DE764899C - Vakuumgluehtopf - Google Patents

Vakuumgluehtopf

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Publication number
DE764899C
DE764899C DESCH120977D DESC120977D DE764899C DE 764899 C DE764899 C DE 764899C DE SCH120977 D DESCH120977 D DE SCH120977D DE SC120977 D DESC120977 D DE SC120977D DE 764899 C DE764899 C DE 764899C
Authority
DE
Germany
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pot
vacuum
air inlet
air
glow
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Expired
Application number
DESCH120977D
Other languages
English (en)
Inventor
Artur Schoeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schoeller Werk K G
Original Assignee
Schoeller Werk K G
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Publication date
Application filed by Schoeller Werk K G filed Critical Schoeller Werk K G
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Application granted granted Critical
Publication of DE764899C publication Critical patent/DE764899C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/12Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side weight-loaded
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/04Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Vakuumglühtopf Beim Betriebe von Glühtöpfen mit hohem Vakuum kommt es vor, wenn diese bei großem Durchmesser nicht verhältnismäßig große Wandstärke besitzen, daß die Wandungen bei hoher Glühtemperatur dem Überdruck der Außenluft nicht standhalten können, sondern mehr oder weniger starken Einbeulunr gen unterworfen werden, so daß sie bald unbrauchbar werden oder doch häufiger Reparaturen bedürfen. Zwar sind mit Luftabsaugung betriebene Glühtöpfe bekannt, bei denen die besondere Art der Abdichtung des Deckels mittels Sand oder Lehm eine unvollkommene Abdichtung zuläßt. Die hierbei erreichbare Höhe des Vakuums ist jedoch wegen der allzu starken Beschränkung und mangels der Regelbarkeit der Abdichtungswirkung zu gering und unbestimmt, um eine merkliche Höhe, geschweige denn eine die Oxydbildung hindernde Wirkung des Vakuums überhaupt erreichbar zu machen. Bei solchen Glühtöpfen strömt außerdem die am Deckelrand eindringende Luft in den Glühraum selbst ein und durch diesen hindurch, so daß durch die Strömungsbewegung die Oxydation des Glühguts gefördert wird.
  • Nach der Erfindung ist der Glühtopf zum Zwecke der Begrenzung des beim Betriebe zur Wirkung zu bringenden Vakuums mit einem mit einstellbarer Belastung versehenen Lufteinlaßventil ausgerüstet, welches sich bei einem gewissen Überdruck nach innen öffnet und in diese Leitung von außen Luft eintreten läßt. Dadurch kann die wirksame Saughöhe der Luftpumpe und die im Innern des Glühtopfs erreichbare Höhe des Vakuums in dem gewünschten Umfange begrenzt werden, während die Saugwirkung der Luftpumpe auf die sich während des Glühens aus dem Glühgut oder daran vorhandenen Ölresten entwickelnden Gase in solcher Höhe erhalten bleibt, daß eine erhebliche Oxydation des Glühguts durch die im Glühraum verbleibenden Luftreste vermieden wird.
  • Um zu verhindern, daß während der Abkühlzeit der Glühtöpfe durch das Luftein:laßventil in das Innere des Glühtopfs Luft eindringen kann, kann man dieses Ventil während dieser Zeit geschlossen halten oder ein zwischen diesem und dem Glühtopfraum eingeschaltetes Absperrorgan zum Abschluß bringen. -Man kann jedoch gemäß der Erfindung auch zwischen diesem Lufteinlaßventil und dem Innenraum des Glühtopfs einen vorzugsweise in Gestalt einer Rohrschlange ausgebildeten Aufnahmeraum einschalten, welcher einen genügend großen Teil der während des Aufheizens sich aus dem Glühgut entwickelnden indifferenten Gase zurückhält, so daß diese von der beim Abkühlen durch das Lufteinlaßventil eindringenden Außenluft vor dieser in den Glühtopfraum zurückgedrängt werden und dadurch verhindern, daß die eintretende Luft mit dem Glühgut in Berührung kommen kann.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i der obere, der Erfindung entsprechend ausgestaltete Teil eines Vakuumglühtopfs in axialem Schnitt dargestellt; Abb.2 zeigt in größerem Maßstab das Lufteinlaßventil der Vorrichtung des Glühtopfs in ebensolcher Schnittansicht.
  • Der Glühtopfmantel i ist an seiner Eintragöffnung wie üblich mit einem Flansch 2 versehen, unter welchem ein Kanal 3 für durchzuströmendes Kühlwasser vorgesehen ist. Zwischen dem Flansch und dem Rand des zum Abschluß des Glühtopfs dienenden Deckels .4 ist ein vorzugsweise aus Gummi bestehender Dichtungsring j vorgesehen. An dem Flansch 2 bzw. der Außenwandung des Kühlkanals 3 ist eine Anzahl von Klappbügeln 6 angebracht, «-elche dazu dienen, mit Hilfe von an diesen Bügeln sitzenden Druckschrauben den Deckel an die Flanschoberfläche dicht schließend anzudrücken.
  • An der Unterseite des Deckels trägt dieser eine zylindrische Kammer 7, an deren unteren Rand sich mehrere aus feuerfestem Baustoff bestehende ringförmige Wärmeschutzkörper R anschließen, von denen der unterste auf dem auswärts vorspringenden Rand eines mittleren Tragrohrs 9 ruht. Das obere Ende des Rohrs ist am Deckel .I befestigt. In dem Innenraum der zylindrischen Kammer; ist eine Rohrschlange io angebracht, die bei i i an den Innenraum des Tragrohrs 9 angeschlossen ist und deren anderes Ende durch den Glühtopfdeckel4 heraustritt. Hier schließt sich an die Rohrschlange das Gehäuse 12 des Lufteinlaßventils an, das auf der anderen Seite durch den Rohrstutzen 13 mit einem Absperrhahn 14 verbunden ist. Dieser ist anderseits mit einem Rohrstutzen i > versehen, der zum lösbaren Anbringen des einen Endes eines Vakuumschlauches 16 passend ausgestaltet ist. Der Schlauch dient zur Verbindung des Glühtopfs mit einer Vakuumpumpe.
  • Das Gehäuse 12 des Lufteinlaßventils wird nach außen durch einen vorzugsweise abnehmbaren Deckel 17 abgeschlossen, «-elcher in seiner Mitte eine mit seitlichen Lufteinlaßöffnungen 18 versehene Zwischenkammer i9 und eine an diese sich anschließende Führungsbüchse 2o für die Spindel 2 1 des Lufteinlaßventils trägt. An der letzteren ist innerhalb des Ventilgehäuses der mit einer Gummiplatte 22 belegte Ventilkegel befestigt, der mit einem ringförmigen Ventilsitz 23 zusammenwirkt, gegen den er durch eine die Ventilspindel 21 umgebende Schraubenfeder 24 mit Hilfe einer Stellmutter 23 mehr oder weniger stark angedrückt werden kann. Wie leicht ersichtlich, öffnet sich das Ventil bei Überschreitung der jeweilig eingestellten Druckgrenze und läßt in das Innere der Ventilkammer Luft eintreten, sobald der durch das Vakuum hergestellte Druckunterschied die Belastung des Lufteinlaßventils überschreitet.
  • Zu Beginn des Glühbetriebes wird durch die Arbeit der Luftpumpe aus dem Innenraum des Glühtopfs die Luft zunächst so weit abgesaugt, bis zwischen dem dabei erreichten Vakuum und der Außenluft ein so großer Druckunterschied entstanden ist, daß sich das Lufteinlaßventil unter Überwindung der Belastungsfeder öffnet. Die infolgedessen in das Lufteinlaßventil eintretende Luft wird durch die Vakuumpumpe abgesaugt und verhindert eine weitere Erhöhung des Vakuums, ohne daß die von außen angesaugte Luft in das Innere des Glühtopfs eindringen kann. Die unter der Wirkung der Glühhitze und des teilweisen Vakuums aus dem Glühgut sowie durch Verdampfen von auf diesem vorhandenen Ölreste sich entwickelnden Gase drängen die Reste der noch im Glühtopf enthaltenen Luft allmählich aus dem Glühtopf heraus, so daß sie in das Lufteinlaßventilgehäuse 12 gelangen und.mit der durch dieses eintretenden Luft von der Luftpumpe abgesaugt werden können.
  • Wenn nach Beendigung des Glühvorganges der Glühtopf aus dem Ofen Zwecks Abkühlung herausgenommen werden soll, so wird zunächst der Absperrhahn 1q. oder das an dessen Stelle vorgesehene Ventil geschlossen und die Verbindung mit dem Luftschlauch 16 entfernt, um den Glühtopf zwecks Aushebens aus dem Glühofen bequemer handhaben zu können. Wenn infolge der steigenden Abkühlung des Glühtopfs die in dem Topf enthaltenen Gase sich zusammenziehen, strömt durch das Lufteinlaßventil eine gewisse Menge Außenluft in die Rohrschlange io ein und drängt die in diesem Rohr aufgespeicherten indifferenten Gase vor sich her, so daß sie zunächst das Herandringen von Luft an das Glühgut verhindern, bis sich die Temperatur so weit ermäßigt hat, daß die eindringende Luft keine schädliche Wirkung auf. das Glühgut mehr ausüben kann:.
  • Man kann jedoch an Stelle des Absperrhahnes 1q. unter Fortlassen der Rohrschlange io auch eine Absperrvorrichtung zwischen dem Lufteinlaßventil und dessen Verbindung mit dem Innern des Glühtopfs einschalten. In diesem Falle muß während der Abkühlzeit des Glühtopfs durch Schließen der Absperrvorrichtung und auch des Ventils 12 Vorsorge gegen das Eindringen der Luft durch den Absaugeanschluß getroffen werden. Die infolge der Abkühlung des Glühtopfs sich ergebende Erhöhung des Vakuums ist für die Formerhaltung des Glühtopfmantels unschädlich, weil eine erhebliche Erhöhung des Vakuums erst eintreten kann, nachdem die Temperatur des Glühtopfmantels sich schon vermindert und seine Festigkeit genügend gesteigert hat, um auch den dadurch erhöhten Außenluftdruck ohne E_ inbeulung aufzunehmen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHr: i. Vakuumglühtopf, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Anschluß an die Vakuumpumpe dienende Saugrohr mit einem mit einstellbarer Belastung versehenen Lufteinlaßventil versehen ist.
  2. 2. Vakuumglühtopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Glühraum und dem Lufteinlaßventil ein vorzugsweise in Gestalt eines längeren Kanals oder Rohrs ausgebildeter Aufnahmeraum für aus dem Glühgut entweichende neutrale Gase eingeschaltet ist.
  3. 3. Vakuumglühtopf nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Glühraum und dem Lufteinlaßventil eingeschaltete Aufnahmeraum in Gestalt einer Rohrschlange ausgebildet ist, die innerhalb des an die Unterseite des Glühtopfdeckels angegliederten Wärmeschutzkörpers untergebracht ist.
DESCH120977D 1940-09-07 1940-09-07 Vakuumgluehtopf Expired DE764899C (de)

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DE (1) DE764899C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976131C (de) * 1953-03-24 1963-04-18 Karl Fritz Vakuumgluehgutbehaelter mit UEberdruckventil
DE1231077B (de) * 1964-04-03 1966-12-22 Patentauswertung Vogelbusch Ge Federbelastetes Sicherheitsventil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976131C (de) * 1953-03-24 1963-04-18 Karl Fritz Vakuumgluehgutbehaelter mit UEberdruckventil
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