DE763933C - Verfahren zur Herstellung von AEthylen aus gasfoermigen AEthanhomologen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von AEthylen aus gasfoermigen AEthanhomologen

Info

Publication number
DE763933C
DE763933C DEI59115D DEI0059115D DE763933C DE 763933 C DE763933 C DE 763933C DE I59115 D DEI59115 D DE I59115D DE I0059115 D DEI0059115 D DE I0059115D DE 763933 C DE763933 C DE 763933C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
olefins
ethylene
gas
salt solution
homologues
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI59115D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Haeuber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI59115D priority Critical patent/DE763933C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE763933C publication Critical patent/DE763933C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C11/00Aliphatic unsaturated hydrocarbons
    • C07C11/02Alkenes
    • C07C11/04Ethylene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C4/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms
    • C07C4/08Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule
    • C07C4/10Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule from acyclic hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Äthylen aus gasförmigen Äthanhomologen Äthylen kann durch Dehydrierung von Äthan gewonnen werden. Es entsteht auch neben anderen gasförmigen und flüssigen, gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen bei der Spaltung höherer Kohlenwasserstoffe, wie Ölen und Ölrückständen und insbesondere gasförmigen Äthanhomologen. Insbesondere entstehen daneben Homologe des Äthylens, wie Propylen, Butylen usw., so daß, bezogen auf den Ausgangsstoff, nur -eine verhältnismäßig geringe Ausbeute an Äthylen erhalten wird. Es wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung von Äthylen aus gasförmigen Äthanhomologen, insbesondere aus Propan, die aus den Ausgangsstoffen gebildeten Äthylenhomologen, insbesondere das Propylen, wieder für die Herstellung von Äthylen nutzbar machen und gleichzeitig ein Äthylen von hohem Reinheitsgrad erhalten kann, wenn man die Produkte der thermischen Behandlung der Äthanhomologen zunächst von Acetylen und anderen Verbindungen mit dreifacher Kohlenstoffbindung, wenn solche vorhanden sind, befreit, dann nach Abscheidung der in der Regel in geringer Menge entstandenen, bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Produkte die Olefine mit Hilfe einer ammoniakalischen Cuprosalzlösung abscheidet und nach ihrer Gewinnung aus dieser Lösung durch Druckdestillation das Äthylen abtrennt. Die höheren Olefine (bei der Behandlung von Propan als Ausgangsgas hauptsächlich Propy len) werden dann zusammen mit dem von der Cuprosalzlösung nicht aufgenommenen Gas, das im wesentlichen aus Wasserstoff, -Methan und Propan besteht, bei erhöhterTemperatur, gegebenenfalls unter Druck, über H5 drierungskatalysatoren geleitet, wobei die Äthylenhomolog en durch den Wasserstoff wieder in gesättigte Kohlenwasserstoffe übergeführt werden. Das so gebildete Gas wird nach Abtrennung von Methan erneut der thermischen Behandlung zugeführt.
  • Nach der Erfindung wird die thermische Behandlung der gasförmigen Äthanhomologen unter so milden Bedingungen durchgeführt, daß keine oder nur eine geringe Umsetzung von gebildetem Äthylen zu -Methan stattfindet, wie es der Fall wäre, wenn man auf höhere Ausbeuten an Äthylen in einem Durchsatz arbeitet. Man kann durch Einhalten schärferer Bedingungen auf Kosten der Umsetzung des Propans zu Propylen und Wasserstoff zwar in einem Durchsatz einen größeren Anteil Propan in Äthylen überführen; dabei tritt aber bereits eine wesentliche zusätzliche Methanbildung, d. h. eine -Methanbildung, die über die gemäß der Gleichung C,H" > C.H, -CH, eintretende hinausgeht, und damit eine -Minderung der auf die angewandte Propanmenge bezogenen Äthylenausbeute auf. In dieser Weise hat man bei früheren Verfahren die Umsetzung von Äthanhomologen zu Äthylen durchgeführt, indem man möglichst hohe Ausbeuten an Olefinen, insbesondere Äthylen, je Durchsatz anstrebte und demgemäß auch eine übermäßige Bildung von -Methan in Kauf nahm, wenn nur gleichzeitig die Ausbeute an Äthylen je Zeiteinheit und Volumeneinheit durchgesetzter Ausgangsgase vergrößert werden konnte.
  • Die Entfernung von Acetylen oder anderen Verbindungen mit dreifacher Kohlenstoffbindung kann in beliebiger -'eise erfolgen. Vorteilhaft arbeitet man so, daß man diese Verbindungen durch Hydrierung in weniger ungesättigte Stoffe überführt. Dabei muß man die Bedingungen so wählen, daß die in dem Gas vorhandenen Olefine nicht umgewandelt werden. Dies kann man z. B. erreichen, wenn man das aus der Spaltung kommende Gas ohne Abtrennung der dabei gebildeten flüssigen Kohlenwasserstoffe bei Temperaturen bis zu 300', vorzugsweise bei zSo bis 2oo°, über einen im wesentlichen aus Chromoxyd und Nickel bestehenden Katalysator leitet, z. B. nach der Patentschrift 612 205. Das so behandelte Gas ist vollständig frei von Acetylen und anderen Verbindungen mit dreifacher Kohlenstoffbindung, enthält aber noch die ursprüngliche -Menge olefinischer Kohlenwasserstoffe. Das Gas kann nun komprimiert und dadurch von den darin enthaltenen, unter gewöhnlichen Bedingungen flüssigen Kohlenwasserstoffen befreit «-erden.
  • Die nun folgende Entfernung der Olefine mit Hilfe von Cuprosalzlösungen wird vorteilhaft unter erhöhtem Druck vorgenommen. Zweckmäßig arbeitet man bei Drucken bis zu 5o at, vorzugsweise zwischen zo und 25 at. Noch höhere Drucke steigern die Aufnahmefähigkeit der Cuprosalzlösungen nur wenig. Außerdem besteht dann die Gefahr, daß die im Gas vorhandenen höheren Methanhomologen sich verflüssigen und damit den Reinheitsgrad der aus der Cuprosalzlösungwieder abzutrennenden Olefine vermindern. Die Behandlung der Gase mit der Cuprosalzlösung erfolgt zweckmäßig im Gegenstrom in einem mit Füllkörpern versehenen Gefäß, vorzugsweise in einem Waschturm. Dabei werden etwa 96 bis 9S °,.'o der im Gasgemisch vorhandenen Olefine von der Lösung aufgenommen, während ein praktisch ausschließlich aus Wasserstoff und gesättigten Kohlenwasserstoffen bestehendes Gas, das nur noch geringe Mengen Olefine enthält, aus der Lösung entweicht.
  • Die an Olefinen angereicherte Cuprosalzlösung wird dann, gegebenenfalls stufenweise, auf ge-,vöhnlichen Druck entspannt. Kimmt man die Entspannung stufenweise vor, so wird zunächst, z. B. bei einer Entspannung auf 2,5 at, eine geringe Menge eines Gasgemisches frei, das erneut der Behandlung mit Cuprosalzlösung zugeführt wird. Bei der weiteren Entspannung auf gewöhnlichen Druck entweicht ein Gas, das über 96 °'o Olefine enthält. Zweckmäßig wird die Lösung dabei etwas erwärmt, z. B. bis auf 35', und erforderlichenfalls auch vermindertem Druck ausgesetzt, um die letzten Reste von Olefinen auszutreiben. Je geringer der Druck hierbei ist, um so weniger braucht die Lösung erwärmt zu werden.
  • Gewünschtenfalls können die aus der Lösung ausgetriebenen Olefine einer Nachbehandlung mit Wasser unterworfen werden, um das aus der Lösung aufgenommene Ammoniak wieder abzuscheiden. Man kann dann das so erhaltene wäßrige Ammoniak erhitzen und das Ammoniak der Cuprosalzlösung wieder zuführen.
  • Die so gewonnenen hochkonzentrierten Olefine werden dann einer Destillation unter Druck unterworfen. Hierbei wird Äthylen von sehr hohem Reinheitsgrad gewonnen. Die höheren Olefine, insbesondere Propylen, werden zusammen mit den von der ammoniakalischen Cuprosalzlösung nicht aufgenommenen Gasen bei erhöhterTemperatur über einen Hvdrierungskatalysator geleitet. Vorzugsweise arbeitet man dabei unter erhöhtem Druck, insbesondere einem solchen, der nur wenig unter dem Arbeitsdruck der- Gaswaschung mit der Cuprosalzlösung und dem während der Destillation der Olefine herrschenden - Druck liegt, da man auf diese Weise ohne erneute Kompression die günstige Wirkung erhöhten Drucks für die Hydrierung ausnutzen kann. Als Katalysatoren eignen sich alle als Hydrierungskatalysatoren bekannten Stoffe. Bei dieser Behandlung werden dieÄthylenhomologen wieder in gesättigte Kohlenwasserstoffe umgewandelt. Es ist nicht notwendig, Wasserstoff zuzusetzen, da die von der Cuprosalzlösung nicht aufgenommenenGase genügend Wasserstoff enthalten.
  • Enthalten die bei der Druckdestillation gewonnenen Äthylenhomologen neben Propylen auch noch höhere Olefine, so kann man diese entweder gemeinsam mit dem Propylen der Hydrierung zuführen oder auch sie vom Propylen abtrennen und nur das Propylen der Hydrierung unterwerfen.
  • Aus dem bei der Hydrierung gebildeten Gas werden die Methanhomologen in geeigneter Weise, z. B. durch eine Wäsche mit hochsiedenden Kohlenwasserstoffölen, abgetrennt und zusammen mit frischem Ausgangsgas der thermischen Spaltung wieder zugeführt.
  • Es gelingt nach diesem Verfahren, aus gasförmigen Äthanhomologen, insbesondere aus Propan, mit sehr guter Ausbeute ein sehr reines Äthylen zu gewinnen. Dabei werden als Nebenprodukte nur geringe Mengen flüssiger Kohlenwasserstoffe und ein sehr methanreiches Gas gewonnen, das z. B. für die Umsetzung zu Acetylen im elektrischen Lichtbogen ohne weiteres geeignet ist.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
  • Durch die Leitung i gelangt das zu verarbeitende Gas, das z. B. in der Hauptsache aus Propan besteht, über den Gasometer 2, die Leitung 3 und die Pumpe 4 in die Spaltanlage 5. Geringe Mengen hochsiedender Reaktionsprodukte werden in dem Abscheider 6 aus dem Gas entfernt, das dann durch den Kühler 7 und die Acetylenentfernungsanlage 8 über die Leitung 9 in den Gasometer io strömt. "Aus diesem wird das acetylenfreie Spaltgas dem Kompressor i2 zugeführt, wo es z. B. auf 25 bis 3o at verdichtet wird. Im Gefäß 13 erfolgt die Abscheidung der im Gas noch vorhandenen, bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Reaktionsprodukte, die imAbscheider 14 auf Atmosphärendruck entspannt werden. Die hierbei frei werdenden Gase werden durch das Rohr 15 dem Gasometer io zugeführt. Aus dem Abscheider 13 gelangen die Gase über einen Kühler 16 und die Leitung 17 in den Waschturm 18, in dem sie bei etwa 2o at mit einer ammoniakalischen Cuprosalzlösung behandelt werden, die aus dem Vorratsgefäß 2i über die Pumpe 2o und die Leitung i9 zugeführt wird. Die mit den Olefinen angereicherte Cuprosalzlösung gelangt über die Leitung 22 in den Rieselturm 23, wo sie auf geringeren Druck, z. B. auf 3 bis 4 at, entspannt wird. Die hierbei frei werdenden Gase werden über die Leitung 24 wieder dem Gasometer io zugeführt oder können in einem zweiten Waschturm nochmals mit ammoniakalischer Cuprosalzlösung behandelt werden. Im letzten Falle erhält man geringe Mengen eines fast nur gesättigte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Restgases, das dem Gasometer 2 zugeführt werden kann, während die Olefine in hoher Konzentration enthaltende Cuprosalzlösung gemeinsam mit der aus dem Rieselturm 23 abfließenden Lösung weiterverarbeitet wird.
  • Die Lösung, die den Rieselturm 23 durch die Leitung 25 verläßt, wird in dem durch die Heizschlange 28 erwärmten Rieselturm 26 auf Atmosphärendruck oder wenig darüber entspannt. Hierbei wird ein olefinreiches Gas in Freiheit gesetzt, das über die Leitung 27 entweicht. Die Cuprosalzlösung gelangt durch die Leitung 29 in das Gefäß 3o, in dem durch die Vakuumpumpe 31: die noch in der Lösung enthaltenen Olefine entbunden und über die Leitung 32 mit den aus dem Rieselturm 26 entweichenden Olefinen vereinigt werden. Die von Olefinen befreite Cuprosalzlösung gelangt durch die Leitung 33 wieder in den Vorratsbehälter 21.
  • Die aus der Cuprosalzlösung ausgetriebenen Olefine werden im Turm 34 mit Wasser gewaschen. Sie entweichen dann über die Leitung 35 und werden in den Gefäßen 36 und 37 mit verdünnter Schwefelsäure bzw. verdünnter Natronlauge von den letzten Spuren Ammoniak bzw. Kohlensäure befreit. Die hochkonzentrierten Gase gelangen dann durch die Leitung38 in den Gasometer 47. Das Waschwasser aus dem Gefäß 34 gelangt über die Pumpe 39, Leitung 40 und Erhitzer 41 in das Gefäß 42, wo das gelöste Ammoniak durch Erwärmen frei gemacht und über die Leitung 43 in den Vorratsbehälter 21 für die Cuprosalzlösung zurückgeführt wird. Das zurückbleibende Wasser gelangt über die Leitung 44 und den Kühler 45 wieder in den Rieselturm 34.
  • Die Olefine aus dem Gasometer 47 werden durch den Kompressor 48 komprimiert, z. B. auf 25 at, und gelangen über die Leitung 49 in die Destillationsanlage 50. Durch die Leitung 51 wird Äthylen in hoher Reinheit in flüssigem oder gasförmigem Zustand abgeführt. Aus dem unteren Teil der Destillationsanlage 5o werden die höheren, praktisch äthylenfreien, im wesentlichen aus Propylen bestehenden Olefine abgezogen und im Mischgefäß 52 mit dem aus dem Waschturm 18 über die Leitung 46 entweichenden, hauptsächlich Wasserstoff, Methan und nicht umgesetztes Propan enthaltenden Gas innig vermischt. Das Gemisch wird über die Leitung 53 der Hydrierungsanlage 54 zugeführt und gelangt von dort über die Leitung 55 in die Destillationsanlage 56. Aus dieser entweicht durch die Leitung 57 hochkonzentriertes Methan, während durch die Leitung 58 die höheren Methanhomologen, hauptsächlich Propan, dem Gasometer 2 zugeführt werden.
  • Die aus der Hy drierungsanlage 54. abziehenden Gase können auch einer Ölwäsche zugeführt werden, wodurch ebenfalls eine Abtrennung der höheren gesättigten Kohlenwasserstoffe von Methan erfolgt.
  • Die aus der Destillationsanlage 50 unten abgezogene Propylenfraktion kann gewünschtenfalls noch in einer weiteren Trennungsanlage von den in geringer Menge darin enthaltenen höheren Olefinen befreit werden, so daß im wesentlichen nur das Propylen dem :Mischgefäß 52 zugeführt wird.
  • Beispiel Man leitet stündlich iooo 1 Propangas durch ein Chromstahlrohr (Stahl mit etwa 30 °; 'o Chrom) von 5 m Länge und 20 mm lichter Weite, das durch Gase von etwa 8oo bis 8:Io' von außen beheizt wird. Die gebildeten Gase und Dämpfe (stündlich etwa 1772 1) werden anschließend bei einer Temperatur von iSo bis 200' über 350 g eines Chromoxyd-1;ickel-Kataly-sators geführt, wie er gemäß Beispiel i der Patentschrift 612 Zog verwendet wird. Das hieraus entweichende Gas ist frei von Acetylen. Das so gereinigte Krackgas wird nun auf 3o at komprimiert, wobei sich stündlich neben 1770 1 Gas etwa 45 g flüssige, benzinartige Kohlenwasserstoffe abscheiden. Die Zusammensetzung des Propangases und des gereinigten Krackgases ist in der folgenden Tabelle angegeben.
    Propangas I Gereinigtes Israckgas
    Wasserstoff ... ..... .. ..... ......... . - etwa 14,6 Volumprozent
    Äthylen ............................ - - 26,o -
    Propylen und höhere Olefine . . . . . . . . . . etwa 1,20 Volumprozent - 12,9 -
    Methan ......................:..... - - 29,5 -
    Äthan .............................. - - 3,0 _
    Propan und höhere gesättigte Kohlen-
    wasserstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etwa 58,8o Volumprozent - 1.1,0 -
    Das Gas wird dann bei einem Druck von 20 bis 25 at in einem mit Füllkörpern versehenen Waschturm mit einer ammoniakalischen Cuprosalzlösung behandelt, durch die praktisch alle im Gas enthaltenen Olefine aufgenommen werden. Das Volumen des von der Cuprosalzlösung nicht gelösten Gases beträgt stündlich 1033 1.
  • Die mit Olefinen beladene Cuprosalzlösung wird in zwei Rieseltürmen zunächst auf .I at und dann auf 1 at Überdruck entspannt. Die bei der ersten Entspannung frei werdenden, gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gase werden wieder dem Kompressor zugeführt. Im zweiten Rieselturm wird die Cuprosalzlösung gleichzeitig auf 2o bis 25' erwärmt, wobei der größte Teil der Olefine entweicht. Der Rest der Olefine wird unter vermindertem Druck von 5o bis ioo mm Quecksilber aus der Cuprosalzlösung gewonnen. Man erhält auf diese «'eise nach Entfernung des Ammoniaks und der Kohlensäure mittels verdünnter Schwefelsäure und verdünnter Natronlauge etwa 717 1 Gas mit einem Olefingehalt von über 96 Volumprozent. Aus diesem Gas erhält man durch Destillation bei einem Druck von 2o bis 25 at stündlich 479 1 (bei gewöhnlichem Druck> gemessen) eines bis ioo' siedenden Destillats, welches neben etwa 95,7 Volumprozent Äthylen nur noch Wasserstoff und Methan enthält. In der Destillationsblase sammeln sich stündlich 2371 (bei gewöhnlichem Druck gemessen) eines Gemisches, das aus etwa 97,6 Volumprozent ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit etwa 9o Volumprozent Propylen besteht. Dieser Rückstand wird mit dem von der ammoniakalischen Cuprosalzlösung nicht gelösten Gas, das etwa 23,5 Volumprozent Wasserstoff, ,I8,7 Volumprozent Methan und 27,8 Volumprozent Methanhomologe enthält, gemischt und in einer Menge von stündlich 1291 1 (bei gewöhnlichem Druck gemessen) bei Zoo bis i5o' unter einem Druck von 18 bis 2o at über 25o g eines gemäß Beispiel i der Patentschrift 612 Zog verwendeten Nickelkatalysators geleitet, wobei die Olefine in gesättigte kohlenwasserstoffe übergeführt werden. Das erhaltene Gemisch (stündlich io59 1, bei gewöhnlichem Druck gemessen) wird durch Abkühlen verflüssigt und dann ohne Entspannung durch Destillation in zwei Fraktionen zerlegt. Die gasförmige, in einer Menge von stündlich 5581 erhaltene, bei gewöhnlichem Druck bis etwa -.I5' siedende Fraktion enthält neben geringen Mengen Wasserstoff und 3lethanhomologen etwa 92 Volumprozent Methan. Die flüssige, in einer Menge von stündlich 5oi 1 (gasförmig gemessen) erhaltene und zwischen etwa -4.5 und @-26' siedende Fraktion enthält nur noch Methanhomologe, von denen etwa 9o Volumprozent Propan sind. Diese Fraktion wird in die Spaltanlage zurückgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Äthylen aus gasförmigen Äthanhomologen, insbesondere Propan, durch thermische Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daB man die thermische Behandlung unter so milden Bedingungen durchführt, daB keine oder höchstens eine geringe Umsetzung von gebildetem Äthylen zu Methan stattfindet, worauf man die entstandenen Gase nach Befreiung von etwa vorhandenen Verbindungen mit dreifacher Kohlenstoffbindung und-Abscheidung der bei gewöhnlicher Tem= peratur flüssigen Produkte zur Abtrennung der Olefine mit einer ammoniakalischen Cuprosalzlösung behandelt, die Olefine nach Austreiben aus der Lösung durch Destillation in Äthylen und höhere Olefine zerlegt, die höheren Olefme, gegebenenfalls nach Abtrennung von Olefinen mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen, zusammen mit dem von der Cuprosalzlösung nicht aufgenommenen Gas bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Druck, über Hydrierungskatalysatoren leitet und das so gebildete Gas nach Abtrennung von Methan erneut der thermischen Behandlung zuführt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 350 429; französische Patentschrift Nr. 626 117; »Öl und Kohle«, Bd. 12, 1936, S. 93x,
DEI59115D 1937-09-21 1937-09-21 Verfahren zur Herstellung von AEthylen aus gasfoermigen AEthanhomologen Expired DE763933C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI59115D DE763933C (de) 1937-09-21 1937-09-21 Verfahren zur Herstellung von AEthylen aus gasfoermigen AEthanhomologen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI59115D DE763933C (de) 1937-09-21 1937-09-21 Verfahren zur Herstellung von AEthylen aus gasfoermigen AEthanhomologen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE763933C true DE763933C (de) 1953-11-02

Family

ID=7194935

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI59115D Expired DE763933C (de) 1937-09-21 1937-09-21 Verfahren zur Herstellung von AEthylen aus gasfoermigen AEthanhomologen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE763933C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE350429C (de) * 1913-10-11 1922-03-20 Griesheim Elektron Chem Fab Verfahren zum Hydrogenieren von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
FR626117A (fr) * 1926-02-20 1927-08-30 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la production d'oléfines gazeuses et d'hydrocarbures liquides à point d'ébullition peu élevé

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE350429C (de) * 1913-10-11 1922-03-20 Griesheim Elektron Chem Fab Verfahren zum Hydrogenieren von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
FR626117A (fr) * 1926-02-20 1927-08-30 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la production d'oléfines gazeuses et d'hydrocarbures liquides à point d'ébullition peu élevé

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3214431A1 (de) Verfahren zur reinigung einer c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)- und/oder c(pfeil abwaerts)5(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoff-fraktion, die wasser und dimethylaether als verunreinigungen enthaelt
EP3558912B1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung eines olefins
DE2620580A1 (de) Hydrierungskatalysator und verfahren zum hydrieren von ungesaettigten kohlenwasserstofffraktionen
WO2020187572A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung eines oder mehrerer olefine
EP3318545A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von olefinen
DE1768652B2 (de) Verfahren zum Gewinnen von Äthylen und Acetylen aus Crackgasen
DE1794149C3 (de) Verfahren zur Entfernung von CO2 und/oder H2 S aus Olefine und Acetylene enthaltenden Gasen
DE677864C (de) Verfahren zum Abtrennen von Kohlenwasserstoffen aus solche enthaltenden Gasen
DE763933C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylen aus gasfoermigen AEthanhomologen
DE3038870A1 (de) Verfahren zur dampfgewinnung
DE843849C (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen
DE2702424A1 (de) Verfahren zum trennen von aethylen und aethan
DE3312953A1 (de) Verfahren zum reinigen von an ethylen reichen fraktionen
EP3708557A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung eines oder mehrerer olefine
DE922289C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylen
DE1198812B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylen aus einem ueberwiegend AEthylen enthaltenden, verfluessigten C- bis C-Kohlenwasserstoff-gemisch
DE1443934C (de) Verfahren zum Gewinnen von Äthylen oder Propylen
AT219745B (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von flüssigen Kohlenwasserstoffen des Benzinsiedebereichs
DE1908619C3 (de) Verfahren zur Gewbinung von Acetylen
DE767447C (de) Verfahren zur Herstellung hochwertiger Treibstoffe aus Propan
DE748156C (de) Verfahren zur Umwandlung von niedermolekularen olefinischen Kohlenwasserstoffen in hoehermolekulare Verbindungen
DE525834C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Naphthalin und Naphthalinderivaten
DE873598C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen
DE847012C (de) Reinigungsfluessigkeit fuer Tieftemperatur-Apparate
DE942024C (de) Verfahren zur Abscheidung eines Bestandteiles aus einer Gasmischung