DE767239C - Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine aus Benzinen, Schwerbenzinen oder Mitteloelen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine aus Benzinen, Schwerbenzinen oder Mitteloelen

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DE767239C
DE767239C DEI69414D DEI0069414D DE767239C DE 767239 C DE767239 C DE 767239C DE I69414 D DEI69414 D DE I69414D DE I0069414 D DEI0069414 D DE I0069414D DE 767239 C DE767239 C DE 767239C
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DE
Germany
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gasoline
esters
alcohols
oils
primary
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Expired
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DEI69414D
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English (en)
Inventor
Ernst Dr Donath
Gerhard Dr Free
Wilhelm Von Dr Fuener
Mathias Dr Pier
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G35/00Reforming naphtha
    • C10G35/04Catalytic reforming
    • C10G35/06Catalytic reforming characterised by the catalyst used

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Schmieröle Es ist bekannt, die Schmierfähigkeit von Kohlenwasserstoffölen durch Zusatz von Estern mehrbasischer Carbonsäuren mit ein-oder mehrwertigen Alkoholen zu verbessern. Zu diesem Zweck eignen sich insbesondere Ester zweibasischer Säuren, z. B. Sebacinsäure oder Phthalsäure, mit einwertigen aliphatischen Alkoholen, z. B. Butylalkohol.
  • Es wurde nun gefunden, daß solche Ester besonders hervorragende Schmiermittel sind, die aus aliphatischen Alkoholen mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen, die zwei oder mehr primäre, aber keine sekundären oder tertiären Alkoholgruppen enthalten, einwertigen primären aliphatischen Alkoholen und aliphatischen Dicarbonsäuren derart hergestellt sind, daß eine Carboxylgruppe der Dicarbonsäuren an einen einwertigen primären aliphatischen Alkohol gebunden ist. Solche Ester entsprechen beispielsweise der Formel ROOC-(CHZ)x. C00. R'. 00C# (CH,)@# COOR, wobei R den Rest eines einwertigen primären aliphatischen Alkohols und R' den Rest des mehrwertigen Alkohols der vorstehend bezeichneten Art darstellt. Zur Herstellung derartiger Ester geeignete Dicarllonsäur-n sind beisllielswcise Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure. Pimelinsätirund Sellacinsäure oder die entsprechenden nng@s<ittisten Säuren, beispielsweise Malein- oder Fumarsiiure, sowie Alkvlderivate dieser Säuren, insbesondere solche, die in einer oder mehreren CH,-Gruppen durch lfeth_vlgruppen substituiert sind.
  • Als Alkohole mit zwei oder mehr primä reii Alkoholgruppen kommen nishe:ondere '"rerbindungen der Formel in Frage; in diesen Formeln bedeutet R eine aliphatische Gruppe, die so gewählt wird, daß die Alkohole mindestens 5 Kohlenstoffatome enthalten. Man kann jedoch auch Glykole mit endständigen Hy droxyIgruppen und 5 oder mehr Kohlenstoffatomen, beispielsweise das t # 6-Hexandiol, verwenden. Für die V eresteniilg der einen Carhoxylgruppe der Dicarbonsäuren mit einwertigen primären aliphatischen Alkoholen verwendet man vorzugsweise Alkohole mit langer Kohlenstofkette, die gerade oder v°rz,#veigt sein kann, insbesondere solche mit 6 oder mehr, z. B. 1a bis 16 Kohlenstoffatomen, doch kann man auch niedrigmolekulare Alkohole, wie Methy 1- oder Äthy lalkohol, ver«endeli. .
  • Die Veresterullg erfolgt in all sich bekannter Weise. Vorzugsweise setzt man die Dicarhonsäuren zunächst mit den einwertigen primären Alkoholen in solchen Mengen um, (laß saure Ester gebildet werden. und behandelt diese dann mit den mehrwertigen Alkoholen. .Auf diese Weise wird mit Sicherheit verhindert, daß mehrere Moleküle der mehrwertigen Alkohole sich mit einem oder mehreren Molekülen der Dicarbonsäuren zu ]angen Ketten zusammenlagern. in denen abwechselnd Moleküle der mehr-,vertigen Alkohole und der Dicarbonsäuren angeordnet sind, und auf diese Weise hochmolekulare Produkte entstehen, die nicht die gewünschten Eigenschaften hallen. Vorteilhaft führt Ulan die Veresterung in Gegenwart eines finit Wasserdampf leicht flüchtigen Stoffes, wie Benzol oder Toluol, und unter Zusatz eines Kondensationsmittels, wie konzentrierter Schwefelsäure oder 13enzolsulfonsäure, durch und destilliert (las gebildete Wasser zusaminen mit dem Benzol oder Toluol od. dgl. ah. Man kann aller auch andere bekannte N'eresterungsverfahren anwenden, beispielsweise die Alkohole mit den Anhydri(len oder Clitoriden der Säuren behandeln. Die v<rrstehend 1>eschrieh(#li(n Ester können allein oder in Mischung untcrviilan(ler oder finit anderen @climieriiiitt@lii verwendet wer-(feil. "/.u beachten ist aber dabei, claß die I?ster im allgemeiliz-n in I@@lh@cmvasserstoilüleil vcrliältnismäl.iig @rli«-:r löslich sind. Eine befriedigende l.üaiciikeit in Kohlenwasserstoffölen wird in (ler Pegel nur dann erzielt, wenn die an clir eine Carhoxylgruppe der Dicarboilsäuren gebundenen einwertigen primären aliphatischen Alkohole eine lange Kohlenstofkette haben, beispielsweise mit io oder mehr. insbesonder-,- 12 bis 16 Kohlenstoffatomen. je nach ihrer Konstitution können die genannten Ester daher nicht in allen Fällen zusammen mit Kohlenwasserstoffölen verwendet werden. _ Dagegen sind sie in allen Fällen mit anderen Estern, insbesondere solchen aus Fettsäuren mit mindestens 61iohlenstoffatomeri und aliphatischen Alkoholen finit mindestens 5 hohlenstoffatomen, die zwei oder mehr primäre, aber keine sekundären oder tertiären Alkoholgruppet: enthalten, in jedem Mengenverhältnis mischbar, und diese -Mischungen lösen sich in der Regel leichter in Kohlenwasserstoffölen, insbesondere dann, wenn der zugesetzte Ester mit diesen gut mischbar ist.
  • Durch die Walil der Komponenten für die Veresterting hat man es in der Hand, die Eigenschaften der Öle in der gewünschten Weise zu beeinflussen. Verwendet man Säuren und Alkohole mit gerader Kette, so erhält man Öle, deren Viskosität sich mit steigender Temperatur nur wenig ändert, also Öle mit einem guten Viskositätsindex. Dagegen haben solche Öle in der Regel einen verhältnismäßig hohen Stockpunkt, so daß sie unter 'Umständen bei gewöhnlicher Temperatur fest sind. Durch Verwendung von Säuren und Alkoholen mit verzweigter Frette erhält man Öle mit sehr tiefem Stockpunkt, aller weniger gutem Viskositätsindex. Durch Vereinigung von Komponenten mit verzweigter mit solchen mit gerader Kette ist es möglich, Öle herzustellen, die sowohl einen sehr guten Viskositätsindex als auch einensehr tiefen Stockpunkt besitzen.
  • Die genannten Ester zeichnen sich durch besonders gute Schmierfähigkeit aus. Beispielsweise liegt bei ihnen die Reibungszahl wesentlich niedriger als im Falle des l'hthalsäurediilutv-lesters oder des SellacinsäuredibutvIesters. Das bedeutet für die Praxis. daß die nach der vorliegenden Erfindung zu urwendenden Ester einen wesentlich höheren lielastungsdruck vertragen, ohne (laß der Schmiermittelfilin zerreißt und ein Fressen der zu schmierenden Metallteile eintritt. Diese besonderen Eigenschaften der vorstehend geschilderten Ester zeigen sich auch dann, wenn man sie zusammen mit anderen Schmiermitteln, insbesondere Kohlenwasserstoffölen, anwendet, selbst wenn in solchen Gemischen die Menge der Kohlenwasserstofföle überwiegt. Derartige -Gemische sind -also den eingangs erwähnten hekann.ten Gemischen aus Kohleliwasserstöffölcn und untergeordneten Mengen von Estern aus- mehrbasischen Carbonsäuren und mehr- oder insbesondere einwertigen Alkoholen erhel.)lich überlegen. Beispiel Man vermischt 2o Teile eines Esters, der aus bimethylolpropan und dem Halbester der Adipinsäure mit Isobuty lölalkoholeü der Fraktion 180 bis 250° hergestellt ist und eine Viskosität von 9,63° E hei 38° und von t,82° E bei 99°, einen Viskositätsindex von i22 und den Stockpunkt - 451 hat, mit 8o Teilen des neutralen Esters der Adipinsäure mit den genannten Isobutvlölälkoholen, der eine Viskosität von 2,80° I? bei 38° und von i,33° E bei 99°, den Viskositä tsindex 15 r und den Stockpunkt - 64.° hat.
  • Die erhaltene Mischung ist durch- die folgenden _ Eigenschaften gel:en:nzeichnet: Viskosität bei 38° 3;86° E, Viskosität bei 99" 142° E, Viskositätsindex 136, Stockpunkt - 55°. Sie ist ein vorzüglicher Ersatz für hüböl und eignet sich z. 13. für die Schmierung von automatisch :ii-lieitelidcn Schneidemaschinen.

Claims (1)

  1. PATE\TA\SY1tUC11: Verwendung "-on Estern, die in der alluo holischen -Komponente ]:eine freien I-lydroxylgruppen enthalten und durch Veresterung aliphatischer Dicarbonsäuren einerseits mit einwertigen primären aliphatischen Alkoholen, anderseits mit aliphatischen Alkoholen mit mindestens 5 Kohlerrstoffatornen, die zwei oder mehr primäre, _ aller ].eine sekundären oder tertiären Alkoholgruppen enthalten, erhältlich sind, allein oder--im Gemisch mit anderen als Schmiermittel geeigneten Estern, gegebenenfalls auch mit natürlichen oder synthetischen I,,olüen-,vasse-rstofl:ölen, als Schmieröle. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Französische Patentschriften Nr. 785 839# 798 722; britische Patentschrift Nr. 153 925; USA.-Patentschrift \7r. 2 134 736.
DEI69414D 1941-04-20 1941-04-20 Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine aus Benzinen, Schwerbenzinen oder Mitteloelen Expired DE767239C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150056B (de) * 1956-02-03 1963-06-12 British Petroleum Co Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd und Oxyde der Eisengruppe enthaltenden Katalysatoren, insbesondere fuer die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR811792A (fr) * 1935-12-17 1937-04-22 Standard Oil Dev Co Procédé de conversion d'hydrocarbures
US2096769A (en) * 1934-12-24 1937-10-26 Universal Oil Prod Co Treatment of hydrocarbon oil
FR841898A (fr) * 1937-08-10 1939-05-31 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour traiter thermiquement, en particulier dédoubler, des substances carbonées
FR862091A (fr) * 1938-12-21 1941-02-26 Standard Oil Co Aromatisation et déshydrogénation catalytiques des hydrocarbures

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