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Endschalterantrieb Zur Betätigung von Endschaltern für die verschiedensten
Zwecke hat man Getriebe entwickelt, in denen die ersten Zahnradübersetzungen mit
abnehmender Geschwindigkeit arbeiten und die dann folgenden, mit nur teilweise verzahnten
Schalträdern ruckweise arbeitenden. Stufen mit zunehmender Umfangsgeschwindigkeit
bei zugleich abnehmender Schalthäufigkeit laufen. Ein solches Getriebe ist z. B.
im Patent 5o9 558 behandelt. Die Erfindung befaßt sich mit dieser Art von Getrieben
und verbessert sie dahin, daß das Abschalten erst nach einer Geschwn'digkeitsverringerung
der vom Endschalter zu überwachenden Maschine ermöglicht wird. Ferner wird die Möglichkeit
gesehaffen, die Wegstrecke des Getriebes einstellbar zu gestalten. Dies wird gemäß
der Erfindung dadurch erzielt, daß .durch Zuschalten eines weiteren teilverzahnten
Räderzuges, der zum ersten im Winkel versetzt mit gleicher Winkelgeschwindigkeit
arbeitet, eine zweite Endschaltung in der gleichen Bewegungsrichtung betätigt wird.
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Die Zeit bzw. die Entfernung, welche zwischen den beiden Schaltungen
liegt, kann dadurch einstellbar gemacht werden, daß man den Winkel zwischen den
beiden Schaltz.ahngruppen verändert. Das geschieht vorzugswei,s@e mit Hilfe einer
Klauenkupplung, mit der der Winkel zweier miteinander verbundener teilverzahnter
Räder veränderlich ist. Eine
besonders gedrängte Bauart des Getriebes
wird erzielt, wenn die Stufen des zweiten Räderzuges mit denen des ersten gleich
sind und beide Räderzüge auf einen einzigen gemeinsamen Schaltliehel arbeiten.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführtnigsheispiel dafür dargestellt.
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Ahh. 1 zeigt einen Langschnitt durch (las Getriebe: Ahh. 2 gibt eiii
Schaubild eines Rä rlerpaar°s: Ahiy. 3 und d. zeigen Querschnitte durch das Getriebe.
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In dein Gehäuse i ist das Getriebe eingekaut. das mit dem Flansch
2 an das Triebwerk der zu Maschine angeschlossen ist. -Mit dein Flansch 2 ist das
Ritzel 3 veri>tiii(l@n. von dein aus über die auf dem vollen Umfan verzahnten Räder
4 his i 1 das ebenfalls noch auf dem vollen Umfang verzahnte Rad 12 angetrieben
wird, und zwar geht, wie die Zeichnung zeit. die L'hersetzung ins Langsame. -Mit
dem Zahnrad 12 ist ein weiteres Rad 13 verbunden, das nur zwei Zähne 14 besitzt
(Ahb. 2). Di° Zähne 14 mit der dazwischenliegenden Zahnlücke erstrecken sich
iilier die ganze Breite der Räder 12 und 13. Derartig° Räder werden im nachfolgenden
als Schalträder bezeichnet. Außerhalb dieser Zähne sind die Räder 12 und 13 durch
einen Bund 23 getrennt. Das Schaltrad 13 treibt ein auf dein vollen Umfang verzahntes
Ritzel 13 an, und zwar ruckweise jedesmal tun zwei Zähne. wend die Zähne 14 mit
den Zähnen des Rades 13 in Eingriff kommen. Damit das Rad 13 in den Ruhepausen gesperrt
ist. reicht jeder zw-°ite Zahn des Rades über den Bund 23 Iiin«-:";I (s. Abh. 2).
Das Ritzet 13 ist auf der Welle 20 aufgekeilt. auf der auch ein weiteres Schaltrad
21 sitzt, das mit dem RitzeI 23 kämmt (Ahh. 3 und .I). Dieses Ritzel ist durch seine
Welle mit dem Schalthebel 24 verbunden, der den elektrischen Schalter betätigt.
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Jedesmal, wenn das Schaltrad 14 in die Zähne des Ritzals 17 greift.
bewegt sich auch das Schaltrad 21. Dagegen wird das Ritzel 23 und damit der Schalthebel
24 erst Bewegt. wenn das Rad 21 so weit gedreht ist, daß s:ine Verzahnung in die
Zähne des R1tZelS 23 eingreift. Die Schaltgeschwindigkeit ist in diesem Augenblick
aber groß, da die verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit des Schaltrades 13 durch
die zweifache Übersetzung zwischen rIcn Rädern 13, i; und 21. 23 ins Schnelle verwandelt
wird.
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-Mit dem Schaltrad La. ist über eine hlatienkupplung Ih ein weiteres
Schaltrad 18 verbunden, das in das vollverzahnte Ritzel 1g eingreift. -Mit diesem
Ritzel 1g ist das Schaltrad 2a ztisaininengegossen, welches in dasselbe Ritzel 23
eingreift wie glas Schaltrad 21, jedoch früher oder später als dieses je nach seiner
Lage zum Schaltrad 21 und je nach der Drehrichtung des Getriebe:. Wird (las Getriebe
z. E. zti einer zweistufigen Abschaltung der zti überwachenden -Maschine benutzt.
so kann die Schaltzahngruppe 18 über die S;-haltzahngruppe 22 die erste Bewegung
des Hebels ?4 herbeiführen, welche die -Maschine auf lan,-saniere Geschwindigkeit
bringt, während die Schaltzahngruppe24 und 21 die Vfkllige Stillsetzung der -Maschine
verursacht.
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Im einzelnen geht die Schaltung und Sperrung am Ritzel 23 folgendermaßen
vor sich: Wird das Ritzel zur Schaltung des Hebels 2.1 rechtsdrehend bewegt, so
legt sich zunächst der Zahn 1 an den äußeren Umfang des Rades 22 zur linken Seite
an, während der Zahn 1I sich an das Rad -21 von recht: anlegt. Bei rechtsdrelienderBe-evegung
schaltet das Rad 21 stets vor dem Rad 22, und zwar (lrcht e: Tiber den Zahn II das
Ritzel 23 um zwei Zähne. -Nach dieser Drehung erfolgt die Sperrun;: durch den Zahn
II, der sich links an das Rad -21 legt, und durch den Sperrzahn I1'. der rechts
gegen das Rad 22 liegt. Ist nun das Getriebe so lange, weitergelaufen. daß nunmehr
auch das Rad 22 zu1n Zug kommt, so wird über den Zahn I`- das Ritzel um zwei weitere
Zähne gedreht. Die Sperrung nach dieser Teildrehung erfolgt durch die Zähne IV und
'\. 71, die sich links und rechts an das Rad -22 drehen. Bei der Rückdrehung erfolgt
sinngemäß der umgekehrte @"organg.
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Ist das Getriebe linksdrehend angeschlossen. so ist das Ritzel23 vor
Inbetriebsetzung des Schalten: um zwei Zähne nach i-eclits zu drehen, so daß in
der Ausgangsstellung cl ie Sperrung durch den Zahn VIII am Rai1 21 links erfolgt,
während sich der Sperrzahn 1 an das Rad 22 von rechts 1-.er legt. Die erste Schaltstufe
wird wieder vom Rad 21 aus \-orgenommen, und zwar wird (las Ritzet 23 über den Sperrzahn
1'11I urn zwei Zähne gedreht. so daß sich der Zahn VIII rechts geen (las Rad 21
und der Sperrzahn VI links an das Rad 22 legt. In der nächsten #-,clialtsttift dreht
(las Rad 22 über den Sperrzahn VI (-las Ritzel tini zwei Zähne, so daß danach die
SperrziiIine VI und IV rechts und links am Rad 22 anlle@eii.
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Der Endschalterantriel) kann auch derart benutzt werden. daß die zu
üllerwaclien(-le Maschine an beiden Enden ihres _1rbeitswerea einstufig stillgesetzt
wird. Es übernimmt dann die eine Schaltzahngruppe die AhschaItung 111 der einen
Drehrichtung und die andere Schaltzahngruppe die Ahsclialtung in der anderen Drehrichtung.
Der Weg, den (lie zu überwachende Maschine zwischen den 1,eiden Abschaltungen zurücklegt,
kann im Getriebe eingestellt werden, indem man die Schaltzalingruppe 18 gegenüber
der Schaltzahugruppe i-1
versetzt. Dies ist möglich, da die Träger
der beiden Schaltzahn gruppen durch die Klanenkupplung z6 miteinander verbunden
sind. Man könnte auch die Schalt'#ahngruppe 18 auf dem Träger der Schaltzahngruppe
14 verschiebbar machen. Des weiteren ist möglich, die beiden Schaltzahngruppen 21
und 22 in derselben Weise gegeneinander versetzbar zu machen, wie die Schaltzahngruppen
14 bis 18, wobei dann die eine der Übersetzungen 1d., 15 oder 18, i9 in Wegfall
käme. Durch die Veränderung des Winkels zwischen den beiden Schaltzahn:gruppen kann
auch die Zeit bzw. der Weg eingestellt werden, der zwischen der Verzögerung der
abzuschaltenden Maschine und ihrer völligen Stillsetzung durchmessen wird.