DE2528715A1 - Bauwerk zur befestigung von boeschungen, eindaemmungen o.dgl. - Google Patents
Bauwerk zur befestigung von boeschungen, eindaemmungen o.dgl.Info
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Description
HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN
Carlo CHIAVES" ja-cn-11
25. Juni 1975
S/s ch
Bauwerk.zur Befestigung von Böschungen, Eindämmungen o. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauwerk zur Befestigung von Böschungen, Eindämmungen o.. dgl. der im Oberbegriff
von Anspruch 1 genannten Art.
In der italienischen Patentschrift 763 879 des Anmelders
ist ein Bauwerk der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art dargestellt und beschrieben, dessen Zugbalken aus einem
geraden Armr aus armiertem Beton besteht, der zusammen mit
der Platte vorfabriziert und mit dieser an seinem ihr zugekehrten Ende durch eine Anzahl von Armierungseisen verbunden
ist. Diese sind so angeordnet, daß im wesentlichen eine Schwenkmöglichkeit zwischen dem Zugbalken und der zugehörigen
Platte geschaffen wird. Während des Transports kann daher der Zugbalken in einer Lage gehalten werden,
in der er die ihm .zugekehrte Wandung der Platte berührt. Beim Aufstellen in Gebrauchslage wird der Zugbalken abgespreizt
und bleibt nach«der Aufstellung starr mit seinem einen Ende an der Wandung der Platte befestigt und mit
seinem anderen Ende an einem Punkt des Verankerungs-Stützbettes
befestigt.
Derartige vorfabrizierte Elemente sind nicht nur äußerst wirtschaftlich, sondern sind auch sehr gut zu handhaben,
was einen offenbaren Vorteil sowohl beim Transport als auch beim Aufstellen bedeutet. Natürlich hängt die Handhabungsmöglichkeit solcher Platten von den Dimensionen des Zugbalkens
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ab. Infolgedessen ist die Verwendung einer Konstruktion dieser Art beschränkt auf Bauwerke, deren Höhe 7 bis Q m
nicht übersteigt. Die Abmessungen des Zugbalken hängen vom Gewicht des auf ihm lastenden Erdreichs ab und auch
von der Kraft, die auf den Zugbalken von der Wandung der Platte übertragen wird, und. zwar infolge der statisch unbestimmten
Verbindung zwischen beiden Untergebrauchsbedingungen. Diese beiden Paktoren, die die Tendenz haben,
den Zugbalken zu beanspruchen, nehmen schnell mit Zunahme der Höhe der Stützmauer zu, so daß die Höhe, wie erwähnt,
beschränkt werden muß.
Das Problem, das die Grundlage der vorliegenden Erfindung bildet, liegt darin, ein Bauwerk zur Befestigung von
Böschungen, Eindämmungen· o. dgl. der im Oberbegriff von Anspruch 1 beschriebenen Art zu schaffen, wobei das Bauwerk
aus vorfabrizierten Platten gebildet wird, deren Zugbalken, bei gleicher Höhe des Bauwerks, im Querschnitt
erheblich geringere Abmessungen hat als Zugbalken herkömmlicher derartiger Bauwerke.
Dieses Problem wird bei einem Bauwerk der genannten Art
entsprechend dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
. .
Infolge der dort genannten Krümmung wird das Biegemoment stark herabgesetzt, das, bei gleichen Bedingungen, in den
verschiedenen Querschnitten des Zugbalkens unter dem Einfluß der Drücke auftritt, die von dem abzustützenden
Material ausgeübt werden. Diese Tatsache erlaubt daher eine Verkleinerung des Querschnitts des Zugbalkens und
infolgedessen seiner Steifigkeit. Da der Teil des Biegemomentes, den die Platte auf den Zugbalken überträgt,
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proportional der Steifigkeit des Zugbalkens ist, folgt daraus, daß der Querschnitt des Zugbalkens, bei gleichen
Bedingungen, sich aus doppeltem Grund verkleinern lässt.
Mit diesem Konstruktionstyp lassen sich Bauwerke schaffen,
die noch wirtschaftlich und gut zu handhaben sind und Höhen der Größenordnung von 10 bis 12 Metern erreichen.
Der Krümmungsradius des Zugbalkens hängt natürlich außer von der Höhe des Bauwerks auch noch von der Art des
Materials ab, das das Bauwerk abstützen soll.
Gemäß den Bedingungen und der Art des genannten Materials ergibt sich ein Verhältnis zwischen dem Krümmungsradius
des Zugbalkens und der Höhe des Befestigungsbauwerkes, das zwischen 1 und 5 liegt. Es hat sich übrigens herausgestellt,
daß in der Mehrzahl der Fälle der Krümmungsradius des Zugbalkens nicht unterhalb von 15m und nicht
oberhalb von 25m liegt. Wendet man einen konstanten Wert des Krümmungsradius von etwa 20m an, so erzielt
man ein befriedigendes Ergebnis, wenn auch kein optimales, in praktisch allen möglichen Fällen der Anwendung eines
Bauwerks der ^beschriebenen Art, dessen Höhe zwischen 5 und 10m liegt. Die Anwendung eines einheitlichen
Krümmungsradiuswertes stellt einen, bemerkenswerten Vorteil unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten dar, der zu
erheblichen Einsparungen bei der Herstellung führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht,(zum Teil im Schnitt) eines Bauwerks nach der Erfindung.
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Figur 2 und 3'sind Schnitte durch eine Platte des Bauwerks
längs ihrer Symmetrieebene vor bzw. nach der Aufstellung.
Figur 4 ist eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt,
eines Bauwerks nach der Erfindung in Gebrauchsstellung.
Mit 1 ist ein Bauwerk nach der Erfindung zur Befestigung von Böschungen, Eindämmungen o. dgl. bezeichnet. Es besteht aus
mehreren Platten 2, die nebeneinander auf einem Betonfundament 5 angeordnet sind. Jede dieser Platten hat einen Zugbalken'3*
dessen unteres Ende in ein Stützbett 4 aus armiertem Beton einbetoniert ist. Die Platten 2 sind vorfabrizierte Elemente
aus armiertem Beton einer Höhe H und haben an ihrer Wandung, die dem zu befestigenden Material zugekehrt ist, eine Versteifungsrippe
7j die in Längsrichtung von der Basis bis zum oberen Ende verläuft. In etwa halber Höhe ist an der Versteifungsrippe
7 mit Hilfe von Armierungseisen 8 ein Ende de-s
Zugbalkens 3 verankert. Wie sich aus Figur 2 und 3 ergibt und wie es ausführlich in dem oben genannten italienischen Patent
beschrieben ist, sind sowohl die Platte als auch der zugehörige Zugbalken 3 mit einerAnzahl Armierungseisen versehen.
Gemäß der Technik, die in dem erwähnten italienischen Patent dargelegt wurde, .sind die Armierungseisen 8, die
an der Versteifungsrippe 7 den Zugbalken 3 verankern, so angeordnet, daß sie eine Schwenkung des Zugbalkens
gegenüber der Wandung der Platte 2 zulassen. Während des Transportes ist der Zugbalken 3 an die Wandung β angelegt,
wie es Figur 2 zeigt, was den erheblichen Vorteil hat, daß der Raumbedarf stark herabgesetzt wird. Bei der Aufstellung
in Gebrauchslage wird der Zugbalken 3 abgespreizt, wie es Figur 3 zeigt.
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Die Platten 2 werden nebeneinander auf dem Betonfundament
angeordnet, und danach wird das Stützbett 4 aus armiertem Beton in Gebrauchsstellung gegossen. Es fasst das Betonfundament
5i die unteren Enden der Platten 2 und die unteren Enden der Zugbalken 3 zusammen, so daß ein einheitliches
Bauwerk entsteht.
Vom oberen Ende des Zugbalkens 3 und von der diesem oberen
Ende zugekehrten Wandung der Versteifungsrippe 7 stehen nach außen zwei gekrümmte Armierungseisen 10, bzw. 9 vor.
Die Lage und die Form dieser gekrümmten Armierungseisen sind derart, daß sie sich in Spreizstellung (Figur 3) des Zugbalkens
teilweise überdecken, so daß sich ein eingeschlossenes Auge bildet, in das ein Stahlrohr eingeführt wird, welches
den Zugbalken in seiner definitiven Lage gegenüber der Versteifungsrippe 7 festlegt.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, hat der Zugbalken 3
eine Krümmung, deren konkave Seite dem zu befestigenden Material zugekehrt ist. Mit R ist der Radius dieser Krümmung
bezeichnet. In Gebrauchslage übt das von dem Bauwerk zu stützende Material einen erheblichen Druck auf den Zugbalken
3 aus, der bestrebt ist, den Zugbalken nach innen zu biegen. Die Krümmung des Zugbalkens 3» wenn sie auch klein ist
(R = 20m), gestattet eine erhebliche Herabsetzung der Biegemomente, die in den verschiedenen Querschnitten des Zugbalkens
unter dem Einfluß des erwähnten Druckes entstehen, den das zu stützende Material ausübt.
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Claims (4)
1.J Bauwerk zur Befestigung von Böschungen, Eindämmungen o. dgl.
mit einer Reihe von vorfabrizierten Platten aus armiertem Beton, die in Gebrauchslage lotrecht nebeneinander
auf einem Betonfundament angeordnet werden, so daß sie eine Befestigungs- oder Stützwand bilden und die
danach durch ein aus Beton geschüttetes Stützbett aus armiertem Beton verankert werden, das sich von der
Basis der Befestigungsmauer gegen den Berg oder Hang erstreckt, so daß sich ein einheitliches Bauwerk mit
winkelförmigem Querschnitt, im wesentlichen in L-Porm ergibt, wobei jede Platte mit einem starren Zugbalken
versehen ist, der in Betriebsstellung an seinem einen Ende an derjenigen Wandung der Platte befestigt ist, die
dem zu stützenden Material zugekehrt ist und dessen entgegengesetztes Ende in das Verankerungs-Stützbett einbetoniert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbalken (j5) aus einem gekrümmten Arm gebildet
ist und daß die konkave Seite der Krümmung dem zu stützenden Material zugekehrt ist.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch ge'kennzei chnet,
daß das Verhältnis des Krümmungsradius (R) des Zugbalkens (j5) zur Höhe (H) der Platte (2) zwischen 1 und 5 liegt.
5. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius (R) des Zugbalkens (j5) zwischen 15 und 25m liegt.
4. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius (R) des Zugbalkens (j5) im wesentlichen 20m beträgt.
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