DE1178548B - Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln fortlaufend gesponnener Straenge aus einem flexiblen Material, wie Glasfaeden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln fortlaufend gesponnener Straenge aus einem flexiblen Material, wie Glasfaeden

Info

Publication number
DE1178548B
DE1178548B DEJ17545A DEJ0017545A DE1178548B DE 1178548 B DE1178548 B DE 1178548B DE J17545 A DEJ17545 A DE J17545A DE J0017545 A DEJ0017545 A DE J0017545A DE 1178548 B DE1178548 B DE 1178548B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strand
winding
row
axis
core
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEJ17545A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralph L Hayden
William D Poole
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johns Manville Fiber Glass Inc
Original Assignee
Johns Manville Fiber Glass Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johns Manville Fiber Glass Inc filed Critical Johns Manville Fiber Glass Inc
Priority to DEJ17545A priority Critical patent/DE1178548B/de
Publication of DE1178548B publication Critical patent/DE1178548B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/2836Traversing devices; Package-shaping arrangements with a rotating guide for traversing the yarn
    • B65H54/2845"screw" type Owens Fiberglas
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln fortlaufend gesponnener Stränge aus einem flexiblen Material, wie Glasfäden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln fortlaufend gesponnener Stränge aus einem flexiblen Material, wie Glasfäden, die mit Hilfe von Kurvenstücken in eine seitliche Hin- und Herbewegung versetzt werden, in ein Strangwickelpaket auf einem rotierenden Wickelkern, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
  • Bekannte Vorrichtungen zum Aufwickeln kontinuierlicher Glasfädenstränge mit hoher Geschwindigkeit weisen ein Paar entgegengesetzt spiralig geformter Kurvenbahnen auf, durch die der Strang eine schraubenförmige Bahn erhält, wenn derselbe vor dem Aufwickeln in ein Wickelpaket in Querrichtung verschoben wird. Die Kurvenbahnen sind so auf einer Welle angeordnet, daß der kleine Durchmesser einer jeder Kurvenbahn innerhalb des größeren Durchmessers der anderen Kurvenbahn liegt.
  • Die inneren Enden der schraubenförmigen Kurvenbahnen überlappen einander, so daß bei dem Umlaufen der Vorrichtung der Strang leicht von der einen auf die andere Bahn übertragen wird.
  • Das neuartige Verfahren kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, daß zwei Reihen von mehreren Kurvenstücken, die verschieden stark abgewickelt sind, in die Bahn des Stranges gerückt werden, wobei die Einrückschritte zyklisch wiederholt werden, bis eine Stranglage auf dem Wickelkern ausgebildet ist.
  • Die zur Durchführung dieses Verfahrens in Anwendung kommende Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Querführung eine erste und zweite Reihe von im Wickelabstand stehenden Kurvenstücken umfaßt, die sich von der Drehachse der Querführung nach außen erstrecken, um den Strang längs des Kernes abwechselnd vorschreitend und zurückschreitend zu bewegen, wobei die Kurvenstücke der ersten Reihe Strangberührungsflächen besitzen, die in einem Winkel derart stehen, daß diese Reihe eine schraubenartige Bahn zum Vorrücken des Stranges längs des Kernes erzeugt, und wobei die Kurvenstücke der zweiten Reihe entgegengesetzt geformte Strangberührungsflächen besitzen, um den Strang längs des Kernes zurückzuführen.
  • Das neuartige Verfahren und die neuartige Vorrichtung können nicht nur zum Aufwickeln von Strängen aus Glas, die aus einer Vielzahl Glasfäden bestehen, angewandt werden, sondern erweisen sich ebenfalls für das Aufwickeln zahlreicher anderer flexibler Materialien in Strangform als geeignet. Bei der Herstellung eines kontinuierlichen Stranges aus einer Vielzahl feiner Glasfäden ist die lineare Aufnahmegeschwindigkeit des Stranges auf dem Träger größer als die lineare Austrittsgeschwindigkeit der Fäden aus einer Spinndüse od. dgl., durch die die Fäden auf einen kleineren Durchmesser ausgezogen werden. Bei der Herstellung von Strängen, die aus sehr dünnen Glasfäden bestehen, liegt die Umlaufgeschwindigkeit des Wickelpaketes oftmals benachbart zu einem kritischen Arbeitsbereich, bei dem es schwierig ist, immer stabile Wickelpakete herzustellen, die frei von Verschlingungen sind, ohne daß hierbei der Strang verletzt wird.
  • Obgleich die Querführungsvorrichtung im allgemeinen mit einer geringeren Geschwindigkeit als der Wickelträger arbeitet, führt die Arbeitsgeschwindigkeit zusammen mit dem Aufbau der Vorrichtung oftmals zu einer Beschädigung der Fäden, wie einem Abspalten oder Ausbrechen einzelner Fäden und Verfilzen des Stranges.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß überwunden, wobei hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erzielt werden. Das erfindungsgemäße aufgewickelte Strangmaterial läßt sich ebenfalls unter Beaufschlagen einer gleichmäßigen Zugspannung wieder frei abwickeln. Mit der neuartigen Vorrichtung gelingt es, einwandfrei Geschwindigkeiten von 20 000U/min zu erzielen. Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht im verkleinerten Maßstab der erfindungsgemäßen Vorrichtung; F i g. 2 ist eine schematische Darstellung in Seitenansicht der Wickelvorrichtung bei Betrachten der Vorrichtung nach F i g. 1 von der rechten Seite aus; F i g. 3 ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Strangführers; Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3; F i g. 5 ist eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Strangführers; F i g. 6 ist eine Seitenansicht des Strangführers nach F i g. 5, in Blickrichtung von links aus; F i g. 7 ist eine Seitenansicht eines Wickelpaketes, die schematisch die Art des Aufwickelns zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 werden Glasfäden aus einem Schmelztiegel oder Behälter 10 herausgezogen. Dieser Tiegel oder Behälter besteht aus reinem Platin oder einer Legierung aus Platin und einem hitze- und korrosionsbeständigen Metall wie Rhodium oder einem geeigneten hitzebeständigen, keramischem Material. Der Tiegel besitzt eine Anzahl von fadenbildenden Öffnungen in der Bodenwand, wie es in der Technik allgemein bekannt ist, und zwar in irgendeinem üblichen Muster. Die Wärme zum Schmelzen des Glases kann dem Tiegel elektrisch oder durch Verbrennung eines flüssigen Brennstoffgemisches in einer den Tiegel umgebenden, thermisch isolierten Kammer zugeführt werden.
  • Wenn das Glas die gewünschte Ziehviskosität erreicht, sinken verhältnismäßig dünne Glasströme 11 durch die Öffnungen und werden von Hand zu einem Strang 12 gesammelt, der über die Fläche einer Führung 13 unterhalb des Tiegels 10 geführt wird. Der Strang 12 wird dann über die Fläche einer ersten Querführungsvorrichtung 14 gelegt und um den rohrförmigen Träger 15 geschlungen.
  • Die Führung 13 kann die verschiedensten Formen, je nach der Art des Stranges, annehmen. Die spezielle veranschaulichte Führung besitzt außerdem Mittel zum Aufbringen eines Bindemittels, beispielsweise einer wäßrigen Stärkelösung, um den Strang zusammenzuhalten. Das Bindemittel kann der Führung 13 durch eine Düse 16 oder irgendeine andere geeignete Vorrichtung zugeführt werden. Die Führung besteht aus einem feststehenden Grundkörper 17, üblicherweise aus Metall, der mit einem absorptionsfähigen Material 18, wie Filz, zurn Verteilen des Bindemittels über die Fläche der Fäden 11 an dem Sammelpunkt dient.
  • Die erste Querführungsvorrichtung 14, die später noch im einzelnen beschrieben wird, sitzt drehbar auf der Ausgangswelle 19 eines Motors 20, der auf einer feststehenden Grundplatte ruht.
  • Der rohrförmige Träger 15, der als Kern für ein einzelnes Wickelpaket dient, ist als Drehkörper entfernbar auf einem Spanndorn gehalten, der seinerseits durch die Ausgangswelle 22 eines zweiten Motors 23 gedreht wird.
  • Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, liegen die Motorausgangswellen 19 und 22 vorzugsweise horizontal und parallel nahe nebeneinander. Der Motor 23 ruht auf einer Schiene 24, damit der Paketträger 15 in Richtung des Pfeiles 25 längs seiner Achse hin-und herbewegt werden kann. Wenn der Paketträger 15 die mittlere Lage zwischen den Enden seiner Hin-und Herbewegung einnimmt, durchsetzt der Strang 12 von der Führung 13 aus die Querführungsvorrichtung 14 und den rohrförmigen Paketträger in einer etwa vertikalen Ebene. Da die Querführungsvorrich- tung 14 den Strang 12 etwa 7,5 cm längs des Umfanges des Paketträgers 15 wandern läßt, wird durch die Hin- und Herbewegung des Paketträgers in der oben beschriebenen Weise der ersten Querführungsbewegung eine zweite Querführungsbewegung überlagert, welche die Spanne der gesamten Querführung vergrößert und somt ein in der Mitte überhöhtes Wickelpaket 26 erzeugt, das auf einem Träger 15 mit einem Durchmesser von 20 cm eine Länge von etwa 13 cm besitzt. Infolge der seitlichen Verschiebung des gesamten Pakets wird, eher noch als durch die erste Querführung, die Hin- und Herbewegung des Stranges 12 mit Bezug auf die Führung 13 auf einem Minimum gehalten, so daß Reibungsverluste am Strang minimal sind.
  • Obwohl es nicht zwingend notwendig ist, den Paketträger 45 und die Querführungsvorrichtung 14 in den in Fig. 2 gezeigten Richtungen anzuordnen und zu drehen, wird es doch vorzugsweise so getan.
  • Von den freien Enden her betrachtet, dreht sich die Querführungsvorrichtung 14 im Uhrzeigergegensinn, wie es durch den Pfeil 27 angedeutet ist. Die Uhrzeigergegensinn-Dreh richtung der Querführungsvorrichtung 14 entspricht der Abwärtsbewegung des Stranges 12, so daß Abrieb und Auftrennung des Stranges durch die Querführungsvorrichtung 14 auf ein Minimum herabgesetzt werden. Die Anordnung des Dornes 21 und die durch diese Anordnung vorgegebene Drehrichtung ist gewählt, um die Paketträger leicht auswechseln zu können. Die vorgelagerte Stellung des Domes 21 in den F i g. 1 und 2 ist günstiger als eine rückwärtige Stellung, welche eine Drehung im Uhrzeigergegensinn notwendig machen würde.
  • Ein Ausführungsbeispiel der ersten Querführungsvorrichtung 14 ist in den F i g. 3 und 4 im einzelnen veranschaulicht. Diese Vorrichtung weist ein Rad auf, das konzentrisch zur Ausgangswelle 19 des Motors 20 sitzt und an dieser mit einem oder mehreren Sätzen von Schrauben 29, die in eine gleiche Anzahl von Bohrungen 30 in der Wand einer Nabe 31 eingreifen, befestigt ist. Ein Ringflansch 32 ist in geeigneter Weise an der Nabe 31 befestigt, beispielsweise durch Schweißen, und zwar konzentrisch zur Ausgangswelle 19. Eine Anzahl von Zugstangen 33 erstreckt sich senkrecht zu der Fläche des Flansches 32, welche der Nabe 31 gegenüberliegt, und zwar in gleichen Winkelabständen auf einem Radius, der etwa die Hälfte des Flanschradius ist. Ein zweiter Flansch 34 ist in ähnlicher Beziehung an den anderen Enden der Zugstangen 33 angeordnet, so daß die Flansche 32 und 34 mit Abstand parallel nebeneinanderstehen.
  • Flachkopfschrauben 35 sind in entsprechend eingesenkte Löcher 36 in den Flanschen 32 und 34 von den äußeren Flächen her eingesetzt und in gebohrte Löcher 37 an den Enden der Stangen 33 parallel zu deren Längsachse geschraubt. Bei Drehung der Querführungsvorrichtung erzeugen die äußeren Flächen 38 der Stangen 33 einen kleinen Durchmesser, der konzentrisch zur Achse der Welle 19 liegt.
  • Der erzeugte kleine Durchmesser bestimmt die Tiefe, bis zu welcher der Strang 12 in die Querführungsvorrichtung 14 einzutreten vermag.
  • Einzelne Kurvenstücke, hergestellt aus gebogenen Stangen, sind an der Außenfläche 38 jeder Zugstange 33 angebracht und stehen in einem Winkel von etwa 450 zur Drehachse. Sie enden an der Innenfläche der Flansche 32 oder 34 genau an dem Umfang 39, so daß sich eine Strangberührungsfläche in radialer Ausrichtung mit der entsprechenden Zugstange33 ergibt. Drei der Kurvenstücke, die nacheinander den Strang in der Reihenfolge der Drehung berühren und die Bezugszeichen 40, 41 und 42 tragen, sind an der Innenseite des Flansches 32 in Höhe des großen Durchmessers 39 angebracht und einzeln in Winkelausrichtung mit einer entsprechenden Zugstange 33 in Abständen verbunden, die gleichmäßig über die Länge der Drehachse verteilt sind, so daß die Strangberührungsflächen allmählich in Richtung auf den gegenüberliegenden Flansch 34 mit regelmäßigen und gleichmäßig in Abstand liegenden Intervallen vorrücken, wobei ein Teil jeder Kurvenstückfläche in der Nähe des kleinen Durchmessers beim Drehen einen Teil der Fläche einer nachfolgenden Kurvenstückfläche nahe dem größeren Durchmesser überlappt. Daher liegen die Strangberührungsflächen der Kurvenstücke 40, 41 und 42 innerhalb eines 1200-Sektors, jedoch berührt bei Drehung in der vorher angegebenen Richtung jedes Kurvenstück in der angegebenen Reihenfolge den Strang über etwa 600 eines Bogens, um den Strang allmählich durch wiederholte Berührung um etwa 2,5 cm nach rechts zu bewegen (F i g. 1 und 3) also in einer Richtung weg von dem Flansch 32 und hin zu dem Flansch 34. Zusammen bewegen die Kurvenstücke 40, 41 und 42 den Strang über etwa 7,5 cm.
  • In einer zweiten Reihe von drei Kurvenstücken, entsprechend mit den Bezugszeichen 43, 44 und 45 versehen, sind jeweils Duplikate der Kurvenstücke 40, 41 und 42 der ersten Reihe vorgesehen und an ihrem Ende mit den verbleibenden drei Zugstangen 33 in ihrer Drehreihenfolge sowie mit der Innenfläche des Flansches 34 in Höhe des größeren Durchmessers 39 verbunden, wobei jedes Kurvenstück in Winkelausrichtung mit der entsprechenden Zugstange 33 steht. Somit liegen die Kurvenstücke 43, 44 und 45 der zweiten Reihe in 1200-Sektor diametral gegenüber dem 12û°-Sektor, welche die Kurvenstücke 40, 41 und 42 der ersten Reihe enthält, wobei die geneigten und sich in Drehrichtung überlappenden Strangberührungsflächen gegenüber den Strangberührungsflächen der ersten Reihe von Kurvenstücken liegen. Die Kurvenstücke 43, 44 und 45 der zweiten Reihe bewegen den Strang 12 um etwa 7,5 cm nach links in der gleichen Weise, wie die Kurvenstücke40, 41 und 42 der ersten Reihe den Strang um den gleichen Betrag nach rechts bewegen.
  • Mit anderen Worten verschieben, wie sich aus den F i g. 1 und 3 ergibt, bei jeder Umdrehung der Querführungsvorrichtung 14 die Kurvenstücke 40, 41 und 42 die Bahn des Stranges 12 abwechselnd fortschreitend um 7,5 cm nach rechts und die Kurvenstücke 43, 44 und 45 um 7,5 cm nach links, um eine Lage, bestehend aus einer Reihe etwas schräg zur Umfangrichtung verlaufender Windungen 46 (F i g. 7), über eine vorangehende Lage zu schichten, in welcher die Windungen in der entgegengesetzten Richtung fortschreiten.
  • Wenn die Querführungsvorrichtung 14, wie oben angegeben, in Verbindung mit einem axial hin- und herbewegten Paketträger 15 benutzt wird, entsteht ein in der Mitte überhöhtes Paket 26 (F i g. 7), bestehend aus einer Anzahl von Lagen, die sich überlappen, wobei jede Lage aus aufeinanderfolgenden Windungen 46 des Stranges 12 besteht, welche eine Schraubenlinie um den Träger 15 beschreiben.
  • Durch Drehung des Paketträgers 15 mit einer Geschwindigkeit, die fünf- bis achtmal größer ist als diejenige der Querführungsvorrichtung 14, überspannen aufeinanderfolgende Windungen 46, die zusammen jeweils eine fortschreitend oder rückschreitend gewickelte Lage bilden, etwas mehr als eine Hälfte der Länge des Pakets. Bei dem genannten Verhältnis von 8 :1 beispielsweise besteht jede Lage aus vier schraubenförmigen, im Abstand liegenden Windungen 46, wie es schematisch in F i g. 7 veranschaulicht ist.
  • Obgleich es vorteilhaft sein mag, die Anzahl der Kurvenstücke innerhalb der geraden Zahlen für andere Größen und Arten der Pakete zu ändern, wurde durch Versuche gefunden, daß für das beschriebene Paket sechs Kurvenstücke die besten Ergebnisse bringen.
  • Eine abgewandelte Form der ersten Querführungsvorrichtung ist in den F i g. 5 und 6 veranschaulicht.
  • Sie ist mit dem Bezugszeichen 47 bezeichnet. Diese Ausführungsform der Erfindung ist ähnlich derKonstruktion nach den Fig. 3 und 5. Der Hauptunterschied liegt in der Verminderung der Durchmesser der Flansche, wodurch sich eine beträchtliche Massenverminderung ergibt. Dieses Merkmal ist insbesondere vorteilhaft, wenn innerhalb der oberen Geschwindigkeitsbereiche gearbeitet wird.
  • Die Querführungsvorrichtung 47 umfaßt eine längliche Nabe 48, die aus einem Rohr 49 mit konzentrischen Endflanschen 50 und 51 besteht, die nur etwas größer im Durchmesser sind als das Rohr 49.
  • Die Bohrung 52 des Rohres erstreckt sich durch die Flansche 50 und 51 und nimmt die Welle 19 des Motors 20 auf, an der sie mit Hilfe einer oder mehrerer Sätze von Schrauben 53 befestigt ist, die in eine entsprechende Zahl von Bohrungen 54 in der Wand des Flansches 50 eingeschraubt sind.
  • Wie bei der Ausführungsform der Erfindung in den F i g. 3 und 4 sind zwei Reihen aus jeweils drei Kurvenstücken vorgesehen, die jeweils mit einem Winkelabstand von 600 um die Nabe 48 angeordnet sind, wobei die Kurvenstücke jeder Reihe den Kurvenstücken der anderen Reihe gegenüberliegen. In der Reihenfolge, in der die Kurvenstücke nacheinander den Strang 12 berühren, umfaßt die erste Reihe die Kurvenstücke 55, 56 und 57 und die zweite Reihe die Kurvenstücke 58, 59 und 60. In gleicher Weise, wie es mit Bezug auf die Ausführungsform der Erfindung in den Fig.3 und 4 beschrieben wurde, weist jedes der Kurvenstücke in aufsteigender numerischer Folge eine Strangberührungsfläche 61,62, 63, 64, 65 und 66 auf, die einzeln in jeder Hinsicht den Kurvenstücken 40, 41, 42, 43, 44 und 45 der F i g. 3 und 4 entsprechen. Mit anderen Worten, die Strangberührungs-Kurvenstückflächen der beiden Ausführungsbeispiele der Erfindung nach den F i g. 3 und 4 einerseits und 5 und 6 andererseits haben eine identische Lage zu der Drehachse der Querführungsvorrichtung und bewegen beide den Strang 12 entlang des Umfangs des Paketträgers 15 um einen gleichen Abstand abwechselnd nach vorwärts und rückwärts.
  • Des weiteren erzeugt derjenige Teil der Kurvenstückflächen, der von der Achse der Nabe 48 entfernt liegt, einen größeren Durchmesser, während die Kurvenstückflächen nahe der Achse der Nabe 48 einen kleineren Durchmesser erzeugen, entsprechend den größeren und kleineren Durchmessern, welche durch die Kurvenstückflächen der F i g. 3 und 4 gegeben sind.
  • Die radial äußeren Enden der Kurvenstücke 55, 56 und 57 der ersten Reihe sind durch Schenkel 67, 68 und 69 verlängert, die parallel zur Achse der Nabe 48 verlaufen und dann rechtwinklig abgebogen sind, um in Blindlöcher70, 71 und 72 einzutreten, die am Umfang der Flansche mit 600-Abständen vorgesehen sind.
  • Die gegenüberliegenden Enden der Kurvenstücke 55 56 und 57 der ersten Reihe sind von dem kleineren Durchmesser durch Schenkel 73, 74 und 75 verlängert, welche den Umfang des Rohres 49 kontaktieren und in Löchern 76, 77 und 78 enden, die in den Flansch 51 von der Fläche her eindringen und in einem Winkel zu den Blindlöchern 70, 71 und 72 stehen. Die Kurvenstücke sind durch Löten befestigt.
  • Die Kurvenstücke 58, 59 und 60 der zweiten Reihe sind in ihrer Gestalt den Kurvenstücken 55, 56 und 57 der ersten Reihe identisch, aber umgekehrt, so daß die Strangberührungsflächen der zwei Reihen entgegengesetzt geneigt sind. Die Enden größeren Durchmessers der Kurvenstücke 58, 59 und 60 der zweiten Reihe sind durch Schenkel 79, 80 und 81 verlängert, die parallel zu der Achse der Nabe verlaufen und dann rechtwinklig abgebogen sind, um in Blindlöchern 82, 83 und 84 zu enden, die am Umfang des Flansches 61 im Abstand von 600 vorgesehen sind. Die Löcher 82, 83 und 84 liegen diametral gegenüber den Blindlöchern 70, 71 und 72.
  • Die anderen Enden der Kurvenstücke 58, 59 und 60 der zweiten Reihe sind ebenfalls durch Schenkel 85, 86 und 87 verlängert, welche den Umfang des Rohres 49 berühren, wobei jeder Schenkel in einem Loch 88, 89 oder 90 endet, das von der Fläche her in den Flansch 50 an Punkten eindringt, die diametral gegenüber den Löchern 76, 77 und 78 liegen.
  • Die Kurvenstücke 58, 59 und 60 sind an der Nabe ebenfalls durch Löten befestigt.
  • Setzt man die abgewandelte Querführungsvorrichtung 47 an die Stelle der Querführungsvorrichtung 14, so ändert sich die Art des Pakets 26 oder die Art der Wicklung nicht. Gleichgültig, welches Ausführungsbeispiel der Erfindung benutzt wird, verschiebt sich die Bahn des Stranges 12 abwechselnd um 7,5 cm nach rechts und nach links, wenn man F i g. 1 betrachtet, und bei einer Hin- und Herbewegung des Paketträgers 15 wird das zuvor beschriebene Paket 26 erzeugt.
  • Es ist dem Fachmann klar, daß die Art der Wicklung gegenüber dem beschriebenen Beispiel geändert werden kann, in welchem der Paketträger mit einer achtmal größeren Geschwindigkeit als die Querführungsvorrichtung 14 gedreht wurde. Beispielsweise kann man durch Steigern der Drehzahl des Trägers mit Bezug auf die Drehzahl der Querführungsvorrichtung 14 die Zahl der Windungen 46 in jeder Lage proportional steigern und den Steigungswinkel der aufeinanderfolgenden Windungen 46 proportional senken. Umgekehrt kann durch Minderung der Drehzahl des Trägers mit Bezug auf die Drehzahl der Querführungsvorrichtung 14 die Zahl der Windungen 46 in jeder Lage proportional gesenkt und der Steigungswinkel aufeinanderfolgender Windungen proportional gesteigert werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Aufwickeln fortlaufend gesponnener Stränge aus einem flexiblen Material, wie Glasfäden, die mit Hilfe von Kurvenstücken in eine seitliche Hin- und Herbewegung versetzt werden, in ein Strangwickelpaket auf einem rotierenden Wickelkern, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwei Reihen von mehreren Kurvenstücken, die verschieden stark abgewinkelt sind, in die Bahn des Stranges gerückt werden, wobei die Einrückschritte zyklisch wiederholt werden, bis eine Stranglage auf dem Wickelkern ausgebildet ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Wickelkerns größer, vorzugsweise fünf- bis achtmal größer, als die Periodenzahl des Einrückzyklus gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Erzeugung eines kontinuierlichen Strangwickelpaketes nach dem Verfahren nach Anspruch 1 auf einem rotierenden Wickelkern mit einer drehbaren Querführung zum Hin- und Herbewegen des Stranges längs des Kernes während des Wickelns, bestehend aus Kurvenstücken, die auf der Drehachse angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querführung eine erste und zweite Reihe von im Winkelabstand stehenden Kurvenstücken umfaßt, die sich von der Drehachse der Querführung nach außen erstrecken, um den Strang längs des Kernes abwechselnd vorschreitend und zurückschreitend zu bewegen, wobei die Kurvenstücke der ersten Reihe (40, 41, 42 bzw. 55, 56, 57) Strangberührungsflächen besitzen, die in einem Winkel derart stehen, daß diese Reihe eine schraubenartige Bahn zum Vorrücken des Stranges längs des Kernes erzeugt, und wobei die Kurven stücke der zweiten Reihe (43, 44, 45 bzw.
    58, 59, 60) entgegengesetzt geformte Strangberührungsflächen besitzen, um den Strang längs des Kernes zurückzuführen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß jedes Kurvenstück (40 bis 45 bzw. 55 bis 60) in einer radialen Ebene vorliegt, die sich durch die Drehachse des Strangführers (14) erstreckt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkern (15) relativ zu der Achse des Strangführers (14) hin- und herbewegbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangberührungsflächen der Kurvenstücke jeder Reihe (40 bis 45 bzw. 55 bis 60) so längs der Drehachse des Strangführers (14) versetzt angeordnet sind, daß sich der Bereich kleinsten Abstandes von der Drehachse der einen Strangberührungsfläche mit dem Bereich größten Abstandes der anschließenden Strangberührungsfläche überlappt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 767 862; schweizerische Patentschriften Nr. 246 646, 258 267; belgische Patentschrift Nr. 570 587.
DEJ17545A 1960-01-18 1960-01-18 Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln fortlaufend gesponnener Straenge aus einem flexiblen Material, wie Glasfaeden Pending DE1178548B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ17545A DE1178548B (de) 1960-01-18 1960-01-18 Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln fortlaufend gesponnener Straenge aus einem flexiblen Material, wie Glasfaeden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ17545A DE1178548B (de) 1960-01-18 1960-01-18 Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln fortlaufend gesponnener Straenge aus einem flexiblen Material, wie Glasfaeden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1178548B true DE1178548B (de) 1964-09-24

Family

ID=7199602

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ17545A Pending DE1178548B (de) 1960-01-18 1960-01-18 Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln fortlaufend gesponnener Straenge aus einem flexiblen Material, wie Glasfaeden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1178548B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE570587A (de) * 1957-08-23
CH246646A (fr) * 1943-05-10 1947-01-31 Mackie & Sons Ltd J Dispositif enrouleur pour bobines de fil à bobinage croisé.
CH258267A (de) * 1946-07-10 1948-11-30 Zbrojovka Brno Np Spulmaschine mit Fadenführertrommel.
DE767862C (de) * 1938-10-01 1954-10-25 Schlafhorst & Co W Fadenfuehrungstrommel

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767862C (de) * 1938-10-01 1954-10-25 Schlafhorst & Co W Fadenfuehrungstrommel
CH246646A (fr) * 1943-05-10 1947-01-31 Mackie & Sons Ltd J Dispositif enrouleur pour bobines de fil à bobinage croisé.
CH258267A (de) * 1946-07-10 1948-11-30 Zbrojovka Brno Np Spulmaschine mit Fadenführertrommel.
BE570587A (de) * 1957-08-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE527468C (de) Fadenfuehrungsvorrichtung fuer Spulmaschinen
DE3330530C1 (de) Strickmaschine mit wenigstens einem Nadeltraeger
DE69206524T2 (de) Textile schlauchförmige Bewehrung für Materialverstärkung und Vorrichtung zu ihrer Herstellung.
DE2833701C3 (de) Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Verseilelementen elektrischer oder optischer Kabel und Leitungen
DE1760927A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Phantasiefadens
DE1302439B (de)
DE2406177C2 (de) Verfahren zum Schneiden von fortlaufendem Multifilgarn zu Stapelfasern unterschiedlicher Länge
DE2238485A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von drahtseil
DE2027005A1 (de) In Kreuzform gewickelte Fadenspule und Verfahren zu deren Herstellung
DE1178548B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln fortlaufend gesponnener Straenge aus einem flexiblen Material, wie Glasfaeden
DE1435834B1 (de) Wickelvorrichtung zum gleichzeitigen Form-Wickeln und Kuppeln zweier fortlaufender Schraubenfedergliederreihen
DE2551323A1 (de) Verfahren zur bildung von maschen fuer ein gestrick und strickvorrichtung fuer die durchfuehrung des verfahrens
DE2121982A1 (de) Kunststoff-Spulenhülse und Verfahren sowie Vorrichtung zu deren Herstellung
DE841483C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfaeden, insbesondere Polyamid-faeden und solchen aus hochpolymeren Polymethylenterephthalaten
DE1660639C3 (de) Drehkopf zur Erzeugung eines Falschdralls
EP0752385B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Changieren von faden- oder bändchenförmigem Spulgut
DE44538C (de) Zwirnmaschine für gemusterte Gezwirne
DE2536021A1 (de) Verfahren zum aufspulen von schnelllaufenden faeden
EP0007472B1 (de) Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Verseilelementen elektrischer oder optischer Kabel und Leitungen
DE1585250B1 (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung einer glatten Strickware
DE1964371A1 (de) Endlose Faeden sowie Gewebe aus solchen Faeden
DE2618586A1 (de) Vorformgeraet fuer verseilmaschinen
DE1928591B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Elementen für Kabel oder Leitungen, insbesondere für Nachrichtenkabel
DE453694C (de) Maschine zur Herstellung von Rundchenille mit rotierendem Spulenkopf
DE110414C (de)