DE70661C - Mähmaschine mit rotirenden Messern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.Y&

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Ausführungsform der bekannten Handmähmaschinen mit um eine verticale Achse drehbaren Messern und Rechen.

Die beiliegende Zeichnung stellt die Mähmaschine dar, und zwar veranschaulicht:

Fig. ι eine Seitenansicht derselben in Betriebsstellung, Fig. 2 eine Aufsicht auf dieselbe, Fig. 3 dieselbe in der zum Transport zusammengelegten Stellung und endlich Fig. 4 einen Schnitt nach a-b der Fig. 1, nach rechts gesehen.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht das auf Rädern R ruhende Mähmaschinengestell B V aus zwei bei A drehbar an einander gelenkten Theilen. Der Hintertheil V besitzt die Lagerungen für die Räderwellen, während der vordere aufgeklappte Theil B die verticale Welle C trägt. Auf dieser Welle C, welche ihren Antrieb in bekannter Weise mittelst der über Kettenräder MK laufenden und unter Vermittelung der auf den Wellen I und C sitzenden, konischen Räder H und D von den Laufrädern aus erhält, befindet sich eine Nabe N und ganz am Ende die beiden Arme O. In diesen Armen O und in der Nabe N sind die mit den Zinken G versehenen Rechen F drehbar gelagert. Die Zinken werden durch die Federn S, welche an Armen Q. angreifen, stets nach abwärts gedrückt, so dafs sie beim Drehen der Rechen F G auf dem Boden schleifen. Ferner sind am unteren Ende der Welle C die Messer E angeordnet. Dieselben sind in der Höhe verstellbar und können zum Schleifen leicht herausgenommen werden.

Die Rechen F und die Messer E sind zu einander senkrecht angeordnet. Das von dem Messer E abgeschnittene Mähgut fällt auf den Boden und wird auf diesem von den Rechen F zusammengerecht und nach der Seite geschoben.

Um das Mähgut an einer bestimmten Stelle abzulagern, wird der Rechen aus dem Mähgut an dieser Stelle herausgezogen, und um den Rechen dabei gleichzeitig von den noch anhaftenden Halmen zu befreien, streifen die beweglichen Rechen über einen anderen, feststehenden Rechen T, welcher die beweglichen Rechen von der Erde abhebt, wobei die Zähne U des feststehenden zwischen den Zähnen G des beweglichen Rechens hindurchgreifen. Auf diese Weise wird das Mähgut, sofort nachdem es abgemäht ist, zusammengerecht und an einer Stelle abgelegt, an der es weder von den Rädern der Maschine noch von der dieselbe führenden Person zerdrückt oder zertreten wird.

Damit die Messer E das Gras oder Getreide immer in einem ganz bestimmten Abstande vom Erdboden abschneiden, und um zu verhüten, dafs bei etwaigen Unebenheiten des Erdbodens die Messer sich in die Erde einschlagen oder das.Mähgut, indem sie an demselben zu hoch angreifen, umlegen, anstatt abzuschneiden, ist das vordere, am Gestell B sitzende Rad R mit seiner Lagerung drehbar angeordnet, derart, dafs dasselbe nur beim

Transport der Maschine den Erdboden berührt (Fig. 3), beim Mähen jedoch (Fig. 1) in die Höhe gehoben werden kann. Die Führung der Maschine bezw. die richtige Haltung der Messer wird beim Mähen durch eine schlittenkufenartig gebogene Schiene Z, welche gleichzeitig vortheilhaft auch noch als Stütze für die Welle C dienen kann, erreicht. Diese Schiene Z schleift beim Mähen auf dem Erdboden und bewirkt die Einstellung der Messer immer in bestimmtem Abstande von diesem.

Die Feststellung des aufklappbaren Vorderrades bezw. des Räderpaares R kann auf beliebige Weise geschehen, z.B., wie vorliegend, durch Stangen R\ welche in ein passendes Loch in dem Radlager eingesteckt werden, und von denen die jeweils nicht gebrauchte in die Höhe gelegt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Mähmaschine mit rohrenden Messern, dadurch gekennzeichnet, dafs die senkrechte Messerwelle (C), welche zugleich die durch Federn (S) auf den Boden gedrückten Ablegerechen (G) trägt, in einem Rahmentheil (B) gelagert ist, der beim Transport auf den Gestelltheil (V) geklappt werden kann, während der Abstreichrechen (T) und der Gleitschuh (Z) fest mit dem Gestelltheil (V) verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.