DE7639079U - Getriebeschalthebelsperre - Google Patents
GetriebeschalthebelsperreInfo
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Description
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HANS TRAPPENBERG · PAfE iWl NG EN I E U R KARLSRUHE
9. Dezember 1976 StM 1110
Rudi Stoll, Karl-Schlageter-Straße 22a, 7512 Rheinstetten-Fo
Getriebeschalthebelsperre
Die Neuerung betrifft eine abschliessbare- Ge-triebeschalthebelsperre
für Kfz-Getriebe, mit einem Schalthebel der mittels eines Führungsgehäuses auf dem Fahrzeugboden angebracht
ist und bei Betätigung um eine gemeinsame Achse verschwenkbare Gestängehebel verschwenkt die nach unten
aus dem Führungsgehäuse herausragen.
Eine Abart des Getriebeschalthebels ist der Wählhebel bei automatischen Getrieben, wobei dieser Wählhebel wie auch
der Getriebeschalthebel angebracht ist, im allgemeinen jedoch nur mit einem einzigen Gestängehebel auf das
automatische Getriebe einwirkt.
Sowohl bei den Getriebeausführungen mit Getriebeschalthebel,
wie auch bei denjenigen mit Wählhebel ist es möglich eine Leerlaufstellung des Getriebes einzustellen; bei
manchen Schaltgetrieben stets aber bei Automatikgetrieben kann auch eine Parkstellung eingestellt werden, bei der
das Getriebe blockiert ist.
Da das Bewegen eines Kraftfahrzeuges mit auf Leerlauf gestelltem Schalthebel aus eigener Kraft und auch das Abschleppen
bei auf Parkstellung stehendem Wählhebel nicht möglich ist, bietet sich die Fixierung des Schalt-
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beziehungsweise Wählhebels in einer dieser Stellungen
als Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge an. Tatsächlich wurden auch schon Versuche unternommen um auf diesem Wege
die unbefugte Benutzung von Kraftfahrzeugen zu verhindern, angefangen von abschraubbaren Schalthebeln bis zu verschliessbaren
Getriebesperren. Diese bekannten Maßnahmen beziehungsweise Einrichtungen waren jedoch entweder
einfach auszuschalten, wodurch der gewünschte, einen Diebstahl verhindernde Effekt selbstverständlich hinfällig
war, oder sie waren zu kompliziert, damit zu störanf-äirrg~öder
auch zu teuer. Zu beachten ist bei derartigen Eingriffen, daß die Diebstahlsicherung auf keinen Fall
die Betriebs- oder Verkehrssicherheit eines solchen Fahrzeuges beeinträchtigen darf, daß also auch unter extremen
Bedingungen - Schnee, Eis, Hitze, Feuchtigkeit - gewährleistet sein muß, daß die Sicherung nicht ungewollt in
Aktion tritt.
An eine derartige Diebstahlsicherung sind mithin folgende Forderungen zu Stollens
1. Sie darf die Betriebs- und Verkehrssicherheit einec Fahrzeuges
nicht beeinträchtigen,
2. sie muß auch unter extremen Bedingungen gleichbleibend funtionieren,
3. wie muß weitgehende Sicherheit gegen Diebstahl des Kraftfahrzeuges
bieten,
4. öie muß einfaoh und vom Fahrersitz eines Kraftfahrzeuges
aus zu bedienen sein,
5. sie muß auch nachträglich ohne Schwierigkeiten an Kraftfahrzeugen
anbringbar sein und
6. sie muß einfaoh und damit billig sein.
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Diese Forderungen werden in neuerungsgemäßer Weise bei einer G-etrlebeschalthebelsperre erfüllt bei der ein etwa
parallel zu der Gestängehebel-Achse unterhalb des Führungsgehäuses neben den Gestängehebeln verschiebbar gelagerter
Sperrbolzen mittels eines mit ihm verbundenen, den Fahrzeugboden neben dem Führungsgehäuse durchstoßenden
Sicherheitsschlosses in den Schwenkweg der Gestängehebel einschiebbar ist.
Bei der Getriebeschalthebelsperre nach der Neuerung wird also nicht der eigentliche Schalthebel beziehungsweise
Wählhebel gesperrt, sondern die direkt von diesem Schalthebel beziehungsweise Wählhebel betätigten Gestängehbel,
die die Kraft vom Schalthebel über ein Gestänge an das Getriebe weiterleiten. Dies hat den Vorteil, daß, da die
Gestängehebel unterhalb des Führungsgehäuses fürden Schalthebel beziehungsweise unterhalb des Fahrzeugbodens
liegen, sie einem unberechtigten Zugriff weitgehend entzogen ist. Um an dem Sperrbolzen dieser neuerungsgemäßen
GetriebeschalthebelsperrJ manipulieren zu können, müßte
also unterhalb des Fahrzeugbodens gearbeitet werden, was bei den modernen Fahrzeugen praktisch nur nach HocEeben
des Fahrzeuges beziehungsweise durch Benutzung einer Grube möglich ist. Ist von dieser Seite aus die Getriebesohalthebelsperre
nach der Neuerung auch äußerst sicher, so ist deren Betätigung doch auf einfachste Weise vom
Fahrersitz des Kraftfahrzeuges aus möglich, da das den Sperrbolzen verschiebende Sicherheitsschloss neben dem
Führungsgehäuse den Fahrzeugboden durchbricht, an einer
Stelle also, an der es zwar leioht zugänglich, jedoch, duroh den umgebenden Fahrzeugboden, auch gegen Manipulationen
gesichert ist,
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Der Sperrbolzen kann so angeordnet werden, daß er sich nur im Leerlauf in den Schwenkweg der Gestängehebel einschieben
läßt, so daß Sicherheit dafür gegeben ist, daß das normale Schalten des Getriebes nicht beeinträchtigt
wird. Damit ist Sicherheit gegen eine Störung der Betriebsund Verkehrssicherheit eines derart ausgestatteten Kraftfahrzeuges
gegebene Diese Sicherheit bleibt auch unfsr
extremen Bedingungen erhalten, da der Raum um die Gestängehebel im allgemeinen so geschützt ist, daß zu
starker Wassereintritt, Verschmutzung oder EiBansatz
vermieden wird. Selbst wenn beispielsweise Eisansatz das Vorschieben des Sperrbolzens verhindern würde, könnte
allenfalls der Getriebeschalthebel nicht gesperrt werden, jedoch wird hierdurch eine Beeinträchtigung der Betriebsund
Verkehrssicherheit nicht bewirkt. Die Verbindung eines derartigen Sperrbolzens mit einem Sicherheitsschloß
läßt auf sehr einfache Art und Weise, beispielsweise wie bei den heute vorgeschriebenen Lenkradschlössern bewerkstelligen,
ist also billig. Auch die Montage dieser Sperre stößt kaum auf Schwierigkeiten und ist auch nachträglich
unschwer möglich, insbesondere wenn einem weiteren Neuerungsmerkmal nach der Sperrbolzen und gegebenenfalls
auch das Sicherheitsschloss an einer auf die Unterseite des Führungsgehäuses aufschraubbaren Führungsplatte angebracht
ist. Da das Führungsgehäuse amEahrzeugboden festgeschraubt
ist, können die gleichen Schraubstellen, unter Verwendung längerer Schrauben, zum Anbringen der Führungsplatte
verwendet werden, was zudem noch den Vorteil hat, daß durch die auf die Sohrauben aufzuschraubenden Muttern
eine Konterung der Befestigungsschrauben bewirkt, also ein Entfernen dieser Schrauben vom Fahrzeuginneren aus unmöglich
gemaoht wird
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Damlt sind aber auoh sämtliohe oben angegebene Forderungen
erfüllt und es ist damit auch eine Diebstahlsicherung angegeben, die bei einfacher und damit billiger Herstellung,
bei einfaoher und damit billiger, auch nachträglich möglicher Montage, bei einfacher, zweckmäßiger Bedienung
auch unter extremen Bedingungen mit Sicherheit den Diebstahl eines hiermit ausgestatteten Kraftfahrzeuges verhindert.
Statt daß der Sperrbolzen lediglich in den Schwenkweg der Gestängehebel eingeschoben wird, kann er selbstverständlich
auch in Bohrungen dieser Gestängehebel eingeschoben werden, die fast regelmäßig, zusammen mit seitlichen Festlegeböcken
zur Montage derartiger Getriebe vorgesehen sind.
Bei jeder Diebstahlsicherung muß auch Gewähr dafür gegeben sein, daß die Sicherung befugterweise außer Kraft gesetzt
werden kann. Bei der Einrichtung nach der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß entweder die Verbindung
des Sicherheitsschlosses mit dem Sperrbolzen losbar ausgeführt wird, oder daß der Sperrmechanismus des Sicherheitsschlosses
durch eine im Schloss bei der Verbindungsstelle mit dem Sperrbolzen angeordnete Sperrklinke lösbar ist.
Beide Male allerdings ist das Lösen nur dadurch möglich, | daß unterhalb des Fahrzeugbodens manipuliert wird, was ;:
nicht ohne größeren Aufwand und ohne Aufmerksamkeit su er- >'.
regen, möglich ist. (
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungs- "
gegenstandes schematisch dargestellt und zwar zeigen: '
Fig. 1 den Querschnitt durch einen Fahrzeugboden bei dem
Führung s gehäu se, |
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Pig. 2 die Unteransioht einer Führungsplatte mit aufgebautem Sperrbolzer* und Sohloss und '
Flg. 3 die Seitenansicht au Pig. 2.
In dem Beispiel naoh Pig. 1 ist der Fahrzeugboden 1 zur Aufnahme der Kardanwelle und auoh des Getriebegestänges
als Tunell ausgebildet. Auf dem Fahrzeugboden 1 mittels Schrauben 2 befestigt, befindet sich ein Führungsgehäuse 3 „>
mit Lagerböcken 4 für eine mit dem Schalthebel 5 verbundene '»
Welle 6. Durch Abstandringe 7 die die Muttern 8 der Schrauben 2 übergreifen, vom Fahrzeugboden 1 getrennt,
ist eine Führungsplatte 9 auf die Schrauben 2 aufgesteckt * und mittels Muttern 10 in dieser Lage gehalten. Die
Muttern 10 wirken hierdurch gleichzeitig als Kontermuttern für die Schraube 2, so daß ein Lösen dieser Schrauben 2
von oben nicht möglich ist. (Die Schraube 2 mit den Muttern 8, 10 wurde zur besseren Darstellung der Neuerung nur
einseitig eingezeichnet). Den Fahrzeugboden 1 wie auch die Führungsplatte 9 durchbricht ein Gestängehebel 11;
in der Führungsplatte 9 ist hierfür ein bogenförmiger
Schlitz 12 vorgesehen. An der Führungsplatte 9 angebaut sind Gleitführungen 13, H die einen Sperrbolzen 15 führen.
Der Sperrbolzen 15 ist mit einem Sicherheitsschloss 16,
in der gezeichneten Darstellung mit einem Schiebezylinder ausgestattet, verbunden. Das Schloss 16 ist ebenfalls an
der Führungsplatte 9, an einem hiervon rechtwinklig abgebogenen Lappen 18, befestigt. An dem Sicherheitsschloss
16 ist eine Entsperrklinke 19 erkennbar, durch die ein.
Entsprren des Sicherheitsschlosses 16 auch ohne Betätigung
durch einen Schlüssel möglich ist.
In Fig. 1 ist der Sperrbolzen in einer Stellung gezeigt,
bei der eine Betätigung des Schalthebels 5 beziehungsweise
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des Gestängehebels 11 möglioh ist. Hierbei ist der Sperrbolzen 15 durch ein© im Sicherheitsschloss 16 vorgesehene
Feder aus dem Sohwenkweg des Gestängehebels n heraus-'
gezogen, woduroh der SohiebezjrMnder 17 des Sicherheitsschlosses
16 deutlich über den Fahrzeugboden 1 heraussteht.
Zum Sperren des Getriebesohaithebels 5 beziehungsweise
des Gestängehebels 11 wird der Schiebezylinder 17 des Sicherheitsschlosses 16 eingedrückt und gleichzeitig
damit auch der Sperrbolzen 15 in den Schwenkweg des Gestängehebels 11 verschoben. Da sich der Sperrbolzen
in die Gleitführung 13 einschiebt, ist ein Wegdrücken dieses Sperrbolzens auch bei sehr starker Krafteinwirkung
nicht möglich, so daß es nicht gelingt den Gestängehebel aus der in Fig. 2 strichpunktiert gezeigten Lage zu verschwenken.
Befindet sich der Gestängehebel 11 hierbei
in einer der "Parkstellung" entsprechenden Lage, so ist damit das Fahrzeug in seiner Bewegungsfähigkeit blockiert.
Ist eine solche Parkstellung nicht vorhanden, so erfolgt die Sperrung in der Leerlaufstellung des Getriebes, womit
auf jeden Fall ein Wegfahren des Fahrzeuges mit eigener Kraft verhindert ist.
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Claims (6)
1. Absohliessbare Getriabesohalthebelsperre für Kfz-Getriebe
mit einem Schalthebel der mittels eines Führungsgehäuses auf dem Fahrzeugboden angebracht ist und bei Betätigung
um eine gemeinsame Achse verschwenkbare Gestängehebel
versohwenkt die nach unten aus dem Führungsgehause
herausragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein etwa parallel zu der Gestängehebel-Achse (Welle 6) unterhalb des Führungsgehäuses (3) neben den Gestängehebeln
(11) verschiebbar gelagerter Sperrbolzen (15)
mittels eines mit ihm verbundenen den Fahrzeugboden (ι) neben dem Führungsgehäuse (3) durchstoßenden Sicherheitsschlosses
(16) in den Schwenkweg der Gestänge« hebel (11) einschiebbar ist.
2. Getriebeschalthebelsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrbolzen (15) an einer auf die Unterseite
des Führungsgehäuses (3) aufschraubbaren Führungsplatte
(9) gelagert ist.
3. Getriebeschalthebelsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitsschloss (16) und der Sperrbolzen (15) an einer auf die Unterseite des Führungsgehäuses (3) aufschraubbaren
Führungsplatte (9) angebracht sind.
4. Getriebeschalthebelsperre nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrbolzen (15) in den Gestängehebeln (11)
vorgesehene Bohrungen einschiebbar ist.
5. Getriebeschalthebelsperre naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die "Verbindung des Sicherheitsschlosses (16) mit dem Sperrbolzen (15) lösbar ist.
6. Getriebeschalthebelsperre naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
'•■daß der-Sperrmechanismus des Sicherheitsschlosses (iß)
durch eine im Schloss (16) bei der Verbindungsstelle
mit dem Sperrbolzen (15) angeordnete Entsperrklinke (19) lösbar ist.
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Publications (1)
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