DE596829C - Kessel zum Traenken von Traenkgut, insbesondere von elektrischen Kabeln, mit aufeinanderfolgender Anwendung von Vakuum und Druck - Google Patents

Kessel zum Traenken von Traenkgut, insbesondere von elektrischen Kabeln, mit aufeinanderfolgender Anwendung von Vakuum und Druck

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DE596829C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/30Drying; Impregnating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

Die Erfindung· betrifft einen Kessel zum Tränken von Tränkgut, insbesondere von elektrischen Kabeln, mit aufeinanderfolgender Anwendung von Vakuum und Druck mit einem Ventil für die Saugleitung. Solche Kessel haben als Tränkgefäße in der Kabelfabrikation, wofür auch der Kessel gemäß der Erfindung besonders gedacht ist, hervorragenden Anteil an der Güte des Erzeugnisses.
Bisher wurde bei solchen Kessem das Saugventil an dem abnehmbaren Deckel lösbar angeordnet. Diese lösbare Anordnung war nötig, weil der Deckel sonst nicht abgenommen werden konnte. Beim Abnehmen des Deckels mußte daher das Saugventil zusammen mit der Saugleitung entfernt werden, was leicht vergessen werden konnte. Diese bei jeder neuen Füllung des Kessels sich wiederholende Arbeit nahm viel Zeit in Anspruch.; femer war die jedesmalige Abdichtung schwierig, und die Dichtungsflächen wurden zerstört.
Wegen der vielen Handgriffe, die das Lösen des Ventils bedingte, und der hohen Temperatur über dem geheizten Kessel mußte das Ventil in der Nähe des Deckelrandes angeordnet werden. Eine solche Anbringung hatte den Nachteil, daß die sich an der obersten Stelle des Deckels, d.h. in der Deckelwölbung, ansammelnden Dämpfe nicht abgesaugt werden konnten.
Um diesem Übelstand zu begegnen, wurde das Saugrohr durch den Boden des Gefäßes bis in die Mitte der Deckelkalotte hinaufgeführt und das Saugventil unter dem Gefäß angebracht. Nun aber stellte sich heraus, daß beim Tränken Flüssigkeit in das oben offene Saugrohr floß, von wo sie nicht zu entfernen war, und dann sowohl das Saugventil als auch beim Anlassen der Luftpumpe diese zerstörte.
Erfindungsgemäß werden die genannten Nachteile dadurch vermieden, daß das Saugventil am oberen Ende eines vom Boden bis zur höchsten Stelle des Gefäßinnem hinaufgeführten Saugrohres angeordnet ist und durch eine von den übrigen Teilen des Ventils getrennte, im Deckel des Gefäßes vorgesehene, von außen bedienbare Ventilspindel betätigt wird.
Das beim Absaugen offene Saugventil muß vor dem Einlassen der Tränkflüssigkeit geschlossen werden. Dies wird zweckmäßig durch einen niederschraubbaren Stempel erreicht, der durch eine auf der Kuppe des Deckels vorgesehene Stopfbuchse hindurchgeführt wird. Dieser Stempel dient auch zum Schließen des Ventils, wenn das Gefäß unter Überdruck gesetzt werden soll. Herrscht dann Überdruck im Gefäß, so halt das Ventil von selbst dicht, so daß auch keine Gefahr unbeabsichtigten Öffnens besteht, selbst wenn durch die unter dem Überdruck entstehende Ausdehnung des Gefäßes sich der Schließstempel etwa von dem Ventil abheben sollte.
Beim Öfeien des Gefäßes zum Herausheben des getränkten Kabels ist das Vientil von der Tränkflüssigkeit nicht mehr überflutet, da infolge Eindringens der Tränkflüssigkeit in das Tränkgut der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß unter die Oberkante des Saugrohres gesunken ist. Jedoch kann auch zur Sicherheit die Saugpumpe vor dem Öffnen des Gefäßes wieder angestellt werden, um auf diese Weise ίο das Ventil auf seinem Sitz festzuhalten.
Im Deckel des Gefäßes ist ferner über dem Saugrohr eine Aussparung vorgesehen, in die sich das angehobene Ventil hineinlegen kann, um den vollen Querschnitt des Saugweges 1-5 vollkommen freizugeben. Das Öffnen des Ventils erfolgt durch eine Druckfeder, die im Ventilgehäuse unter dem Ventil angebracht ist. Da das Ventil kraftschlüssig ist und keine toten Räume aufweist, so kann es während des Tränkens von der Tränkflüssigkeit überflutet werden, ohne daß etwas davon in die Saugleitung gelangen könnte.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch das Gefäß bei geschlossenem Ventil,
Abb. 2 einen Teil des gleichen Schnittes bei geöffnetem Ventil.
Im Innern des Gefäßes 1, das durch einen abnehmbaren Deckel 2 geschlossen ist, ist ein Rohr 3 zentral angeordnet; es dient als Fortsetzung der Saugleitung 3' und reicht über das Gefäßunterteil hinaus bis zu der obersten Stelle des durch den Deckel begrenzten Gefäßinnenraumes. An dem Saugrohr 3 ist oben ein Ventilsitz 4 ausgebildet, der für die an dem Ventilkegel 5 sitzende Führungsspindel 6 mit einer Führung versehen ist. Unterhalb des Ventilkegels 5 ist eine Schraubenfeder 7 vorgesehen, die stark genug ist, um bei annähernd gleichem Druck unter und über dem Kegel diesen anzuheben und dadurch das Ventil zu öffnen. Genau über dem Ventilkegel 5 befindet sich im Gefäßdeckel 2 eine Aussparung 8, in die sich der Ventilkegel 5 bei geöffnetem Ventil einlegen kann, um den Ringspalt um den Kegel vollkommen freizugeben (Abb. 2). Oberhalb der Aussparung weist der Deckel 2 eine Stopfbuchse 9 auf, durch die ein herab schraubbarer Stempel in das Gefäßinnere tritt. Dieser Stempel dient dazu, das Ventil von außen her zu schließen, bevor das Gefäß unter Druck gesetzt wird. Der Schließstempel kann durch ;ein Handrad bewegt werden. Besser ist jedoch, wenn er außerhalb des Deckelrandes, wo die Hitze nicht mehr so groß ist, von irgendeiner Stelle aus mittels einer Antriebsvorrichtung betätigt werden kann. An eine an dem Gefäßunterteil vorgesehene Öffnung wird die Druckleitung zur Zuführung der Tränkmasse angeschlossen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: ,
    i. Kessel zum Tränken von Tränkgut, insbesondere von elektrischen Kabeln, mit aufeinanderfolgender Anwendung von Vakuum und Druck mit einem Ventil für die Saugleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugventil (5) am oberen Ende eines vom Boden bis zur höchsten Stelle des Gefäßinnern hinaufgeführten Saugrohres (3) angeordnet ist und durch eine von den übrigen Teilen des Ventils getrennte, im Deckel des Gefäßes (1) vorgesehene, von außen bedienbare Ventilspindel (10) betätigt wird.
  2. 2. Kessel nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Saugrohres (3) als Ventilsitz (4) ausgebildet und mit einer Führung für die Führungsspindel (6) des Ventilkegels (5) versehen ist.
  3. 3. Kessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (2) des Kessels über dem Ventil (5) eine Aussparung (8) zur Aufnahme des geöffneten Ventils vorgesehen ist.
  4. 4. Kessel nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine äußere Stopfbuchse (9) geführter herabschraubbarer Stempel (10) zum willkürlichen Schließen des Ventils (5) angeordnet ist und daß im Ventilgehäuse (4) eine Schraubenfeder (7) zum selbsttätigen Anheben des Ventils bei annähernd gleichem Druck über und unter dem Ventil vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930596829D 1930-03-07 1930-03-07 Kessel zum Traenken von Traenkgut, insbesondere von elektrischen Kabeln, mit aufeinanderfolgender Anwendung von Vakuum und Druck Expired DE596829C (de)

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