DE60390C - Verfahren und Maschine zur Herstellung einer neuen Art von Garnsträhnen - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung einer neuen Art von Garnsträhnen

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DE60390C
DE60390C DENDAT60390D DE60390DA DE60390C DE 60390 C DE60390 C DE 60390C DE NDAT60390 D DENDAT60390 D DE NDAT60390D DE 60390D A DE60390D A DE 60390DA DE 60390 C DE60390 C DE 60390C
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Germany
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DENDAT60390D
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O. HOFFMANN in Neugersdorf i. S
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H49/00Unwinding or paying-out filamentary material; Supporting, storing or transporting packages from which filamentary material is to be withdrawn or paid-out
    • B65H49/18Methods or apparatus in which packages rotate
    • B65H49/20Package-supporting devices
    • B65H49/30Swifts or skein holders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in der Patentschrift No. 57495 dargestellte, als Endresultat erhaltene und in Fig. 9 und 10 dargestellte Form eines Garnsträhns ist gekennzeichnet dadurch, dafs jede Fadenwindung von gleicher Länge ist und die einzelnen Fadenwindungen excentrisch in einer Ringebene liegen, wobei dieselben abwechselnd den inneren und äufseren Umfang" des Strähns berühren, so dafs solche trotz beliebig dicker Herstellung des Strähns von gleicher Länge sein können. Die Fäden werden dabei durch geeignete Einfitzungen in regelmäfsiger Lage zu einander erhalten. Diese Form wurde dadurch erzielt, dafs der ursprünglich rhomboedrisch gestaltete Querschnitt (Fig. 8) des Strähns durch Aufschlagen, Zucken, wie es beim Färben zum Parallellegen der Fäden üblich ist, in den rechteckigen Querschnitt umgewandelt wird, wobei die. einzelnen Schichten aus ihrer konischen Form in diejenige einer Ringebene (Fig. 9) übergehen.
Derselbe Garnsträhn ist nun auch dadurch zu erzielen, dafs an Stelle der ursprünglich konisch geformten Wickelung die cylindrische Wickelung benutzt wird, wie in Fig. 3, derart jedoch, dafs .sämmtlichen Fadenwindungen die gleiche Länge gegeben wird. Dies wird dadurch erreicht, dafs der zur Aufwickelung benutzte Haspel sich ih dem Mafse zusammenzieht, als die Wickelung stärker wird, so dafs der äufsere Umfang des auf dem Haspel befindlichen Garnsträhns und somit der innerhalb einer Hin- und Herbewegung des Fadenführers aufgewickelte Faden stets die gleiche Länge hat. Die inneren Fadenschichten werden sich durch das Zusammenziehen der Haspellatten in gleichem Mafse lockern, Fig. 4, so dafs der von dem Haspel abgezogene Strähn (wobei die einzelnen Fadenschichten über einander liegen) in seinen äufseren Fadenschichten straffe Fadenlage, dagegen in seinen inneren Fadenschichten lockere, gewellte Fadenlage zeigt. Wird dieser Strähn jedoch aufgezuckt, so geht die Umwandlung in die anfangs beschriebene Strähnform leicht und rasch vor sich in der Weise, dafs sich die Fadenschichten um 900 drehen, wie in Fig. 3 unten, und die vorher cylindrischen Schichten erhalten die Form von Ringflächen, Fig. 5 und 6. Die Kreuzung der Fäden erhält dadurch gleichfalls eine entsprechende Veränderung; während der Faden anfangs über die ganze Breite des Strähns hin- und hergeführt ist (annähernd concentrische Lage der Fadenschichten), ist nach der Umwandlung des Strähns die Lage der Fäden auf einer Ringfläche derart, dafs der Faden abwechselnd den inneren und äufseren Umfang des Strähns berührt (annähernd excentrische Fadenlage), Fig. 6 und 10.
Damit nun bei wachsender Dicke des Strähns während der Aufhaspelung der äufsere Umfang desselben stets die gleiche Länge hat, wird durch entsprechendes Zurücklassen einer oder mehrerer Latten des Haspels der ursprüngliche Strähnumfang stets beibehalten. Diese am besten radiale Verschiebung der Latten kann entweder von Hand oder selbstthätig bewirkt werden. Im ersten Fall kann z. B. nach Aufhaspelung einer oder mehrerer Zahlen mittelst eines auf der mit Gewinde versehenen Haspelwelle sitzenden Handrades ein Muff geradlinig bewegt werden. Durch diese Bewegung des Muffes werden keilartige Nasen, auf welche sich die sämmtlichen Arme der Latten stützen, mit zurückgezogen und damit ein radiales -Zusammenziehen der Haspellatten erzielt. Behufs leichteren Abziehens der Strähne werden die Nasen noch weiter zurückgezogen und wird dadurch eine genügende Lockerung erreicht.
Um nun ein gleichmäfsiges Zurückgehen der Latten während des Ganges zu ermöglichen, wurden folgende selbsttätige, in Fig. i, 2 und 7 dargestellten Einrichtungen getroffen.
Bei der ersteren, Fig. 1 und 2, wird durch die auf Haspelwelle α sitzende Frictionsscheibe b der Haspel in Bewegung gesetzt. Von dem auf Welle α festsitzenden Zahnrad c wird die Bewegung durch Transportrad d den Wechselrädern e und f auf verschiebbarem Bolzen g mitgetheilt. Wechselrad f ist mit dem auf lose gehender Schnecke h sitzenden Zahnrad 2 und Schnecke h mit Schneckenrad k auf Bolzen / im Eingriff. Die Lagerung von Bolzen / ist mit der Haspelwelle α durch Arm m fest verbunden, so dafs mit Drehung der Haspelwelle α auch Schneckenrad k um Schnecke h sich herumbewegt. Kegelrad η auf Bolzen / bewegt Kegelrad ο auf Welle ρ mit den Schnecken q, welche in Schneckenräder r auf den lose gehenden konischen Rädern 5 eingreifen und die auf Ansätzen radial zur Haspelwelle α lose sitzenden Kegelräder t in Bewegung setzen. Durch die Drehung der Kegelräder s und t, deren Bohrungen ein Gewinde enthalten, werden die an den Latten u befestigten und mit Gewinde versehenen Arme ν radial verschoben. Vor dem Abziehen der Strähne kann mittelst Handkurbel am Bolzen I, nachdem die Stellschraube des Schneckenrades k gelöst ist, Welle ρ gedreht werden, wodurch ein derartiges Zurückziehen der Latten u bewirkt wird, als zum raschen Abziehen erforderlich ist. Vor dem Beginn der Haspelung werden die Latten u in die gekennzeichnete ursprüngliche Stellung emporgeschraubt.
Die zweite Vorrichtung, das selbsttätige Zurückziehen der Haspellatten, zeigt Fig. 7.
In die auf Haspelwelle α aufgeschobene und an der Gestellwand b befestigte Schnecke c greift ein mit der Haspelwelle rotirendes Schneckenrad d auf Bolzen e mit Schnecke f ein. Schnecke f bewegt Schneckenrad g mit den Schraubenrädern h auf Welle i. Schraubenräder h sind mit den auf den konischen Rädern k sitzenden Schraubenrädern / im Eingriff. Die auf der Haspelwelle α radial und lose sitzenden Kegelräder k bewegen die Kegelräder m, welche dann durch ihre Drehungen auf oben beschriebene Weise ein radiales Verschieben der Latten bewirken.
Die Zählvorrichtung des Haspels kann in ähnlicher Weise wie in der Patentschrift No. 57495 eingerichtet sein.
I, Fig. i, zeigt die Stellung der Latten und die Bildung des Strähns bei Beginn der Haspelung. II und III, Fig. 1, stellen die Lage der Latten bei fortgeschrittener Aufwickelung dar.
Die Aufwickelung der Strähne kann in verschiedener Weise stattfinden:
i. Die Strähne können unmittelbar neben einander, wie in III, Fig. 1 und 11, aufgeweift werden, wobei der zwischen den Latten zweier Strähne entstehende Zwischenraum das leichte Trennen und spätere Einfitzen der Strähne ermöglicht.
2. Es können die Strähne freiliegend aufgehaspelt werden, Fig. 12.
3. Zur Vermeidung etwaigen Umlegens der Ränder des Strähns und zur Trennung derselben können geeignet geformte Zähne α benutzt werden, zwischen welche sich die Strähne legen, Fig. 13. Diese Zähne können verstellbar eingerichtet sein, so dafs dieselben beim Abziehen der Strähne sich leicht entfernen lassen.
4. Werden die Fadenschichten nicht rechtwinklig, wie in Fig. 11 bis 13, über einander gelegt, sondern verschoben, so entstehen bei Anlehnung an Nasen α, Fig. 16, oder an einander, Fig. 14, rhomboedrische Querschnitte.
5. Fällt die Anlehnung an Nasen a oder an einander, wie bei Fig. 14 und 16, weg, so entsteht der Querschnitt, Fig. 15, wobei die Zusammenziehung des Haspels mit wachsender Breite abnehmen mufs.
6. Wird die Verbreiterung des vorigen Querschnittes noch weiter so fortgesetzt, dafs sich die Fadenschichten konisch an einander legen, so hört zur Erzielung gleichmäfsiger Fadenlage das Zusammenziehen des Haspels ganz auf und es entsteht Querschnitt Fig. 18.
7. Nimmt die Schwingungsweite der Fadenführerstange mit zunehmender Stärke des Strähns ab, was dadurch erreicht werden kann, dafs die Uebersetzungsverhältnisse eines zwischen Fadenführerstange und bewegenden Excenter eingeschalteten Hebels durch ein Excenter verändert werden, so entsteht, Fig. 17, ein trapezförmiger Querschnitt.
Bei gleicher Schwingungsweite kann der Strähn die Querschnittsform wie in Fig. 19 oder 20 oder 21 haben, je nachdem zur Erzeugung der schwingenden Bewegung ein Kreisexcenter benutzt wird, wodurch die Bewegung der Fadenführerstange an den beiden Enden der Schwingung eine langsamere als in der Mitte ist, Fig. 19, oder die Fadenführerstange hat eine gleichförmige Bewegung, welche z. B. durch ein Herzexcenter erzielt werden kann, Fig. 20, oder es ist die Bewegung der Fadenführerstange nach der Mitte der Schwingung zu eine gleichmäfsig beschleunigte und nach den beiden Enden hin eine gleichmäfsig verzögerte.
Sämmtliche Bewegungen der Fadenführerstange können auch von der Haspelwelle ausgeführt werden, oder zum Theil von der letzteren und von der Fadenführerstange.
So kann z. B. unter Benutzung der in Fig. 1, 2 und 7 dargestellten Vorrichtungen zum Zusammenziehen des Haspels auch die seitliche Verschiebung der Welle auf folgende Weise erzielt werden:
Durch die Drehung der mit einem Links-
und Rechtsgewinde versehenen Welle (p in Fig. ι und 2, i in Fig. 7) am Haspel wird je ein Muff geradlinig vor- und rückwärts bewegt, wovon der erstere auf einen einfachen, und der letztere auf einen Doppelhebel wirkt, welche ihre Drehpunkte an der Haspelwelle α haben. Durch Vermittelung zweier Schubstangen, von denen die eine am Schlitz des einfachen Hebels und die andere am geschlitzten Ende des Doppelhebels angebracht ist, wird eine durchlochte Scheibe in der Nuth eines Ansatzes an der Gestellwand bewegt. Bei einer Drehung der Welle p, Fig. 1 und 2 (bezw. Welle i in Fig. 7), tritt eine Verschiebung der Muffe und damit der Haspelwelle ein, weil durch die Scheibe die beiden Zugstangen verhindert werden, die Bewegung der Hebel in der Richtung der Achse mit auszuführen.
Das Einfitzen erfolgt auch hier in ähnlicher Weise, wie in der früheren Erfindung beschrieben ist. Einfitzung α in Fig. 3, 4 und 10 dient zum Abtheilen des Strähns in Zahlen oder Gebinden und erfolgt nach Aufhaspelung des betreffenden Theiles oder Garnes, während die Einfitzungen bx b2 und bB nach fertiger Haspelung des Garhsträhns angebracht werden und dazu dienen, den Strähn in neben einander liegende Abtheilungen zu trennen.
Zum Durchführen des Fitzfadens durch den Strähn dient die in Fig. 2 a dargestellte Fitznadel, welche mit zwei hakenförmigen Einkerbungen α und b versehen ist. Mittelst der Einkerbung α geschieht das Durchstecken des Fitzfadens nach innen, während durch die Einkerbung b das Herausziehen des Fitzfadens bewirkt wird. '
Dickeren Strähnen werden mehrere' Einfitzungen in der Runde gegeben, wie es aus Fig. 4 und 6 ersichtlich ist.
Einen vollständigen, mit den bezüglichen Neuerungen versehenen Garnhaspel stellen Fig. 22 und 23 dar.
Durch den auf Welle 1 der angetriebenen Riemscheiben 2 sitzenden Konus 3 wird der obere Konus 4 mit Welle 5 und Frictionsscheibe 6 in Umdrehung versetzt. Wird nun Hebel 7 mit Nase 8 von dem doppelarmigen Knaggen 9 festgehalten, so wird die auf Haspelwelle ι ο sitzende Frictionsscheibe 11 durch die Berührung mit Scheibe 6 den Haspel in Bewegung setzen. Das von Haspelwelle 10 getriebene konische Rad 12 greift in das Kegelrad 13 auf Welle 14 ein, durch welche die Kurbel 15 vermittelst der Schubstange 16 die Fadenführerstange 17 in Bewegung setzt.
Um die auf Haspelwelle 10 lose sitzende und an der Gestellwand 18 befestigte Sehnecke 19 rotirt das auf der Haspelwelle 10 gelagerte, durch die Stellschrauben 20 verstellbare Schneckenrad 21 auf Bolzen 22 mit Schnecke 23 (wie es schon früher unter Fig. 7 beschrieben wurde). Durch die Drehung der Schnecke 23 wird das eingreifende Schneckenrad 24 auf der an Haspelwelle 10 befestigten und parallel zu derselben laufenden Welle 25 mit den Schraubenrädern 26 in Bewegung gesetzt (Fig. 2, Welle p, Schraubenräder q), welche mit den Schraubenrädern 27 auf den Kegelrädern 28 im Eingriff sind. Die radial zur Haspelwelle 10 mit 6o° gegen einander gelagerten, vom Ring 29 gehaltenen Kegelräder 30 und 28 sind in ihren Bohrungen mit einem Rechts- bezw. Linksgewinde versehen, in welchen die an den Haspellatten 31 befestigten, mit Rechts- bezw. Linksgewinde geschnittenen Haspelarme 32 eingeschraubt sind. Durch die Drehung der Kegelräder 28 werden ebenfalls die Kegelräder 30 bewegt, und wird dadurch ein radiales Verschieben der Haspellatten 31, d. h. eine Verkleinerung des Haspelumfanges erreicht. Diese radiale Verschiebung kann je nach der aufzuweifenden Garnnummer durch Anstecken des entsprechenden Schneckenrades 21 oder 24 im gewünschten Mafse erzielt werden, was durch Messung des Strähnumfanges (welcher bei jeder beliebigen Stärke des Strähns immer gleich grofs sein mufs) mittelst eines umgelegten Bandes in jedem Augenblick zu ersehen ist.
Zur Erzielung gleicher Gröfse der Strähne mit gleichen Gebinden oder Zahlen ist folgende Einrichtung getroffen:
Auf Haspelwelle 10 sitzt Schnecke 33, welche Schneckenrad 34 auf Welle 35 mit Schnecke 36 bewegt; letztere ist mit Schneckenrad 37 auf Bolzen 38 im Eingriff. Der Zahnkranz des Schneckenrades 37 ist in gleichen Abständen mit Bohrungen zum Einschrauben der Stifte 39 versehen, so dafs also der Bewegung des Schneckenrades 37 um die Entfernung zweier Bohrungen das aufgeweifte Garnquantum auf dem Haspel einer Zahl entspricht. Wünscht man bei dem Strähn Abtheilungen von der Gröfse ι oder mehrerer Zahlen, so werden die Stifte 39 in die entsprechenden Bohrungen im Schneckenrad 37 eingeschraubt. Bei der Bewegung des Schneckenrades 37 drückt der Stift 39 auf den einen von der Feder 42 angezogenen Schenkel der um Bolzen 40 drehbaren Klinke 41. Da der Bund des Bolzens 40 und die anliegende Seite der Klinkennabe eine Schraubenfläche bilden, so wird die vorher auf der Rast 43 aufliegende Klinke durch die Drehung seitlich verschoben und von der Rast entfernt.
Sobald das eine Ende der Klinke 41 über den Stift 39 hinweggleiten kann, wird durch die Feder 42 das andere Ende in den Bereich des auf der Flügelwelle 44 sitzenden Sternes 45 gedrückt, durch die Verhinderung der Drehung der Flügelwelle 44 wird die von Scheibe 46 getriebene Zahnkupplung 47 seitlich verschoben, Knaggen 9 löst die Nase 8 aus, Hebel 7 mit Frictionsscheibe 6 fällt herab und der Haspel ist dadurch zum Stillstand gebracht.
Soll der Garnhaspel in Bewegung gesetzt werden, so mufs die in Stern 45 eingefallene Klinke 41 gehoben und auf die Rast 43 gelegt werden.
Um ein unbeabsichtigtes Äufweifen eines gröfseren Garnquantums zu verhüten, ist der letzte der Stifte 39 derart beschaffen, dafs ein Auflegen der Klinke 41 auf die Rast 43 nicht möglich ist und dadurch die Klinke im Bereich des Sternes bleibt.
Nach dem Einfitzen der Strähne (es kann z. B. die den Strähn in gleich grofse Abtheilungen trennende Einfxtzung erst nach Aufhaspelung des ganzen Strähns erfolgen, indem während der Haspelung bei der jedesmaligen Abtheilung ein oder mehrere Bänder über die ganze Länge der Weife gespannt und die Fitzfäden nach Beendigung der Haspelung eingelegt werden) wird die Stellschraube des Schneckenrades 24 gelöst, das Rad aufser Eingriff mit der Schnecke 23 gebracht und mittelst eines auf den viereckigen Wellenkopf 25 aufgesetzten Steckschlüssels und Kurbel die Welle 25 gedreht, bis sich die Latten 31 so weit zusammengezogen haben, als zum raschen Abziehen erforderlich ist.
Vor dem Beginn eines neuen Strähns werden die Latten 31 so weit emporgeschraubt durch Drehung der Welle 25 mittelst der angesteckten Kurbel, bis der Haspelumfang wieder die frühere Länge hat, welches aus der gekennzeichneten Stellung eines der Kegelräder 30 oder 28 und der Haspelarme 32 zu ersehen ist. Das Schneckenrad 24 wird mit der Schnecke 23 in Eingriff gebracht und an der Welle 25 durch die Flügelschraube festgeschraubt.
Die Zählvorrichtung mufs ebenfalls in die ursprüngliche Stellung gebracht werden, welches durch die seitliche Verschiebung und Zurückdrehen des Schneckenrades 37 erreicht wird.
Die gleichmäfsige Radialverschiebung der Haspellatten, wie dieselbe in Fig. 1 und 2 und in Fig. 7 dargestellt ist, behufs Erzielung gleicher Fadenlängen in den verschiedenen Fadenschichten kann auch auf folgende Weise erreicht werden:
In dem auf Haspelwelle a, Fig. 24 und 25, befestigten Leitring bx gleiten in entgegengesetzter Richtung zwei Laufringe C1 und Cl1, von welchen jeder am äufseren Umfang sechs im gleichen Abstand von einander befindliche Augen ex trägt, worin die einen Enden der entsprechenden Streben fx und ^1 drehbar befestigt sind. Die anderen Enden der Streben fx und gx sind in den Augen H1 der an den Haspellatten u angeschraubten Halter Z1 und A-, eingepafst. Durch die Schnecke q, welche auf der zur Haspelwelle α parallel gelagerten Schneckenwelle ρ sitzt (s. Fig. 1, 2 und 7), wird die Bewegung mittelst des eingreifenden Schneckenrades I1 auf den durch die Haspelwelle α hindurchgehenden Schraubbolzen M1 übertragen. Je nach der Drehungsrichtung der Schneckenwelle ρ werden die mit Rechts- bezw. Linksgewinde versehenen Enden des Schraubbolzens Ot1 sich in die Bohrungen der an den Haltern I1 angegossenen Ansätze ein- oder ausschrauben, d. h. die beiden gegenüberliegenden Halter Z1 werden sich einander nähern oder entfernen. Diese radiale Verschiebung der Halter Z1 wird durch die darin befindlichen vier Streben J1 und gx auf die beiden Laufringe C1 und Cl1 übertragen und damit im gleichen Mafse die gleichartige Radialverschiebung der übrigen vier Halter A1 an den Haspellatten u bewirkt.
Zur Verhütung des Kippens der Haspellatten u an den Haltern ist auf der Haspelwelle α eine radiale Führung angebracht, wie aus Fig. 26 und 27 ersichtlich ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Das Verfahren, Garnsträhne, deren Einzelwindungen unter sich gleich grofse (von der Strähndicke unabhängige) Länge haben und daher beim Strecken desselben gleich stark beansprucht werden, dadurch herzustellen, dafs der bei einer Hin- und Herbewegung des Fadenführers aufgewickelte Faden ' dadurch in stets gleichbleibender Länge aufgewickelt wird, dafs bei wachsender Dicke des Strähns ein Gleichbleiben des äufseren Umfanges desselben durch entsprechendes Zusammenziehen der Haspel-■latten bezw. Verminderung des 'Haspelumfanges erzielt wird.
2. Eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Garnweife, welche gestattet, den Umfang des Haspels mit wachsender Dicke des Strähns derart zu verringern, dafs der äufsere Umfang des aufgehaspelten Strähns stets derselbe bleibt.
3. Ein durch Anwendung dieses Verfahrens erzeugter Garnsträhn mit sich überkreuzenden, gleich langen Windungen, dessen Fadenschichten innen locker und aufsen gespannt sind, aber leicht eine Drehung erfahren können, durch welche die einzelnen Windungen eine Aenderung in ihrer Lage derart erhalten, dafs sie abwechselnd den inneren und äufseren Umfang der Strähne berühren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60390D Verfahren und Maschine zur Herstellung einer neuen Art von Garnsträhnen Expired - Lifetime DE60390C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940959C (de) * 1953-05-10 1956-03-29 Dirk Hoefer Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln, insbesondere Papierbahnwickeln, mit Windungen gleicher Laenge auf Haspeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940959C (de) * 1953-05-10 1956-03-29 Dirk Hoefer Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln, insbesondere Papierbahnwickeln, mit Windungen gleicher Laenge auf Haspeln

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