DE651662C - Schnelldrehstahl - Google Patents

Schnelldrehstahl

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DE651662C
DE651662C DE1930651662D DE651662DD DE651662C DE 651662 C DE651662 C DE 651662C DE 1930651662 D DE1930651662 D DE 1930651662D DE 651662D D DE651662D D DE 651662DD DE 651662 C DE651662 C DE 651662C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/24Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with vanadium

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Description

  • Schnelldrehstahl Die üblichen vanädinhaltigen Schnelldrehstähle haben neben q. bis 5 o/o Chrom in der Regel 13 bis 28% Wolfram. Der gebräuchlichste Wolframgehalt liegt um i 8 0,'o . Den niedrig legierten Stählen mit beispielsweise 12 bis 13% Wolfram fügt man meistens kein Vanadium oder .nur geringe Mengen, z. B. o,i bis o,250io. zwecks vollständiger Desoxydation hinzu. Dagegen hat man den Vanadi'umzusatz bei hohen Wolframgehalten, nämlich 18 bis 28%, bis auf 20/0 erhöht in der Meinung, daß nur bei solchen hoch legierten Stählen das Vanadium eine Steigerung der Schnittleistung zur Folge hat und daß zur Erreichung höchster Schnittbaltigkeit unbedingt dieser hohe Wolfrämgehalt erforderlich ist.
  • Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß mindestens die gleiche Leistungsfähigkeit ,erreicht wird, wenn die Stähle bei ungefähr gleichen Vanadiummengen von o,6 bis 1,8% ;nur 7 bis 13% Wolfram enthalten. So geringe Wolframmengen wurden bisher bei Hochleistungsschnelldrefistählen überhaupt nicht verwendet, weil die Anschauung herrschte, daß zur Erreichung hoher Schnittleistungen mindestens 17 bis 280/0 Wolfram notwendig sei. Gemäß der Erfindung ist jedoch eine so hohe Wolframmenge nicht nur nicht notwendig, sondern sogar nachteilig. Zwar sind schon lange Werkzeugstähle mit über 5()/o Wolfram bekannt, denen man nach Bekanntwerden der Vorteile des Vanadiums auch geringe Mengen von Vanadium zusetzte. Dabei hat man aber den mit Wolfram niedrig legierten Stählen immer nur weziig Vanadium zugesetzt und diese Stähle stets nur füruntergeordnete Zwecke verwendet. Niemals wurden solche Stähle mit niedrigem Wolframgehalt als Schnelldrehstähle oder gar als Hochleistungsstähle angesehen. Die Verwendung niedrig legierter Wolframstähle mit o,6 bis 1,8% Vanadium war für Hochleistungswerkzeuge bisher unbekannt. Daher findet man auch noch in der neuesten Literatur die Ansicht ausgesprochen, daß erst bei 139/0 Wolframgehalt die guten Schnelldrehstähle anfangen.
  • Bei Vergleichsversuchen ergab sich, daß Stahl mit .etwa o,68% Kohlenstoff, 10,40,10 Wolfram, q.0/0 Chrom und 0,750,10 Vanadium eine bessere Leistung aufweist ,als ein gleicher Stahl mit i 9 o/o Wolfram und o, 5 % Vanad.ium. Ebenso zeigt ein Stahl mit 12,q.0/0 Wolfram und 1,5% Vanadium bei sonst .gleicher Zusammensetzung wie der obengenannte Stahl eine @um 2o0fo `bessere Leistung als ein Stahl mit 2o0io Wolfram und i,5% Vanadium. Untersuchungen ergaben ferner, daß ein Schnelldxehstahl mit 19,3% Wolfram und etwa i o/o Vanadium bei 15 m/ Min. Schnittgeschwindigkeit und q. X 1 mm Spanquerschnitt ;eine Standzeit von 24 Minuten 26 Sekunden als Durchschnitt von neun Versuchen hatte, während unter gleichen Bedingungen ein Stahl mit 8,io/o Wolfram und i o/o Vanadium ,eine Standzeit von 27 Minuten erzielte. Ferner ergab ein Schnelldrehstahl mit 12,20/0 Wolfram und o, 6 % Vanadium bei i ¢ m/Min. Schnittgeschwindigkeit euze um etwa 4o% längere Standzeit als ein Sta:111 mit 2 i % Wolfram und o, 5 i oio Vanadium; nämlich 34 Minuten 44 Sekunden gegen 24 Minuten 35 Sekunden.
  • An der Erfindung wird nichts geändert, wenn dem Stahl in bekannter Weise bis zu i 0/'o Molybdän zugesetzt wird. Dagegen bezieht sich die Erfindung nicht auf kobalthaltigen. Schnelldrehstahl.
  • Durch die Erfindung wird ein bisher zwar bekanntes, aber nur wenig beachtetes Legierungsgebiet, die niedrig legierten Chrom-Wolfram-Stähle, der Verwertung für Schnelldrehstähleerschlossen. Die Verminderung des Wolframgehaltes gegenüber den höchst legierten Stählen etwa bis auf die HälftK ermöglicht eine wirtschaftlichere Herstellung dieser Stähle. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der neue Stahl besser schmied- und 'wälzbar und leichter härtbar ist als die üblichen hoch mit Wolfram legierten Stähle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Die Verwendung einer Stahllegierung, die neben o,6 bis o,8% Kohlenstoff und 3 bis 5 % Chrom nur 7 bis 13 °'o Wolfram und o,6 bis 1,8% Vanadium enthält, als Werkstoff zur Herstellung von solchen Schnelldrehstahlwerkzeugen, de feine Mindestens ebenso gute Leistung wie Werkzeuge aus hoch mit Wolfram legierten Schnel.ldrehstählen erbringen müssen.
DE1930651662D 1930-02-25 1930-02-25 Schnelldrehstahl Expired DE651662C (de)

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