DE956806C - Fluessigkeitsbehaelter aus Stahlbeton mit schlaffer oder vorgespannter Bewehrung - Google Patents

Fluessigkeitsbehaelter aus Stahlbeton mit schlaffer oder vorgespannter Bewehrung

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DE956806C
DE956806C DEH20722A DEH0020722A DE956806C DE 956806 C DE956806 C DE 956806C DE H20722 A DEH20722 A DE H20722A DE H0020722 A DEH0020722 A DE H0020722A DE 956806 C DE956806 C DE 956806C
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DEH20722A
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Dipl-Ing Karl Buyer
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HEILMANN AND LITTMANN BAU AG
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HEILMANN AND LITTMANN BAU AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H7/00Construction or assembling of bulk storage containers employing civil engineering techniques in situ or off the site
    • E04H7/02Containers for fluids or gases; Supports therefor
    • E04H7/18Containers for fluids or gases; Supports therefor mainly of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stone-like material
    • E04H7/20Prestressed constructions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsbehälter aus Stahlbeton mit schlaffer oder vorgespannter Bewehrung Bei den bisher ausgeführten kreiszylindrischen Wasserbehältern wird der horizontale Wasserdruck je nach den Anschlußbedingungen zwischen der kreiszylindrischen Behälterschale und .der Sohl-bzw. Deckenplatte (oder Kuppel) ganz oder zum großen Teil durch Ringzugkräfte der Behälterschale aufgenommen. Dabei wurde die Behälterschale so dimensioniert, daß von einer Beanspruchung des Betons auf Ringzug völlig abgesehen und die gesamte Ringzugkraft von der schlaff eingelegten Armierung aufgenommen wurde. Im Hinblick auf die Gefahr vön Haarrissen in der Behälterschale wurde angestrebt, die je nach Betonqualität verschiedene Betonzug£estigkeit nicht zu überschreiten. Daraus ergaben, sich bei höheren Behältern relativ große Wandstärken der Behälterschale. Mit der Einführung von .Vorspannverfahren, insbesondere bestimmter Wickelverfahren, wurde es nun möglich, die Wandstärken der Behälterschalen erheblich herabzusetzen, ohne die Rissesicherheit zu beeinträchtigen.
  • In statischer Hinsicht wurden die bisher ausgeführten Behälter mit schlaffer -oder vorgespannter Armierung im allgemeinen nach. zwei verschiedenen Systemen ausgeführt, die sich durch die Verbindung zwischen der kreiszylindrischen Behälterschale und der Sohlplatte unterscheiden. Bei der ersten, statisch bestimmten Ausführungsart nach Fig. r wird die Behälterschale a in einer entsprechend ausgebildeten, kreisrunden, als Dehnungsfuge wirkenden Rinne in der Sohlplatte g auf dieselbe gestellt. Bei der zweiten Ausführungsart nach Fig. a wird die Behälterschale a in die Sohlplatte g voll eingespannt. In beiden Fällen ergeben sich sowohl für die Herstellung als auch--für die Dichtigkeit dieser Behälter erhebliche Schwierigkeiten und Nachteile.
  • Bei der ersten Ausführungsart nach Fig. r muß eine ein Spiel der Behälterschale bei Vorspannung odet Wasserfüllung gewährleistende Fuge vorgesehen werden, die mit einer Dichtung 1, verschlossen wird. Das Spiel der Kräfte läßt sich bei dieseln Behälter trotz seiner scheinbar klaren statischen Verhältnisse schlecht erfassen, da bei jeder Verschiebung.des Fußkreises der Behälterschale durch Reibung Randkräfte R (Fig.3) geweckt werden, die naturgemäß durch eine gegebenenfalls hinzukommende Erdüberschüttung noch vergrößert werden können. Diese Randkräfte R erzeugen nun aber in der Behälterschale in Richtung der Erzeugenden (v g1. Fig. 3), mehr oder weniger große Momente % (Längsmomente), die rechnerisch sehr schlecht zu erfassen sind und in der Behälterschale selbst zu Rissen führen können. Andererseits widerspricht die Anordnung einer Gleitfuge zwischen Behälterschale d und Sohlplatte g dem im Stahlbetonbau sonst üblichen monolithischen Zusammenwirken aller Teile, das gerade im Wasserbau angestrebt und ausgenutzt werden sollte.
  • Dieser Nachteil wird zwar bei der zweiten Art (Fig. a) der vorgenannten bekannten Ausführungen insofern vermieden, als die Behälterschale d voll in die Sohlplatte g eingespannt wird, jedoch bereitet die Anordnung einer dichten Arbeitsfuge L in diesem Fall erheblich mehr Schwierigkeiten als bei dem zuerst beschriebenen System. In der Regel wird es nämlich nicht möglich sein, die Sohlplatte g und die Behälterschale in einem Arbeitsgang zu betonieren. Für die Ausführung ist es nun am günstigsten, die Betonienfuge l an :den Anschluß zwischen Behälterschale a und Sohlplatte g zu legen. Es ist dies aber für die Dichtigkeit und das anzustrebende monolithische Gefüge zwischen Behälterschale und Sohlplatte insofern sehr nachteilig, als eine gewisse Schalzeit verstreicht, bis die Behälterschale betoniert werden kann. Es trifft also an der Betonierfuge frischer Beton auf bereits abgebundenen älteren Beton. Dazu kommt, daß das Einbringen des Betons in die Schalung der relativ dünnen Behälterschale je nach der Größe des Behälters aus mehr oder weniger großer Höhe zu erfolgen hat. Sodann erschwert die schlaffe untere Anschlußarmierung sowie die konstruktive Längsarmierung sowohl das Einbringen als auch die im Bereich der Arbeitsfuge l so wichtige Verdichtung des Betons. Im gefüllten Behälter treten aber gerade hier an der Nahtstelle (Betonierfuge) die größten Längsmomente und der größte Wasserdruck auf.
  • Die angeführten Nachteile dieser bekannten Systeme werden gemäß der Erfindung durch die im folgenden beschriebene Ausbildung des Behälters vermieden.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich bei einem auf einer starren Ebene ruhenden Behälter, der aus einem dünnen kreiszylindrischen Mantel und einer dünnen Bodenplatte besteht, im gefüllten Zustand Belastungsverhältnisse ergeben, die statisch klar und daher rechnerisch erfaßbar sind. Diese Belastung hat nämlich eine Verformung des Behälters zur Folge, wie sie -in der schematischen Darstellung nach Fig. q.a durch die Biegelinien h und h' angedeutet ist. Es tritt also eine Ausbauchung des Behältermantels ein, während sich der Behälterboden in einer äußeren Randzone von der Breite B von der ebenen Unterlage abhebt. In dem mittleren Bereich wird hingegen der Behälterboden unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes auf der ebenen Unterlage fest angedrückt, so daß er keine Verformung erleidet.
  • Die Erfindung beruht auf der weiteren Erkenntnis, daß dieser mittlere Bereich des Behälterbodens daher mit der ebenen Unterlage starr verbunden und sogar mit dieser körperlich vereinigt werden kann.
  • Es ist an sich eine Anordnung für einen Flüssigkeitsbehälter von großem Durchmesser mit Blechmantel und einem Boden aus Blech oder Stahlbeton bekannt, bei welcher ein starrer.Winkelring aus Stahlbeton mit seinem aufrechten Teil den Blechmantel abstützt, während sein liegender, auf dem Baugrund ruhender ringplattenförmiger Teil durch den senkrechten Flüssigkeitsdruck belastet und mit dem Behälterboden verbunden ist. Es ist ferner bekannt, bei einem Flüssigkeitsbehälter aus Stahlbeton in dem Behälterboden eine ringförmige Dehnungs- und Dichtungsfuge vorzusehen, wobei die Behälterschale von der äußeren Kreisringplatte des Behälterbodens getragen wird.
  • Demgegenüber wird gemäß der Erfindung ein Flüssigkeitsbehälter aus Stahlbeton mit schlaffer oder vorgespannter Bewehrung, bestehend aus einer Sohlplatte und einer oben offenen oder mittels einer Platte oder Kuppel geschlossenen Behälterschale, die an die Sohlplatte mittels einer elastischen Ringplatte angeschlossen ist, in der Weise ausgebildet, daß die elastische Ringplatte einerseits längs eines äußeren Kreises, der im folgenden als Stützkreis bezeichnet ist, auf der als starr angesehenen Sohlplatte gelenkig gelagert und andererseits längs eines inneren Kreises in die Sohlplatte eingespannt ist, dessen radialer Abstand von dem Stützkreis mindestens so groß gewählt ist, daß der innere Umfang der Ringplatte an ihrer bei gefülltem Behälter eintretenden Verbiegung gerade nicht mehr teilnimmt.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich durch verschiedene Ausführungsformen verwirklichen, von welchen einige im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung erläutert werden.
  • Nach den Fig. q. und 5 ist gemäß der Erfindung eine kreiszylindrische Behälterschale a an die Sohlplatte g des Behälters mittels einer dünnen, elastischen Kreisringplatte b von der Breite B derart angeschlossen, daß die Kreisringplatte mit der Behälterschale einen monolithischen Bauteil bildet und mit ihr biegesteif verbunden ist. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß bei gefülltem Behälter durch den Flüssigkeitsdruck die Kreisringplatte b durch Randkräfte R, Randmomente M und Oberflächenkräfte p (Flüssigkeitsdruck und Eigengewicht der Kreisringplatte) beansprucht wird, so daß sie sich im Zusammenwirken mit der Behälterschale nach der in Fig..5 angedeuteten Biegelinie h' nach oben durchbiegt. Bei leerem Behälter und V orspannung ergibt sich infolge der Vorspannung analog eine (in Fig.5 nicht angedeutete) Verbiegung der Kreisringplatte nach unten.
  • Die Kreisringplatte ist einerseits längs eines Stützkreises gelenkig gelagert und andererseits an ihrem inneren Umfang in dem mittleren, erhöhten Teil g' der Sohlplatte fest eingespannt, wobei die Breite B mindestens so groß gewählt ist, daB der innere Umfang der Kreisringplatte an ihrer bei gefülltem Behälter eintretenden Verbiegung gerade nicht mehr teilnimmt. Die Kreisringplatte schließt sich demgemäß an ihrem inneren Umfang an die Oberseite der Sohlplatte tangential an. Die feste Einspannung zwischen der Kreisringplatte und dem Teil g' der Sohlplatte wird durch eine radial verlaufende, durchgehende Armierung gewährleistet, welche die auftretenden Biegemomente sowie die Zug und Druckkräfte aufnimmt.
  • Die freie Durchbiegung der Kreisringplatte nach oben bzw. unten wird durch eine entsprechende Ausbildung des Behälterfußes f sowie durch eine der Größe der Durchbiegung angepaßte, sich über den ganzen Bereich der Kreisringplatte erstrekkende Fuge e gewährleistet. Der unten etwas verdickte Behälterfuß f wird zweckmäßig zur Erzielung einer besseren Wirkungsweise der elastischen Kreisringplatte b mit einem längs des Stützkreises verlaufenden kreisförmigen Auflager c versehen, um welches die Behälterwand in den verschiedenen Lastfällen gelenkartig kippt. Dabei kann dieses Auflager auch außerhalb des Fußkreises der Mittelfläche der Behälterschale liegen, wie in Fig. 6 beim Auflager c' gezeigt ist, so daß bei leerem Behälter in der Behälterschale Momente erzeugt werden, die zu den bei gefülltem Behälter entstehenden Momenten entgegengesetzt gerichtet sind. Bei entsprechender Anordnung des Auflagers c' entstehen dann bei gefülltem Behälter in der Behälterschale in Richtung der Erzeugenden keine Momente m" (Längsmomente). Diese Bauweise ist besonders bei Behältern mit schlaffer Armierung vorteilhaft.
  • Man hat es demnach in der Hand, durch die erfindungsgemäße konstruktive Ausbildung des Behälteranschlusses an die Sohlplatte mittels einer elastischen Kreisringplatte den Verlauf der Biegemomente in der Behälterschale günstig zu beeinflussen. Da die Behälterschale und die Kreisringplatte in einem Zuge betoniert werden können, entsteht eine günstig liegende Arbeitsfuge zwischen Kreisringplatte und Sohlplatte. Die Fuge unterhalb der Kreisringplatte kann mit einer elastischen Fugenmasse vergossen und gut verdichtet werden. Eine weitere Bedeutung kommt der erfindungsgemäßen Ausbildung insofern zu, als bei einem vorgespannten Behälter eine gegenseitige Beeinflussung der empfindlichen vorgespannten kreiszylindrischen Behälterschale und der Sohlplatte weitgehend ausgeschaltet wird. Dies ist besonders wichtig bei schlechtem Baugrund, bei dem unterschiedliche Setzungen und Verschiebungen insbesondere im Bereich des Behälterumfanges eintreten können. Infolge der gelenkigen Auflager bzw. c' der Behälterschale und infolge ihres elastischen Anschlusses mittels der Kreisringplatte an die Sohlplatte haben die erwähnten Verformungen jedoch geringen Einfluß auf das empfindliche Kräftespiel der Behälterschale.
  • Das Erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung vorgespannter kreiszylindrischer Flüssigkeitsbehälter. in Schalenbauweise bezieht sich ferner auf die Art der Verteilung der Vorspannarmierung auf-der Behälterschale. Bei den bisher ausgeführten Flüssigkeitsbehältern nach den eingangs erwähnten Systemen wird die Vorspannbevvehrung nach einem rein linearen Gesetz über die Behälterschale verteilt. Dadurch ergibt sich in der Behälterschale ein dem Kräftebild aus Füllung entgegengesetzt gleicher Kräfteverlauf, so daß im Gebrauchszustand »gefüllter Behälter« die Behälterschale spannungslos ist. Voraussetzung hierbei ist, daß die linear verteilte Vorspannarmierung ihrer Größe nach dementsprechend gewählt wurde und von einem allenfalls noch hinzukommenden Erddruck bei Behältern mit Erdüberschüttung abgesehen wird.
  • Der Nachteil dieser bisher angewandten Anordnung besteht ,zunächst bei den; Behältern mit in die Sohlplatte eingespannter Behälterschale (Fig. ?) darin, daß die im Zustand »leerer Behälter« durch die Vorspannung erzeugten Längsmomente mit den aus Erddruck sich einstellenden Längsmomenten resultierende Momente ergeben, für welche -selbst wenn die Dicke der Behälterschale an ihrem unteren Ende ausreichen sollte - auf jeden Fall eine für die Ausführung sehr ungünstige starke Anschlußarmierung benötigt wird.
  • Bei bereits ausgeführten Behältern nach dem obenerwähnten System mit einer Gleitfuge (Fig. i) zwischen der Behälterschale und der Sohlplatte wurden weit ungünstigere Kriecherscheinungen der dünnen Behälterschale unter Vorspannung beobachtet .als bei Behältern mit eingespanntem oder festgehaltenem unteren Rand. Diese Mängel beruhen auf der bei dieser Ausführung erforderlichen Armierungsverteilung.
  • Mit der im folgenden beschriebenen Verteilung der Vorspannbewehrung auf der kreiszylindrischen Behälterschale von Behältern mit elastischer Kreisringplatte am unteren Schalenrand lassen sich gemäß der Erfindung die genannten Nachteile der bisherigen Anordnungen vermeiden. Gegenüber der aus einer linearen Funktion abgeleiteten Verteilung wird eine gemäß Fig. 7 abgeleitete Verteilung angewandt, die sich durch Überlagerung zweier sinusförmiger Schwingungen I und II ergibt, von welchen die eine, II, eine kleinere Amplitude und die halbe Periode der anderen, I, hat. Die Amplituden a1 und a2 der beiden Teilschwingungen werden dabei so gewählt, daß sich die Größe der Ringdruckkräfte aus der so verteilten Vorspannung möglichst weitgehend an jeder Stelle des Behälters mit der Größe der Ringzugkräfte aus Wasserfüllung deckt.
  • In der Fig.8 sind die Ringzugkräfte n," die Längsmomente mx und die dazugehörigen Querkräfte q" aus Wasserfüllung allein (also ohne Vorspannung) für einen Behälter gezeichnet, dessen Behälterschale oben elastisch in die Deckenplatte eingespannt und unten mittels einer elastischen Kreisringplatte mit der Sohlplatte verbunden ist. Entsprechend stellt die Fig. 9 die Ringdruckkräfte np die Längsmomente m" und die Querkräfte q" desselben Behälters mit einer gemäß der Erfindung aufgebrachten Vorspannung dar. Schließlich ist in Fig. io der Verlauf der Schnittgrößen aus Erddruck gezeigt.
  • Wie aus Fig. i i ersichtlich ist, welche die Überlagerung der Momentenlinien nach den Fig. 8 und 9 unter Berücksichtigung des in der Zeichnung nicht dargestellten, sich aus der Deckenbelastung ergebenden Momentenverlaufs zeigt, werden die Ringzugkräfte aus Wasserfüllung durch die Ringdruckkräfte infolge der erfindungsgemäß verteilten Vorspannung im Lastfall »gefüllter Behälter« zum größten Teil vollständig überdeckt, während die Längsmomente nur etwa zur Hälfte abgebaut werden. Im anderen Gebrauchszustand »leerer Behälter« ergeben sich nach Fig. 12 aus der Überlagerung der Momentenlinien für die Lastfälle »Vorspannung« (Fig. 9) und »Erddruck« (Fig. io) mit dem aus der Zeichnung nicht ersichtlichen, von der Deckenbelastung herrührenden Momentenverlauf Momenten-werte mit ;am unteren: Ende der Behälterschale entgegengesetztem Vorzeichen, aber immer noch annehmbarem Höchstwert.
  • Würde man -nun demgegenüber die bisher übliche, dem Wasserdruck entgegengesetzte, also linear verteilte Vorspannung ansetzen, so würden zwar im Lastfall »gefüllter Behälter« keine Längsmomente zu erwarten sein, dagegen würde sich im Gebrauchszustand »leerer Behälter« ein wesentlich größerer Momentenhöchstwert im unteren Bereich der Behälterschale ergeben.
  • Der beschriebene kreiszylindrische Behälter mit elastischer Kreisringplatte zum Anschluß der Behälterschale an die Sohlplatte bietet neben der außerordentlichen Klarheit seiner statischen Verhältnisse und außer seinen ausführungstechnischen Vorteilen in Verbindung mit der oben beschriebenen Lage der Auflager c bzw, c' als Drehpunkte und der beschriebenen Anordnung der Vorspannung die Möglichkeit, ein ausgeglichenes Kräftespiel sowohl im gefüllten wie im leeren Behälter zu erzielen. Die Ausschläge der Längsmomente »a, nach beiden Richtungen liegen in einem zur Dicke der Behälterschale besser angepaßten Verhältnis als bei den bisher üblichen Ausführungsarten.
  • Die Erfindung beschränkt sich im übrigen nicht auf kreiszylindrische Flüssigkeitsbehälter, sondern ist mit gleichen Vorteilen auch bei Behältern mit polygonalem Grundriß anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsbehälter aus Stahlbeton mit schlaffer oder vorgespannter Bewehrung, bestehend- aus einer Sohlplatte und einer oben offenen oder mittels einer Platte oder Kuppel geschlossenen Behälterschale die an die Sohlplatte mittels einer elastischen Ringplatte angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Ringplatte einerseits längs eines äußeren Kreises auf der als starr angesehenen Sohlplatte gelenkig abgestützt (Stützkreis) und andererseits längs eines inneren Kreises in die Sohlplatte eingespannt ist, dessen radialer Abstand (B) von dem äußeren Kreis mindestens so groß gewählt ist, daß der innere Umfang der Ringplatte an ihrer bei gefülltem Behälter eintretenden Verbiegung gerade nicht mehr teilnimmt. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkreis mit dem Fußkreis der Mittelfläche der Behälterschale zusammenfällt. 3. Behälter nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkreis entweder innerhalb oder außerhalb des Fußkreises der Mittelfläche der Behälterschale liegt. 4. Behälter nach einem der Ansprüche i bis 3 mit vorgespannter Bewehrung, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Behälterschale aufgebrachte Vorspannarmierung dem Verlauf zweier überlagerter Sinusschwingungen folgt, von welchen die eine (II) eine kleinere Amplitude und die halbe Periode der anderen (I) hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 238 289; französische Patentschrift Nr.* 965 I io.
DEH20722A 1954-06-30 1954-06-30 Fluessigkeitsbehaelter aus Stahlbeton mit schlaffer oder vorgespannter Bewehrung Expired DE956806C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2936421A1 (de) * 1979-09-08 1981-03-12 Dyckerhoff & Widmann AG, 8000 München Doppelwandiger behaelter fuer tiefkalte fluessigkeiten

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE238289C (de) *
FR965110A (de) * 1950-09-04

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