DE12070C - Apparat zum Beschneiden von lebendigen Hecken - Google Patents

Description

1880.

Klasse 4S.

FRANgOIS 'BOYER in BRANSAC les MINES. Apparat zum Beschneiden von lebendigen Hecken.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1880 ab.

Vorliegende Construction betrifft eine mit drei Messerreihen ausgestattete Maschine, welche das freihändige Beschneiden der Hecken ersetzen soll.

Auf einer horizontalen Plattform A, Fig. 1, welche oben auf die zu schneidende Hecke gelegt wird, ist der U-förmige Rahmen C montirt, welcher bei vorliegender Construction auch die Gegenschneiden C¹ bildet, und, wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf seiner oberen Fläche die Reihe von Messern, welche die Hecke oben beschneidet, und an seinen beiden Schenkeln die Messer zum seitlichen Beschneiden der Hecke trägt. Die Messer i, die jedes mit einem Hebelarm g versehen sind und ihren Drehpunkt in dem Rahmen C haben, communiciren durch die Schienen α und ff. mit einander, so dafs aus der Bewegung dieser drei Schienen ein gleichzeitiges Bewegen sämmtlicher Messer resultirt.

Der ganze Apparat wird durch zwei Arbeiter bedient und functionirt wie folgt:

Wie die oberen Messer wirken, wenn die beiden Arbeiter jeder eine Hand an dem Handgriff c und die andere bei b am Hebel D haben und denselben in horizontaler Richtung hin- und herbewe^en, ist aus Fig. 2 der Zeichnung deutlich zu ersehen; für die vertical schneidenden Messer erreicht man die dazu nöthige Bewegung in folgender Weise. Auf der Plattform A ist neben der Lagerung ο für den Hebel D'ein Aufsatz K befestigt, der an seinem oberen Theil den zweiarmigen Hebel E trägt, der seinen Drehpunkt bei d hat und an seinen Enden die beiden Zugschienen f drehbar aufgehängt trägt, Fig. 3.

Aufserdem ist derselbe durch die Stangen e in entsprechender Weise mit der Schiene a verbunden, so dafs bei einer seitlichen Bewegung der letzteren der Hebel E wechselseitig in die punktirte Stellung tritt und somit die Zugschiene f und die damit verbundenen Messer auf- und abbewegt.

Sind nun durch die vorbeschriebene Bewegung die zwischen Messer und Gegenschneide gerathenen Zweige abgeschnitten, so haben die Arbeiter nur nöthig, den Apparat an den Griffen c leicht weiter zu stofsen und, wie vorher, zu manipuliren; es ergiebt sich hieraus, nach Angabe des Erfinders, eine Vorwärtsbewegung von ca. 150 m pro Stunde, da die ebene Plattform auf der oberen Fläche der Hecke leicht weiter gleitet.

Fig. 4 und 5 zeigen Details.

Es ist selbstverständlich, dafs man die oberen Messer auch direct bewegen kann, wenn man dieselben auf dem Rahmen C verschiebbar anordnet und so mit einander verbindet, dais man das Verbindungsstück mit dem vorderen Arm des Hebels D in Eingriff bringt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Maschine zum gleichzeitigen Beschneiden lebendiger Hecken auf allen drei Seiten, bestehend aus einem System von Messern und Gegenschneiden, deren Bewegung durch einen einzigen Hebel bewirkt wird.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.