DE76497C - Rübenheber mit zwei schräg zu einander gestellten Aushebescheiben - Google Patents
Rübenheber mit zwei schräg zu einander gestellten AushebescheibenInfo
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- DE76497C DE76497C DE189376497D DE76497DD DE76497C DE 76497 C DE76497 C DE 76497C DE 189376497 D DE189376497 D DE 189376497D DE 76497D D DE76497D D DE 76497DD DE 76497 C DE76497 C DE 76497C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D25/00—Lifters for beet or like crops
- A01D25/04—Machines with moving or rotating tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Geräth, welches dazu bestimmt ist,
die Rüben aus dem Boden zu heben, ohne denselben irgendwie aufzuwühlen.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen, zeichnet sich das Geräth besonders durch zwei Scheiben
A aus, welche die eigentlichen arbeitenden Theile des Gerä'thes sind. Diese Scheiben,
welche ähnlich gestaltet „sind wie Räder von Eisenbahnwagen, bestehen aus einer ringförmigen
Scheibe, welche in einen scharfen Rand ausläuft, mit einem winkelförmigen
Kranz B, auf welchem vorspringende Rippen angebracht sind, um ein Gleiten des Rades
auf dem Boden zu verhindern. Diese mit Armen c versehenen Scheiben sind auf einer
Achse D drehbar, welche in' der Weise in horizontaler und verticaler Richtung gekrümmt
ist, dafs die beiden Räder geneigt zu einander stehen, wie dies aus Fig. 2 und 3 deutlich zu
ersehen ist, und der kürzeste Abstand zwischen den beiden Rädern sich unten am hinteren
Ende des Geräthes befindet.
Wenn das Geräth in Thätigkeit gesetzt werden soll, wird es von Pferden oder sonstigen
Zugthieren so über das Rübenfeld gezogen, dafs die beiden Räder sich zu beiden Seiten
einer Rübenreihe befinden. Durch sein Gewicht sinkt der Rübenheber in den Boden ein,
bis der winkelförmige Kranz B auf dem Boden aufliegt, so dafs beim Vorwärtsbewegen des
Geräthes die Scheiben A in Umdrehung versetzt werden. Hierbei werden die zwischen
die Scheiben A gelangenden Rüben von diesen erfafst, in dem engsten Zwischenraum zwischen
den beiden Scheiben festgeklemmt.und bei der weiteren Drehung derselben aus dem Boden
herausgehoben, ohne: den Boden aufzuwühlen. Das Herausheben der Rüben wird noch dadurch
begünstigt, dafs die von den Scheiben mit den Rüben erfafste Erde zusammengedrückt
werden mufs, um durch den engsten Zwischenraum der beiden Scheiben hindurchzugehen.
Infolge dessen werden die kleinen Rüben der Reihe ebensogut ausgehoben wie diegrofsen.
Die ausgehobenen Rüben werden gegen eine Schneidvorrichtung E geführt, welche aus einer,
zwei oder drei bei F mit einander verbundenen Schienen besteht. In einer an diesen Schienen
mittelst Klemmschrauben oder auf sonst geeignete Weise befestigten Hülse ist der Stiel
eines Messers G mit dreieckiger Klinge befestigt. Dieses Messer spaltet den Kopf der
Rübe und schneidet ihn vollkommen ab. An Stelle eines einzigen Messers kann man deren
auch zwei verwenden, die neben einander entweder in gleicher Höhe oder in kleinen Höhenabständen
befestigt sind. In diesem letzten Falle erfolgt das Abschneiden des Rübenkopfes nach einander durch die Messer.
Wenn die Rüben auf die Schneidvorrichtung E gelangen, legen sich die Blätter in den
zwischen den Schienen befindlichen Zwischenraum, und mag die Höhe, bis zu welcher die
Rüben aus dem Boden herausragen, auch noch so verschieden sein, sie werden den Messern
stets so zugeführt, dafs der Kopf immer in derselben Stärke abgeschnitten wird.
Dadurch, dafs die Messer G an den Schienen E angebracht sind, welche entgegen der Wirkung
der Feder I zurückgeschoben werden können, erfolgt das Abschneiden des Rübenkopfes in
stets gleicher Stärke. Die von den Scheiben ausgehobenen Rüben werden nämlich mit ihrem
Kopf gegen die Schienen E geprefst und an denselben entlang geführt, wobei die Schienen,
je nachdem der Kopf der Rübe mehr oder weniger aus dem Boden hervorgeragt hat, auch
mehr oder weniger zurückgebogen werden. Der von den Messern G abgeschnittene Kopf wird
daher stets dieselbe Stärke haben, welche der Entfernung der Messer von den Schienen E
entspricht. Je nachdem man daher diese Messer den Schienen E nähert oder sie von denselben
entfernt, erhält der abgeschnittene Kopf eine entsprechende Stärke.
Die Rüben können, nachdem ihr Kopf abgeschnitten ist, auf den Boden hinter das Geräth
geworfen oder durch eine Hebevorrichtung .aufgenommen werden, um in einem Karren
gesammelt zu werden.
Die Schneidvorrichtung E ist bei F mit
einem verticalen Stab versehen, welcher in einer an dem Gestell befindlichen Hülse verschiebbar
ist.
Aufserdem trägt die Schneidvorrichtung bei H eine Stange /, welche in einer Hülse des
Rahmens verschiebbar ist und von einer Spiralfeder umfafst wird. Auf diese Weise ist der
Schneidvorrichtung E eine gewisse Elasticität gegeben, so dafs auch die hoch aus dem Boden
herausragenden Rüben in derselben Höhe von dem Rübenheber erfafst werden wie die kleinen.
Mittelst des vorliegenden Geräthes kann man nicht nur Rüben ausheben, sondern auch
Karotten, Cichorien, Kartoffeln u. s. w. Für diese verschiedenen Zwecke mufs nur die
Neigung der Scheiben gegen einander und der Abstand derselben in der erforderlichen Weise
geregelt werden. Wenn die Schneidvorrichtung überflüssig sein sollte, kann sie sehr leicht von
dem Geräth abgenommen werden.
Wenn das Geräth fortbewegt werden soll, ohne dafs dasselbe in Thätigkeit tritt, z. B.
wenn es von einer Rübenreihe auf die andere gebracht werden soll, oder wenn es auf Strafsen
befördert werden soll, werden die Scheiben A mittelst eines Handhebels, der auf eine geeignete
Hebevorrichtung einwirkt, in die Höhe gehoben, so dafs die Scheiben den Boden nicht berühren.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Geräth zum Ausheben von Rüben oder anderen Bodenerzeugnissen, gekennzeichnet durch zwei schräg zu einander gestellte Scheiben (A), deren kleinster Abstand am unteren hinteren Ende des Geräthes ist, so dafs die Scheiben beim Fortbewegen des Geräthes als rotirende Zange wirken und die zwischen ihnen befindlichen Rüben oder sonstigen Gewächse einklemmen und aus dem Boden herausheben.
- 2. Bei dem unter i. gekennzeichneten Geräth eine Schneidvorrichtung zum Abschneiden des Kopfes der zwischen den Scheiben eingeklemmten Rüben, bestehend aus einer federnd angebrachten,. ein oder mehrere Messer G tragenden Führung (Ej, gegen welche sich der Kopf der Rüben legt, so dafs derselbe bei seiner Bewegung längs der Führung stets in gleicher Höhe abgeschnitten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE76497T | 1893-12-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76497C true DE76497C (de) |
Family
ID=34584313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189376497D Expired - Lifetime DE76497C (de) | 1893-12-22 | 1893-12-22 | Rübenheber mit zwei schräg zu einander gestellten Aushebescheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76497C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1237373B (de) * | 1960-02-29 | 1967-03-23 | Heinz Carl Oppel | Vorrichtung an Ruebenerntemaschinen zum Roden und Reinigen der Rueben |
-
1893
- 1893-12-22 DE DE189376497D patent/DE76497C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1237373B (de) * | 1960-02-29 | 1967-03-23 | Heinz Carl Oppel | Vorrichtung an Ruebenerntemaschinen zum Roden und Reinigen der Rueben |
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