DE76456C - Spulmaschine zur Herstellung von Kreuzspulen - Google Patents

Spulmaschine zur Herstellung von Kreuzspulen

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DE76456C
DE76456C DENDAT76456D DE76456DA DE76456C DE 76456 C DE76456 C DE 76456C DE NDAT76456 D DENDAT76456 D DE NDAT76456D DE 76456D A DE76456D A DE 76456DA DE 76456 C DE76456 C DE 76456C
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DE
Germany
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shaft
gear
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT76456D
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English (en)
Original Assignee
J. R. LEESON in Boston, V. St. A
Publication of DE76456C publication Critical patent/DE76456C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/2806Traversing devices driven by cam
    • B65H54/2809Traversing devices driven by cam rotating grooved cam
    • B65H54/2812Traversing devices driven by cam rotating grooved cam with a traversing guide running in the groove
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1893 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an Spulmaschinen zur Herstellung von Kreuzspulen, bei welch letzteren, jeder Faden genau neben und parallel dem benachbarten Faden zu liegen kommt.
Die Spulengestaltung ist in den Fig.. 1 bis 4 und die Maschine zur Herstellung dieser Spulen ist in Fig. 5 bis 8 der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist:
Fig. 1 eine Ansicht der fertigen Spule,
Fig. 2 efne perspectivische Ansicht der Hülse ι', auf welche schon einige Windungen des Fadens χ aufgelegt sind.
Fig. 3 veranschaulicht die abgerollte Mantel-1· fläche der Spule.
Fig. 4 ist eine Ansicht der Fadenanordnung am Rande der Spulen.
Fig. 5 ist eine die Arbeitsweise der Vorrichtung schematisch erläuternde Darstellung.
Fig. 6 ist eine ähnliche Darstellung, welche die Arbeitsweise der in den folgenden Figuren dargestellten Maschine erläutert.
Fig. 7 stellt eine Seitenansicht dieser neuen Maschine dar, und .
Fig. 8 ist eine Aufsicht, theilvveise im Schnitt.
In folgendem soll vorab das Princip der Wirkung solcher Spulmaschinen klargelegt werden. ' ■
Die Spulenhülse ι1, Fig. 1 und 2, wird auf passende Weise in Drehung" versetzt, wobei der Faden an der Hülse entlang geführt wird. Jedem Hub des Fadenführers kann eine beliebige Umdrehungsanzahl der Hülse entdreschen. . ;
In Fig. 2 ist 21 die erste Fadenlage, und sind 41, 61 und 71 die darauf folgenden.
Angenommen, die Hülse 1' werde in der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht und die Windungen 21, 41 und 61 seien bereits gelegt, so wird der weiter zu legende Faden 71, bevor er die Windungy (am Ende der Spule) erreicht, auf die Innenseite der Windung 41 gelegt, welche das lose Ende 51 auf der Hülse i1 niederhält, und wird dann über die Windungen 21 und 61 geführt, worauf er seinen Rückgang bei yl antritt, d. h. bei einem Punkte, welcher auf dem Umfange der Spulenhülse etwas weiter liegt als der Wendepunkt^/ der vorhergehenden Windung.
Bei der Weiterdrehung der Hülse legt sich der Faden nun an die Aufsenseite der Windung (51 an und folgt dieser, sich ihr dicht anschmiegend, bis an das andere Ende der Hülse i1, Fig. 2 links, woselbst er'sich an die Innenseite der Windung 61 anlegt, wie durch die punktirte Linie ww angegeben ist. Er kreuzt also die Windungen 41 und 6l und ist bei yz zurückgebogen und auf die. Aufsenseite der Windung 71 gelegt.
Dies ist der Lauf einer jeden Fadenwindung in jeder Spulenlage, so dafs jede Windung in jeder Lage ihrer ganzen Länge nach parallel zu den vorher auf die Spule gewundenen Windungen liegt. ■ ,·
Der Faden hat also in jeder Lage der .Kreuzspulen dieselbe Anzahl Windungen.
Zur Erreichung des angestrebten Resultate^ rnufs das Umkehren des Fadenführer nur ein
12. Auflage, ausgegeben am g. November 18g;.)
wenig später als das vorhergehende Umkehren desselben in Bezug auf die Spulenstellung erfolgen, oder die Spule mufs sich noch weiter drehen, bis der Faden am Rande der Spule über die vorhergehende Windung hinweggelegt ist, so dafs also die Spulenhülse nicht nur so. viel Umdrehungen macht, als wie Fadenwindungen von einem Ende der Spule bis zum anderen Ende derselben bei einem Hube des Fadenführers aufgelegt werden, sondern noch eine weitere Bewegung zurücklegen mufs, und zwar um so viel, als nöthig ist, den Faden nach der Aufsenseite der vorhergehenden Windung zu legen, so dafs die Wendepunkte am Spulenende nicht über einander zu liegen kommen, sondern ein jeder über den vorhergehenden hinweggelegt ist, wie dies in Fig. 2 beiy klar dargestellt ist.
Es ist hierbei selbstverständlich gleichgültig, ob diese Bewegungsdifferenz der Spulenhülse oder dem Fadenführer zugetheilt wird.
Die Einrichtung einer diese bekannte Wirkung ausführenden Spulmaschine ist im wesentlichen folgende:
α ist die Spulenwelle (s. Fig. 5) und b die die Schlitztrommel tragende Welle, durch deren Umdrehung der Fadenführer c hin- und herbewegt wird. Beide Wellen steheri durch Zahnräder derart unter einander in Eingriff, dafs z. B. Zahnrad Γ der Welle α ein Zahnrad 2 der Welle b entweder direct oder durch Vermittlung eines zwischenliegenden Zahnrades 3 treibt.
Das Uebersetvungsverhältnifs ist ein beliebiges, je nach der gewünschten Anzahl von Windungen in jeder Lage bezw. der gewünschten Neigung der Fäden zu einander auf der Kreuzspule.
Der geschilderte Bewegungszuwachs wird dadurch erzielt, dafs die Welle b unabhängig von ihrem Zahnrade 2 bewegt werden kann (oder umgekehrt, die Welle a in ähnlicher Weise unabhängig von ihrem Zahnrade), so dafs also die Welle ihre Umdrehung etwas früher oder etwas später vollenden kann als jenes Zahnrad 2.
Zu diesem Zwecke besteht Zahnrad 2. nur aus einem Zahnkranz, welcher durch Reibung auf der Scheibe 4, Fig. 5, gehalten wird. Letztere Scheibe ist auf der Welle b befestigt; der Zahnkranz 2 ist mit einer inneren Verzahnung 5 versehen, in welche ein kleines Zahnrad 6 eingreift, welches drehbar auf der Scheibe 4 gelagert und mit' Stiften 7 ver-. sehen ist. .■·■..
Beim Drehen der Scheibe 4, welche von dem Zahnrad 2 durch Reibung mitgenommen wird, schlagen diese Stifte 7 gegen einen feststehenden Arm 8, so dafs hierdurch das kleine Zahnrad 6 bei jeder Umdrehung der Wellet um einen geringeren Betrag gedreht wird und somit die Scheibe 4 bezw. Welle b bewegt, welche also eine doppelte Bewegung erhält, einestheils durch das Zahnrad 2 und anderentheils durch das Zahnrad 6 bezw. dessen Stifte 7. ■" Sie legt also ihre Umdrehung etwas früher oder etwas später als das Zahnrad 2 zurück.
Die Erfindung bestellt nun in einer besonderen Vorrichtung, um den Betrag dieser zusätzlichen Bewegung den Erfordernissen entsprechend abändern zu können. Diese Vorrichtung ist in den Fig. 6 bis 8 dargestellt, ihr Princip geht aus Fig. 6 hervor.
In diesen Figuren bedeutet α die Triebwelle, b die den Schlitzcylinder e tragende Welle, welche den Fadenführer c unter Vermittelung des Schlitzes 9 und Bolzens 10, sowie des Führungsschlittens 17 hin- und herbewegt.
Das Zahnrad 2 ist, wie oben gesagt, mit der Welle b nur durch Reibung verbunden und hat einen seitlichen, ringförmigen Flantsch, dessen Verzahnung 5 mit dem kleinen Zahnrad 14 in Eingriff steht. · Dieses Zahnrad 14 sitzt auf einer Welle 13, welche drehbar in einer Gabel 12 gelagert ist, die ihrerseits auf dem vorstehenden Ende der Welle b sitzt.
Welle 13 trägt ferner ein Reibungsrad 15, welches auf seiner Welle verschoben werden kann, durch einen Längskeil jedoch an einer willkürlichen Drehung verhindert wird. Dieses . Reibungsrad 15 läuft auf einer feststehenden Scheibe 16. Wäre dasselbe genau in der Mittellinie der Welle b eingestellt, so würde es die Welle 13 nicht um ihre Längsachse dreheq; Welle b und Zahnrad-2 würden sich alsdann so bewegen, als ob Zahnrad 2 auf Welle b befestigt wäre.
, Da jedoch Reibungsrad 15 nicht in der Mittellinie der Welle b eingestellt ist (s. Fig. 6), so beschreibt es mit seinem Umfange auf der feststehenden "Platte 16 eine Kreislinie, wodurch seiner Welle 13 eine geringe drehende. Bewegung mitgetheilt wird.
Hierbei wird das Zahnrad 14 entsprechend gedreht, so dafs die der Welle b mitgetheilte Bewegung etwas gröfser bezw. etwas geringer ist als die Drehung, welche dem Zahnrad 2 mitgetheilt wird, je nachdem, auf welcher Seite der Mittellinie der Welle b das Reibungsrad 15 eingestellt ist.
Es ist. klar, dafs durch Verschiebung des Reibungsrades 1.5 auf seiner Welle 13 die Bewegungsdifferenz beliebig geändert werden kann.
Fig. 8 zeigt die Verstellungsvorrichtüng, welche aus der Welle 13 besteht, die eine Schraube 9 aufnimmt, welche vermöge des am unteren Ende befindlichen Kopfes oder Rades»· regulirt werden kann.
Im übrigen hat die Spulmaschine folgende Einrichtung: Der Schlitten 17 trägt den Fadenführer c und gleitet auf den Führungen 20, Fig. 7 und 8.
Der Spulenhalter besteht aus den Köpfen 21 und 22, welche in die Enden der Spulenhülse eintreten. Der Kopf 21 ist auf der Welle α befestigt, während der Kopf 22 auf einer Gleitstange 23 sich frei drehen kann.
D ist ein Hebel, durch welchen der eine Kopf 22 zum Zwecke des Eintührens oder des Herausnehmens der Spule bewegt werden kann. .
Die Antriebscheibe 24 läuft lose auf der Welle ä, kann jedoch leicht mit derselben gekuppelt werden.
Zu diesem Zwecke bildet das Rad 24 selbst einen Theil dieser Kuppelung J, deren anderer Theil eine konische Scheibe 25 ist, welche auf der Welle α gleiten kann, sich jedoch mit derselben drehen mufs und genau in die innere Ausbohrung des Rades 24 hineinpafst.
Eine Feder 27 hat das Bestreben, das konische Rad 25 seitlich in das Rad 24 hineinzudrücken, so dafs beide sich zusammen drehen. Ein Bolzen 28 greift mit seinem konisch gestalteten unteren Ende in eine entsprechend gestaltete Nuth der Nabe 26 des Rades 25 so ein, dafs er das letztere aus dem Rade 24 herausrückt. Bolzen 28 wird hierbei durch den Hebel 29 bethätigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    „ Eine Spulmaschine zur Herstellung von Kreuzspulen, bei der die Geschwindigkeit des Fadenführers unabhängig von der Geschwindigkeit der Spulvorrichtung oder umgekehrt geändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dafs die zusätzliche bezw. abzügliche Bewegung des Fadenführers in Bezug auf die Spulvorrichtung oder umgekehrt durch eine auf der Welle (b) der Fadenführertrommel (e) festsitzende geschränkte Welle (13) erzielt wird, welche mit einem Zahnrad (14) in die seitliche Verzahnung (5) eines von der Spulenwelle (a) aus getriebenen, lose auf der Welle der Faden-■führertrommel sitzenden Zahnrades (2) eingreift und mit einer verstellbaren Frictionsscheibe (15) gegen eine feststehende Scheibe (16) läuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76456D Spulmaschine zur Herstellung von Kreuzspulen Expired - Lifetime DE76456C (de)

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DENDAT76456D Expired - Lifetime DE76456C (de) Spulmaschine zur Herstellung von Kreuzspulen

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DE (1) DE76456C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059812B (de) * 1949-07-28 1959-06-18 Walter P Taylor Verfahren zum Wickeln einer Praezisionskreuzspule od. dgl. und Maschine zur Ausuebung des Verfahrens sowie nach diesem Verfahren hergestellte Kreuzspule
DE1155041B (de) * 1954-03-20 1963-09-26 Georg Sahm Fadenleitwerk mit Parallelfuehrung an einer Kreuzspulmaschine
DE1215561B (de) * 1954-03-22 1966-04-28 Deering Milliken Res Corp Doppeldrahtzwirnspindel
DE1225083B (de) * 1954-03-22 1966-09-15 Deering Milliken Res Corp Doppeldraht-Zwirnspindel

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DE1155041B (de) * 1954-03-20 1963-09-26 Georg Sahm Fadenleitwerk mit Parallelfuehrung an einer Kreuzspulmaschine
DE1215561B (de) * 1954-03-22 1966-04-28 Deering Milliken Res Corp Doppeldrahtzwirnspindel
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