DE238289C - - Google Patents

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DE238289C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/12Supports

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238289 KLASSE 37/. GRUPPE
aus Blech oder Eisenbeton.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1909 ab.
Bei nicht oder nur wenig versenkten Flüssigkeitsbehältern großen Durchmessers mit Blechmantel muß dieser eine verhältnismäßig große Blechstärke erhalten, um Formänderungen des Mantels durch die infolge des Flüssigkeitsdruckes auftretenden starken Zugbeanspruchungen auszuschließen. Da sich jedoch die Mantelbleche nur bis zu einer bestimmten Stärke dicht verlaschen und nieten lassen, so ist die
ίο Herstellung von Flüssigkeitsbehältern dieser Art bei einem bestimmten Fassungsvermögen ohne Überschreitung der für die dichte Vernietung noch zulässigen Wandstärke der Mantelbleche nicht mehr möglich.
Nach der Erfindung wird bei diesen Flüssigkeitsbehältern mit Blechmantel, welche einen Boden aus Blech oder Eisenbeton erhalten, die Blechstärke1 des Mantels durch Ausnutzung des senkrechten Flüssigkeitsdruckes mit Hilfe eines starren Winkelringes aus Eisenbeton verringert, dessen aufrechter Teil den Blechmantel abstützt, während sein liegender, auf dem Baugrund ruhender Teil durch den senkrechten Flüssigkeitsdruck belastet und mit dem als Flach- oder Hängeboden ausgebildeten Behälterboden verbunden ist.
Der starre Winkelring kann als ein Körper betrachtet werden, der aus ringförmig nebeneinander angeordneten Winkelhebeln zusammen- '■■ gesetzt ist,- auf deren aufrechte Schenkel der wagerechte Flüssigkeitsdruck und auf, deren liegende Schenkel der senkrechte Flüssigkeitsdruck wirkt. Werden nun die wagerechten Schenkel der Winkelhebel im Verhältnis zur Höhe des Behälters so lang bemessen, daß ihre Flüssigkeitsbelastung gleich oder größer als der auf ihre aufrechten Schenkel durch den wagerechten Flüssigkeitsdruck ausgeübte Druck ist, so ist ein Kippen der Winkelhebel nach außen ausgeschlossen bzw. die aufrechten Schenkel der Winkelhebel werden unter dem Einflüsse des senkrechten Flüssigkeitsdruckes gegen den innen anliegenden Blechmantel gepreßt. Die in dem Blechmantel auftretenden Ringspannungen werden dadurch wesentlich verkleinert, so daß die Wandstärke der Mantelbleche dünner gehalten und somit der Durchmesser des Flüssigkeitsbehälters unter Wahrung einer guten Vernietung der Mantelbleche größer bemessen werden kann. Infolge der Verbirfdung des liegenden Teiles des starren Winkelringes mit dem Flach- oder Hängeboden des Behälters werden hierbei von dem Boden nur Zugkräfte ·· aufgenommen.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsform der Erfindung ein Gasbehälterbecken dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch den unteren Teil des Beckens;
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt des linken Bodenteiles des Beckens in größerem Maßstabe ;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2;
Fig. 4 zeigt den Eckteil einer anderen Ausführungsform des Behälters in senkrechtem Schnitt;
Fig. 5 ist eine wagerechte Schnittansicht des Bodenteiles einer weiteren Ausführungsform des Behälters.
Bei dem dargestellten Gasbehälterbecken, dessen Durchmesser beispielsweise 74 m bei einer Höhe von etwa 13 m beträgt, ist der zylindrische Blechmantel r aus von oben nach unten zunächst an Stärke zunehmenden, \ Blechen zusammengesetzt, an die sich nach unten hin wieder Bleche geringerer Stärke anschließen. Die untersten Bleche des Mantels ι sind durch einen verhältnismäßig schwachen Winkeleisenring 2 mit dem als Flachboden ausgebildeten Blechboden 3 des Beckens fest und dicht verbunden.
Dieses aus Blech hergestellte Becken ist gewissermaßen in einen Winkelring aus Eisenbeton eingesetzt, dessen in dem Baugrund 4 eingebetteter, wagerechter Teil 5 als starrer Körper ausgebildet und durch eine kräftige Eckverbindung mit dem senkrechten Teile 6 des Ringes starr verbunden ist.
Der senkrechte Teil 6 des Winkelringes ist bis zu einer gewissen Höhe ebenfalls als starrer Eisenbetonkörper 7 ausgebildet, während sein oberer Teil 8 aus Beton besteht, in welchem lediglich Eiseneinlagen zur Aufnähme der etwa in diesem Teil auftretenden Ringzugspannungen eingebettet sind. Diese Eiseneinlagen bestehen aus einzelnen Ringstücken 9, deren Enden 10 umgebogen sind, und werden ohne weiteres Befestigungsmittel wagerecht in die Betonmasse so eingelegt, daß sie sich zum Teil übergreifen (Fig. 3). Derartige Eiseneinlagen werden zweckmäßig auch in dem unteren Ringteile 7 und in dem wagerechten Ringteile 5 angeordnet.
Der Blechmantel 1 ist mit dem senkrechten Teile 6 des Eisenbetonwinkelringes durch in die Betonmasse hineinragende lotrechte Ansätze verbunden, nämlich einerseits durch Winkeleisen 11, die parallel oder nahezu parallel der Behälterachse an dem äußeren Umfange des Blechmantels 1 in bestimmten Abständen befestigt sind, andererseits durch sich kreuzende Rundeisen 12 o. dgl. vornehmlich im unteren Ringteile 7, die in geeigneter Weise mit den Winkeleisen 11 verbunden sind. Durch die in die Betonmasse des senkrechten Teiles 6 des Winkelringes hineinragenden Ansätze wird erreicht, daß bei der Ausdehnung des Blechmantels ι durch den Flüssigkeitsdruck dessen Verschiebung auf dem Teile 6 verhindert wird, wobei durch die Eiseneinlagen 9 die auftretenden Ringzugspannungen aufgenommen werden, während durch die sich kreuzenden Bügel 12 und die Winkeleisen 11 der Betonkörper mit dem Blechmantel 1 so innig verbunden ist, daß sie zusammen die in den radialen Ebenen auftretenden, auf Biegung wirkenden Kräfte aufnehmen.
An der Unterseite des Blechbodens 3 sind radiale, bis an den äußeren Umfang des Winkelringes durchgeführte Winkeleisen 15 befestigt und an diesen in die Betonmasse des wagerechten Teiles 5 des Winkelringes hineinragende Rundeisen 16; die Winkeleisen zusammen mit dem Bodenbleche nehmen die in dem Teile 5 auftretenden Zugkräfte auf.
Da das Becken im wesentlichen frei steht, sucht der auf den senkrechten Teil 6 des starren Winkelringes wirkende wagerechte Flüssigkeitsdruck den Winkelring um seinen sich auf den Baugrund stützenden Scheitel nach außen zu kippen, während der senkrechte, auf den wagerechten Teil 5 des Winkelringes lastende Flüssigkeitsdruck dem entgegenwirkt. Um ein Kippen des Winkelringes nach außen zu vermeiden bzw. den senkrechten Teil 6 gegen den Blechmantel 1 zu drücken, ist daher der wagerechte Teil 5 des Winkelringes so lang bemessen, daß die Resultante der auf diesen Teil und auf den senkrechten Teil 6 wirkenden Flüssigkeitsdrücke durch den Scheitel oder den wagerechten Teil des Winkelringes geht. Die im Mantel des Beckens durch den wagerechten Flüssigkeitsdruck hervorgerufenen Ringspannungen werden infolgedessen im wesentlichen von dem senkrechten Teile 6 des Winkelringes aufgenommen, so daß die Mantelbleche eine kleinere Wandstärke erhalten können oder bei unverminderter Blechstärke der Durchmesser des Beckens vergrößert werden kann.
Der Fuß des Eisenbetonwinkelringes 6, 7 kann auch T-förmig gestaltet (Fig. 4) und der wagerechte Teil 5 außen in bestimmten Abständen mit Vorsprüngen 17 versehen sein, die strebenartig ausgebildet werden können (Kg. 5)·
Der Beckenboden kann auch als Hängeboden aus Blech oder Eisenbeton ausgebildet sein.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU cn :
    Flüssigkeitsbehälter von großem Durchmesser mit Blechmantel und Boden aus Blech oder Eisenbeton, gekennzeichnet durch einen starren Winkelring (5, 6) aus Eisenbeton, dessen aufrechter Teil (6) den Blechmantel (1) abstützt, während sein liegender, auf dem Baugrund ruhender Teil (5) durch den senkrechten Flüssigkeitsdruck belastet und mit dem als Flach- oder Hängeboden ausgebildeten Behälterboden (3) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE238289C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956806C (de) * 1954-06-30 1957-01-24 Heilmann & Littmann Bau Ag Fluessigkeitsbehaelter aus Stahlbeton mit schlaffer oder vorgespannter Bewehrung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956806C (de) * 1954-06-30 1957-01-24 Heilmann & Littmann Bau Ag Fluessigkeitsbehaelter aus Stahlbeton mit schlaffer oder vorgespannter Bewehrung

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