DE171374C - - Google Patents
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- DE171374C DE171374C DENDAT171374D DE171374DA DE171374C DE 171374 C DE171374 C DE 171374C DE NDAT171374 D DENDAT171374 D DE NDAT171374D DE 171374D A DE171374D A DE 171374DA DE 171374 C DE171374 C DE 171374C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17B—GAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
- F17B1/00—Gas-holders of variable capacity
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Konstruktion von Ringbecken aus Metallblech bietet, besonders bei großen Abmessungen,
mancherlei Schwierigkeiten, wenn man die Wände in gewöhnlicher Blechkonstruktion
zylindrisch ausführen will.
Die auf Ringzug beanspruchte zylindrische Außenwand eines Ringbeckens für große Gasbehälter
erhält, wie auch beim gewöhnlichen Vollbecken, in den unteren Blechen so bedeutende
Stärken, daß man in der Größe des Beckendurchmessers und der Höhe der Wandung durch die erforderliche Stärke der Bleche
und durch die Schwierigkeit sehr beschränkt ist, die Verlaschungen der Stöße der Bleche
ohne zu großen Materialaufwand und ohne zu große Schwächung durch die Nietlöcher herzustellen.
Die auf Ringdruck beanspruchte Innenwand eines Ringbeckens erfordert zur Herstellung
einer genügenden Knicksicherheit einen so bedeutenden Materialaufwand, daß die in dem
Material theoretisch zu berechnende Beanspruchung nur gering ist im Vergleich zu
der sonst als zulässig erachteten Inanspruchnähme.
Das Bestreben der Neuzeit, besonders große
und doch möglichst sichere Becken in Metall herzustellen und durch sie den Untergrund
, möglichst wenig zu belasten, hat zu der vorliegenden Erfindung geführt
welche es
gestattet, Becken von großer Abmessung aus gleichen, für die Aufstellung leicht vorzubereitenden
Einzelteilen zusammenzusetzen, die aus verhältnismäßig dünnen Blechen und nicht zu schweren Profileisen herzustellen sind. Die
vorliegende Erfindung ermöglicht somit gegenüber den bisherigen Gasbehältern eine billigere
und zuverlässigere Ausführung großer Becken und bedingt gleichzeitig eine außerordentliche
Vereinfachung der Aufstellung.
Die Erfindung wird durch beiliegende Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι zeigt einen senkrechten Querschnitt des Ringbassins;
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie A-B von Fig. 1;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie C-D von Fig. 1 bezw. nach Linie E-F von
Fig. 2;
Fig. 4 zeigt teilweise einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform des Ringbeckens;
Fig. 5 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie L-M von Fig. 7;
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie O-P von Fig. 7;
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt eines Teiles des unteren Umfanges des Ringbeckens;
Fig. 8 und 9 zeigen Abänderungsformen von
Fig. 7;
Fig. 10 ist eine Aufsicht auf den flachen Boden des Ringbeckens nach Pfeil G-H von
Fig. 1;
Fig. 11 ist eine Aufsicht auf das Deckengerippe des Ringbeckens nach Pfeil I-K von
Fig. i.
Das Ringbecken wird aus einander gleichen Einzelteilen zusammengesetzt, deren jeder aus
zwei gewalzten oder genieteten senkrechten Pfosten α und δ (Fig. 1 und 4) und einem
diese am Fuße verbindenden wagerechten Träger y oder einer sonstigen Querverbindung
besteht (Fig. 1, 3, 4 und 7). Die senkrechten
Wandpfosten α und b werden an ihren oberen
Enden, wie in Fig. i, und gegebenenfalls auch noch zwischen ihren oberen und unteren Enden,
wie in Fig. 4, außen und innen wagerecht miteinander durch Ringe c und d bezw.
c1 und d1 verbunden, welche den Wandpfosten
die erforderliche Stützung gegen den Wasserdruck bieten. Die beiden senkrechten Felder
zweier benachbarter Elemente werden mittels durchhängender, d. h. gebogener oder gekümpelter
Bleche e geschlossen (Fig. 1, 2, 4 und 6). Das dritte wagerechte Bodenfeld wird ebenfalls
durch ein freihängendes gebogenes oder gekümpeltes oder durch ein flach aufgelagertes
Blech/ geschlossen (Fig. 1, 3 und 4). Die Innen- und Außenwand des Ringbeckens wird
somit durch die Bleche e, sein Boden durch die Bleche / gebildet.
Da die durchhängenden Bleche e und / eine kleine Krümmung erhalten können, so
fallen ihre erforderlichen Stärken sehr gering aus.
Durch die untere Querverbindung y der Pfosten α und b wird in vorteilhafter Weise
einerseits der größte Teil des Wasserdruckes, der bei nur oben und unten gehaltenen Pfosten
mit 2/3 der ganzen Größe an den unteren
Stützpunkten der Pfosten zur Wirkung kommt, aufgenommen, andererseits werden die einander
entgegengesetzt gerichteten beiden Kraftwirkungen der einander gegenüberstehenden
Pfosten α und b fast vollständig zum Ausgleich gebracht, so daß schwere und teure
Ringkonstruktionen des Bodens nicht erforder-Hch werden. Da ferner die Stärke der von
den Pfosten α und b und dem Querträger y gebildeten Gerippe nur von der Höhe der
Wand oder von der Wassersäule und von der Entfernung der Einzelteile voneinander abhängt
und die Stärke der durchhängenden Bleche e und / nur von der für sehr verschieden
große Becken in gleicher Größe zu haltenden, stets kleinen Krümmung der Biegung oder Kümpelung und von der Wassersäule abhängig
ist, so braucht man die Stärke dieser Einzelteile und der sie schließenden Bleche
nicht mit der Größe des Beckendurchmessers zu ändern und kann daher zu bisher aus
praktischen Gründen nicht angewendeten Abmessungen der Ringbecken übergehen. Nur
die an den oberen Enden der Wandpfosten a und b anzubringenden Gurtiinge c und d (Fig. 1)
oder die gegebenenfalls noch hinzuzufügenden Zwischenringe c1 und d1 (Fig. 4) müssen an
Stärke mit dem Durchmesser des Beckens wachsen. Da jedoch durch jeden Wandpfosten
höchstens ein Drittel des auf ihn kommenden Wasserdruckes in die oberen Gurtringe c und d
übertragen wird, sobald sie allein, also ohne Anwendung von Zwischenringen angeordnet
werden, so lassen sich diese Ringe verhältnismäßig leicht und sicher konstruieren, ohne
Eisenteile zu erfordern, welche selbst bei sehr großen Bassins nicht in einfacher Weise zu
verbinden sein würden. Hierbei kommt der Umstand zustatten, daß man die oberen, durch den Wasserdruck nur sehr wenig beanspruchten
Teile g und h der Ringwände zylindrisch aus starken Blechen herstellen und
als Teile der Gurtringe c und d vorteilhaft ausnutzen kann.
Die Form der Einzelteile des Ringbeckens kann natürlich, wie Fig. 4 zeigt, dahin abgeändert
werden, daß die Verbindung der senkrechten Wandpfosten α und b am unteren
Ende durch ein hinreichend starkes, flaches Blech/ bewerkstelligt wird, welches unmittelbar
auf dem Gründpfeiler ruht.
Die nach vorliegender Erfindung sich ergebenden, einander gegenüberliegenden Ausbauchungen
der Außen- und Innenwand des Beckens gestatten sowohl bei der Aufstellung als auch nach Fertigstellung des Gasbehälters
in bequemer Weise an die Mantel der in der Zeichnung punktiert angedeuteten Glocke i
und an ihre unteren Führungsrollen zu gelangen.
Um die Weite des Ringbeckens möglichst einzuschränken, soweit die Anordnung der
Glockenmäntel dies zuläßt, werden nach vorliegender Erfindung die Aus- und Eingangsrohre ζ für das Gas unter besonderer Ausgestaltung
der das Becken bildenden Elemente außerhalb des eigentlichen Ringbeckens in den Gasraum der Glocke hochgeführt. Zu diesem
Zwecke sind an geeigneter Stelle die Felder zwischen zwei Einzelteilen der Wandung mittels
stark ' ausgebauchter Bleche k im Boden und an der Innenwand des Beckens erweitert.
Diese Bleche k werden zweckmäßig nach einem Halbzylinder (Fig. 5, 6 und 7) oder, wenn
auch weniger vorteilhaft bezüglich der erforderlichen Blechstärke, nach einem Prisma
(Fig. 8 und 9) geformt.
Hiernach ist die Möglichkeit geboten, selbst bei sehr schmalen Ringbecken sehr große
Ein- und Ausgangsrohre ζ durch die mit dem Wasserraume r des Ringbeckens in Verbindung
stehenden und mit Wasser gefüllten Erweiterungen χ so hindurchzuführen, daß
die Rohre ζ den Mantel der Glocke i nicht stören und selbst überall von Wasser Umgeben
sind, das mit der Wasserfüllung des Ringbassins zusammenhängt. Durch diese allseitige Wasserumhüllung unterscheidet, sich
die vorligende Anordnung der Gasrohre von der bekannten Einrichtung, bei welcher diese
Rohre zwar auch außerhalb des Beckens hochgeführt werden, ohne jedoch von Wasser
umgeben zu sein, öder eine gesonderte, mit Wasser gefüllte Umhüllung erhalten, die aber
nicht mit der Wasserfüllung des Beckens zu-
sammenhängt und sich daher entleeren kann, auch wenn das Becken gefüllt ist. Letztere
Anordnungen sind insofern bedenklich, als bei etwaigen Undichtheiten der Gasrohre oder bei
der Entleerung der sie umgebenden Umhüllung sich leicht Gemische von Gas und Luft
bilden und somit die Gefahr einer Explosion naheliegt.
Die erforderliche Übertragung der wagerechten Zugkräfte, welche von den durchhängenden
Blechen e und / der benachbarten Felder auf die die Erweiterungen χ des Beckens
begrenzenden Teile der Konstruktionselemente ausgeübt werden, wird an der Innenwand und
im Boden durch wagerechte, an den Enden , vernietete Flacheisen q bezw. t (Fig. 5, 6 und 7)
bewirkt.
Um die Last der zum Abschluß des Gases
von dem zugänglichen Innenraum m e'rforderlichen
Wasserfüllung auf ein Mindestmaß herabzuführen, wird mit dem beschriebenen Ringbecken eine von unten vollkommen freiliegende
flache oder leicht gewölbte Blechdecke η in feste Verbindung gebracht, welche
bis auf ein aus praktischen Rücksichten zulässiges Maß an den Wasserspiegel des Beckens
herangerückt ist. Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, daß der von dem kuppelartigen
Aufhängegerippe der Decke auf die mit ihr fest verbundene Innenwand des Beckens ausgeübte
Seitenschub durch den wagerechten Wasserdruck des Beckens ganz oder teilweise zum Ausgleich gebracht wird. Die Decke ist
in der aus Fig. 1, 10 und 11 ersichtlichen Weise
konstruiert und aufgehängt.
Die Bleche der Decke η werden zunächst durch vorteilhaft radial gelegte Balken 0, mit
denen sie verbunden sind, derart gehalten, daß diese nach der Mitte hin auszuwechselnden
Balken in Entfernungen voneinander liegen, welche nicht größer sind, als sie bei gewöhnlicher
Beanspruchung des Bleches durch die Wasserlast und durch die Eigenlast zulässig sind. Auch können die Balken 0 der Blech-'
decke η ringförmig oder in anderer Weise angeordnet werden, was jedoch weniger zu empfehlen
ist.
Da die auf die Flächeneinheit kommende Gesamtbelastung der Blechdecke η fast überall
dieselbe ist, so ist es vorteilhaft, die Aufhängung der Decke oder ihrer Balken in
einem Gerippe vorzunehmen, welches nach einer Kugelkalotte oder einer sonstigen Umdrehungsfläche
hergestellt wird und daher in allen Teilen eine nahezu gleichmäßige Ausnutzung
des Materials gestattet. Das in den Gasraum des Gasbehälters hineinragende Deckengerippe,
welches durch Hängeeisen ν mit der Decke η verbunden wird, ist aus Meridianrippen
f und Ringstreifen- s sowie durch einige in der Umdrehungsfläche liegende Diagonalsteifen
u leicht knicksicher herzustellen (Fig. 11).
Dieses Gerippe der Decke η dient gleichzeitig
zur Stützung der Decke der Glocke * bei ihrem Tiefstande und zur Aufnahme
etwaiger fremder Belastungen der aufruhenden Glockendecke. Die Stützung des Gerippes
mit dem äußeren Rande der flachen Blechdecke η findet in dem oberen Gurtringe d am
oberen Ende der inneren Wandpfosten b statt (Fig. ι und 4).
Der Meridiandruck des Dachgerippes wird in seinem Vertikalkomponenten durch die Wandpfosten
b der Innenwand aufgenommen, während die nach außen gerichteten radialen Horizontalkomponenten den Gurtring d (Fig. 1
und 4) auf Zug beanspruchen und daher eine vorteilhafte Entlastung dieses durch den Wasserdruck
gegen die Innenwand auf Druck beanspruchten Gurtringes bewirken.
Die Belastung der Stützungen des vorliegenden Ringbeckens fällt so gering aus, daß sie
zunächst durch einzelne schmale Pfeiler w (Fig. i, 3 und 7) bewirkt werden kann. Durch
Verbindung der Füße dieser Pfeiler oder durch umgekehrte Gewölbe zwischen den Pfeilern
kann die Belastung auf einen durchgehenden Ringunterbau aus Pfahlrost oder aus Beton derart übertragen werden, daß die
Einheitsbelastung des Untergrundes äußerst gering gemacht wird und dadurch die Gründungskosten
für solche Becken gegen bisher übliche Anordnungen wesentlich verringert werden.
Die vorstehend erläuterten und durch die Zeichnungen veranschaulichten Konstruktionen
können einzeln oder in beliebiger Vereinigung bei Ausführung von Gasbehälter-Ringbecken
aus Metallblech Verwendung finden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:. i. Eisernes Ringbecken für Gasbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Außenwand als auch die Innenwand des Beckens aus einzelnen Elementen zusammengesetzt ist, die aus senkrechten, am unteren Ende durch ein Querstück (y), am oberen Ende durch äußere und innere Gurtringe (c bezw. d) miteinander verbundenen äußeren und inneren Wandpfosten (a bezw. b) bestehen, deren senkrechte Zwischenräume mittels durchhängender (gebogener oder gekümpelter) Bleche (e) geschlossen werden, zum Zweck, Becken, insbesondere solche von großer Abmessung, aus unter sich gleichen, für die Aufstellung leicht vorzubereitenden Teilen zusammenzusetzen und den Zusammenbau des Beckens sowie das spätere Anheben etwa versackter Teile des Beckens zu erleichtern.
- 2. Eine Ausführungsform des Ringbeckens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Betriebe mit Wasser vollständig bedeckte, über dem Innenraume (m) des Beckens liegende flache Blechdecke (n) an einem nach einer Rotationsfläche angeordneten, in den Gasraum des Behälters hineinragenden ausgesteiften Kuppelgerüste (p, s, u) aufgehängt und mit der Innenwand des Beckens fest verbunden ist, zum Zweck, den oberen Teil der Innenwand von der durch die Wasserfüllung des Beckens hervorgerufenen Druckbeanspruchung durch den infolge der vermehrten Eigenlast erhöhten Seitenschub des Kuppelgerüstes teilweise zu entlasten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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