DE763556C - Verfahren zur Herstellung von Olefinen durch katalytische Dehydrierung von Paraffinkohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Olefinen durch katalytische Dehydrierung von Paraffinkohlenwasserstoffen

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DE763556C
DE763556C DEN39626D DEN0039626D DE763556C DE 763556 C DE763556 C DE 763556C DE N39626 D DEN39626 D DE N39626D DE N0039626 D DEN0039626 D DE N0039626D DE 763556 C DE763556 C DE 763556C
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    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • B01J21/02Boron or aluminium; Oxides or hydroxides thereof
    • B01J21/04Alumina
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/32Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Olefinen durch katalytische Dehydrierung von Paraffinkohlenwasserstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Olefinen durch katalytische Dehydrierung von Paraffinkohlenwasserstoffen. Von besonderer Bedeutung ist das Verfahren für die Umwandlung von Isobutan in Isobutylen.
  • Das Verfahren besteht darin, daß bei gewöhnlicher Temperatur gasförmige oder flüssige Paraffinkohlenwasserstoffe mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen im Molekül oder deren Gemische in der Dampfphase, vorzugsweise in praktisch wasser freier Form, mit einem aktivierten Aluminiumoxydkatalysator, bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise zwischen etwa 500 und etwa 8000, und unter solchen Bedingungen hinsichtlich der Kontaktzeit und des Arbeitsdruckes in Berührung gebracht werden, daß eine Spaltung der Kohlen stoffkette des Ausgangskohlenwasserstoffes im wesentlichen vermieden wird.
  • Als Katalysatoren für die Dehydrierung von Paraffinkohlenwasserstoffen zu den entsprechenden Olefinen sind bereits schwer reduzierbare Metalloxyde vorgeschlagen worden, wobei die Metalloxyde der fünften bis siebenten Gruppe des periodischen Systems als besonders wirksam bezeichnet worden sind. Die schwer reduzierbaren Metalloxyde der dritten Gruppe sind lediglich als zusätzliche Aktivatoren zu den obenerwähnten Nietalloxyden erwähnt.
  • Auch ist bereits die Anwendung von Aluminiumoxyd allein als Katalysator bei der thermischen Behandlung aller Arten von Kohlenwasserstoffen zwecks Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffe beschrieben.
  • Es handelt sich dort aber um ein katalvtisches Spaltverfahren, wobei also die Ausgangskohlenwasserstoffe im wesentlichen in Kohlenwasserstoffe mit einer geringeren Anzahl von Kohlenstoffatomen im Molekül umgewandelt werden. Nach den in diesem Zusammenhang gemachten Angaben ruft gewöhnliches Aluminiumoxyd eine weitgehende Zersetzung der Kohlenwasserstoffmoleküle hervor, so daß es offensichtlich zur Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen nicht geeignet ist.
  • Demgegenüber wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß ein besonderes, nämlich aktiviertes Aluminiumoxyd einen außerordentlich wertvollen Katalysator zur Dehydrierung von Paraffinkohlenwas serstoffen zu den entsprechenden Olefinen darstellt.
  • Das als Katalysator verwendete aktivierte Aluminiumoxyd wird, ausgehend von einem in besonderer Weise, nämlich durch Ausfällung von aus seinen alkalischen Lösungen gewonnenen Aluminiumhydroxyd, hergestellt, und zwar durch Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 300 bis etwa 800°. Ein sehr geeignetes Ausgangsmaterial zur Katalysatorherstellung ist das Aluminiumhydroxyd, wie es in den Fällungsbehältern für Aluminiumhydroxyd aus Natrinmaluminatlösungen bei der von Ficlies-Sherwin verbessertenAusführungsform des Bayer-Verfahrens anfällt.
  • Die besonders hohe und selektive katalytische Wirksamkeit des aktivierten Aluminiumoxyds ist wahrscheinlich der Änderung seiner physikalischen Struktur durch die beim Erhitzen eintretende teilweise oder praktisch vollständige Entwässerung zuzuschreiben. Die bei der Katalysatorherstellung einzuhaltenden Bedingungen entsprechen im wesentlichen denjenigen, welche in der amerikanischen Patentschrift 1 868 869 bezüglich der Gewinnung eines für Adsorptionszwecke dienenden Aluminiumoxydes beschrieben sind. Bei der Herstellung der erfindungsgemäß angewendeten Katalysatoren muß insbesondere darauf geachtet werden, daß dieselben in poröser Form erhalten werden, weshalb eine zu lange Erhitzung, insbesondere auf Temperaturen im oberen Teil des angegebenen Temperaturgebietes von 300 bis 800°, zu vermeiden ist.
  • Aktiviertes Aluminiumoxyd ist infolge seiner Beständigkeit ein äußerst wirtschaftlicher Katalysator. Es behält seine Wirksamkeit auch bei wiederholter Verwendung und Reaktivierung iiber lange Zeiträume und kann, wenn diese z. B. durch Vergiftung oder Abscheidung von Teer oder Kohle zurückgeht, leicht und in billiger Weise regeneriert werden.
  • Das katalytische Alaterial wird in irgendeiner geeigneten festen Form. z. ß. als Pulver.
  • Körner oder Kügelchen, oder niedergeschlagen auf einem inerten Träger oder in Mischung mit einem inerten Material in der bei katalvtischen Prozessen üblichen Weise verwendet Wie festgestellt wurde. werden bei der Dehydrierung von Isobutan zwecks Herstellung von Isobutylen ausgezeichnete Ergebnisse bei Temperaturen von etwa 6oo und bei Raumgeschwindigkeiten zwischen etwa 200 und etwa 300 erhalten. Der hier benutzte Ausdruck Raumgeschwindigkeit kaml definiert werden als die Anzahl von Volumeneinheiten des gasförmigen Materials, gemessen bei 0° und 760 mm Quecksilber, welche mit einer Volumeneinheit des Katalysators je Stunde in Berührung gebracht wird. zinn die zu behandelnden Kohlenwasserstoffe Wasser in Mengen über etwa 0,5 Molprozente enthalten, ist es zweckmäßig, sie vorher nach bekannten Methoden, z. B. durch Berührung mit Trocknungsmitteln, wie entwässertes Calciumchlorid, Kaliumcarbonat oder Natriumsulfat, entweder in gasförmiger oder flüssiger Phase zu trocknen. Vorzugsweise verwendet man Ausgangskohlenwasserstoffe mit einem Wassergehalt von höchstens 0,I Molprozent. Um die Bildung von Wasser im Verlaufe der Reaktion zu vermeiden, werden Maßnahmen getroffen, um die Anwesenheit von Sauerstoff uiid Sauerstoff enthaltenden Mischungen auszuschließen Um die Anwesenheit von Luft zu verhindern, wird die den Katalysator enthaltende Reaktionskammer vor der Verwendung zxveckmäßig mit einem inerten Gas, wie Stickstoff, ausgespült.
  • Der Verlust der Wirksamkeit des Katalysators in Abwesenheit spezieller Katalysatorgifte ist wahrscheinlich der Ablagerung von Kohlenstoff auf seiner Oberfläche zuzuschreiben. Die Reaktivierung des Katalysators geschieht durch Entfernung des abgeschiedenen Kohlenstoffes durch Oxydation zu Kohlendioxyd.
  • Der Katalysator wird, während Luft mit einer Raumgeschwindigkeit von etwa I50 bis 500 darübergeleitet wird, auf einer Temperatur von etwa 500 bis etwa 800° gehalten Nachdem die Verbrennung eingeleitet ist, kann die Temperatur des Katalysators durch Regelung des Luftstromes eingestellt werden.
  • Temperaturen über 8000 sind zu vermeiden. da hierbei, wahrscheinlich infolge einer Änderung in der physikalischen Struktur. die Aktivität des Katalysators für immer vernichtet werden kann.
  • Bei Durchführung des Verfaliretis unter Anwendung von Körnern aus aktiviertem Aluminiumoxyd, welche in ein Reaktionsrohr mit einem durchschnittlichen inneren Durchmesser von 2,0 cm und einer Heizlänge von etwa 50 cm eingefüllt sind, wird die Reaktivierung vorteilhaft dadurch bewirkt, daß man Luft mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 500 ccm/Min., Raumgeschwindigkeit etwa I9I, über den auf etwa 600 bis 7000 gehaltenen Katalysator leitet, bis in dem abströmenden Gas keine Kohlensäure mehr festgestellt werden kann. Zur praktischen Wiederherstellung der ursprünglichen Wirksamkeit des Katalysators ist unter diesen Bedingungen eine Istündige Reaktivierung nach jeweils 8stündiger Benutzungsdauer des Katalysators im Anschluß an die letzte Reaktivierung erforderlich. Der Katalysator kann, wie oben beschrieben, wiederholt regeneriert werden.
  • Gemäß der Erfindung erhält man z. B. aus Äthan, Propan, Normalbutan, Isobutan sowie aus den Pentane, Hexanen und Heptanen die entsprechenden Olefine mit der gleichen Zahl von Kohlenstoffatomen in ausgezeichneten Ausbeuten. Die Dehydrierung kann in Anwesenheit von stabilen Kohlenwasserstoffen,, wie Methan, Olefinen, wie Äthylen, Wasserstoff, Stickstoff und anderen Verdünnungsmitteln, durchgeführt werden.
  • Der Wasserstoff kann außerdem infolge seines ausgezeichneten Wärmeleitvermögens die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigeren Temperatur in derReaktionszone ermöglichen.
  • Obwohl die Anwesenheit beträchtlicher Mengen Wasserstoff nach dem Massenwirkungsgesetz die Dehydrierung zurückdrängt, wird diese an sich ungünstige Wirkung mehr als ausgeglichen durch die dem Wärmeleitvermögen des Wasserstoffes zuzuschreibende höhere Umwandlung.
  • Eine andere Arbeitsweise unter Herabsetzung des Partialdruckes des zu dehydrierenden Materials besteht darin, daß die Reaktion, wie bekannt ist, in Anwesenheit eines geeigneten Wasserstoff aufnehmenden Stoffes durchgeführt wird. Beispielsweise kann eine ausreichende Menge Äthylen mit einem zu dehydrierenden Kohlenwasserstoff, welcher mehr als 2 Kohlenstoffatome aufweist, vermischt werden, so daß der bei der Dehydrierung in Freiheit gesetzte Wasserstoff das Äthylen zu Äthan hydriert, wodurch der freie Wasserstoff aus dem Reaktionsraum entfernt wird.
  • Im allgemeinen arbeitet man bei Atmosphärendruck oder etwas verringerten Drucken.
  • Motortreibstoffe, wie Benzin, welche geringe Mengen ungesättigter Stoffe enthalten, können durch das Verfahren gemäß der Erfindung verbessert werden, indem man sie unter den beschriebenen Bedingungen über das erhitzte aktivierte Aluminiumoxyd leitet. Auf diese Weise kann das Verhältnis der ungesättigten Verbindungen zu den gesättigten in dem Treibstoff erhöht werden, wodurch dessen Klopffestigkeitseigenschaften verbessert werden.
  • Beispiel I Der verwendete Katalysator war käufliches aktiviertes Aluminiumoxyd. Das aktivierte Aluminiumoxyd wurde, wie dies z. B. in der amerikanischen Patentschrift 1 868 869 beschrieben ist, durch langsame Fällung aus Natriumaluminatlösungen und Erhitzen des gefällten kristallinischen Hydroxyds bei Temperaturen von etwa 300 bis auf 8000 gewonnen.
  • Etwa 35 ccm dieses Materials in Form von durch ein Sieb mit acht Maschen hindurchgehenden Körnern wurden in ein Quarzreaktionsrohr mit einem inneren Durchmesser von etwa I,04 cm und einer erhitzten Länge von etwa 65 cm eingefüllt.
  • Die Katalysatormasse wurde auf einer Temperatur von etwa 6500 gehalten, während praktisch trockenes Propan (Wassergehalt etwa 0,1 Molprozent) mit einer durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit von etwa 5I4 (300 ccmiMin.) etwa 4 Stunden lang hindurchgeleitet wurde. Die durchschnittliche Umwandlung des Propans in Propylen betrug etwa 28, I 0/0.
  • Beispiel 2 Aktiviertes Aluminiumoxyd nach Beispiel I in Form von Körnern, welche durch ein Sieb von 8 bis 14 Maschen hindurchgehen, wurde in ein Quarzreaktionsrohr eingefüllt.
  • Die Katalysatormasse wurde auf einer Temperatur von etwa 7000 gehalten, während praktisch trockenes Äthan (Wassergehalt etwa 0,I Molprozent) mit einer durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit von etwa 1200 etwa 6 Stunden lang hindurchgeleitet wurde. Die durchschnittliche Umwandlung des Äthans in Äthylen betrug etwa 24,3 O/o.
  • Beispiel 3 Aktiviertes Aluminiumoxyd nach Beispiel I in Form von Körnern, welche durch ein Sieb von 8 bis 14 Maschen hindurchgehen, wurde in ein hitzebeständiges Reaktionsrohr aus Chromnickelstahl, welches einen durchschnittlichen inneren Durchmesser von I,6 cm und eine erhitzte Länge von 50 cm aufwies, eingefüllt.
  • Während die Temperatur der Katalysatormasse auf etwa 6000 gesteigert wurde, wurde Stickstoff durch das Reaktionsrohr geleitet.
  • Unter Aufrechterhaltung der Temperatur von etwa 6000 wurde dann praktisch trockenes Isobutan (Wassergehalt etwa 0,I Molprozent), welches vorher auf etwa 4750 erhitzt worden war, mit einer durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit von 198 durch die Katalysatormasse geleitet.
  • Die höchste Umwandlung von etwa 34% Isobutan zu Isobutylen wurde nach 7stündigem fortlaufendem Arbeiten erzielt. Die durchschnittliche Umwandlung während einer 30stündigen Arbeitsperiode betrug etwa 24,5%, während die durchschnittliche Umwandlung am Ende einer Sgstündigen Arbeitsperiode noch etwa 21,5% betrug. Das abströmende Gasgemisch enthielt im Durchschnitt etwa 20,6% Isobutylen.
  • Am Ende dieser Arbeitsperiode wurde der Katalysator unter pral;tischer Wiederherstellung seiner ursprünglichen Wirksamkeit in folgender Weise regeneriert: Die Katalysatormasse wurde auf einer Temperatur von etwa 600° gehalten, während Luft mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 500 ccm/NIin hindurchgeleitet wurde, bis in dem ausströmenden Gasgemisch kein C O2 mehr festgestellt werden konnte. Während der Regeneration stieg die Temperatur der Katalysatormasse infolge der Verbrennungswärme bis auf etwa 675°.
  • Der Katalysator war in etwa 1 1 Stunden praktisch vollständig regeneriert.
  • Beispiel 4 Der verwendete Katalysator bestand aus aktiviertem Aluminiumoxyd nach Beispiel I in Form von Körnern, welche durch ein Sieb mit 8 bis 14 Maschen hindurchgehen.
  • Die Dehydrierung wurde in einem hitzebeständigen Rohr aus Chromnickelstahl durchgeführt, welches einen durchschnittlichen inneren Durchmesser von etwa Ie6j cm und eine erhitzte Länge von etwa 50 cm aufwies. Das Reaktionsrobr wurde mit dem Katalysator gefüllt und unter Hindurchleiten von Stickstoff auf etwa 600° erhitzt. Nach Erreichen dieser Temperatur wurde der Stickstoffstrom abgestellt und praktisch trockenes Isobutan. welches vorher auf etwa 450 bis 500- erhitzt worden war, durch das erhitzte Reaktionsrohr 48 Stunden lang mit einer Raumgeschwindigkeit von etwa 198 hindurchgeleitet. Die durch schnittliche Umwandlung des Isobutans zu Isobutylen in diesem Zeitraum betrug etwa 23%.
  • Der Katalysator wurde regeneriert durch Hindurchleiten von Luft mit einer Geschwindigkeit von etwa 500 cm/Min., während die Temperatur auf etwa 600 bis etwa 700° gehalten wurde, Die Regeneration dauerte etwa 8 Stunden. Der regenerierte Katalysator wurde unter praktisch den gleichen Redingungen wie der frische Katalysator verwendet und nach nennenswertem Verlust in der Wirksamkeit wiederum regeneriert und anschließend wieder benutzt.
  • Die folgende Tabelle zeigt den Grad der durchschnittlichen Umwandlung von Isobutan in Isobutylen während verschiedener aufeinanderfolgender Arbeitsperioden nadl jeweils erfolgter Regenerierung des Katalysators.
    Durchschnittliche Umwandlung von Isobutan in Isobutylen in % nach
    Katalysator Al2O3
    4 Std. 8 Std. 12 Std. 16 Std. 24 Std. 36 Std. 48 Std.
    Frisch 3I,7 32,I 30,7 29,4 26,9 24,1 23,0
    1 mal reg. 32,9 33,8 33,0 31,8 30,0 27,2 25,5
    2 - - 33,7 34,1 33,7 32,6 31,5 29,4 27,9
    3 - - 25,1 29,6 30,3 30,4 29,1 27,4 25,0
    4 - - I8,0 @ 25,0 27,6 28,6 28,5 27,4
    5 - - 12,3 15,2 I9,I 22,I 25,6 27,0 26.3
    6 - - I6,I 20,8 23,7 25,2 27,5 28,4 -
    7 - - I2,0 I6,I I9,7 22,I 24,4 25,6 25 8
    8 - - 15,5 I9,4 22,5 24,5 26,I 25,1
    9 - - I8,I 22,0 23,6 24,6 25,0 - -
    Die durchschnittliche Umwandlung während einer 48stündigen Arbeitsperiode betrug etwa 25 %, und da der Katalysator neunmal regeneriert wrde, wurden je Gewichtseinheit Katalysator etwa 56,2 Gewichtseinheiten Isobutylen gewonnen.
  • Beispiel 5 Ein aktivierter Aluminiumkatalysator wurde hergestellt durch Auflösen von Aluminium in einer wäßrigen NaOH-Lösung und darauffolgendes Einleiten von CO2 in die Lösung zum Fällen des Aluminiumhydroxyds. Das ausgefällte Aluminiumhydroxyd wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und bei etu-a 600° getrocknet Etwa 35 ccm des trockenen aktivierten Aluminiumoxvds wurden in Form von Körnern in ein Quarzrohr mit einem inneren Durchmesser von etwa I,04 cm und einer erhitzten Länge von etwa 65 cm eingefüllt.
  • Die Katalysatormasse wurde auf einer durchschnittlichen Temperatur von etwa 5750 gehalten, während praktisch trockenes n-Butan mit einer durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit von etwa 200 etwa 31/2 Stunden lang hindurchgeleitet wurde. Die durchschnittliche Umwandlung des n-Butans zu Butylen betrug etwa 25 O/o.
  • Beispiel 6 Ein aktivierter Aluminiumoxydkatalysator nach Beispiel I in Form von durch ein Sieb mit 8 bis Iq Maschen hindurchgehenden Körnern wurde in ein stählernes Reaktionsrohr mit einem inneren Durchmesser von etwa 7,5 cm und einer erhitzten Länge von etwa I50 cm eingefüllt.
  • Das gefüllte Reaktionsrohr wurde in einen geeigneten Ofen eingesetzt und erhitzt. Während die Temperatur der Katalysatormasse bis auf etwa 6000 gesteigert wurde, ließ man Stickstoff zwecks Verdrängung der Luft durch das Rohr hindurchströmen. Unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa 6000 wurde hierauf praktisch trockenes Isobutan, welches vorher erhitzt worden war, etwa I6 Stunden lang mit einer Raumgeschwindigkeit von etwa 300 durch das gefüllte Reaktionsrohr geleitet.
  • Während des IGstündigen fortlaufenden Betriebes betrug die durchschnittliche Umwandlung des Isobutans in Isobutylen etwa 300/0.
  • Eine maximale Umwandlung von etwa 35 ovo wurde nach etwa 51/2stündigem Betrieb erzielt.
  • Das Verhältnis zwischen Isobutylen und den gesamten Olefinen in dem abströmenden Gasgemisch betrug etwa 0,75. Das abströmende Gas hatte im Durchschnitt folgende Zusammensetzung: Isobutylen 2I,60/o, niedere Olefine 7,00/0, Äthan-Methan 7,00/0, Wasserstoff 3I,8 O/o, nicht umgesetztes Isobutan 32,6 O/o.
  • Em Ende der Arbeitsperiode wurde der Katalysator unter praktischer Wiederherstellung seiner ursprünglichen Wirksamkeit regeneriert, indem er auf einer Temperatur von etwa 6000 gehalten und Luft so lange hindurchgeleitet wurde, bis in dem ausströmenden Gas keine Kohlensäure mehr nachzuweisen war.
  • Beispiel 7 Aktiviertes Aluminiumoxyd gemäß dem vorigen Beispiel wurde auf gleiche Weise in ein Quarzreaktionsrohr eingefüllt und die Masse auf 6000 erhitzt und gehalten. Mit einer durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit von etwa 1200 wurde Normalpentan einige Stunden hindurchgeführt. Die durchschnittliche Umwandlung des n-Pentans in Pentene betrug etwa I3 O/o.
  • Die den Kontaktraum verlassenden Reaktionsgase können zwecks Entfernung der darin vorhandenen Olefine in an sich bekannter Weise, z. B. mit Schwefelsäure, Sulfonsäure, Phosphorsäure oder Schwefeldioxyd, in Berührung gebracht und die so von den Olefinen befreiten Restgase dann wieder über den Katalysator geleitet werden. Nach einer anderen, ebenfalls bekannten Arbeitsweise kann man die Reaktionsgase mit einem wasserstoffbindenden Stoff, wie Kupferoxyd, in Berührung bringen Beim kontinuierlichen Arbeiten verwendet man zweckmäßig eine Mehrzahl vonDehydrierungseinheiten, die so geschaltet werden, daß in einer oder mehreren derselben die Umsetzung stattfindet, während in den übrigen die Regeneration des Kontaktes vorgenommen wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Olefinen durch Dehydrieren von mindestens 2 Kohlenstoffatome enthaltenden, bei gewöhnlicher Temperatur gasförmigen oder flüssigen, niedrigsiedenden Paraffinkohlenwasserstoffen oder einen oder mehrere solcher Kohlenwasserstoffe enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen bei erhöhter Temperatur in der Dampfphase in Anwesenheit von schwer reduzierbaren Metalloxyden als Katalysator und gegebenenfalls bei Anwesenheit eines den Partialdruck des Paraffinkohlenwasserstoffes in dem Reaktionsgemisch verringernden Verdünnungsmittels, unter solchen Bedingungen hinsichtlich Berührungszeit und Arbeitsdruck, daß eine Spaltung im wesentlichen vermieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangskohlenwasserstoffe, gas- oder dampfförmig, vorzugsweise in praktisch wasserfreier Form, bei Temperaturen zwischen etwa 500 und etwa 8000 mit aktiviertem Aluminiumoxyd, das durch Erhitzen auf etwa 300 bis 8000 von bei der Ausfällung aus seinen alkalischen Lösungen anfallendem Aluminiumhydroxyd hergestellt ist, als Katalysator in Berührung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Propan und Butane bei Temperaturen bis etwa 6500 in Gegenwart des aktivierten Aluminiumoxyds behandelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart von weniger als 0,I Molprozent Wasser in den Kohlenwasserstoffen und gegebenenfalls bei Unterdruck durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator, dessen Wirksamkeit durch Ablagerung von Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltigen Rörpern auf der Oberfläche beeinträchtigt ist, einer Behandlung mit einem sauerstoffhaltigen Gas bei Temperaturen von etwa 500 bis etwa 8003 während einer zur praktischen Wiederherstellung der Wirksamkeit ausreichenden Zeit unterworfen wird.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 596 094; USA-Patentschriften Sr. I 732 381, 1 868 869.
DEN39626D 1935-07-15 1936-07-10 Verfahren zur Herstellung von Olefinen durch katalytische Dehydrierung von Paraffinkohlenwasserstoffen Expired DE763556C (de)

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