DE1259843C2 - Verfahren zur regeneration von schichtfoermig angeordneten reinigungsmassen fuer olefine - Google Patents

Verfahren zur regeneration von schichtfoermig angeordneten reinigungsmassen fuer olefine

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DE1259843C2 DE1965B0080276 DEB0080276A DE1259843C2 DE 1259843 C2 DE1259843 C2 DE 1259843C2 DE 1965B0080276 DE1965B0080276 DE 1965B0080276 DE B0080276 A DEB0080276 A DE B0080276A DE 1259843 C2 DE1259843 C2 DE 1259843C2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/12Purification; Separation; Use of additives by adsorption, i.e. purification or separation of hydrocarbons with the aid of solids, e.g. with ion-exchangers

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Description

Es ist beispielsweise aus der belgischen Patentschrift 6 20 437 bekannt, daß man Olefine mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie besonders Äthylen, mit Aluminiumoxyd, sehr gut von Verunreinigungen befreien kann. Bei dem bekannten Reinigungsverfahren werden die Olefine durch eine auf erhöhte Temperatur erhitzte Schicht aus Aluminiumoxyd und bzw. oder Eisenoxyd geleitet, die gegebenenfalls noch Kieselsäure enthält. Die Schichten aus Aluminium- und bzw. oder Eisenoxyd sind zweckmäßig in Reinigungstürmen herkömmlicher Bauart angeordnet, und die Temperatur liegt bei diesem Reinigungsprozeß im allgemeinen zwischen 50 und 2000C, meist zwischen 80 und 150°C. Nach längerem Gebrauch verlieren jedoch die Massen ihre reinigende Wirkung, da zunehmende Mengen an Verunreinigungen bzw. Reaktionsprodukte aus den Verunreinigungen an den Massen adsorbiert werden.
Zur Regeneration der Massen wurde schon versucht, diese bei erhöhter Temperatur mit Stickstoff oder Wasserdampf zu behandeln. Durch diese Maßnahme kann zwar eine weitgehende Reinigung der Massen erfolgen, doch verlieren diese nach mehrmaliger Wiederholung der Regeneration ihre Wirksamkeit und müssen dann durch neue Reinigungsmassen ersetzt werden. Der Austausch der Reinigungsmassen bedingt einen erheblichen Arbeitsaufwand.
Die Regenerierung von durch Ablagerung von »Koks« wirkungslos gewordenen Festbettkatalysatoren durch Abbrennen mit sauersloffhaltigen Gasen, wobei zweckmäßig zunächst mit einem Inertgasstrom gespült und dann unter Beobachtung des Temperaturanstiegs Luft zudosiert wird, ist bereits bekannt. Hierbei werden Temperaturen von 450-5500C (maximal 600°C) angewandt, wobei die Grenze durch die thermische Stabilität gegeben ist. Die Zündtemperatur des »Kokses« liegt bei Katalysatoren mil Schwermetallen als aktiver Komponente zwar schon niedriger, z. B. zwischen 200 und 3000C, jedoch ist bei diesen Temperaturen noch kein völliges Abbrennen zu erreichen. Es kann jedoch vorkommen, daß bei mehreren Regenerationen die Aktivität der Katalysator ren nicht mehr voll hergestellt wird (Z1 B. bei der Reformierung mit Tonerde/Platin-Katalysatoren), da ein geringer Anteil der »Koks«-Abscheidungen in eine schweroxidierbare Form übergeht.
Es wurde nun gefunden, daß man schichtförmig angeordnete Massen auf Basis von Aluminiumoxyd und bzw. oder Eisenoxyd, die gegebenenfalls Kieselsäure enthalten und die für die Reinigung von Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen verwendet werden, bei erhöhter Temperatur regenerieren kann, wobei in der Abbrandzone die Temperatur der Massen 7000C nicht übersteigen soll. Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens kann man die Reinigungsmassen nach Absperren der Olefinzufuhr zunächst mit einem indifferenten Gas, z. B. Stickstoff oder Argon, spülen und die eine Temperatur von etwa iOO bis 1200C aufweisenden Massen dann mit einem Luftstrom behandeln. Unter dem katalytischen Einfluß der aktiven Oberfläche der Massen beginnt schon bei dieser verhältnismäßig tiefen Temperatur die Verbrennung der adsorbierten organischen Stoffe. Da im allgemeinen bei der Verbrennung der Verunreinigungen große Wärmemengen frei werden, ist eine zusätzliche Heizung der Massen bei der Regeneration im allgemeinen nicht erforderlich.
Bei dem neuen Regenerationsverfahren soll die Temperatur in der Abbrandzone, d. h. in der Zone der Massen, in der die Verbrennung der organischen Verunreinigungen gerade erfolgt, 7000C nicht überschreiten. Oberhalb dieser Temperatur treten Strukturveränderungen der Massen auf, durch die ihre reinigende Wirkung vermindert wird. Im allgemeinen arbeitet man bei dem Verfahren derart, daß die Temperatur in der Abbrandzone zwischen 350 und 4500C, vorzugsweise zwischen 400 und 4500C, liegt. Um einen zu starken Temperaturanstieg in der Abbrandzone zu vermeiden, ist es von Vorteil, den Sauerstoffgehalt der Luft durch Zugabe von indifferenten Gasen, wie Stickstoff und Argon, zu vermindern. Dabei kommen im allgemeinen solche Mengen an indifferenten Gasen in Frage, daß der Sauerstoffgehalt des Gemisches nur 3 bis 10 Volumprozent beträgt. Wenn die Reinigungsmassen in den üblichen Reinigungstürmen schichtförmig angeordnet sind und in der Abbrandzone eine optimale Temperatur herrscht, beträgt die Durchschnittstemperatur in den Türmen etwa 150°C. Nach Beendigung der
•ίο Regeneration weisen die Reinigungstürme meist wieder die für die Reinigung von Olefinen erforderliche Temperatur auf, so daß sie sofort anschließend an die Regeneration wieder verwendet werden können. Überraschenderweise wird durch das neue Regenera· tionsverfahren die reinigende Wirkung der Massen bei mehrmaliger Regeneration verbessert.
Beispiel I
Ein üblicher Reinigungsturrn, der mit Aluminium-
■50 oxidmassen gefüllt ist und einige Zeit bei 150°C zur Reinigung von Äthylen verwendet wurde und dessen Reinigungswirkung praktisch erschöpft ist, wird mit Stickstoff gespült. Dabei kühlt sich die Temperatur der schichtförmig angeordneten Aluminiumoxydmassen auf 120°C ab. Man leitet nun Luft derart in den Turm, daß die Strömungsgeschwindigkeit 0,025 m/sec beträgt. Die Verbrennung der organischen Verunreinigungen be dingt einen Temperaturanstieg innerhalb des Reimgungsiurmes. Beim Erreichen von 1500C ersetzt man die Luft durch ein Gemisch aus 26 Volumprozent Luft und 74 Volumprozent Stickstoff und arbeitet bei einnf Strömungsgeschwindigkeit von 0,09 m/sec weiter» Unter diesen Bedingungen stellt sich in der Abbrandzone an den Reinigungsmassel! eine Temperatur von 350 bis 45O0C ein. Die Abbrandzone Wandert langsam in Richtung des Gasstromes durch die Reinigungsmassen. Nach Abbrennen aller Verunreinigungen beträgt die innerttemperäturdes Reinigungstums80bis 1200Ci
3 4
B e i s D i e 1 2 praktisch erschöpft ist, wird die Äthylenzufuhr unter-
P brochen. Danach wird auf Normaldruck entspannt.
Zu einem üblichen Reinigungsturm, der mit Alumini- Dabei kühlt sich die Masse auf 120°C ab. Man leitet nun
umoxidmasse gefüllt ist,'der einige Zeit bei 150°C zur Luft in den Turm und arbeitet nun weiter wie in Beispiel
Reinigung von Äthylen bei einem Druck von 35 atm 5 1 beschrieben. Es werden identische Ergebnisse
verwendet wurde und dessen Reinigungswirkung erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Regeneration von schichtförmig angeordneten Massen auf Basis von Aluminiumoxid und bzw. oder Eisenoxid, die gegebenenfalls Kieselsäure enthalten, die zur Reinigung von Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen dienen, durch Abbrennen mittels eines 3—10 Vol.% Sauerstoff enthaltenden Luft-Stickstoff-Gemisches, wobei in der Abbrandzone die Temperatur 7000C nicht Obersteigen darf, dadurch gekennzeichnet, daß den Massen, nachdem sie auf etwa 100-120°C abgekühlt sind. Luft und bei Erreichen einer Temperatur von 1500C das Luft-Stickstoff-Gemisch zugeführt wird.
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