DE551411C - Wasserloser Glockengasbehaelter mit Gleitdichtung - Google Patents

Wasserloser Glockengasbehaelter mit Gleitdichtung

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DE551411C
DE551411C DE1930551411D DE551411DD DE551411C DE 551411 C DE551411 C DE 551411C DE 1930551411 D DE1930551411 D DE 1930551411D DE 551411D D DE551411D D DE 551411DD DE 551411 C DE551411 C DE 551411C
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DE
Germany
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bell
waterless
sliding seal
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gas container
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Expired
Application number
DE1930551411D
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English (en)
Inventor
Dr Konrad Jagschitz
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity
    • F17B1/013Gas-holders of variable capacity with movables discs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung Die in der Praxis bekannten trockenen oder wasserlosen Gasbehälter bestehen aus einem senkrecht stehenden, rohrförmigen Mantel von kreisrundem oder vieleckigem Querschnitt, in welchem sich eine Abschlußscheibe bewegt. Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Anordnung für trockene oder wasserlose Gasbehälter, deren hauptsächlichstes Kennzeichen darin besteht, daß über einem feststehenden Boden eine am Umfang des Bodens gleitende und gegen dessen Rand abgedichtete Glocke gestülpt ist, welche mit der zu- oder abnehmenden Gasfüllung steigt oder fällt. Die Abdichtung kann von ganz beliebiger Art sein, entweder ganz trocken, oder es können irgendwelche geeignete Abdichtungsmittel verwendet werden, wie Flüssigkeiten, Fette von größerer oder geringerer Konsistenz, Gase oder sonstige geeignete Stoffe.
  • Diese Anordnung besitzt gegenüber den bekannten Scheibengasbehältern wie auch gegenüber den neuerdings vorgeschlagenen Teleskopgasbehältern mit Gleitdichtung eine Reihe sehr erheblicher Vorteile.
  • Ein empfindlicher Mangel sowohl der Teleskopgasbehälter mit Gleitdichtung als auch der Scheibengasbehälter liegt darin, daß die Abdichtungsstelle beweglich ist. Bei den Scheibengasbehältern ist sie außerdem schwer zugänglich, da man, um sie zu erreichen, erst die ganze Behälterwand auf der Außenseite ersteigen und dann auf der Innenseite des Behälters wieder auf die Scheibe absteigen muß. Bei der vorliegenden Erfindung bleibt die Abdichtungsstelle am Bodenrand stets am gleichen Ort und ist, ebenso wie die Führungsrollen bzw. Gleitbacken, leicht zugänglich.
  • Ein weiterer Vorteil, insbesondere gegenüber den Scheibengasbehältern, liegt darin, daß abgeschlossene Räume, in welchen sich bei Undichtigkeiten der Blechwand explosible Gemische bilden können, vermieden sind.
  • Ein sehr wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht weiterhin darin, daß die in der Behälterwand auftretenden Kräfte erheblich vermindert werden und infolgedessen die Wand der Glocke wesentlich leichter werden kann als bei bekannten Anordnungen.
  • Der neue Behälter kann sowohl mit rundem als auch mit vieleckigem Grundriß ausgeführt werden.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen dargestellt. In Fig. r stellt a den Boden dar, welcher durch ein entsprechendes Gerüst b getragen wird. Der Boden a kann mit einer verschließbaren Öffnung versehen sein, um Niederschlagswasser aus dem Inneren des Behälters abzulassen. Diese Öffnung wird zweckmäßigerweise an den Bodenrand verlegt, und rings um diesen kann eine Heizvorrichtung vorgesehen sein, welche das bei Frost am Mantel sich absetzende Eis zum Schmelzen bringt. Um ein Festhaften des Eises an der Innenseite des Mantels zu- verhindern, können Berieselungsvorrichtungen q (Fig.4) angeord= net sein, durch welche Teeröl am Umfang des Mantels verteilt wird. Über dem Boden befindet sich die Behälterglocke c, welche an den Stellen d in bekannter Weise gegen den Umfang der Abschlußscheibe abgedichtet ist und sich dort an ihr führt. Der Boden a trägt in seiner Mitte das fest mit ihm verbundene Führungsrohr f, an welchem mittels einer zentralen Öffnung die Glocke in ihrem oberen Teil nochmals geführt ist. Der Anschluß der Glocke c an das Führungsrohr f wird gleichfalls in bekannter Weise mit einer Abdichtungsvorrichtung versehen.
  • Derartige mittlere Führungen für die Behälterglocke sind _ bei Gasbehältern mit Wasserbassin schon früher vorgeschlagen worden. Ihre Verwendung stößt dort jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten, weil dieses mittlere Führungsorgan, wenn es seinen Zweck erfüllen, also erhebliche Seitendrücke aufnehmen soll, eine sehr kräftige Fundierung im Behälterboden erhalten muß. Die Behälterböden von Gasbehältern mit Wasserfüllung bestehen bekanntlich aus Mauerwerk, gegebenenfalls sind sie mit einem dünnen Bodenblech belegt. Eine ausreichende Standfestigkeit des mittleren Führungsorgans bedingt somit ein besonders kräftiges Fundament. In der vorliegenden Verwendungsform läßt sich das mittlere Führungsorgan jedoch sehr leicht anbringen, da der Behälterboden an sich aus Eisenfachwerk besteht und die Verbindung des Führungsorgans mit diesem Eisenfachwerk ohne weiteres bewerkstelligt werden kann, wie die Fig. i und 6 erkennen lassen. Besonders einfach wird die Befestigung des Führungsorgans bei Anordnung gemäß Fig. 4 und 5.
  • Die Fig. i läßt die Hauptvorteile der Erfindung klar erkennen. Die Dichtungsvorrichtung d bleibt nämlich, wie nunmehr leicht erkenntlich ist, stets an der gleichen Stelle. Sie kann von der Innenseite des Gerüstes her leicht erreicht werden, wenn sie in entsprechender Weise ausgebildet ist.
  • Der zweite Hauptvorteil, nämlich die Vermeidung von Räumen, in denen sich explosible Gemische bilden können, wird dadurch gesichert, daß das Gerüst b offen ausgebildet werden kann und daß weiterhin das Führungsrohr f oben und unten offen gelassen wird, so daß es selbsttätig eine stark wirkende Ventilation des Raumes unter dem Boden a herbeiführt. Diese ausgiebige Belüftung erlaubt es auch, den unter dem Boden a gelegenen Raum ganz oder teilweise abzuschließen und zu beliebigen Zwecken auszunutzen. Es müssen nur in der Umfassungswand genügend Öffnungen bleiben, daß die Zugwirkung des Rohres f nicht unterbunden wird.
  • Der dritte angeführte Hauptvorteil ergibt sich aus dem Vergleich der Fig. i mit der Fig. -2-,. welche einen Scheibengasbehälter von bekannter Art vorstellt. Zur Führung der Abschlußscheibe bei dem bekannten alten System dienen Rollen, welche in Fig. 2 mit lz bezeichnet sind. Das Moment, welches dem Kippen der Scheibe entgegenwirkt, besitzt also hier nur den verhältnismäßig kleinen Hebelarm i, woraus sich relativ hohe Rollendrücke ergeben. Entsprechend diesen auftretenden Drücken muß sowohl die Konstruktion der Scheibe als auch die Stärke des Umfassungsmantels bemessen sein. Demgegenüber erfolgt bei dem Gegenstand der Erfindung die Führung der Abschlußglocke einerseits durch Rollen m, welche am unteren Ende der Abschlußglocke sitzen und auf dem Traggerüst b laufen, andererseits durch Rollen, welche in der Nähe der oberen Abdichtung g sich befinden. Das Moment, welches dem Kippen der Glocke entgegenwirkt, besitzt demnach hier den Momentenarm k, welcher, wie ohne weiteres ersichtlich, ein Vielfaches von demjenigen ist, der bei der Führung der Scheibe älterer Anordnung zur Verfügung steht. Infolgedessen treten entsprechend geringere Drücke in den Führungen an den Auflagerstellen der Führungsrollen auf.
  • Die günstigere Kräftewirkung der neuen Anordnung beruht weiterhin auf folgendem Umstand: Bei Berechnung des Behältermantels nach altem System muß für die Winddruckberechnung die Annahme zugrunde gelegt werden, daß die Scheibe sich in ihrer tiefsten Lage befindet, weil dann die ungünstigsten Verhältnisse herrschen. Wenn nämlich die Abschlußscheibe in ihrer höchsten Lage ist, steht fast der gesamte Mantel unter der Wirkung des inneren Gasdruckes und wird dadurch in radialer Richtung versteift. Ist hingegen die Abschlußscheibe in tiefer Lage, so kommt diese Versteifung in Wegfall. Da nun der Behälter dem Winddruck bei allen Lagen der Scheibe standhalten muß, so muß der Berechnung die tiefste Lage der Scheibe zugrunde gelegt werden. Es kann somit die versteifende Wirkung des inneren Gasdruckes in keiner Weise ausgenutzt werden. Bei dem Gegenstand der Erfindung liegen diese Verhältnisse ungleich günstiger. Hier ist nämlich der obere Teil der Glocke, soweit sie sich über dem Boden a befindet, stets unter der Wirkung des inneren Gasdruckes. Außerdem wirken im Sinne einer Versteifung das Eigengewicht des frei herabhängenden Mantels und eventuelle Belastungsgewichte L, welche am unteren Rande der Glocke angebracht sein können, um den inneren Gasdruck im Behälter beliebig zu erhöhen. Die versteifende Wirkung des inneren Gasdruckes kann deshalb bei der Berechnung und Bemessung der Glocke voll ausgenutzt werden. Diejenigen Teile des Mantels, welche bei abgesunkener Glocke unterhalb des Bodens a liegen und infolgedessen nicht mehr durch den inneren Gasdruck versteift werden, finden bei dem Gegenstand der Erfindung die notwendige Stütze am Traggerüst b, welches zu diesem Zweck mit eventuell einstellbaren Gleitbacken x (Fig. 5) ausgerüstet sein kann. Infolge dieser Verhältnisse ergibt die Rechnung erheblich geringere Gewichte für die Mantelkonstruktion einschließlich der Bleche als bei bekannten Anordnungen älterer Art.
  • Das Traggerüst b trägt an seinem oberen Ende den starren Boden a, welcher alle Windkräfte gleichmäßig auf die einzelnen Stützen und Felder des Traggerüstes b verteilt, wodurch das Traggerüst den geringstmöglichen Konstruktionsaufwand erhält. Der unter den Boden a hinabgesunkene Teil der Glocke ist an seiner Innenfläche gegen Witterungseinflüsse geschützt. Ebenso besteht keinerlei Gefahr, daß sich an dieser nach unten vorragenden Innenwand der Glocke Kondenswasser absetzt und bei Frost Eis bildet, da der Raum unterhalb des Bodens d in ständiger unmittelbarer Verbindung mit der Außenluft steht.
  • Eine vereinfachte Form der Erfindung zeigt die Fig. 3, bei welcher das Führungsrohr f weggelassen ist. Um trotzdem eine zureichende Sicherung gegen Kippen der Glocke zu erhalten, ist der Glockenmantel nach unten verlängert bzw. mit Führungsansätzen versehen, so daß für die Führungen bei der dargestellten höchsten Lage der Glocke noch der Momentenarm k1 zur Verfügung steht. Es ist dabei nicht erforderlich, den Mantelabschnitt k1 vollwandig auszuführen, wie es die rechte Seite der Fig. 3 zeigt. Man kann vielmehr, wie in der linken Seite dieser Figur angedeutet, diesen unteren Mantelteil ersetzen durch eine Führungskonstruktion k2, welche an ihrem unteren Ende die unteren Führungsrollen in, trägt.
  • Das Führungsrohr f kann, wie Fig. 4 zeigt, bis zum Boden durchgeführt werden und dann als Mittelstütze für den Behälterboden a dienen. Es muß in diesem Falle, wenn es zugleich als Abzugsrohr dienen soll, an geeigneter Stelle mit Abzugsöffnungen 7a versehen sein. Fig. 5 zeigt eine weitere Anordnung, bei welcher das Führungsrohr f in seinem unterhalb des Bodens liegenden Teil aufgelöst und nicht auf ein eigenes Fundament, sondern auf das Fundament des äußeren Traggerüstes abgestützt ist. Diese Anordnung hat gegenüber Fig. 4 den Vorteil, daß der Behälter gegenüber Bodensenkungen in hohem Grade unempfindlich ist, weil keinerlei Zerrungen in die gasabschließende Haut a kommen können.
  • Der Erfindung kommen noch eine Reihe weiterer Vorteile zu. Die eigenartige Gesamtanordnung ermöglicht eine wesentliche Verkleinerung der Fundamente. Bei den bekannten Anordnungen wirkt nämlich der innere Gasdruck unmittelbar auf den Erdboden. Bei der vorliegenden Erfindung wird er durch die Vermittlung des in sich tragfähigen, überhöhten Bodens a in das Traggerüst und von dort in die Fundamente geleitet. Die Windkräfte bewirken, daß auf der Windseite die Fundamente auf Anheben beansprucht werden. Diese Wirkung wird nun bei der vorliegenden Anordnung durch den Gasdruck zum Teil oder ganz aufgehoben, was bei den vorbekannten Anordnungen nicht der Fall ist. Infolgedessen können die Fundamente viel leichter gehalten werden. Bei völlig entleertem Behälter setzt sich bei ,der vorliegenden Erfindung die Glocke c unmittelbar auf den Boden a auf und ersetzt dann die Wirkung des Gasdruckes. Dieses Aufsetzen hat außerdem den Vorteil, daß der Mantel der Glocke frei herabhängt und somit nicht auf Knickung beansprucht wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Gasanschlüsse an zugängiger Stelle ins Freie gelegt werden können und besondere Schächte dafür unnötig werden. Es ist dies eine Forderung, auf deren Erfüllung in der Praxis bei schweren Gasen, z. B. Hochofengas, größter Wert gelegt wird.
  • Die Erfindung läßt noch eine Reihe anderer Ausführungsformen zu. So kann beispielsweise der Abschlußboden a in geringerer Höhe oder ganz zu ebener Erde verlegt werden und das Absenken der Glocke durch eine ringförmige Grube, in welche der Glockenmantel hineinsinkt, ermöglicht werden. Des weiteren kann der ganze Behälter in bekannter Weise als Spiralbehälter ausgebildet werden. Will man dagegen ein Verdrehen der Glocke verhindern, so kann dies mit bekannten Mitteln bewirkt werden. Es können z. B, die senkrechten Nietnähte des Mantels gemäß Fig. 8 ausgebildet sein. r und r1 sind in dieser Figur die zu verbindenden Bleche in einem waagerechten Schnitt. Auf der Innen- und Außenseite ist je ein Flacheisen s, s1 aufgelegt. Die Nieten t sind an der Innenseite versenkt, damit diese der Dich= tungsvorrichtung zugekehrte Seite glatt ist. Das innere Flacheisen s wirkt als Sicherung gegen das Verdrehen der Glocke. Die waagerecht verlaufenden Blechnähte werden zweckmäßigerweise durch Schweißung hergestellt.
  • Bildet man die Behälterdecke flach aus, damit sie bei leerem Behälter unmittelbar auf dem flachen Boden a aufruht (Fig. 6), so ergibt sich der Mangel, daß das Regenwasser von der flachen Behälterdecke nicht mit Sicherheit abläuft. Dadurch können Verrostungen der Decke verhältnismäßig leicht auftreten. Um dieser Gefahr zu begegnen, gibt man der Decke zweckmäßigerweise einen ringsumlaufenden Rand und bedeckt sie mit einer das Rosten verhindernden Flüssigkeit, zweckmäßigerweise Teer. Dieser Teer kann gleichzeitig als Auflast dienen und ersetzt dann die Betongewichte i (Fig. i). Um ein unbeabsichtigtes Verlagern der Auflast nach einer Seite zu verhindern, ordnet man zweckmäßigerweise innerhalb des Randes, der das Abfließen des Teers verhindert, noch eine Anzahl von Schottwänden o an.
  • Der neue Behälter kann auch als Teleskopbehälter gebaut werden, wie in Fig. 7 angedeutet ist. Man erreicht dabei den Vorteil, daß das Traggerüst niedriger wird; infolgedessen vermindert sich auch die Höhe des Gesamtbauwerks, und hieraus ergibt sich ein geringerer Momentenarm der vom Traggerüst aufzunehmenden Windkräfte. Dagegen muß man den Nachteil in Kauf nehmen, daß nur noch eine der Dichtungsstellen (d in Fig. 7) ihren Ort .beibehält, während alle übrigen Dichtungsstellen (z. B. p in Fig. 7) ortsveränderlich werden.
  • Um ein unzulässiges Anheben der Glocke zu vermeiden, können an geeigneter Stelle, also entweder am Rohr f oder am Traggerüst b, Anschläge vorgesehen sein, die den Hub der Glocke nach oben begrenzen. Diese Anschläge können so angeordnet sein, daß sie erst wirken, wenn die Glocke einen geringen Spalt über dem Boden a oder am Rohr f freigelegt hat, so daß das überschüssige Gas entweichen kann. Wie ersichtlich, bläst in diesem Falle das Gas in ganz unschädlicher Weise ins Freie ab. Die Anschläge können jedoch auch so angeordnet sein, daß das Gas nicht abblasen kann, sondern eine Druckerhöhung im Behälter eintritt. Die dabei auftretenden Zugkräfte gleichen sich innerhalb der Konstruktion aus. Um ein Überschreiten des zulässigen Höchstdruckes zu vermeiden, können Sicherheitsventile in bekannter Art vorgesehen werden.
  • Selbstverständlich kann der Behälter auch noch mit einem besonderen äußeren Führungsgerüst bekannter Art versehen werden.
  • Das Aufstellen des Behälters erfolgt zweckmäßigerweise in der Art, daß zuerst das Traggerüst b mit dem Boden a fertiggestellt wird. Hierauf wird auf dem Boden a die Glockendecke zusammengestellt und an diese die Mantelbleche von oben nach unten angebaut, wobei die Glocke entsprechend dem Fortschreiten der Arbeiten allmählich gehoben und in der gewünschten Lage in geeigneter Weise, z. B. durch Konsolen w, zu" festgehalten werden kann. Das Anheben kann durch Hochblasen oder durch mechanische Mittel bewirkt werden. Zweckmäßigerweise wird dabei die Führungssäule f als Aufzugsmast verwendet. Fig.9 veranschaulicht diesen Vorgang. a ist der Boden, b das Traggerüst, v die Dichtungsvorrichtung; cl ist die Glockendecke, an welcher die oberste Mantelblechreihe c2 bereits befestigt ist. Die Figur gibt den Zustand wieder, in welchem das Anfügen der zweiten Mantelblechreihe c3 erfolgt. Um diese Arbeit zu ermöglichen, ist eine Arbeitsbühne u provisorisch am Traggerüst b befestigt. Wenn die Blechreihe c3 mit c2 verbunden ist, wird der fertiggestellte Teil der Glocke in geeigneter Weise um die Höhe einer Mantelblechreihe gehoben, und es erfolgt dann in gleicher Weise das Anfügen der nächsten Mantelblechreihe.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE : i. Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (c) über den feststehenden, am Rande die Dichtung (d) tragenden Boden (a) gestülpt ist.
  2. 2. Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (a.) auf einem Traggerüst (b) erhöht angeordn; t ist.
  3. 3. Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung nach Ans _prüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei abgesunkener Glocke unter den Boden (a) hinabreichende Teil des Glockenmantels an dem Traggerüst (b) geführt wird und sich gegen dieses abstützt. q..
  4. Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem von der Glocke überstülpten Behälterboden (a) eine Säule (f) angeordnet ist, an welcher die Glockendecke geführt wird. g.
  5. Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung nach Ansprüchen i bis dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule (f) als Rohr ausgebildet ist und zur Entlüftung des unter dem Boden (a) liegenden Raumes dient.
  6. 6. Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung nach Ansprüchen q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule (f) bis zum Erdboden herabgeführt ist und als Mittelstütze für den erhöhten Behälterboden (a) dient.
  7. 7. Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule (t) in ihrem unterhalb des Behälterbodens (a) liegenden Teil auseinandergezogen und auf die Fundamente des Traggerüstes (b) abgestützt ist.
  8. S. Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Glockenmantels Belastungsgewichte (L) angebracht sind.
  9. 9. Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Glockendach in an sich bekannter Weise eine Flüssigkeitslast trägt und gegebenenfalls mit Schottwänden (o) versehen ist. io.
  10. Wasserloser Glockengasbehälter mit Gleitdichtung nach Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Glockendecke in ihrer Form dem Behälterboden (a) angepaßt ist und sich in tiefster Lage (bei entleertem Behälter) auf diesen aufsetzt. i i.
  11. Verfahren zur Herstellung von wasserlosen Glockenbehältern nach Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß nach Fertigstellung des Traggerüstes (b) mit dem erhöhten Boden (a) auf letzterem . die Glockendecke hergestellt und an diese mit Hilfe einer provisorisch am Traggerüst (b) befestigten ringförmigen Arbeitsbühne (u) die Mantelbleche von oben nach unten angefügt werden, und daß die fertiggestellten Teileder Glocke (c) entsprechend dem fortschreitenden Arbeitsvorgang angehoben werden.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung von wasserlosen Glockengasbehältern nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben der Glocke mit Hilfe der Führungssäule (f) erfolgt.
DE1930551411D 1930-04-16 1930-04-16 Wasserloser Glockengasbehaelter mit Gleitdichtung Expired DE551411C (de)

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CH (1) CH153955A (de)
DE (1) DE551411C (de)
DK (1) DK45250C (de)
FR (1) FR715021A (de)
GB (1) GB361798A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20108781U1 (de) 2001-05-25 2001-09-13 Reinelt, Markus, 49124 Georgsmarienhütte Speicherbehälter, insbesondere Niederdruck-Gasspeicher, mit mindestens einer flexiblen, dichtenden Membran

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20108781U1 (de) 2001-05-25 2001-09-13 Reinelt, Markus, 49124 Georgsmarienhütte Speicherbehälter, insbesondere Niederdruck-Gasspeicher, mit mindestens einer flexiblen, dichtenden Membran

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FR715021A (fr) 1931-11-24
CH153955A (de) 1932-04-15
DK45250C (da) 1932-02-15
AT127826B (de) 1932-04-25
GB361798A (en) 1931-11-26

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