DE581929C - Verfahren zum Empfang und zur Richtungsbestimmung von Schallwellen - Google Patents

Verfahren zum Empfang und zur Richtungsbestimmung von Schallwellen

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DE581929C
DE581929C DEA67334D DEA0067334D DE581929C DE 581929 C DE581929 C DE 581929C DE A67334 D DEA67334 D DE A67334D DE A0067334 D DEA0067334 D DE A0067334D DE 581929 C DE581929 C DE 581929C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Remote Sensing (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)

Description

  • Verfahren zum Empfang und zur Richtungsbestimmung von Schallwellen Bei- Anlagen zum Empfang und zur Richtungsbestiirimung von Schallwellen ist es bereits vorgeschlagen worden, bestimmte Frequenzbereiche des aufgenommenen Schalles durch Verwendung von Siebketten auszublenden, um auf diese Weise Vorteile in bezug auf die Peilschärfe, die Vermeidung störender Nebenmaxima oder die Befreiung von Störgeräuschen zu erzielen. Es sind auch bereits Verfahren vorgeschlagen worden, nach denen zuerst die Peilung mit Siebketten und danach die Peilung ohne Siebketten vorgenommen wird, oder umgekehrt. Ferner ist .es bekannt, bei derartigen Verfahren verschiedenartige Siebketten wahlweise nacheinander zu benutzen. Das Merkmal a11 dieser Verfahren besteht -darin, daß den beiden Ohren des Beobachters gleichzeitig stets das gleiche Schallbild zugeführt wird und daß die durch Ausblenden bestimmter Frequenzbereiche erzeugten verschiedenartigen Schallbilder den beiden Ohren des Beobachters zusammen nacheinander dargeboten werden, indem man durch Betätigung von Schalteinrichtungen bestimmte Siebketten während der Beobachtung ein- oder ausschaltet. Wenn beiden Ohren derselbe Schalleindruck in gleicher Stärke gleichzeitig zugeführt wird, wie dies bei diesem Verfahren der Fall ist, erhält der Beobachter ein einheitliches Schallbild, das in--der Medianebene des Kopfes liegt. Die in dem aufgenommenen Schall enthaltenen verschiedenfrequenten Bestandteile erscheinen in der Empfindung des Beobachters an derselben Stelle lokalisiert und verdecken sich gegenseitig, so daß es schwierig ist, z. B. die hohen Frequenzen, die in dem Schallgemisch enthalten sind, aus den an derselben Stelle lokalisierten tiefen Frequenzen herauszuhören.
  • Die vorliegende Erfindung beruht nun auf -der Erkenntnis, daß eine solche Verdeckung nicht auftritt, wenn man den beiden Ohren des Beobachters nicht die gleichen Schallbilder zuführt, sondern verschiedenartige Schallbilder,. die aus dem aufgenommenen Schall durch Ausblenden hergeleitet sind. Es entstehen dann nämlich getrennte Schallbilder in der Empfindung, die in der Richtungsempfindung verschiedenartig lokalisiert sind und die infolgedessen durch Konzentrieren der Aufmerksamkeit auf diese oder jene Richtung getrennt beobachtet werden können.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß aus dem von den Empfängern aufgenommenen Schallgemisch. durch Aussiebung bestimmter Frequenzbereiche zwei verschiedene Schallbestandteile. geschaffen und der eine Schallbestandteil dem rechten, der andere dem linken Ohr des Beobachters gleichzeitig zugeführt werden.
  • Wenn die beiden den Ohren dargebotenen Schallbilder hinsichtlich der in ihnen enthaltenen Frequenzen vollkommen verschieden sind, das eine Schallbild z. B. nur die tiefen Freqenzen, das andere nur die hohen Fre-" quenzen enthält, so empfindet man das eine Schallbild in dem einen Ohr, das andere Schallbild, vollkommen getrennt davon, in dem anderen Ohr. Sind dagegen den den beiden Ohren dargebotenen Schallbildern gewisse Frequenzbereiche gemeinsam, so verschmelzen die gemeinsam in den beiden Schallbildern enthaltenen Frequenzbereiche, sofern sie amplituden- und phasengetreu dargeboten werden, zu einem einheitlichen Schallbild, das in der Medianebene empfunden wird.
  • Bietet man z. B. dem rechten Ohr den vollen von den Empfängern aufgenommenen Schall dar, dem linken Ohr jedoch nur die hohen Frequenzen, die in diesem Schall. enthalten sind, so verschmelzen die gemeinsam in den Schallbildern enthaltenen hohen Frequenzen zu einem einheitlichen Schallbild in der Medianebene, während die tiefen Frequenzen nur im rechten Ohr empfunden werden. Hat man andererseits auf dem rechten Ohr nur ein Schallbild, welches beispielsweise aus dem aufgenommenen Frequenzgemisch alle Frequenzen von o bis 2ooo enthält, im anderen Ohr nur ein Schallbild, welches alle Frequenzen des aufgenommenen Schalles von rooo aufwärts enthält, so empfindet man auf dem rechten Ohr ein Schallbild, welches nur tiefe Frequenzen enthält, auf dem linken Ohr ein Schallbild, welches nur hohe Frequenzen enthält, und in der Medianebene ein einheitliches Schallbild, welches Von den- Frequenzen zwischen iooo bis 2ooo gebildet wird. Dadurch, daß man die Aufmerksamkeit nun auf die einzelnen Schallbilder, die in den verschiedenen Richtungen lokalisiert erscheinen, lenkt, ist es möglich, diese Schallbilder getrennt zu beobachten.
  • Um das Verfahren nach der Erfindung ausüben zu können, hat man die Einrichtung so zu treffen, daß für jedes Ohr getrennte Siebmittel vorgesehen sind, so daß in jedem Ohr verschiedene Teile des Frequenzbereiches der abgehörten Schallquelle zur Wirkung kommen. Die Einrichtung kann dabei je nach dem erstrebten Zweck so getroffen sein, daß in dem einen Ohr nur der volle Schall, im andern Ohr nur seine hohen oder tiefen Frequenzen zur Wirkung kommen, oder die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß in einem Ohr nur die hohen, im anderen Ohr nur die tiefen Frequenzen hörbar sind. Schließlich ist auch die Möglichkeit gegeben, daß dem einen Ohr nur der hohe Frequenzbereich, dem anderen Ohr nur der tiefe Frequenzbereich in solchem Maße dargeboten wird, daß sich die Frequenzen in einem gewissen Bereiche überlappen.
  • An Stelle der Siebmittel, die eine mehr oder weniger vollkommene Ausschaltung bestimmter Frequenzbereiche bewirken, können auch andere Mittel angewandt werden, z. B. Widerstände, Kondensatoren oder Drosselspulen, die gewisse Frequenzbereiche mehr oder weniger schwächen. Solche Schwächungsmittel können auch zusätzlich zu den Siebmitteln verwendet werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist nicht nur anwendbar für den Empfang von Geräuschen, sondern kann auch vorteilhaft mit dem Empfang von Signalen bestimmter Frequenz kombiniert werden. Sollen z. B. mit einer Schallempfangsanlage eine Geräuschquelle und eine Signalstation, die Signale bestimmter Frequenz aussendet, gleichzeitig unter Beobachtung gehalten werden, so -verfährt. man zweckmäßig in der Weise, daß man auf das eine Ohr nur die hohen Frequenzen, auf das andere Ohr nur die tiefen Frequenzen zur Einwirkung bringt, und zwar.derart, daß sich die beiden Bereiche gerade im. Gebiet der abzuhörenden Signalfrequenz berlappen. Bei der Beobachtung des Geräusches hat man das Schallbild der tiefen Frequenzen auf- dem einen Ohr, das Schallbild der hohen Frequenzen auf dem anderen Ohr, und Signale von einer Frequenz, die. im überlappungsbereich liegt, erscheinen dann getrennt von diesen beiden Schallbildern in der Medianebene.
  • Bei allen diesen Verfahren nach der Erfindung ist der Gedanke gemeinsam, daß eine Betätigung von. Schalteinrichtungen zum Einschalten der verschiedenen Siebmittel bei der Beobachtung nicht notwendig ist, sondern man hat, nachdem einmal die Siebmittel für die beiden Ohren eingeschaltet sind, die gewünschten verschiedenen Schallbilder gegenwärtig und braucht nur die Aufmerksamkeit auf das eine oder das andere Schallbild zu lenken.
  • Die Erfindung ist anwendbar sowohl für die Beobachtung von Schall in Luft wie für Schall in Wasser. Zum Beispiel kann sie mit Erfolg bei Gruppenhorchanlagen, wie sie für die Bestimmung von Geräuschquellen üblich sind, zur Anwendung kommen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Empfang und zur Richtungsbestimmung von Schallwellen, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem von den Empfängern aufgenommenen Schallgemisch den- beiden Ohren verschiedene durch Aussiebung bestimmter Frequenzbereiche geschaffene Frequenzbereiche gleichzeitig zugeführt werden:
  2. 2. Einrichtung- zur- Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Ohr getrennte Sieb- oder Schwächungsmittel vorgesehen sind, so daß in jedem Ohr ein anderer Frequenzbereich einer Schallquelle zur Wirkung kommt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung oder Schaltung der Sieb- oder Schwächungsmittel, daß in einem Ohr der volle Schall, im andern Ohr nur seine hohen Frequenzen zur Wirkung kommen. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung oder Schaltung der Sieb- oder Schwächungsmittel, daß in einem Ohr der volle Schall, im andern Ohr nur seine tiefen Frequenzen zur Wirkung kommen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung oder Schaltung der Sieb- oder Schwächungsmittel, daß in einem Ohr die hohen, im andern die tiefen Frequenzen zur Wirkung kommen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Schwächungsmittel vorgesehen sind, durch deren Betätigung die Lautstärke einzelner Frequenzbereiche in gewünschter Weise hervorgehoben werden kann.
DEA67334D 1932-10-02 1932-10-02 Verfahren zum Empfang und zur Richtungsbestimmung von Schallwellen Expired DE581929C (de)

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