DE7639305U - Kolposkop mit Fotoeinrichtung - Google Patents
Kolposkop mit FotoeinrichtungInfo
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Description
Die Neuerung betrifft ein Kolposkop mit Fotoeinrichtung, wobei das Kolposkop zwei nebeneinanderliegende Okulare, zwei diesen
zugeordnete nebeneinanderliegende Objektive sowie eine, in den Strahlengang der Objektive eingespiegelte Lichtquelle aufweist
und mit einer Anschlußbuchse für den Tubus einer Fotoeinrichtung versehen ist.
Kolposkope, wie sie vorwiegend von den Gynäkologen in der Praxis oder Klinik verwendet werden, dienen der Betrachtung des Vaginalraumes
während der Untersuchung und der Behandlung.
Besondere Kennzeichen sind die vorzugsweise vergrößerte Abbildung
in Verbindung mit einer speziellen Beleuchtung. Der Betrachter blickt durch vornehmlich zwei Okulare, ähnlich einem Fernrohr« Die
Abbildungen sind seitenrichtig und farbgetreu. Großer Arbeitsab-
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stand ermöglicht Hantierung im Objektraum und klinische Eingriffe während der kolposkopischen Betrachtung. Zur besseren
räumlichen Erkennung und Manipulation sind Kolposkope mit stereoskopischem Strahlengang ausgerüstet. Zur Archivierung
wichtiger Befunde oder als Merkmittel für den weiteren Behandlungsvorgang - besonders über lange Zeiträume - ist es notwendig,
den durch das Kolposkop beobachteten Objektteil auf einem Träger, vorzugsweise Kleinbildfarbfilm, aufzunehmen. Da
die Betrachtung stereoskopisch erfolgt, sind auch die Aufnahmen entsprechend für die stereoskopische Wiedergabe eingerichtet.
Bisher wurden vornehmlich Mono- oder Stereobilder für diaskopische
Wiedergabe mit speziellen Geräten, wie Diaprojektoren oder ähnlichem, projiziert. Auch solche mit polarisierten Filtersystemen
und mit entsprechenden Brillen für den Betrachtenden wurden verwendet. Kleine, handliche Einblickgeräte mit Beleuchtung
lassen ebenfalls gute stereoskopische Wiedergabe zu„
Eine besondere optische Vorrichtung zwischen Kolposkop und Kamera ermöglicht die Kennzeichnung der Einzelbilder während der Aufnahme.
Aufnahme auf Negativ- bzw. Positivfilm, hierbei vorzugsweise Kleinbildfilme der Formate 24 χ 36 mm, haben meistens für den
Entwicklungsvorgang vorgegebene Filmlängen, die laut Hersteller nicht verändert werden dürfen. Selbsteinwicklung, besonders bei
Umkehrfilmen, ist im Einzelfall nur labormäßig möglich.
Die Ärzte, besonders die Gynäkologen, welche die Aufnahme für die Patientenkartei benötigen oder auch an Kollegen und andere Fachexperten
weitergeben wollen, sind dabei an einer rationellen Handhabung gehindert. Das Intervall für die Entwicklung eines kompletten
Filmes in handelsüblicher Menge, einschließlich Rahmung, Signierung und Vorführung, ist zeitlich zu lang« Fehler, welche
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z.B. bei der Belichtung, durch falsche Blenden oder Verwacklung
auftreten, werden erst später bemerkt und können nicht mehr berichtigt werden.
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Kolposkop mit Fotoeinrichtung zu schaffen, das die obigen Nachteile beseitigt und eine Soforterstellung
von Aufnahmen zuläßt.
Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch, daß die Fotoeinrichtung
im Bereich des Tubus zwei nebeneinanderliegende justierbare Umlenkspiegel aufweist, daß in den Strahlengängen
nach dem Umlenkspiegel zwei nebeneinanderliegende BiIdfeidlinsen,
dann zwei nebeneinanderliegende Projektionsobjektive, dann zwei nebeneinanderliegende ortsfeste Umlenkspiegel sowie eine, den
Bildbereich beider Umlenkspiegel überdeckende Filmkassette angeordnet sind.
Weitere Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen
ο
Der Betrachtungsteil des optischen Gerätes besteht aus einem stereoskopischen Nahbereichs-Projektionsteil für den Betrachtungsstrahlengang
und einem mit gleicher Gegenstandsweite zugeordneten fotografischen Kamerastrahlengang. Ausgangsseitig an einem dem
System zugeordneten Kamerateil entstehen zwei Projektionsbilder etwa im Format 1 : 1 der Betrachtungsgröße des Gegenstandes. Die
Betrachtung der Objektive erfolgt durch ein Binjkular. Die Objektgröße
bzw. der Ausschnitt ist gleich dem, welcher der Fotografie zugeteilt isto Entsprechend ist auch die Ausleuchtungsgröße durch
die Beleuchtungsoptik abgestimmt. Der Strahlengang ist stereoskopisch eingerichtet und ermöglicht Betrachtung mit ca. 12facher
Vergrößerung. An der Stelle des Strahlenganges, an der das Projektionsbild für die Kleinbildfotografie entsteht, wird dem System
eine Spezialkamera angefügt, welche das in die Ebene des Kleinbild-
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fumes υΐ'οjizierte Bild mit Hilfe eines weiteren optischen
Systems erneut aufnimmt und mit ^a. 3facher Vergrößerung über
Umlenkspiegel einem großformatigen Sofortbildträger zuleitet. Hier ist es möglich, an Stelle des Kleinbildfilmmaterials
Sofortaufnahmen auf geeignetem Material zu machen und innerhalb kürzester Zeit betrachtungsfähige Fotos zu erhalten. Diese
Fotos bestehen aus zwei Bildteilen mit einer exakten Trennung der beiden Bildhälften. Jede Bildhälfte bringb die Abbildung
des Objektes aus dem Winkel, welcher durch die Eingangsobjektive und dem dazugehörigen Strahlengang des Systems bestimmt wird.
Die Wiedergabe ist bei direkter Betrachtung eines einzelnen Bildteiles bereits möglich und gibt Sofortaussage über das gelungene
Foto. Mit einem speziellen Betrachter kann hier das bereits 3fach vergrößerte Bild weitervergrößert werden und gleichzeitig
durch binokulare Einzelobjektive Stereo-Effekt erzielt werden.
Die farbgetreue .^.d stereoskopische Aussage ist beim Material
entsprechender Qualität gleich dem der stereoskopischen Betrachtung eines Kleinbilddias in der gleichen Aufnahmeweise. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß die Bilder geteilt werden und eine Hälfte des gleichen Fotos, also von gleichen Objekt, einem
anderen Interessierten gegeben oder ohne Bruchgefahr auf den Postweg gebracht werdeno Die Ränder oder die Rückseite dieser
Papierbilder lassen sofort Notizen oder Datenbeschriftung zu; ein Papierbild dieser Art läßt sich sehr gut einer Krankenkartei beiordnen.
Dem behandelnden Arzt ist es möglich, anhand der Sofortbilder seiner Patientin Aufklärung über den Krankheitsverlauf zu geben.
Die Neuerung soll anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel zeigen, erläutert werden»
Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Kolposkops mit der Fotoeinrichtung, und die
Fig. 2+3 Querschnitte aus verschiedenen Blickwinkeln.
Wie die Fig. 1 zeigt, weist das Kolposkop 1 mit dem Gehäuse 7 zwei Okulare 2, eine Lichtquelle 3, eine zusätzliche Blitzlichtquelle
4 auf. An das Kolposkop ist die Fotoeinrichtung 5_ mit der Filmkassette 30 angeschlossene
Die Einrichtung 5_ wird mit dem Führungstubus 8 in die Buchse 9
des Kolposkopgehäuses 7 eingeführt und mittels Schraube 10 festgeklemmt. Ein Raststift 11 wird in die Rastbohrung 12 eingeführt
und Fixiert die Drehlage.
Die vom Objekt (ggf. durch gesonderte Okulare) durch das Kolposkop
geführten Strahlengänge 13 und 14 werden an den Spiegeln 15 und
welche auf der Achse 17 mit der Platte 18 zur Justage schwenkbar sind und mittels Druckschraube 19 sowie ihrer Druckfeder eingestellt
werden können, zur Bildfeldlinse 21 und 22 geführt. Diese werden durch die Projektionsobjektive 23 und 24 mit den weiteren
Strahlengängen 25 und 26 auf die Umlenkspiegel 27 und 28 zur Bildebene 29 in der Kassette 30 geführt»
Die Strahlengänge 25 und 26 sind durch die Vergrößerung und Seitenvertauschung derart abgelenkt, daß die Bildmitten der
Strahlengänge 13 und 'ί4 auf die neuen Bildmitten 31 und 32 treffen,
Zur Regulierung der Belichtung ist ein Klappenverschluß mit seiner Klappe 33 und einer Dichtung 34 mit Dichtring 35 auf der
Welle 36 angebracht, der die Projektionsobjektive 23 und 24 geschlossen
bzw. geöffnet hält. Die Öffnung wird durch einem Schalt-
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id
hebel auf der Welle 37 und den angebogenen Nocken 38 bewirkt,
wenn der Stößel 40 durch Druckbetätigung der Drahtseele 41 vorgeschoben wird.
Die Schließung erfolgt nach Freigabe und durch Wirksamkeit einer Feder.
Ein Hebel 47 wird durch die Drehbewegung der Welle 37 mit einem Schalter 43 in Berührung gebracht, welcher einen Kurzschluß der
Synchron-Steckdose für die Entladung einer Blitzlichteinrichtung bewirkt. Die Stellung des Hebels ist so r; .wählt, daß die Schaltfunktion
bei geöffnetem Verschluß erfolgt.
Trennwände 44, 45 bewirken Trennung der konvergent verlaufenden Randstrahlen von den benachbarten Bildern.
Für den Betrieb mit elektrischen Arbeitsmitteln für den Verschluß ist ein weiterer Schalthebel montiert, welcher vorzugsweise den
Anker eines Hubmagneten einhaken läßt, wodurch Drehung der Welle 37 erfolgt und Betätigung der Drahtauslösung 41 nicht zu erfolgen
braucht.
Die Bildkassette 30 hält den Filmpack 46 in der Bildebene 29 und ermöglicht den Transport und Entwicklungsvorgang eines Sofortbildverfahrens
.
Es liegt im Rahmen der Neuerung, die Projektionsobjektive justierbar
anzuordnen und ferner auch anstelle geteilter ortsfester Umlenkspiegel einen durchgehenden Spiegel zu verwenden, wobei dieser
dann durch eine Trennwand ebenfalls unterteilt ist.
- Schutzansprüche — Ύ —
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Claims (5)
1. Kolposkop mit Fotoeinrichtung, wobei das Kolposkop zwei
nebeneinanderliegende Okulare, zwei diesen zugeordnete, nebeneinanderliegende Objektive sowie eine, in den Strahlengang
der Objektive eingespiegelte Lichtquelle aufweist und mit einer Anschlußbuchse für den Tubus einer Fotoeinrichtung versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotoeinrichtung im Bereich des Tubus (8) zwei nebeneinanderliegende justierbare Umlenkspiegel
(15, 16) aufweist, daß in den Strahlengängen nach dem Umlenkspiegel zwei nebeneinanderliegende Bildfeldlinsen (21,
22) dann zwei nebeneinanderliegende Projektionsobjektive (23, 24), dann zwei nebeneinanderliegende, ortsfeste Umlenkspiegel (27, 28)
sowie eine, den Bildbereich beider Umlenkspiegel (27, 28) überdeckende Filmkassette (30) angeordnet sind.
2. Kolposkop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Projektionsobjektiven (23, 24) und den Umlenkspiegeln (15,
16) ein Klappenverschluß (33 - 35) vorgesehen ist.
3. Kolposkop nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlengänge wenigstens im Bereich der Umlenkspiegel (27,
28) und der Filmkassette (30) durch eine Trennwand (45) geteilt sind.
4. Kolposkop nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfeldlinsen (21, 22) und die Projektionsobjektive (23,
24) in bezug auf die justierbaren Umlenkspiegel (15, Ί6) derart
angeordnet sind, daß die Bildmitten der Umlenkspiegel zu den entsprechenden Bildmitteln der Bildfeldlinsen versetzt sind.
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5. Kolposkop nach den Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filmkassette (30) zur Aufnahme von Sofortbildmaterial ausgebildet ist.
6„ Kolposkop nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dai3 in das Kolposkop eine zusätzliche Lichtquelle, insbesondere ein Blitzlicht (4), angeschlossen ist.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/777,822 US4134637A (en) | 1976-12-13 | 1977-03-15 | Colposcope with photographic attachment |
JP14702477A JPS53101888A (en) | 1976-12-13 | 1977-12-07 | Colposcope with photographing appliance |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7639305U true DE7639305U (de) | 1977-08-11 |
Family
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