DE765526C - Verfahren zur Herstellung von saeurebestaendigen Kondensations-produkten aus reaktionsfaehigen Carbonsaeureverbindungen und Eiweissspaltprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von saeurebestaendigen Kondensations-produkten aus reaktionsfaehigen Carbonsaeureverbindungen und Eiweissspaltprodukten

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Publication number
DE765526C
DE765526C DEH161916D DEH0161916D DE765526C DE 765526 C DE765526 C DE 765526C DE H161916 D DEH161916 D DE H161916D DE H0161916 D DEH0161916 D DE H0161916D DE 765526 C DE765526 C DE 765526C
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DE
Germany
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products
acid
production
acids
carboxylic acid
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Expired
Application number
DEH161916D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr Gerstner
Karl Wenzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Holtmann & Co Kom Ges A
Original Assignee
Holtmann & Co Kom Ges A
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Filing date
Publication date
Application filed by Holtmann & Co Kom Ges A filed Critical Holtmann & Co Kom Ges A
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Application granted granted Critical
Publication of DE765526C publication Critical patent/DE765526C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/15Proteins or derivatives thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur, H, erstellung von säurebeständigen Kondensationsprodukten aus reaktionsfähigen Carbonsäureverbindungen und Eiweißspaltprodukten Es ist bereits bekannt, daß man mit Hilfe der Schotten-Baumannschen Reaktion Säurereste in Eiweißstoffe und Eiweißabbaerodukte einführen kann und auf diese Weise Kondensationsprodukte erhält, welche im allgemeinen eine höhere oberflächenaktive Wirkung besitzenals die dicht sttbistitnierten Eiweißkörper oder Eiweißabbauprodukte.
  • Die Herstellung derartiger Produkte aus hoch molekularen Carbonsäureverbindungen und Eiweißablbaupiedtukten, wie Gelatose, oder aus hochmolekulaxen Spaltprodukten von Albumin, Casein, Horn oder Leder u. a. vom Typ der Lysalhin- und Protalbinsäure ist aus der britischen Patentschrift 4I3 oI6 und dex französischen Patentschrift 749 228 bekannt.
  • Aus der f ranzösischen Patentschrift 77o 636 sind Acylderivate von A minosäuren, und Polypzptiid,en bis zum Grade vGn Hexapeptiden bekannt.
  • Die in den vorstehenden Patentschriften zur Umsetzung verwendeten Eiweißabbauprodukte sind sowohl durch #die Anzahl der im Molekül enthaltenen Aminosäuten als auch durch die Formolzahl, welche das Verhältnis der freien Stickstoffatome im Molekül zum
    Gesamtstickstoff angibt, definierbar. Protal-
    binsäure aus Eiall),-,ini-Iii hat eine Formolzahl
    von etwa io, während aus Eialbumfn herge-
    stellte Form olzahlen, welche
    zwischen i6.,#c) und 22 lic1,-eii. aufweis,-ii
    kann. Bei den Ilexal)eptifleii der fr.inz;-)sis#2lieii
    Patenischrift 770 (136 beträgt die rechnerisch
    ermittelte Forniolzahl vjeni gstens l(i-(-7, lläin-
    lich dann -, wenn lediglich '#l(-in(--ia-niiiosätireii
    im Hexapeptid enthalten sind. Die ent-
    sprechend dein Beispiel 3 der britischen
    Patentschrift 413 offi aus Gelatinu hergestellte
    Gelatose besitzt eine Forniolzahl zwischen 3
    und 4. je nach der Güte der v-r#vl-:iidete-,i Gela-
    tine.
    Es -wurde nun gefunden, daß nian mit Hilfe
    der Schotten-Bauriiaimschen Reaktion durch
    Einw;rkenlassen "oii reaktinnsfähil-ren Car-
    bonsäureverbindungen auf snIelhe Albilinosen.
    deren Abbau-rad einer z#vi;,llell 7 und io
    liegenden Formolzahl entspricht und welche
    durch hvclrolvtisciien oder enzviTiat-Ischen Ab-
    bau voll K-oilagenen erhalten werden, Kon-
    densationsprodukte "uwillilt. welche einer-
    ,;eits in 'Wasser -anz besonders -tit löslich
    sind und, anderse;ts weder durch S-äuren noch
    durch Alkalizusatz solcher Konzentrationen,
    wie sie in der Textil- und Lederiiilustrie
    -3iiitr.eni Üblich sind.
    (Mercerisierbäder atis-cii,
    ausgefällt werden. Diese 1,#-(iiid,-ii#,ate über-
    trefien all Sätirebeständigkeit die Lisher be-
    kannten, welche durcl? einc 'Wiliere Formol-
    zahl charakterisiert sind.
    Diese überraschenden Eigenschaften der er-
    findungsmäßigen Kondensationsprodukte be-
    deuten einen -roßen tec-Iiiiischen Fortschritt.
    Es ist nicht erforderlich. die isolierten reinen
    Alburnoseii, wel(-lie all sich atis Poly-
    peptidIketten verschiedener Unge n-der Zu-
    saiiimeiiset7tin,x oder anderen Verbindun-en
    bestehen können. zu verwenden, sondern es
    kann auch das Gemisch der Hydrolysenpro-
    dukte. so wie es beispielsweise durch den
    verfahrens 'gemäß definierten Aufschlu13 von
    Gelatine oder Glutin oder anderen geei-neten
    Kollagenabkönimlingen erhalten wird. als
    Ausgangsmaterial verwendet werden.
    Das Verfahren soll durch die folgenden
    Beispiele nälier erläutert werden, jedoch ist ei;
    nicht auf diese Beispiele alle-Iii beschränkt. da
    all Stelle der uii-e-#,ätti,#teii aliphatischen Car-
    1)onsätireverbindiiii'-en auch die reaktions-
    fälligen Derivate der Gemische voll ",-es*ätti'#--
    ten und ungesättigten, aliphatischen Carbon-
    säureii oder der gesättigten aliphatischen
    Carbonsäuren allein verwendet werden kön-
    nen. Es sind ierner die Säurehalogemde voll
    alicvclischen Carbonsäuren, wie Harzsäuren
    oder deren Derivaten, z. B. ihren lJi-,-dr;e-
    rungsprodtikten, ferner die Fialogenide voll
    Carbonsäuren unhekannter K-onstitution, wie
    -"Zaplitlieiisätir-c oder ihrün
    wenrIbar.
    Beispiel j
    iooTeile eincs
    der Oeichen Wassur lind 1117t
    Teilen -Natrn-iil--ti 1-
    reild I Stunde bei etwa go- l#Aand-Ilt. Der
    Abbau-rad des erb.-Iteiicn
    ,luktes entspricht ehn#r voll S.-
    bis c).o. In diese
    zoTeile U)lsäul-eclil--)rid
    Gemisch mit 2,-atr(7iiii.itiiv zur i(#iitl;cii
    alkalischen Reaktion versetzi. ' 'ac!, i)t#"-iielutui-
    Uiiiset71ing erhält man e;lim- P-ztl-i#, (h:1-111
    Lösun-en eine aus-ezeichm:te Wa.#ch-. D'
    per-gier- und iii,fl
    sich durch eine
    ## "en Säuren und
    --v#
    lien. An Stelle der «ttlc'i
    andere qltzallzalilati" ii oder
    nete Basen 2.ls
    (Jet werden.
    Beispiel 2
    iooTeile eines L,2derleii-r#s in dur
    .gleichen -Menge Wasser und inli
    15 Teilen 2,#atrofflazige während j #tund## bul
    etwa c)o - behandelt. Die FGri-.i!-,lzaiii (Ifs er-
    haltet en Abbauproduktes Lit4 K
    1 -#i'
    Diese Atifscliltiil*)lati-e wird a--12 T
    mit -loTeilcn Tallölsäurechlorid
    Die erhaltene Paste hat ähnliche
    wie die nach Beispiel i erhaltene.
    . Die nach vorliegendem Verfahren her,--e-
    --tellten Produkte fallen als past'211 2111 und
    können unmittelbar verwendet werden. Sie
    können aber auch zwecks weiterer Auffieflung
    gebleicht werden und auch Zusätzt-, wie "ecily-
    nete Lösungsmittel, erhalten. Ferner l#z;iiiii-,ii
    sie in PulverfOrm übergeführt und zu-saminün
    mit -cei-netell, dem
    zweck angepaßten Zus.-t.tz(-ii, wie
    ren Salzen, Boraten, Perboraum.
    tisw.. aligewendet werden.
    z#
    Sie besitzen Schaum-.
    Eiiitilgier-. Dispergier-, Egalisier- und Weich-
    machungsvermögen st3wie
    E;1-Ctl-#oliafteii und si--ld in ii,#i-itralt-ii,
    lischell u-der Satiren Flotten -*II (IJ,1
    null Arbeitsgängtii rh#r
    in dtr Farl)#ii-, Pai)ier-, Leder-,
    iiidii2strie bi#i der S---lil»',##ll7"ii-,#,l#ul#.tiii,iziii#,
    verwendbar.

Claims (2)

  1. PATiENTANSPRUCH:i i. Verfahrcil zur voll #ä111,e- beständigen aus gen und da- durch nuin auf Kol- (Icrun
    Formolzahl von 7 bis io entspricht, die reaktionsfähigen Derivate von höhermolekularen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren oder alicyclischen Carbonsäuren, wie Harz- oder Naphtbensäuren, oder Gemischen dieser Säuren in Gegenwart von sätürebindenden Mitt6ln einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation stufenweise mit Derivaten von verschiedenen Carbonsäuren vorgenommen wird. ZuAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vum Stand der Techhik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Französische Patentschriften Nr. 749 228 und 77o 636; britische Patentschrift Nr. 413 o16.
DEH161916D 1940-03-22 1940-03-22 Verfahren zur Herstellung von saeurebestaendigen Kondensations-produkten aus reaktionsfaehigen Carbonsaeureverbindungen und Eiweissspaltprodukten Expired DE765526C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB413016A (en) * 1932-02-16 1934-07-12 Gruenau Landshoff Chem Fab A process for the production of derivatives of albumin cleavage products

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB413016A (en) * 1932-02-16 1934-07-12 Gruenau Landshoff Chem Fab A process for the production of derivatives of albumin cleavage products

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