DE689188C - Trockener, harmonikaaaehnlicher Gasbehaelter - Google Patents

Trockener, harmonikaaaehnlicher Gasbehaelter

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DE689188C
DE689188C DE1936M0136524 DEM0136524D DE689188C DE 689188 C DE689188 C DE 689188C DE 1936M0136524 DE1936M0136524 DE 1936M0136524 DE M0136524 D DEM0136524 D DE M0136524D DE 689188 C DE689188 C DE 689188C
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DE
Germany
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jacket
container
attached
gas container
gas
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Application number
DE1936M0136524
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English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Konrad Jagschitz
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity
    • F17B1/24Gas-holders of variable capacity of dry type
    • F17B1/26Gas-holders of variable capacity of dry type with flexible walls, e.g. bellows

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Trockener, harmonikaähnlicher Gasbehälter In dem Patent 625 127 ist ein- trockener Gasbehälter mit harmonikaähnlich ausdehn-und zusammenklappbarem Mantel beschrieben, dessen Hauptmerkmal darin besteht, daß zum Aufbau des Mantels gewellte Blechringe verwendet werden, die abwechselnd mit ihren inneren und äußeren Rändern aneinandergeschlossen sind. Weiter ist dort. auch schon der Vorschlag gemacht, der Behälterdecke eine kleinere Fläche zugeben als dem Boden, so daß die Gesamtform des Behälters einem abgestumpften Kegel gleicht. Von dieser Behälterbauart geht die vorliegende Erfindung aus; sie betrifft eine Reihe von baulichen Besonderheiten, die einzeln oder in ihrer Vereinigung wesentliche Vorteile für die Brauchbarkeit, Betriebssicherheit und Festigkeit eines derartigen Bauwerkes mit sich bringen und die Aufstellung vereinfachen und erleichtern.
  • Zunächst besteht die Erfindung darin, daß an den Windungen des Mantels zur Verstärkung ein.skelettartiges, den Bewegungen des Mantels folgendes Rahmenwerk angebracht ist, dessen Teile teils innerhalb, teils außerhalb des Mantels liegen. Durch die letztgenannte Besonderheit wird erreicht, daß der gesamte Mantel sich auf engerem Raum zusammenlegen läßt, als dies bei den vorbekännten Stützgerüstanordnungen, die nur auf der äußeren Mantelseite angeordnet sind, möglich ist. -Ferner bezieht sich die Erfindung darauf, daß auf der Behälterdecke und den Windungen oder dem versteifenden Rahmenwerk des Mantels Belastungsgewichte verteilt sind, von denen die letzteren bei zusammengeklapptem Mantel teilweise als Stützen für die Windungen auf dem Behälterboden dienen. Es istzwar bekannt, bei Behältern der vorliegenden Art Gewichte anzubringen, die das Gewicht der Windungen ganz oder zum Teil aufheben. Demgegenüber werden gemäß der Erfindung einzelne Windungen mit Belastungsgewichten versehen. Dadurch, daß die Gewichte nicht ausschließlich am Deckel angeordnet sind, sondern daß sie zweckinäßig über die ganze Mantelausdehnung verteilt werden, also auch die einzelnen Ringe Belastungsgewichte erhalten, wird erreicht, daß sich der Gasdruck, der auf jeden einzelnen Ring wirkt, und das Eigengewicht dieses Ringes ausgleichen, so daß beim Füllen und Entleeren des Behälters der ganze Mantel sich gleichmäßig hebt und senkt. Erfindungsgemäß werden die Belastungsgewichte zweckmäßig gleichzeitig zum Abstützen der einzelnen Ringe auf dem Boden verwendet.
  • Die Erfindung hat ferner zum Gegenstand, das Verstärkungsgerüst aus trägerartigen Gliedern zusammenzusetzen, die auf den Mantelwindungen radial verlaufend derartig befestigt sind, daß die Träger jeweils in der Mitte der Windungen fest und an den Enden derselben beweglich angreifen, so daß das Mantelblech sich zwischen den beweglich angreifenden Stützpunkten verschieben kann. Vorbekannte Ausführungen zeigen diesen Gedanken nicht, wenn es auch an sich bekannt ist, die Bleche ausschließlich in der Mitte der Windungen mit den Trägern zu verbinden oder bewegliche Verbindungen zwischen den Trägern und den Blechen an sich vorzusehen.
  • In Verbindung mit dem eingangs erwähnten Merkmal besteht die Möglichkeit, den Zusammenbau des Behälters ohne umfangreiche Gerüste, insbesondere ohne hohe Bauten v orzunehmen. Erfindungsgemäß werden die einzelnen ringförmigen Abschnitte des Mantels der Reihe nach aneinandergefügt und schließlich mit der Behälterdecke verbunden, während alle diese Teile auf den Boden oder auf niedrigen Stützen dicht über dem Boden liegen. Diese Art der Aufstellung ist gefahrlos, billig und kann schnell erfolgen.
  • Ein Gasbehälter nach der Erfindung wird vorteilhaft so ausgestaltet, daß die Glieder des Versteifungsgerüstes, die am oberen längeren Windungsteil im mittleren Abschnitt desselben befestigt sind, auf der Außenseite des Mantels liegen und am äußeren Ende einen gelenkig däran angeschlossenen Haken tragen. Dieser erstreckt sich dabei im Bogen außen um die Krümmung zwischen den Mantelabschnitten herum bis zu derjenigen Stelle, wo das auf der Behälterinnenseite liegende Verstärkungsglied der kürzeren unteren Windung am Mantelblech anliegt. Am oberen Ende der Verstärkungsglieder des oberen längeren Teils ist dann eine drehbare Stütze angelenkt, die sich an das Mantelblech dort anlegt, wo sich das Ende des Verstärkungsgliedes der anschließenden kürzeren Windung befindet.
  • Einige weitere im Verlaufe der folgenden genauereli Beschreibung eines Ausführungsbeispiels erläuterte Konstruktionsmerkmale schließen sich den eben erwähnten Hauptkennzeichen der Erfindung an.
  • Von den beigefügten Zeichnungen zeigt Abb. i schematisch in einem senkrechten Schnitt die linke Hälfte eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gasbehälters, wobei dieser sich in ausgezogenem, d. h. gefülltem , Zustand befindet, Abb.2 einen Schnitt ähnlich wie vorhin, wobei der Gasbehälter zusammengeklappt, also leer ist und die Mantelwindungen und die Behälterdecke auf dein Boden aufliegen, Abb.3 einen Teilschnitt durch den ausgezogenen Behältermantel in der Nähe des Bodens in größerem Maßstab, Abb.4 dasselbe bei entleertem Behälter, Abb.5 die abnutzfeste Verbindung zwischen einem Glied des Verstärkungsgerüstes und dem Mantel.
  • Der Gasbehälter besteht der Hauptsache nach aus einem Boden i o, der auf dem Fundament i i ruht, aus einem Mantel 12, der die im Querschnitt im wesentlichen kreisförmige Seitenwand des Behälters bildet, und aus einer Behälterdecke 13. Die Bodenfläche des Gasbehälters hat einen beträchtlich größeren Durchmesser als die Decke, so daß sich der Mantel vom Boden aus nach oben in einer zur senkrechten Mittelachse geneigten Linie erstreckt, so daß das ganze Bauwerk in gefülltem Zustand, wie in Abb. i gezeigt, mehr oder weniger einem abgestumpften Kegel oder einer abgestumpften vielseitigen Pyramide ähnelt. Die Umrißlin.ie des Mantels braucht nicht in einer geraden Linie verlaufen, sondern kann, wie gezeigt, auch etwas gewölbt sein.
  • Der Mantel 12 ist am Umfang der Behälterdecke 13, wie bei 14 gezeigt, befestigt und, wie bei 15 (s. Abb. 3 -und 4) veranschaulicht, an idem Boden io befestigt, und zwar mit Hilfe der Wand 16, die gasdicht mit dein Boden verbunden ist. Der Boden kann aus gasdichtem Beton bestehen, er kann mit Blech abgedeckt sein oder in irgendeiner anderen geeigneten.Art hergestellt werden.
  • Der :Mantel besteht aus einer Reihe von Windungen 2o, die wellenattig aufeinanderfolgen; es wird ,dafür ein elastisches, biegsames und federndes Material gewählt, damit er sich ausdehnen oder zusammenziehen kann, wie z. B. ein Blasebalg oder eine Harmonika. Das Wesentliche ist hierbei, daß der Mantel in vollständig entleertem Zustand auf den Behälterboden zu liegen kommt, wobei die Windungen schuppenartig reihenweise nebeneinanderliegen. Der Behälterdeckel legt sich dabei auf den mittleren Teil des Bodens, und die Mantelwindungen nehmen .den ringscheibenförmigen Raum zwischen der Befestigungslinie 15 am Behälterboden und dem Umfang 14 der Behälterdecke ein. Damit diese Möglichkeit erreicht wird, muß der Neigungswinkel des Mantels so bestimmt werden, daß zwischen der Behälterdecke und der Verbindungsstelle :des Mantels mit dem Boden genügend Raum vorhanden ist, um die zusammengedrückten Windungen aufzunehmen, ohne daß der Mantel ausgebaucht oder ge-1cnickt wird. Auch die Gestalt der Windungen muß entsprechend gewählt werden.
  • Die Windungen der Seitenwände werden so tief und so lang gemacht, daß das Material keiner unzulässigen Beanspruchung ausgesetzt ist. Vorzugsweise sind die Teile so durchgebildet, daß der Baustoff praktisch keinerlei Biegungsbeanspruchungen . (Spannungen) unterworfen ist, wenn .der Gasbehälter zur Hälfte gefüllt ist, also -die einzelnen Wündungen sich etwa zur Hälfte auseinandergezogen haben. Die größte Materialbeanspruchung ergibt sich dann, wenn :der Behälter..ganz voll oder ganz leer ist. Außerdem ergibt sich hierbei der Vorteil, daß der Mantel leicht einer Ausdehnung oder einer Verkleinerung nachgibt, so daß nur kleine Druckunterschiede notwendig sind, !um eine Be--,ve.gung herbeizuführen.
  • Die W:inidungen 2o können verschiedene Größen und Formen aufweisen. Vorteilhaft besteht jede Windung, aus mehr oder weniger geraden Teilen 2 1 und Zia, aus einem inneren gebogenen Teil 22 und aus einem. äußeren gebogenen Teil 23. In der Umfangsrichtung können die Windungen einen vielseitigen Umriß oder eine Kreisform besitzen.
  • Der Gasbehälter wird durch ein gelenkiges, skelettartiges Rahmenwerk verstärkt und versteift, das, wie schon oben erwähnt, die freie Beweglichkeit des Mantels nicht hindern darf. Dieses Rahmenwerk kann mit allen seinen Teilen. auf -der Außenseite des Gasbehälters oder teilweisse außen, teilweise innen angeordnet werden. Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die Verstärkungsglieder des Rahmenwerkes aus den Stäben 24 und 25,. die an der Außenseite des Mantels befestigt sind, sowie aus dem Blech 26 und dem Stab 27, die innerhalb- des Mantels angeschlossen werden. Jedes Stabpaar 24 .und 25 ist mit den einander zugekehrten Enden in der Nähe der Mitte jeder Windung durch Schweißung oder Vernietung befestigt. Jedes Blech 26 liegt vorteilhaft unter den zusammenliegenden Enden der Stäbe 24 und 25 und ist ebenfalls durch Schweißung oder Vernietung mit den Blechen verbunden. Der Zwischenraum 24a zwischen Iden Endender Stäbe hat, wie weiter unten angegeben ist, -den Zweck, ein vollständiges Zusammenlegen der Windungen zu ermöglichen. Es ist möglich, die Stäbe 24 und 25 zu einem einzigen Stab zu-vereinigen, wobei unter Umständen ,das Blech z6 fortfallen kann.
  • An -dem äußeren Ende jedes Stabes 24 ist mit einem Gelenk 28 ein hakenförmiges Glied 29 drehbar befestigt, "velches den äußeren Bogen 23 umfaßt. Das freie Ende des Hakens 29 ist, wie bei 30 gezeigt, abgeflacht, und es liegt dort an dem Mantelblech an, wo das ebenfalls abgeflachte Ende 31 des Stabes 27, der auf der Innenseite des kürzeren Teils 2 r11 jeder Windung liegt, sich befindet. Auf diese Weise können Kräfte von dem Stab 27 auf das Glied 29 und umgekehrt übertragen werden.
  • Der Stab 27 ist mit einem waagerechten Drehzapfen 32 an einem Winkel 33 drehbar befestigt; idieser letztere äst an dem Blech Zia angeschweißt oder angenietet. Auf diese Weise kann der Stab sich Änderungen der Bogenlinie des Mantelteils Zia anpassen.
  • Das innere Ende .des Stabes 25 trägt mit einem Gelenk 37 eine Stütze 36, deren abgeflachtes Ende 35 etwa dort an dem Mantel anliegt, wo das abgeflachte Ende 34 des Stabes 27 sich @befindet. Auch hier ist also für eine Kraftübertragung von einer Windung .auf die andere gesorgt. Die Stütze 36 steift den Bogen 22 insofern aus, als ein Zusammenknicken desselben unter dem Gasdruck oder beim Zusammenlegen des Mantels verhindert wird. Der Halten 29 schützt in ähnlicher Weise den Bogen23 vor zu starkenDehnungen.
  • Damit vermieden wird, daß die Enden 30 andern Mantelblech sich reiben und damit .die Teile 29 und 36 gleichzeitig in einer richtigen Lagegehalten werden, sind Stifte 38 (s. Abb. 5 ) vorgesehen, deren Kopf 39 am Mantelblech angeschweißt oder sonstwie befestigt ist. Der dünnere Tei.14o des Stiftes wird von einer erweiterten Öffnung 4011, die in dem Ende des Teils 29 (oder 36) vorgesehen ist, umfaßt, so daß zum Teil beschränkte Bewegungsfreiheit belassen ist.
  • Die Stäbe 24,25 und 27 können irgendwie winkelförmig, [J-förmnig, T-förmig oder flach sein, sie können auch verschiedenartigen Querschnitt besitzen. Die am Mantel entlang laufende Zickzacklinie der beschriebenen Versteifungsglieder 24., 25 und 27 usw. wiederholt sich jeweils in Zwischenräumen von etwa r bis il/, m. Bei größeren Behältern können diese Glieder noch durch waagerecht laufende Verstärkungsglieder verbunden werden, beispielsweise durch Stäbe 41, die an dem Haken 29 angebracht sind. Ähnliche Verhindungsglieder können auch für die übrigen Stabglieder vorgesehen werden.
  • Das beschriebene Rahmenwerk dient einerseits dazu, den ganzen Gasbehälter zu versteifen, so daß dieser dem Winddruck besser widerstehen kann. Außerdem stützen sich die Bleche der Mantelwindungen gegen die Versteifungsglieder, und diese verhindern, daß. eine übermäßige Verbiegung eintreten kann.
  • Die Versteifungsglieder können auch dazu dienen, einen Teil der Belastungsgewichte aufzunehmen, die dazu dienen, im Behälter den gewünschten Gasdruck zu erzeugen. Bei (dem Ausführungsbeispiel sind Betonblöcke 4.2 und 43 auf den Stäben 24. und unterhalb der Bleche 21 angebracht. Die Blöcke erstrecken sich über den Abstand zweier nebeneinanderliegenden Stäbe, und sie sind durch Bügel 44 befestigt. Die Betonblöcke können durch eiserne Gewichte ersetzt werden.
  • Die unterhalb des Bleches .4i liegenden Blöcke werden vorteilhaft so angeordnet und gestaltet, daß sie, wenn sich der Behälter in zusammengeklapptem Zustand befindet, auf dem Boden des Behälters aufliegen und die Mantelwindungen stützen.
  • Die Behälterdecke ist aus Blech hergestellt und gasdicht am Mantel befestigt. Die Belastung auf der Decke kann die Form einer Betonschicht besitzen oder aus einzelnen Gewichten bestehen. Unter Umständen ist es möglich, die ganze Belastung auf der Decke unterzubringen und auf Gewichte an den Mantelwindungen zu verzichten.
  • Wie in den Abb. 3 und q. gezeigt ist, besteht jede Windung aus zwei ringförmigen Blechabschnitten, von denen die erste bei q9 beginnt und bei 5o unter oder über dem zweiten Abschnitt liegt, während der zweite Abschnitt bei 5 r endigt, wo er über den nächsten Mantel-, abschnitt reicht. Die Enden einiger der Mantelabschnitte können von der Manteloberfläche abgebogen werden, um einen Flansch 52 zu bilden, der dazu dient,, die Mantelabschnitte in der Querrichtung zu versteifen. Um die, anderen Teile der Windungen zu versteifen, können dieselben, wie bei 53 gezeigt, gekröpft werden; es wird dadurch die Festigkeit gegen Biegung in der Umfangsrichtung erhöht.
  • Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der Umstand, daß der neue Gasbehälter in allen seinen Teilen auf den Boden montiert werden kann, ohne daß irgendwelche hohen Gerüste usw. benötigt werden. Die Unkosten und die Schwierigkeiten der Aufstellung werden hierdurch beträchtlich verringert. Die aufeinanderfolgenden ringförmigen Abschnitte des Mantels werden aufgebaut und aneinander befestigt, und während dieses ganzen Vorganges bleiben die Teile auf dein Boden des Gasbehälters oder auf niedrigen Stützen dicht über dem Boden, so daß die Arbeiter leicht daran arbeiten können. So wird der erste oder äußerste Mantelabschnitt 55 an dem Blech 16 befestigt, während die Arbeiter auf dem Boden bleiben. Weiter wird dann der zweite Abschnitt 56 an dem ersten Abschnitt befestigt; dabei werden die Teile 55 und 56 keinerlei äußerer Beanspruchung ausgesetzt, sie sind praktisch also spannungslos. Dann werden die Stäbe 24., 25 und 41 befestigt, während die Belastungsgewichte 42 und 43 aufgesetzt bzw. aufgehängt werden. Dadurch wird der äußere linke Bogen 23 zusammengedrückt und nimmt die in Abb. q. dargestellte Form ein. Der obere Teil des Abschnittes 56 mit dem Bogen 22 bleibt praktisch ohne Spannung. Nunmehr wird der nächste Abschnitt 55' an den Abschnitt 56 befestigt und dann der Abschnitt 56' aufgebaut und an dem Abschnitt 55' angeheftet. Nach Anbringung der Stäbe 27 werden jetzt die Belastungsgewichte auf den oberen Teil des Abschnittes 55' und den unteren Teil des Abschnittes 56' aufgebracht, so daß der äußere Bogen 23 dieser Windung zusammengedrückt wird, während ähnlich wie vorhin der innere Bogen 22 (bei 56) praktischvonBeanspruchungen frei ist, so daß wieder das freie Ende des Abschnittes 56' frei in die Luft ragt. Beim weiteren Fortschritt des Baues nehmen die aufeinanderfolgenden Windungen die in Abb.2 und q. gezeigten Stellungen ein, bis schließlich die innerste Windung an der Behälterdecke befestigt wird.
  • Am vorteilhaftesten ist es, daß die Beanspruchungen bzw. Spannungen an den Mantelblechen Null werden, wenn der Gasbehälter ungefähr halb gefüllt ist, also wenn die Windungen etwa zur Hälfte auseinandergezogen sind. Diese Bedingung wird, wie leicht ersichtlich, dann erfüllt, wenn bei dem oben beschriebenen Zusammenbau sämtliche Teile der Mantelabschnitte, insbesondere auch die Bögen 22 und 23 so gestaltet sind, wie es dem halb ausgezogenen Gasbehälter entspricht. Beim zusammengeklappten Gasbehälter sind die Windungen dann nach der einen Seite und beim ganz gefüllten Gasbehälter nach der anderen Seite am stärksten aus ihrer Normalgestalt verbogen, also am stärksten beansprucht. Um eine unzulässige Ausdehnung des Gasbehälters zu vermeiden, empfiehlt es sich, Sicherheitsvorrichtungen etwa in der- Form der aus Stäben 57 und Ketten 58 gebildeten Einrichtung anzubringen. Diese Teile können an irgendwelchen passenden Gliedern der Verstärkungskonstruktion angebracht werden, z. B. an den Haken 29. - Man kann dieser Sicherheitsvorrichtung gleichzeitig die JForm einer Leiter zum Besteigen des Behälters geben.
  • Ein an der Behälterdecke 13 angeordnetes Sicherheitsventil 59 vermeidet ein unzulässiges Ansteigen des Gasdruckes im- Behälter.
  • Bei normalem Betrieb des Behälters bedarf es wegen der großen Elastizität der Mantelwindungen nur sehr kleiner Druckunterschiede, um den Behälter weiterzufüllen oder ihn- zu entleeren. Wenn in den vollständig zusammengeklappten Behälter Gas eingelassen wird, wird sich zunächst die Decke 13. ein wenig heben, es werden dann aber durch den Druck des Gases unter dem Mantel sofort sämtliche Mantelwindungen gleichmäßig angehoben werden. Decke und Mantel schwimmen so auf der Gasmenge, die im Behälter enthalten ist. Das Gas ist somit von vornherein dem gesamten toten Gewicht des Gasbehälters ausgesetzt und wird keiner weiteren Belastung unterworfen, wenn der Behälter sich mehr und mehr auffüllt. Der Gasdruck bleibt somit, abgesehen von der geringen Veränderung der Elastizität der Windungen, bei allen Füllungsverhältnissen praktisch gleich. Erforderlich ist allerdings, daß der Neigungswinkel des Mantels richtig gewählt wird. Dieser Winkel kann annähernd durch eine Gleichung zwischen der Belastung und dem Gewicht des Mantels einerseits und dem gesamten Aufwärtsdruck, der durch das Gas auf den Mantel ausgeübt wird, anderseits bestimmt werden.
  • Wie schon erwähnt, ist der Raum des Gasbehälters dadurch, daß in zusammengeklapptem Zustand die Behälterwindungen flach auf dem Boden aufliegen, äußerst klein. Dieser Raum kann weiterhin noch dadurch verringert werden, daß eine Reihe von ringförmigen Körpern 61 aus Beton o. dgl. vorgesehen werden, die so gestaltet sind, daß sie die Räume 6o möglichst ausfüllen. Der jetzt noch übrigbleibende, praktisch allerdings verschwindend geringe schädliche Raum könnte allenfalls noch dadurch restlos beseitigt werden, daß über dem Boden eine Flüssigkeitsfüllung vorgesehen wird, wie dieses an sich beim Bau von derartigen Gasbehältern bekannt ist.
  • Als Baustoff für den Mantel wird in erster Linie Eisen- bzw. Stahlblech in Frage kommen. Es ist natürlich auch die Anfertigung aus irgendwelchen anderen -Stoffen, Aluminium, Legierungen o. dgl. möglich, vorausgesetzt, daß diese Stoffe den erforderlichen Grad von- Elastizität und Biegsamkeit aufweisen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜC$E: i. Trockener, harmonikaähnlicher, zusammenklappbarer Gasbehälter mit kegelstumpfähnlielier Grundform des Mantels nach Patent 625 127, dadurch gekennzeichnet, @daß an Uen Windungen des Mantels zur Verstärkung ein skelettartiges,,denBewegungen des Mantels folgendes Rahmenwerk angebracht ist, dessen Teile teils innerhalb, teils außerhalb des Mantels liegen.
  2. 2. Gasbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Behälterdecke und den Windungen oder dem versteifenden Rahmenwerk des Mantels Belastungsgewichte (42, 43) verteilt sind, von denen die letzteren bei zusammengeklapptem Mantel teilweise als Stützen für die Windungen auf dem Behälterboden dienen.
  3. 3. Gasbehälter nach Anspruch i, wobei jede Windung aus einem größeren oberen und einem kürzeren unteren Teil zusammengesetzt ist,' dadurch gekennzeichnet, daß das )7erstärkungsgerüst zusammengesetzt ist aus trägerartigen Gliedern (2q., 25, 27), die auf den Mantelwindungen radial verlaufend befestigt sind, derart, daß die Träger jeweils in der Mitte der Windungen fest und an den Enden derselben beweglich angreifen, so daß das Mantelblech sich zwischen den beweglich angreifenden Stützpunkten verschieben kann.
  4. 4. Gasbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, 4aß die Glieder (24, 25) des Versteifungsgerüstes, die am oberen längeren Windungsteil im mittleren Abschnitt desselben befestigt sind, auf der Außenseite des Mantels liegen und am äußeren Ende einen gelenkig daran angeschlossenen Haken (29) tragen, der sich im Bogen außen um die Krümmung (23) zwischen den Mantelabschnitten herum bis dahin (31) erstreckt, wo das auf der Behälterinnenseite liegende Verstärkungsglied (27) der kürzeren unteren Windung am Mantelblech anliegt, und daß am@oberen Ende der Verstärkungsglieder (24, 25) des oberen längeren Teils eine drehbare Stütze (37) angelenkt ist, die: sich an das Mantelblech dort anlegt, wo sich das Ende (34) des. Verstärkungsgliedes der anschließenden kürzeren Windung befindet.
  5. 5. Gasbehälter nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsglied (27) der unteren kürzeren Windungen in deren Mitte mit einem waagerecht liegenden Drehzapfen (32) befestigt ist.
  6. 6. Gasbehälter nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren beweglichen Teile (2g, 36) der Verstärkungsglieder der oberen langen Windungen jeweils mit einem Langloch an einem am Behältermantel befestigten Stift (38) angreifen, der einen verdickten'Teil (39) besitzt, so daß eine unmittelbare Berührung der Mantelbleche durch die beweglichen Teile der Verstärkungsglieder vermieden ist.
  7. 7. Gasbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Mantellinie und die Gewichtsverhältnisse der Mantelabschnitte und der Decke so gewählt sind, daß bei jeder Behälterstellung alle Mantelabschnitte gleichmäßig angehoben sind, so daß stets der auf, den Gesamtquerschnitt des Behältermantels wirkende Gasdruck und das Gewicht des ganzen Mantels einander entgegenwirken. B. Verfahren zum Aufstellen eines Gasbehälters nach Anspruch i usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte des Mantels, beginnend mit dem untersten, der mit dem Behälterboden verbunden wird, der Reihe nach aneinandergefügt werden bis zum obersten, der an der B°-hälterdecke befestigt wird, und claß dabei, sämtliche Abschnitte und die -Behälterdecke auf dem Boden liegen. g. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelabschnitte, die während des Zusammenfügens keinerlei Spannungen ausgesetzt sind, in diesem Zustand die Form besitzen, die einer Ausdehnung des Behälters auf etwa die halbe Höhe entspricht, und daß sie jeweils nach dem Zusammenfügen mit einem vorhergehenden Abschnitt * durch Belastungsgewichte o. dgl. so weit zusammengebogen werden, daß sie während des Aufbauvorganges auf dem Boden oder in dessen Nähe liegen.
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