DE7629880U - Heiß- oder kaltgehender Gußdruckbehälter - Google Patents

Description

L. & C. Steinmüller GmbH

5270 Gummersbach

22.9.1976 GM 7605 Kl./Sehe.

Gebrauchsmusteranmeldunp;

"Heiß- oder kaltgehender Gußdruckbehälter¹¹

Die Erfindung betrifft einen heiß- oder kaltgehenden Gußdruckbehälter mit innenliegender Stahlauskleidung (Liner), welche an der Innenwand des Gußdruckbehälters unmittelbar oder über eine Füllmasse mit Wärmedämmung mittelbar formschlüssig oder nahezu formschlüssig anliegt sowie Mittel zur Stabilisierung des Liners gegen unzulässige Verformungen.

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Es sind bereits kalt- und heißgehende Gußdruckbehälter vorgeschlagen worden, bei denen die Stahlauskleidung (Liner) mit dem Gußsystem über Verankerungselemente direkt verbunden ist. Diese Konstruktionen erfordern eine große Anzahl von Verankerungselementen, die mit dem Liner verschweißt und in der Gußkonstruktion verankert werden müssen. Bei den hierbei auftretenden Verwerfungen ist ein Formschluß nur mit erheblichem Aufwand herzustellen. Die herstellungsmäßig bedingten Nachteile wirken sich insbesondere bei einem im plastischen Bereich beanspruchten Liner nachteilig aus, d. h. während der Fertigung auftretende Verformungen führen zu Instabilitäten.

Um diesen unzulässigen Verformungen zu begegnen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Stahlauski ei dung mit nach, iiiu.enlieg6n.den Stabilisierungsei ernennen zu versenen, we χ ulic itiu^o uuu ^uci verlaufen können. Die Realisierung der vorgeschlagenen Lösung ist im plastischen Bereich unzureichend.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den mittelbar oder unmittelbar an der Gußkonstruktion nahezu formschlüssig anliegenden Liner gegen die aus der Vorspannung und/oder der thermischen Belastung resultierenden unzulässigen Verformungen zu stabilisieren.

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Mittel zur Stabilisierung des Liners gegen unzulässige Verformungen aus einem im Gußdruckbehälter liegenden Gerüst bestehen, welches über Verankerungselemente mit der Gußkonstruktion verbunden ist und bei welchem zwischen Gerüst und Liner Distanzstücke vorgesehen sind.

Um das Gerüst bei den gegebenen Beanspruchungen auch bei thermischer Belastung nur elastisch beanspruchen zu können, sieht die Erfindung ferner vor, daß das Gerüst in voneinander unabhängige Einzelabschnitte aufgeteilt ist.

Das erfindungsgemäße Gerüst kann unmittelbar über Abstützeiemente gegen den Liner oder aber auch mittelbar über die Abdeckung einer irnenliegenden Wärmeisolierung wirken. Bei Verwendung einer innenliegenden Wärmeisolierung sieht die Erfindung ferner vor, daß die Distanzstücke gegen die Abdeckung der Isolierung anliegen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die Distanzstücke nur mit dem Gerüst fest verbunden sind un<? gegen den Liner oder die Abdeckung der Isolierung lose anliegen.

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Die Vorteile, die mit der Erfindung erreicht werden, sind folgende:

^Λ.. die Verankerungoelemente, welche das Gerüst mit der Gußkonstruktion verbinden, sind auf ein Minimum beschränkt;

2. durch das lose Anliegen der Distanzstücke am Liner sind fertigungsbedingte Verwerfungeü am Liner nicht mehr gegeben;

3. für die Versteifungskonstruktion kann ein Werkstoff gewählt werden, welcher keine Affinität zum Linerwerkstoff hat;

4-. die Versteifungskonstruktion wird im elastischen Bereich beansprucht, auch wenn der Liner plastisch verforMt wird-

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung, wobei zwischen der Stahlauskleidung und dem Gußdruckbehälter eine Hinterfüllmasse mit Wärmedämmwirkung vorgesehen ist;

Fig. 2 zeigt die Konstruktion gemäß der Fig. Λ ohne Hinterfüllmasse;

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Fig. 3 zeigt eine Ausfiihrungsform der Erfindung mit innenliegender Wärmeisolierung.

Der Gußdruckbehälter ist mit Λ bezeichnet. Mittels des Gerüstes 2 wird die Stahlauskleidung
(Liner) 3 entweder unmittelbar (Figur 2) oder
mittelbar durch Zwischenschaltung einer Hinterfüllmasse 6 an den Gußdruckbehälter 1 nahezu .; formschlüssig angepreßt. Zwischen Gerüst 2 und \\ Stahlauskleidung (Liner) 3 sind Distanzstücke 5 U vorgesehen, welche mit dem Gerüst 2 verbunden J₁ sind und welche am Liner (Figur 1) 3 lose an- i| liegen. Beim Ausführungsbeispiel der Figur 3» 'j welches noch eine innenliegende Wärmeisolie- 'J rung 6 auf dem Liner 3 vorsieht, liegen die I Distanzstücke 5 gegen die Abdeckung 7 dieser
Wärmeisolierung an. Das Gerüst 2 wird über die | Verankerungselemente 4 mit dem Gußdruckbehälter 1 verbunden.

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Claims (4)

Schutzansprüche

1. Heiß- oder kaltgehender Gußdruckbehälter mit innenliegender Stahlauskleidung (Liner), welche an der Innenwand des Gußdruckbehälters unmittelbar oder über eine Füllmasse mit Wärmedämmung mit telbar formschlüssig oder nahezu formschlüssig anliegt sowie Mittel zur Stabilisierung des Liners gegen unzulässige Verformungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Stabilisierung des Liners gegen unzulässige Verformungen aus einem im Gußdruckbehälter (1) liegenden Gerüst (2) bestehen, welches über Verankerungselemente (4) mit der Gußkonstruktion (1) verbunden ist und bei welchem zwischen Gerüst (2) und Liner (3) Distanzstücke (5) vorgesehen sind.

2. Heiß- oder kaltgehender Gußdruckbehalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst (2) in voneinander unabhängige Einzelabschnitte aufgeteilt ist.

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3. Heiß- oder kaltgehender Gußdruckbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß bei Verwendung
einer innenliegenden Wärmeisolierung (6) die
Distanzstücke (5) gegen die Abdeckung (7) der Isolierung (G) anliegen.

4. Heiß- oder kaltgehender Gußdruckbehälter nach den Ansp^Kichen 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (5) mit dom Gerüst (2) fest verbunden
sind und gegen den Liner (3) oder die Abdeckung (7) der Isolierung (6) lose anliegen.

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