DE767862C

DE767862C - Fadenfuehrungstrommel

Info

Publication number: DE767862C
Application number: DESCH116729D
Authority: DE
Inventors: Stefan Fuerst; Wilhelm Dr Reiners
Original assignee: W Schlafhorst AG and Co
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Priority date: 1938-10-01
Filing date: 1938-10-01
Publication date: 1954-10-25

Description

Nach dem Hauptpatent sollen vorzugsweise Speckstein bzw. Steatit und verwandte Stoffe, wie Talk, Topfstein, Agalmatolith u. dgl.; zur Herstellung von Schraubennutentrommeln verwendet werden.
Es wurde nun weiter gefunden, daß auch keramische Massen aus dem benachbarten keramischen Gebiet mit Vorteil verwendet werden können, und zwar feuerfeste und hochfeuerfeste Oxyde, insbesondere in Mischung miteinander oder zusammen mit den entsprechenden Silikaten. Diese Gemische von Oxyden und Silikaten ergeben die erforderlichen Eigenschaften der Schraubennutentrommeln in hervorragendem 'Maße, vor allem hinsichtlich der mechanischen Festigkeit, der Zähigkeit und der Bearbeitbarkeit des halbfertigen oder vorgebrannten Materials mit spanabhebenden Werkzeugen.
Die Weiterentwicklung des Gedankens des Hauptpatents läßt also bewußt die Verwendung von Kohlenstoffstein und Siliziumkarbid beiseite und erreicht für den erfindungsgemäßen Zweck brauchbare :Hassen der Art, daß ein Schwinden und ein silikatisches Wachsen vermieden werden und die Sinterung so geleitet wird, däß nur wenig glasige Bestandteile entstehen.
Das Verfahren bei der Herstellung von Fadenführungstrommeln dieser Art erfolgt wie beim Hauptpatent in der Weise, daß zunächst die Grobformung des Rohlings, darauf ein Glühen desselben, anschließend die maßhaltige Feinformgebung einschließlich des Einarbeitens der Fadenführungsnuten und zum Schluß das Brennen erfolgt.
In Frage kommen für diesen Zweck alle feuerfesten und hochfeuerfesten Oxyde, z. B. Nlagnesiumoxvd, Thoriumoxvd, Zirkondioxyd, Aluminiumoxvd, Chromoxyd, sowie deren Gemenge untereinander einerseits und die Silikate dieser Oyde bzw. Gemenge dieser andererseits.
Nach dem Hauptpatent können die betreffenden Schraubennutentrommeln, -,vie sie dort in Beispielen für verschiedene Zwecke gezeigt sind, ebenso einwandfrei hergestellt werden wie etwa die an sich bekannten Fadenführungstrommeln der in der Zeichnung dargestellten Art, die in Einzelfällen ja auch schon früher Verwendung fanden. Die Bearbeitung derartiger Fadenführungstrommeln kann ebenfalls durch Spanabh°bung in der Weise erfolgen, daß statt der schmalen N Uten das :Material in solcher Breite abgehoben wird, daß nur die mehr oder weniger hohen Rippen R stehenbleiben. Selbst bei Rippen größerer Höhe bietet das erfindungsgemäße Material unbedingte Gewähr dafür. daß irgendwelche Verschleißerscheinungen selbst bei den höchsten Drehzahlen nicht eintreten können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fadenführungstrommel nach Patent 736.1z6, gekennzeichnet durch die Verwendung von Gemischen der Silikate mit -lagnesiumoxy d od. dgl. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 254. SoS; Werbeblatt »Sinterkorund der neue Werkstoff« der Siemens & Halske A. G., Wernerwerk, Berlin-Siemensstadt; Werbeblatt P. B. S.illimanit der Europäischen Koppers P. B. Sillimanit Gesellschaft m. b. H., Düsseldorf-Hardt.