DE646089C - Verfahren zur Herstellung von Schallplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchallplattenInfo
- Publication number
- DE646089C DE646089C DEM131007D DEM0131007D DE646089C DE 646089 C DE646089 C DE 646089C DE M131007 D DEM131007 D DE M131007D DE M0131007 D DEM0131007 D DE M0131007D DE 646089 C DE646089 C DE 646089C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amber
- resin
- added
- optionally
- layer mass
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
- G11B3/68—Record carriers
- G11B3/70—Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Schallplatten Die Erfindung. betrifft sein Verfahren zur Herstellung von Schallplatten und kennzeichnet sich ;dadurch, daß zur Herstellung der aus Gemischen von Harz und Celluloseester oder Gelatine mit Zuschlagstoffen, wie Weichmachungsmitteln, Füllstoffen u. dgl., bestehenden Spielschichtmasse, gegebenenfalls aber auch des aus Papierfaserstoff bestehenden Plattenkernes ein Zusatz von entharztem Bernsteinpulver verwendet wird, das durch längere Einwirkung von Harzlösungs- und Emulgiermitteln auf Bernstein bei mäßigen. Temperaturen, z. B. bei Zimmertemperatur, erhalten worden ist.
- Als Harzlösungsmittel können z. B. Aceton, Tetracblorkohlenstoff, Hexalinacetat oder Gemische dieser Lösungsmittel (einzeln (oder nacheinander und als Emulgiermittel Alkalien, wie insbesondere Salmiakgeist, verwendet werden. Außer dem so angeweichten und entbarzten Beinsteinstaub kann auch lein Teil. der aus der Bernsteinbehandlung gewonnenen Harzlösung im gegebenenfalls durch Lösungsmittel verdünnten Zustande der Schallplattenmasse, z. B. als Lösungsmittel für die sonstigen Bestandteile, hinzugefügt werden.
- Beispielsweise werden 5o g feiner Bernsteinstaub mit 5o g Aceton zweckmäßig unter Rühren (oder Schütteln bei gewöhnlicher Temperatur angesetzt. Nachdem man diesen Ansatz 3 bis 5 Tage stehenließ, gibt man hierzu zweckmäßig @ebenfalls unter Rühren oder Schütteln bei Zimmertempieratur 3o bis '5o g Salmiakgeist hinzu und läßt das Ganze nochmals 3 bis 5 Tage stehen. Danach wird zu diesem Ansatz unter Rühren ein Zusatz von 5o bis 70 g Tetrachlorkohlensboff gemacht und das Ganze nochmal etwa 14 'rage stehengelassen.
- Die so erhaltene Masse wird mit etwa 5oo g Verdünnungsmitteln, wie Aoeton, Methylaoetat, Äthylaoetat to. dgl., versetzt. Es ergibt sich dabei lein aufgeschlossener, pulverförmiger, angeweichter Rückstand, der als Zugabe zur Spielschichtmasse bzw. auch zu den Plattenkernen verwendet wird.
- Die Zusatzmenge des entharzten und angeweichten Bernsteinpulvers kann etwa io % und mehr der Gesamtgewichtsmenge der Spielschichtmasse der Schallplatten betragen und ergibt Schallplattes( von großer Gleichförmigkeit, geringer Spielabnutzung, beträchtlicher Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und Temperatureinflüsse, insbesondere auch gegen höhere Lufttemperaturen, wobei so hergestellte Schallplattenspvelschichten auch eine vollendete Klangreinheit und Klangweichheit durch Verminderung der Nadelgeräusche zeigen.
- Die Zugabe gewisser kleiner Mengen des entharzten Bernsteinpulvers bzw. auch der davon abgegossenen Bernsteinbarzlösung zur Papierfaserstoffmasse der Plattenkerne in gleichmäßiger, feiner Verteilung ergibt insbesondere bei nachfolgender Walzung (oder Pressung dieser Kernmassen Erzeugnisse erheblicher Widerstandsfähigkeit, insbesondere auch gegen Verwerfen und gegen Verziehen bei großer Gleichmäßigkeit und Glätte, so daß für Schallplatten die gleichzeitige Verwendung- der Aufschließungsprodukte des-. Bernsteins sowohl für die Spielschichtmasse:; als auch für die Kerne besonders vorteilhäft'. ist. Die mengenmäßige Zugabe von aufge-. schlossenem, entharztem Bernsteinpulver bzw. von harzhaltiger Bernsteinlösung, die übrigens auch anderweitig industriell verwertbar ist, zu dien Schallplattenmassen wird jeweils natürlich auch von der Wirtschaftlichkeit mitbestimmt werden.
- Wesentlich für den angestrebten Erfolg ist es aber in jedem Fall, daß die Vorbehandlung des Bernsteinpulvers mit den Entharzungs-bzw. Emulgiermitteln bei niedrigen Temperaturen durchgeführt wird, da z. B. durch An-Nvendung hoher Temperaturen, z. B. von Kochtemperaturen, die Erhaltung bzw. Entwicklung der für den Verwendungszweck wertvollen Eigenschaften des Bernsteinpulvers nicht nur nicht erreicht, sondern zerstört werden würde. Diese zielbewußte Aufbereitungs-und Verwendungsart von Bernsteinpulver ist neuartig und zeitigt insbesondere für die Schallplattenherstellung überraschend vorteilhafte Ergebnisse, die nach dem bereits bekannten Vorschlage, zur Herstellung caelluloidartiger Massen. an Stelle von Schellack und Kolophonium gegebenenfalls auch Bernstein zu verwenden, nicht vermutet werden konnten,
zumal bei -diesem Vorschlag nichts über die Vorbehandlungsart des Bernsteins offenbart @r'n ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRL:CHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus Gemischen von Harz und Celluloseester oder Gelatine, die gegebenenfalls Füllstoffe und Weichmachungsmittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Spielschichtmasse entharztes Bernsteinpulver zugesetzt wird, das durch längeres Behandeln von Bernstein mit Lösungsmitteln, wie Aceton und Tetrachlorkohlenstoff, und Emulgiermitteln, wie Salmiakgeist, bei mäßigen Temperaturen, z. B. bei Zimmertemperatur, erhalten worden ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spielschichtmasse ferner ein Teil der gewonnenen, gegebenenfalls vorher verdünnten Harzlösung zugegeben wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das entharzte Bernsteinpulver in geringer Menge, gegebenenfalls zugleich mit einem Teil der gewonnenen Bernsteinharzlösung, auch der Papierfaserstoffmasse zugesetzt wird, aus der der Schallplattenkern hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM131007D DE646089C (de) | 1935-05-16 | 1935-05-16 | Verfahren zur Herstellung von Schallplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM131007D DE646089C (de) | 1935-05-16 | 1935-05-16 | Verfahren zur Herstellung von Schallplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646089C true DE646089C (de) | 1937-06-07 |
Family
ID=7332146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM131007D Expired DE646089C (de) | 1935-05-16 | 1935-05-16 | Verfahren zur Herstellung von Schallplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646089C (de) |
-
1935
- 1935-05-16 DE DEM131007D patent/DE646089C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE936113C (de) | Verfahren zur Herstellung von Leichtstoffen fester oder elastischer Natur | |
DE646089C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schallplatten | |
DE712064C (de) | Verfahren zum Regenerieren von vulkanisiertem Kautschuk | |
DE404209C (de) | Herstellung von UEberzuegen fuer photographische, papiertechnische und aehnliche Zwecke | |
DE765526C (de) | Verfahren zur Herstellung von saeurebestaendigen Kondensations-produkten aus reaktionsfaehigen Carbonsaeureverbindungen und Eiweissspaltprodukten | |
DE726312C (de) | Kunstharzmasse | |
DE740812C (de) | Verfahren zum Drucken von Faserstoffen mit Kuepenfarbstoffen | |
DE374322C (de) | Verfahren zur Herstellung plastischer Massen | |
DE419349C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstleder | |
DE701502C (de) | Verfahren zur Herstellung von Suppositorien | |
AT127799B (de) | Verfahren zur Herstellung von plastischen Celluloseestermassen, insbesondere Celluloseacetatfilmen. | |
AT129076B (de) | Schablonenblatt für Vervielfältigungszwecke u. dgl. | |
AT150007B (de) | Verfahren zur Mischung gefärbter Körper mit zwei oder mehreren Farbtönen, insbesondere zur Herstellung eines Farbrasters. | |
DE676889C (de) | Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern mit perlmutteraehnlichem Glanz | |
DE884469C (de) | Verfahren zum Herstellen von Emulsionen als Stanz-, Pressen- und Formoele | |
DE1106966B (de) | Verwendung von Platin-Gold-Legierungen fuer Spinnduesen, insbesondere fuer das Viskoseverfahren | |
DE102022108846A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von gereinigtem Graphit | |
DE722554C (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylpentaerythrittrinitrat | |
DE396576C (de) | Verfahren zur Herstellung wasserdichter Verbandstoffe | |
DE740010C (de) | Verfahren zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck | |
AT160581B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden. | |
DE263056C (de) | ||
DE712826C (de) | Schallplattenmasse und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE544814C (de) | Verfahren zur Herstellung von Massekernen aus mit Natriumsilikat als Isolierstoff untermischtem magnetisierbarem Pulver, insbesondere unter Zusatz von Chromsaeure und gegebenenfalls Talkum | |
DE424938C (de) | Verfahren zur Herstellung barytierten photographischen Rohpapieres |