DE2704750A1 - Berstgeschuetzte kernreaktoranlage - Google Patents

Berstgeschuetzte kernreaktoranlage

Info

Publication number
DE2704750A1
DE2704750A1 DE19772704750 DE2704750A DE2704750A1 DE 2704750 A1 DE2704750 A1 DE 2704750A1 DE 19772704750 DE19772704750 DE 19772704750 DE 2704750 A DE2704750 A DE 2704750A DE 2704750 A1 DE2704750 A1 DE 2704750A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
burst
pressure vessel
burst protection
base
foundation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19772704750
Other languages
English (en)
Inventor
Eberhard Ing Grad Michel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kraftwerk Union AG
Original Assignee
Kraftwerk Union AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kraftwerk Union AG filed Critical Kraftwerk Union AG
Priority to DE19772704750 priority Critical patent/DE2704750A1/de
Publication of DE2704750A1 publication Critical patent/DE2704750A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C13/00Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
    • G21C13/08Vessels characterised by the material; Selection of materials for pressure vessels
    • G21C13/093Concrete vessels
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C17/00Monitoring; Testing ; Maintaining
    • G21C17/003Remote inspection of vessels, e.g. pressure vessels
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

  • Berstgeschützte Kernreaktoranlage
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine berstgeschützte Kernreaktorsnlag?, mit einem Kernreaktordruckbehälter und einer auf einem Fundament abgestützten Berstschutzumhüllung, die den Reaktordruckbehälter in seinem warmen Betriebszustand axial verspannt und radial zumindest mit engem Spalt umschließt, bestehend aus Berstschutzmantel, -boden und -deckel.
  • Eine solche Kernreaktoranlage ist bekannt (DT-OS 2 334 773).
  • Hierbei besteht die Eerstschutzumhüllung aus einem nach unten geschlossenen und nach oben offenen zylindrischen Spannbetongefäß und einem auf den Deckel des Reaktordruckgefäßes aufgesetzten Fangdeckel mit Fangring, die im eingebauten Zustand des Reaktordruckbehälters von hydraulisch schwenkbaren Haken, die im oberen Bereich des Spannbetongefäßes gelagert sind, übergriffen werden. Im warmen Betriebszustand wird dann der Reaktordruckbehälter zwischen diesen hydraulisch schwenkbaren Haken und seiner bodenseitigen Auflagerung axial verspannt. In radialer Richtung erfolgt der Berstschutz bzw. die Berst.
  • sicherung dadurch, a der Ringspalt zwischen Spannbetongefäß und Reaktordruckbehälter mittels einer druckfesten Isolier-und Kühl-Schicht ausgefüllt ist, wobei auch hier die Spalte so eingestellt werden können, daß im betriebswarmen Zustand radial einwärts gerichtete Entlastungskräfte von der Berstschutzumhüllung über die Isolier- und Kühlschicht auf die Wandung des Druckbehälters ausgeübt werden können. Auf diese Weise tritt eine Entlastung des Reaktordruckbehälters von Umfansspannungsanie lurch die Berstschutzumhullung ein.
  • An sich unterscheidet Man zwischen Berstschutz (keine Beeinflussung des Sp3nnungszustandes des Reaktordruckbehälters, sondern nur Einschränkung cter Auswirkungen bzw. Folgeschäden eines Berstfalles) und Berstsicherung (Beeinflussung des Spannungszustandes des Reaktordruckbehälters bzw. der Komponente und dadurch Reduzierung des Versagensrisikos). Hier wie auch im folgenden soll jedoch der Begriff "Berstscnutz" auch den Begriff "Berstsicherung" umfassen, d.h. nicht ausschließen, und umgekehrt, sofern nicht ausdrücklich zwischen Berstschutz und Berstsicherung unterschieden wird.
  • Bei der vorgenannten bekannten Kernreaktoranlage weist das als Teil der Berstschutzumhullung dienende Spannbetongefäß entsprechende Durchbrüche in seiner Zylinderwand für die an den Reaktordruckbehälter angeschlossenen Rohrleitungen auf.
  • Hieraus folgt - da das Spannbetongefäß nach unten geschlossen ist - daß nach der Montage des Reaktordruckbehälters und dem Anschweißen der Rohrleitungen der untere Bereich des Druckbehälters sowie seine Standzarge und deren Auflagerelement nicht mehr zugänglich sind. Es ist jedoch erwünscht, daß der Reaktordruckbehälter nicht nur in seinem Umfangbereich von außen inspizierbar ist (was bei der bekannten Anlage durch zumindest partielle Entfernung der Isolier- und Kühlschicht von oben gewährleistet ist), sondern daß auch die Standzarge mit ihren Auflagerelementen und der Bodenbereich des Reaktordruckbehälters inspizierbar sein sollen, wobei hier insbesondere eine visuelle Inspektion und die sogenannte Wiederholungsprüfung mit Ultraschall in Frage kommt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kernreaktoranlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Reaktordruckbehälter bodenseitig von außen inspizierbar ist, d.h. insbesondere mit seiner Bodenkalotte, seiner Standzarge und den am Berstschutzboden befestigten Auflagerelementen für die Druckbehälter-Standzarge.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einer berstgescbiitztei Kernreaktoranlage der eingangs genannten Art dadurch gel(5st, daf3 der Berstschutzmantel separat vom Berstschutzboden am Fundament abgestützt ist und daß der Berstschutzboden mit dem Berstschutzmantel lösbar verbunden und derart mit Abstand zum Fundament und absenkbar angeordnet ist, daß im abgesenkten Zustand des Berstschutzbodens die unteren Bereiche des Reaktordruckbehälters über einen Inspektionsspalt zugänglich sind.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß einerseits eine den Reaktordruckbehälter boden-, -deckel und mantelseitig fest umschließende Berstschutzumhilllung verwirklichbar ist, bei der der Berstschutzboden fest und dichtend gegen den Berstschutzboden preßbar ist, so daß Mantel und Boden ein insbesondere für langfristige Kernnotkühlung vorteilhaftes geschlossenes Gefäß bilden. Andererseits ist aber durch die Absenkung des Berstschutzbodens ein für die Inspektion des unteren Bereiches des Reaktordruckbehälters genügend großer Inseel.tionsspalt erzielbar. Dieser Spalt ermöglicht auch ein eventuell erforderlich werdendes Auswechseln der Auflager des Reaktordruckbehälters.
  • Im folgenden wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels die Erfindung noch näher erläutert. Darin zeigen in schematischer, vereinfachter Darstellung unter Fortlassung der für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Teile: Fig. 1 in einem Axialschnitt (vgl. Schnittlinie I-I in Fig. 2) eine berstgeschützte Kernreaktoranlage nach der Erfindung; Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II aus Fig. 1.
  • Der in sich druckfeste, im wesentlichen hohlzylindrische und aus Stahl bestehende Reaktordruckbehälter 1 für etwa 1000 MWe ist von einer als Ganzes mit B bezeichneten Berstschutzumhüllung umschlossen, bestehend aus Berstschutzmantel B1, Berstschutzboden B2 und Berstschutzdeckel B3 (im folgenden z.T. vereinfacht als Mantel, Boden und Deckel bezeichnet). Die Berstschutzumhüllung B ist über vier kreuzförmig angeordnete Stützen 2 auf der als Fundament dienenden Betonkalotte F des nur ausschnittsweise dargestellten Sicherheitsbehälters abgestützt. In Fig. 1 ist nur eine solche Stütze 2 ersichtlich, in Fig. 2 dagegen alle vier. Durch die Berstschutzumhüllung B ist der Reaktordruckbehälter 1 in seinem dargestellten eingebauten Zustand dann, wenn er sich auf Betriebstemperatur befindet, axial verspannt, so daß Längspannungsanteile des Behälters 1 von der Bertschutzumhllung B übernommen werden. Entsprechend kann der Reaktordruckbehälter 1 durch die Berstschutzumhüllung B auch in radialer Richtung verspannt sein; zumindest wird er Jedoch durch den Mantel B1 mit engem Spalt umschlossen. Vorzugsweise ist dieser Spalt im warmen Betriebszustand des Druckbehälters 1 Null (Nullweg-Berstschutz) oder ist negativ (radiale Berstsicherung im eigentlichen Sinne mit Ubernahme von Umfangsspannungsanteilen). Im Sinne von Berstschutz oder -Sicherung gehören auch Isolier- und Kühlschicht 10, 11 zum Mantel B1 und Boden B2.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel bilden Mantel B1 und Boden B2 ein Spannbetondruckgefäß, welches aus einem Spannbeton-Zylinder b11, einem auf diesen oben aufgesetzten Spannbeton-Ab.tUtzring b12 und dem gleichfalls in Spannbeton ausgeführten Boden B2 besteht. Abstützring b12, Zylinder bll und Boden B2 sind durch axiale Spannglieder 3, die in nicht näher dargestellten Hüllrohren im Spannbeton geführt sind, miteinander verspannt (siehe rechte Hälfte der Fig. 1). Obere und untere, von außen zugängliche Spannmuttern fUr die axialen Spannglieder 3, die als Zuganker, Spannkabel o.dgl. ausgeführt sein können, sind bei 4 angedeutet. Radial- und Umfangsspannglieder der Spannbetonkörper ball, b12, B2 sind nicht dargestellt. Der Druckbehälter 1 stützt sich mit seiner Standzarge 1a über die Auflager-Ringplatte 5 auf dem Boden B2 ab. Auf seiner Deckelkalotte 1b (die Steuerstabdurchführungen sind nicht dargestellt) liegt ein entsprechend gewölbter Fangdeckel b31 und auf diesem wiederum ein sich zugleich am Deckelflansch 1c abstützender Fangrlng b32, wobei Fangdeckel b31 und Fangring b32 den Berstschutzdeckel B3 bilden. Zur Erzeugung der axialen Verspannkräfte dienen Pendelstützen 6, die sich mit ihrem oberen Ende über Pendelstützenlager 7 an einwärts unter etwa 450 geneigten Stützflächen 8 des Abstutzringes b12 abstützen und mit ihrem unteren Ende an entsprechenden Lagerflächen des Fangringes b32 angreifen. Die Pendelstützen 6 sind mittels Drehachsen 6a aus der gezeigten Eingriffstellung außer Eingriff schwenkbar gelagert und umgekehrt, und zwar mittels nicht dargestellter Lagerböcke und hydraulischer Antriebe. Sie weisen zu diesem Zweck zylindrisch geformte Eingriffsflächen 6b mit entsprechend geformten Gegenflächen an den Teilen 7 und b32 auf.
  • Im Ringraum 9 zwischen Zylinder b11 und Druckbehälterwand 1d befindet sich auf der Seite des Druckbehälters 1 eine Isolierschicht 10, bestehend aus druckfesten, stapelbaren Isolierbetonkörpern 10a. Der verbleibende Ringraum 9' zwischen Isolierschicht 10 und Zylinder b11 dient als Kühlspalt und ist beispielsweise mit einer kühlgasdurchlässigen Schüttung 11 aus körnigem Material 11, wie Stahlkugeln oder Kies, ausgefüllt. Dementsprechend sind auch auf der Außenseite der Bodenkalotte 1e des Druckbehälters 1 eine Isolierschicht 10 mit Isolierbetonkörpern 10a und eine Schüttung 11 vorgesehen. Die Kühlschicht 11 ist an einen nicht dargestellten Kühlluftkreislauf angeschlossen; sie ist insbesondere verdichtet, damit sie die Berstkräfte spielfrei auf die Berstschutzumhüllung B übertragen kann. Der Ringraum 9 ist an seiner Oberseite durch eine Dichtmembran 12, die zwischen Druckbehälter 1 und Zylinder bil eingespannt ist, abgedichtet.
  • 13 ist eine Hauptkühlmittelleitung des Druckbehälters 1, welche durch eine entsprechende Durchführungsöffnung 14 im Zylinder bil hindurchgeführt ist, wobei diese Leitung 13 von einem Berstschutzrohr 13a und letzteres wiederum von einem Isolierrohr 13b ummantelt ist und wobei zwischen Isolierrohr 13b und dem die Durchführungsöffnung 14 auskleidenden Mauerrohr 15 ein Kühlluftspalt 16 vorgesehen ist. Bei 17 sind Durchführungskanäle für nicht dargestellte Notkühlleitungen im Zylinder b11 angedeutet.
  • Erfindungsgemäß ist nun der Berstschutzmantel B1 und mit ihm der Zylinder b11 separat vom Berstschutzboden B2 am Fundament F über die Stützen 2 abgestützt, der Berstschutzboden B2 ist mit dem Berstschutzmantel B1 lösbar verbunden (siehe untere Muttern 4 der axialen Spannglieder 3 und ferner Muttern 4' der zusätzlichen axialen Spannglieder 3') und weiterhin ist der Berstschutzboden B2 derart mit Abstand a zum Fundament F und absenkbar angeordnet, daß im abgesenkten Zustand des Bodens B2 die unteren Bereiche des Druckbehälters 1 über einen Inspektionsspalt a' zugänglich sind. Zur Erläuterung dessen ist bei i die abgesenkte Inspektionsanlage des Bodens B2 durch gestrichelte Konturen angedeutet. Damit ist eine Zugänglichkeit zur Bodenkalotte le von außen sowie auch zur Standzarge 1a und zum Auflager 5 für das Bedienungspersonal bzw. für Manipulatoren gegeben.
  • Im einzelnen ist hierzu der Boden B2 von den schon erwähnten Stützen 2 durchdrungen und an diesen in Achsrichtung geführt (siehe Aussparungen 18 in Fig. 2). Die Achsrichtung ist durch die Mittelachse m des Druckbehälters 1 definiert. Die - vorzugsweise achsnormale - Teilfuge 19 zwischen Mantel B1 bzw. Zylinder b11 einerseits und dem Boden B2 andererseits ist durch ein dichtendes Fugenband 20 abgedichtet, welches in den Ringraum 21 eingelegt ist, wobei der Ringraum 21 durch gleichachsige axial zueinander in Flucht angeordnete Ringnuten 21a,21b gebildet wird, die in entsprechende Paßflächen 22a, 2Sa des Mantels B1 bzw. des Bodens B2 eingebracht sind. Wie es Fig. 2 zeigt, sind die Stützen 2 in denJenigen Umfangswinkelbereichen u des Mantels 31 angeordnet, die in der von durchgehenden axialen Spanngliedern 3 freien ProJektion der Kühlmittelleitungen 13 bzw. 17 des Druckbehälters 1 liegen. In diesen Bereichen u sind Boden B2 und Mantel B1 über die schon erwähnten zusätzlichen axialen Spannglieder 3' miteinander verspannbar. Fig. 1 zeigt, daß diese zusätzlichen Spannglieder 3' nur auf einem Teilstück 11 der gesamten axialen Länge des Mantels B1 verlegt sind und in diesem mittels Ankerplatten 3a' verankert sind.
  • Zum Absenken und Anheben des Bodens B2 sind hydraulische Hubzylinder 23 einfügbar (siehe Fig. 1), und zwar unter Zwischenschaltung von Auflageplatten 24. Diese Hubzylinder 23 sind, wie es Fig. 2 verdeutlicht, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang des Bodens verteilt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Hubzylinder 23 verwendet.
  • Wie es Fig. 1 verdeutlicht, wird der Boden B2 über die axialen Spannglieder 3, 3' fest gegen den Zylinder bll gepreßt und bildet mit diesem ein insbesondere für die langfristige Kernnotkühlung vorteilhaftes, geschlossenes Gefäß. Die Abdichtung der Teilfuge 19 verhindert gleichzeitig einen Druckaufbau durch den unteren Bereich der Berstschutzumhüllung hindurch. Zur Erzielung des Inspektionsspaltes a', der dem Abstandzwischenraum a zwischen Boden B2 und Fundament F entspricht, ist eine zusätzliche Gebäudehöhe nicht erforderlich, da das Absenken in den ohnehin vorhandenen Abstandzwischenraum a, der zugleich als Inspektionsraum für die Spannglieder 3, 3' dient, erfolgt. Soll der Raum unterhalb des Druckbehälters 1 zu Inspektionszwecken freigelegt werden, so ergibt sich der Arbeitsablauf wie folgt: Nach dem Abfahren und Abkühlen der Kernreaktoranlage können die Pendel stützen 6 außer Eingriff gebracht werden, Fangring b32 und Fangdeckel b31 werden abgehoben, der Druckbehälterdeckel ib wird geöffnet und die nicht dargestellten Einbauten des Druckbehälters 1 werden herausgenommen. Der Druckbehälter 1 wird nun an den Reaktorgebäudekran angeschlagen, der dessen Gewicht übernimmt. Die Hubzylinder 23 werden unterhalb des Bodens B2 in ihre aus Fig. 1 ersichtliche Position gebracht an den drei vorgesehenen Umfangsstellen (Fig. 2), ihre Kolben 23a werden auf Maximalhub ausgefahren, so daß die Hubzylinder das Gewicht des Bodens B2 übernehmen. Die unteren Muttern 4, 4' der Spannglieder 3 bzw. 3' können nunmehr entfernt werden, worauf der Boden B2 in seine Inspektionsstellung i hydraulisch abgesenkt wird. Eine am Innenumfang des Zylinders bll im Beton verankerte Ringplatte 25 sorgt dafür, daß die im Ringraum 9 vorgesehene Isolier- und Kühlschicht 10, 11 in Position bleibt.
  • Für die Inspektionsarbeiten genügt eine Inspektionsspalt a' von ca. 700 bis 1000 mm. Nach Durchführung der Inspektionsarbeiten an der Kalotte le bzw. der Standzarge la und dem Auflager 5 erfolgt das Wiederinpositionbringen des Bodens B2 sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.
  • 7 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1.Berstgeschützte Kernreaktoranlage, mit einem Kernreaktordruckbehälter und einer auf einem Fundament abgestützten Berstschutzumhüllung, die den Reaktordruckbehalter in seinem warmen Betriebszustand axial verspannt und radial zumindest mit engem Spalt schließt, bestehend aus Berstschutzmantel, -boden und -deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Berstschutzmantel (B1) separat vom Berstschutzboden (B2) am Fundament (F) abgestUtzt ist und daß der Berstschutzboden (B2) mit dem Berstschutzmantel (B1) lösbar verbunden und derart mit Abstand (a) zum Fundament (F) und absenkbar angeordnet ist, daß im abgesenkten Zustand des Berstschutzbodens (B2) die unteren Bereiche des Reaktordruckbehölters (1) über einen Inspektionsspalt (a') zugänglich sind.
  2. 2. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, mit einer in Spannbetonkonstruktion ausgeführten, mit axialen Spanngliedern versehenen Berstschutzumhullung, die auch als biologischer Schild dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Berstschutzboden (B2) mit dem Berstschutzmantel (B1) über die axialen Spannglieder (3, 3') lösbar verbunden ist.
  3. 3. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Berstschutzmantel (B1) über bodenseitige Stützen (2), die über seinen Umfang mit tangentialen Abstand verteilt sind, auf dem Fundament (F) abgestützt ist und daß der Berstschutzboden (B2) von den Stützen (2) durchdrungen und an diesen in Achsrichtung (m) geführt ist.
  4. 4. Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine - vorzugsweise achsnormale - Teilfuge (19) zwischen Berstschutzmantel (B1) und Berstschutzboden (B2) abgedichtet ist.
  5. 5. Kernreaktoranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Paßflächen (22a, 22b) von Berstschutzmantel (B1) und -boden (B2) mit gleichachsigen, zueinander fluchtenden Ringnuten (21a, 21b) versehen sind und in den Ringraum (21) des jeweiligen Ringnutpaares ein dichtendes Fugenband (20) eingelegt ist.
  6. 6. Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absenken und Anheben des Berstschutzbodens (B2) zwischen diesem und dem Fundament (F) mindestens drei über den Umfang des Berstschutzbodens (B) - vorzugsweise gleichmäßig - verteilte hydraulische Hubzylinder (23) einfügbar sind.
  7. 7. Kernreaktoranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2) in denJenigen Umfangswinkelbereichen (u) des Berstschutzmantels (B1) angeordnet sind, die in der von durchgehenden axialen Spanngliedern (3) freien Projektion der Kühimittelleitungen (13, 17) des Reaktordruckbehälters (1) liegen, und daß in diesen Umfangswinkelbereichen (u) Berstschutzboden (B2) und -mantel (B1) über zusätzliche axiale Spannglieder (3') miteinander verspannbar sind.
DE19772704750 1977-02-04 1977-02-04 Berstgeschuetzte kernreaktoranlage Pending DE2704750A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772704750 DE2704750A1 (de) 1977-02-04 1977-02-04 Berstgeschuetzte kernreaktoranlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772704750 DE2704750A1 (de) 1977-02-04 1977-02-04 Berstgeschuetzte kernreaktoranlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2704750A1 true DE2704750A1 (de) 1978-08-10

Family

ID=6000392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772704750 Pending DE2704750A1 (de) 1977-02-04 1977-02-04 Berstgeschuetzte kernreaktoranlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2704750A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0012423A1 (de) * 1978-12-18 1980-06-25 Karrena GmbH Keramische Auskleidung
US4627213A (en) * 1979-11-14 1986-12-09 Framatome Method of constructing a nuclear power station
DE102013200182A1 (de) * 2013-01-09 2014-07-10 Siemens Aktiengesellschaft Kernschmelzerückhaltevorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0012423A1 (de) * 1978-12-18 1980-06-25 Karrena GmbH Keramische Auskleidung
US4627213A (en) * 1979-11-14 1986-12-09 Framatome Method of constructing a nuclear power station
DE102013200182A1 (de) * 2013-01-09 2014-07-10 Siemens Aktiengesellschaft Kernschmelzerückhaltevorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2710859C2 (de) Verschlußvorrichtung für große Öffnungen in einem unter hohem Druck stehenden Behälter
DE1810663A1 (de) Vorgespannter Betondruckkessel
DE1948522B2 (de) Sicherheitsvorrichtung fuer druckbehaelter von atomkernreaktoren
DE2704750A1 (de) Berstgeschuetzte kernreaktoranlage
DE3125211A1 (de) Lagerbehaelter und verfahren zu seiner herstellung
DE2828973A1 (de) Aus einem tragdeckel und einem dichtdeckel bestehende verschlussvorrichtung fuer eine grosse behaelterdurchfuehrung
DE69723389T2 (de) Behälter für flüssiges Kohlenwasserstoffgas
DE2165408C2 (de) Behälteranordnung für unter hohem Druck stehende Fluide
DE2800644A1 (de) Aus mehreren vorgespannten gussdruckbehaeltern bestehende druckbehaelteranordnung fuer eine kernreaktoranlage
DE2640038C3 (de) Berstgeschützte Kernreaktoranlage
DE2335483A1 (de) Behaelter, insbesondere druckbehaelter fuer kernreaktoren, und verfahren zum errichten derselben
DE2640918C3 (de) Anordnung zur wärmebeweglichen Lagerung eines Reaktordruckbehälters
DE2261034A1 (de) Kernreaktoranlage
DE2508349A1 (de) Schutzvorrichtung gegen lecks eines druckgefaess-reaktors
DE3048603C2 (de) Verschlußvorrichtung für eine große Öffnung in einem mit hohem Innendruck betriebenen Druckbehälter
DE2845500C2 (de) Warmgehender Gußdruckbehälter kreisförmigen Querschnitts
DE1450323C3 (de) Explosionssicherer Druckbehälter für Kernreaktoren
DE3012101A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kernreaktors mit einem spannbetondruckbehaelter
DE2327537C3 (de) Stahlbeton-Behälter
DE19606089A1 (de) Druckbehälter, insbesondere einer Siedewasser-Kernkraftanlage
DE3048604C2 (de) Verschlußvorrichtung für eine große Öffnung in einem vorgespannten Druckbehälter
DE1764008C (de) Auflage und Abstutzgerust fur einen in einem Abdichtbehalter eingeschlossenen Atomkernreaktor
DE2558687A1 (de) Druckbehaelter fuer gasfoermige medien
DE2908338A1 (de) Biologische abschirmung
DE2134322C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Abdeckungen

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee