DE765927C - Einrichtung zum UEberwachen des Zustandes des Dielektrikums von elektrischen Maschinen u. dgl. - Google Patents
Einrichtung zum UEberwachen des Zustandes des Dielektrikums von elektrischen Maschinen u. dgl.Info
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- DE765927C DE765927C DES137370D DES0137370D DE765927C DE 765927 C DE765927 C DE 765927C DE S137370 D DES137370 D DE S137370D DE S0137370 D DES0137370 D DE S0137370D DE 765927 C DE765927 C DE 765927C
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- G—PHYSICS
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/34—Testing dynamo-electric machines
- G01R31/343—Testing dynamo-electric machines in operation
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Description
- Einrichtung zum überwachen des Zustandes des Dielektrikums von elektrischen Maschinen u. dgl.
- Es ist bekannt, daß die Isolation von elektrischen Maschinen od. dgl. eine begrenzte Lebensdauer hat. Die Lebensdauer ist durch eine Fülle von verschiedenen Umständen beeinflußt, unter anderem von der Beschaffenheit und Verarbeitung des Dielektrikums, von den Kühlverhältnissen, von den Belastungsverhältnissen, von der mechanischen Beanspruchung der Isolation durch die Erschütterungen während des Betriebes und die elektrodynamischen Kräfte der Leiter, von der Zusammensetzung und Beschaffenheit der an das Dielektrikum grenzenden Stoffe, Eisensorten, Feuchtigkeit, chemisch aktive Gase usw., von Glimmerscheinungen, Überspannuiigen od. dgl. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Lebensdauer der Isolation zu überwachen, indem man beispielsweise die Belastungsverhältnisse laufend registrierte, die Temperatur überwachte, oder man hat durch zeitweises Nachsehen des Maschineninnern, durch Nachprüfen beispielsweise bei starker Erwärmung der Wicklung au£tretender Dämpfe und Gase, durch Anwendung von Temperaturfarben usw. versucht, sich ein Bild von dem Zustand der Isolation zu verschaffen. Alle diese Verfahren sind aber äußerst unvollkommen, unsicher und größtenteils umständlich in der Durchführung.
- Die Erfindung beseitigt diese NIängel durch ein der Isolationsanordnung der zu übermachenden Maschine entsprechendes Abbild, welches so ausgestaltet und angeordnet ist, daß seine Isolation möglichst den gleichen thermischen, elektrischen und magnetischen und gegebenenfalls auch mechanischen Beanspruchungen wie die Maschine selbst ausgesetzt ist und jederzeit auf ihren Zustand untersucht werden kann. Das Abbild kann man nun auf verschiedene Weise den gleichen elektrischen, thermischen usw. Beansp ruchungen wie die Niaschine selbst aussetzen. So kann man z. B. den Maschinenstrom unmittelbar oder über Wandler auf das Abbild einxvirl;en lassen oder man kann das Abbild in wärmeleitende Verbindung mit der Maschine selbst bringen. indem man es im NIaschinengehäuse, in Aussparungen des Blechpakets, in Wicklungsköpfe oder gleichzeitig mehrere Abbilder an mehreren Stellen einsetzt. Je inniger das Abbild mit der Maschine selbst verknüpft wird, um so vollkommener werden die verschiedenen Beanspruchungen nachgebildet werden können. Insbesondere wird sich bei Anordnung des Abbilds in der Ntaschine selbst auch die mechanische und magnetische Beanspruchung auf das Abbild auswirken können. Trotz der innigen Verbindung wird man aber darauf achten müssen, daß das Abbild jederzeit bequem und unter Umständen sogar während des Laufens der Maschine zwecks Nachprüfung ausgebaut oder sonst svie zugänglich gemacht werden kann. Sitzt das Abbild in dem vom NIaschinenfluß durchsetzten Blechpaket, dann kann eine elektrische Verbindung des Abbilds entfallen, wenn man in dem Abbild eine vom Maschinenfluß induzierte Wicklung anordnet.
- Ein besonders vollkommenes Abbild kann man dadurch erhalten, daß man als Abbild einen leicht auswechselbaren Teil der NIaschinenswicklung verwendet.
- Die Erfindung soll an Hand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher erläutert werden.
- In Fig. I ist JJ die elektrische Maschine, A das Abbild. Es besteht aus einem gegebenenfalls aus Widerstandsmaterial hergestellten Wicklungsteil I, dessen Isolationsverhältnisse möglichst genau denen der Maschinenwicklung nachgebildet sind. Die Wicklung sitzt auf einem Metallkörper, beispielsweise auf einem Blechpaket 2, das Erdpotential hat, und ist über die Durchführungsklemme 3 und über einen Wandlersatz 4 mit den AIaschinenklemmen verbunden. Der Wandlersatz enthält beispielsweise einen Strom- und einen Spannungswandler. der die Strom- und die Spannungsbeanspruchung auf das Abbild überträgt. unter Umständen können auch ein oder beide Wandler weggelassen werden, insbesondere dann, wenn die Maschine keine allzuhohe Spannung führt.
- Die ganze Anordnung wird durch entsprechende Regelung der Ühersetzungsverhältnisse, regelbare Widerstände. Runstschaltungen usw. so abgeglichen daß sich für das Abbild.4 nach Möglichkeit die gleichen thermischen, elektrischen usw. Beanspruchungen ergeben, wie für die Maschine selbst.
- Durch Anbringen oder Wegnehmen von Kühlrippen usw. können auch dieAbkühlungsverhältnisse bzw. die sogenannte Temperaturkonstante denen der Maschine leicht nachgebildet werden, indem man z. B. einige Temperaturvergleichsmessungen beim Abbild der Maschine durchführt.
- In Fig. 2 ist das Abl)ild I beispielsweise in eine Aussparung des Blechpakets 5 eingesetzt. Es steht also in wärmeleitender \erbindung mit dem Blechpaket. Unter Umständen genügt es, wenn bei dieser Anordnung dem Abbild die Maschinenspannung oder eine ihr proportionale Spannung zugeführt ist Eine elektrische \'erbindung des Abbilds ist entbehrlich, wenn man, wie beispielsweise die Fig. 3 zeigt, das Abbild A mit einer Rurzschluß wicklung 6 versieht, die mit dem ATaschinenfluß verliettet ist. Nian kann auch bei dieser Ausführungsform das Abbild noch mit einer vom Maschinenstrom oder einem proportionalen Strom durchflossenen Wicklung versehen, um die Belastungsverhältuisse der Maschine besser nachzuahmen.
- In Fig. 4 und 5 ist als Abbild ein leicht auswechselbarer Teil der Niaschinenwicklung selbst verwendet. Fig. 4 zeigt eine Drehstrommaschine mit der üblichen Einschichtwicklung Die Spule 7 der Wicklung ist mit ihren Enden 8 an Zwischenklemmen g angel schlossen. Nach Herausnehmen des Ankers und Lösen der Klemmen kann die Wicklung leicht herausgenommen und nachgesehen werden, ohne daß dadurch die übrige Wicklung in Mifleidenschaft gezogen wird.
- Fig. 5 zeigt eine Zweischichtwicklung, die sonst aus lauter gleichartigen. regelmäßig verflochtenen Spulen besteht. deren beide Schenkel in verschiedenen Schichten liegen Um hier eine leicht auswechselbare Spule zu erhalten, werden zwei Spulen, die Spule 7 und die Spule Io anomal ausgeführt Bei der Spulen liegen beide Schenkel im Sutengrund. bei der Spule 7 an der Nutöffnung Auch hier kann die Spule 7 nach Herausnehmen des Ankers und Abklemmen ihrer Enden ohne Schwierigkeiten herausgenommen und nachgeprüft werden Die Au füh rtltlgen nach Fig. 4 und 5 ergeben ein besonders naturgetreues Abbild der Maschine.
- Die Erfindung bietet den Vorteil, daß jederzeit der tatsächliche Zustand der Isolation geprüft werden kann. Wird die Prüfung in mehr oder weniger regelmäßigenZeitabständen vorgenommen, dann kann das Altern bzw. ein vorzeitiges Altern der Isolation erkannt werden, und man ist dann in der Lage, rechtzeitig für eine Abhilfe bzw. für einen Ersatz der Maschine zu sorgen. Um eine laufende Überwachung zu ermöglichen, empfiehlt es sich unter Umständen, die Zahl der Abbildungen entsprechend zu vervielfältigen bzw. die einzelnen Abbildungen aus mehreren voneinander lösbaren Abschnitten, also beispielsweise die Spulen 7 aus mehreren Einzelspulen zusammenzusetzen. Bisher war eine derartige Untersuchung bzw. Überwachung nicht möglich. Wegen der damit verbunden Schwierigkeiten und Betriebsstörungen hat man bisher Wicklungsteile erst bei größeren Schäden aus der Maschine ausgebaut, dann war es aber in der Regel zu spät, den Schaden zu beheben. Außerdem ergab sich in solchen Fällen unter Umständen ein falsches Bild, weil die Beschädigung der Isolation vielleicht weniger auf eine Alterungserscheinung, als durch den auftretenden Schaden selbst hervorgerufen war.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Überwachen des Zustandes des Dielektrikums von elektrischen Maschinen u. dgl., gekennzeichnet durch ein der Isolationsanordnung der zu überwachenden Maschine entsprechendes Abbild, welches so ausgestaltet und angeordnet ist, daß seine Isolation möglichst den gleichen thermischen, elektrischen und magnetischen und gegebenenfalls auch mechanischen Beanspruchungen wie die Maschine selbst ausgesetzt ist und jederzeit auf ihren Zustand untersucht werden kann.
- 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildung zwecks Nachahmung der Maschinenverhältnisse vom Maschinenstrom und der Maschinenspannung unmittelbar oder über die Wandler beeinflußt ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildung zwecks Nachahmung der Temperaturverhältnisse und unter Umständen auch der magnetischen Verhältnisse im Maschinengehäuse, im Blechpaket, in Nuten od. dgl. der Maschine angeordnet ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise in einer Aussparung des Maschinenblechpakets sitzende Abbildung eine mit dem Maschinenfluß verkettete Wicklung hat.
- 5. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Abbildung ein leicht auswechselbarer Teil der Maschinenwicklung selbst dient.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Wicklungsteil mit seinen Enden an ein besonderes, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe dieses Teiles angeordnetes Klemmenstück angeschlossen ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abbildung eine anomale Spule oder Teilspule der Maschinenwicklung selbst in solcher Ausführung dient, daß ihre beiden Wicklungsschenkel und ihre Wicklungsköpfe durchwegs auf der Luftspaltseite der Wicklung liegen.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 324 923; Siemens Zeitschrift, I937, Bd I7, Heft 7, S.37I; ETZ, I938, Heft Io, S.275, Abb. 6; Bulletin d. Schweiz. Elektrotechn. Vereins, I938, Nr. I2, S. 290 bis 294; Relaisbuch der Vereinigung der Elektrizitätswerke, I930, S I89 bis I96; AEG-Mitteilungen, I93I, Heft 3, S.I52 bis I58.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES137370D DE765927C (de) | 1939-06-07 | 1939-06-07 | Einrichtung zum UEberwachen des Zustandes des Dielektrikums von elektrischen Maschinen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES137370D DE765927C (de) | 1939-06-07 | 1939-06-07 | Einrichtung zum UEberwachen des Zustandes des Dielektrikums von elektrischen Maschinen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE765927C true DE765927C (de) | 1954-08-16 |
Family
ID=7540570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES137370D Expired DE765927C (de) | 1939-06-07 | 1939-06-07 | Einrichtung zum UEberwachen des Zustandes des Dielektrikums von elektrischen Maschinen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE765927C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE324923C (de) * | 1918-11-16 | 1920-09-06 | Siemens Schuckertwerke Gmbh | Anordnung zur Sicherung einer bestimmten Erwaermungsgrenze von elektrischen Maschinen u. dgl. |
-
1939
- 1939-06-07 DE DES137370D patent/DE765927C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE324923C (de) * | 1918-11-16 | 1920-09-06 | Siemens Schuckertwerke Gmbh | Anordnung zur Sicherung einer bestimmten Erwaermungsgrenze von elektrischen Maschinen u. dgl. |
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