DE1259552B - Gas- oder Fluessigkeitsbehaelter mit einem kolbenartig gefuehrten oberen Abschlusskoerper - Google Patents

Gas- oder Fluessigkeitsbehaelter mit einem kolbenartig gefuehrten oberen Abschlusskoerper

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DE1259552B
DE1259552B DEW20508A DEW0020508A DE1259552B DE 1259552 B DE1259552 B DE 1259552B DE W20508 A DEW20508 A DE W20508A DE W0020508 A DEW0020508 A DE W0020508A DE 1259552 B DE1259552 B DE 1259552B
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stiffening ring
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closure body
gas
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DEW20508A
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John Henry Wiggins
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/34Large containers having floating covers, e.g. floating roofs or blankets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Gas- oder Flüssigkeitsbehälter mit einem kolbenartig geführten oberen Abschlußkörper Die Erfindung betrifft einen Gas- oder Flüssigkeitsbehälter mit einem entlang seiner zylindrischen Seitenwand dicht geführten kolbenartigen oberen Abschlußkörper, der auf dem im Behälter unter dem Abschlußkörper befindlichen und an einem Entweichen zwischen Abschlußkörper und Seitenwand gehinderten gas- bzw. dampfförmigen Medium ruht und einen aus einem verhältnismäßig nachgiebigen Material bestehenden Boden und einen auf diesem konzentrisch gelagerten sowie nach oben ragenden Versteifungsring aufweist.
  • Solche Behälter ermöglichen, ein unter dem Abschlußkörper befindliches Gas bzw. dampfförmiges Medium unter einem im wesentlichen konstanten Druck zu halten, selbst wenn sich das Volumen dieses Mediums verändern sollte. Der kolbenartige Abschlußkörper paßt sich dabei den Volumenänderungen durch eine entsprechende Vertikalverschiebung an. Die Behälter können grundsätzlich einzeln zur Speicherung von Gas dienen, sie können z. B. aber auch gruppenweise einer anderen Gruppe von Behältern mit leichtflüchtigen Flüssigkeiten nachgeschaltet werden, wobei die nachgeschalteten Behälter derart an die anderen angeschlossen sind, daß die aus den Flüssigkeiten abgeschiedenen Dämpfe von diesen Behältern aufgenommen und gespeichert und z. B. durch Wärmeausdehnung oder andere Ursachen hervorgerufene Verluste an abgeschiedenen Dämpfen vermieden werden.
  • Man kann solche Behälter auch zur Speicherung leichtflüchtiger Flüssigkeiten verwenden. In diesem Fall werden die aus den Flüssigkeiten abgeschiedenen Dämpfe in dem oberhalb der Flüssigkeit befindlichen Raum aufgefangen, der nach oben vom Abschlußkörper begrenzt ist, welcher entweder nur dem Druck dieser Dämpfe ausgesetzt ist oder auch noch durch irgendwelche Mittel derart betätigt bzw. vorgespannt wird, daß die unter ihm befindlichen Dämpfe oder Gase unter einem bestimmten gewünschten Druck gehalten werden.
  • Die Behälter haben häufig einen sehr großen Durchmesser. Dabei müssen die auf den gespeicherten Gasen bzw. Dämpfen gewissermaßen »schwimmenden« Abschlußkörper den während ihrer Bewegung entlang ihrem Umfang auftretenden seitlichen Beanspruchungen und ebenso den durch den Gasdruck gegebenen Beanspruchungen widerstehen können. Sie müssen auch ihre Form beibehalten, wenn die zugehörigen Behälter außer Betrieb sind und die Abschlußkörper somit z. B. nicht mehr gleichmäßig von unten getragen werden. Bei verschiedenen Behälterausführungen dienen in diesem Fall einige auf dem Boden der Behälter befindliche Stützen zur Auflage der kolbenartigen Abschlußkörper.
  • Bei einer bekannten Behälterausführung weist der Abschlußkörper entlang seinem Umfang einen Hohlprofil-Versteifungsring auf, der sich über eine verhältnismäßig große Ringfläche des Abschlußkörpers erstreckt und an dem dessen Bodenteil, der vom Versteifungsring eingeschlossen ist, mit seinem äußeren Rand festgelegt ist. Abgesehen davon, daß ein solcher Versteifungsring bei den zugrunde gelegten großen Behälterabmessungen eine nur verhältnismäßig schwierig und teuer herstellbare Schweißkonstruktion darstellt, mangelt es auch an einer ausreichenden Versteifung des innerhalb des Ringes befindlichen Bodenteiles. Vor allem, wenn der Behälter nicht gefüllt ist und der Boden keine gleichmäßige untere Belastung erfährt, muß mit ungünstigen Verwerfungen und Beanspruchungen des Bodens, insbesondere an seinen Verbindungsstellen mit den nach oben ragenden Teilen des Versteifungsringes, gerechnet werden. Wollte man diesen Mangel etwa durch einen entsprechend stärkeren und steiferen Boden ausgleichen, so würde dies nicht nur das Gewicht, sondern auch die Herstellungskosten des ganzen Abschlußkörpers entsprechend vergrößern.
  • Bei einer weiteren bekannten Behälterausführung ist der an seinem Umfang nur mit einem kleinen, in sich nur mangelhaft steifen Versteifungsring versehene Abschlußkörper mit einer über seine ganze Oberfläche verteilten Versteifungskonstruktion versehen, die aus über die Oberfläche verteilten Stützen und die Stützen im wesentlichen radial miteinander verbindenden Zugstangen besteht. Bei einer solchen Konstruktion des Abschlußkörpers, bei der die Versteifungskonstruktion den ganzen Boden des Abschlußkörpers überspannen muß und der äußere Versteifungsring keine ausreichende Eigen steifigkeit besitzt, ist es kaum möglich, eine allen praktischen Anforderungen genügende Steifheit des ganzen Abschlußkörpers zu erzielen. Insbesondere wenn der Behälter ungefüllt sein sollte, muß mit einem Verziehen und Verwerfen des Abschlußkörpers gerechnet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den in einem eingangs genannten Behälter befindlichen kolbenartigen Abschlußkörper in seinem Aufbau so zu verbessern, daß auch bei sehr großen Behälterdurchmessern trotz einer vollständig ausreichenden Widerstandsfähigkeit eine verhältnismäßig leichte und auch relativ einfache Konstruktion entsteht, die mit wesentlich geringeren Herstellungskosten erstellt werden kann als die bisherigen Konstruktionen gleich großer Abmessungen.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der innere Umfang des ein Ballastgewicht bildenden Versteifungsringes etwa die halbe Gesamtfläche des Bodens einschließt und daß eine vom Versteifungsring nach außen führende Stützkonstruktion die am ringförmigen Außenteil des Bodens angreifenden Kräfte auf den Versteifungsring im Sinn von dessen Verdrehung um seine Querschnittsachse in einem Sinn und eine nach innen führende Verspannung bzw. eine Stützkonstruktion die am Mittelteil angreifenden Kräfte auf den Versteifungsring im Sinn von dessen Verdrehung im entgegengesetzten Sinn überträgt.
  • Bei einer solchen Konstruktion des Abschlußkörpers wird bereits durch die besondere Anordnung des Versteifungsringes und die an diesen erfindungsgemäß angeschlossenen Konstruktionen ein weitgehender Ausgleich der auftretenden Drehmomente bewirkt und die Verwendung eines besonders schwachen und daher billigen Bodens ermöglicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Versteifungsring im wesentlichen aus Beton. Er bildet damit einen besonders einfachen und billigen Teil des Abschlußkörpers, der diesem zugleich ein beträchtliches Gewicht erteilt, wodurch der Druck des unter dem Abschlußkörper im Behälter gespeicherten Gases erhöht wird.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Abschlußkörper entlang dem Umfang des ringförmigen Außenteiles des Bodens eine von diesem aus nach oben ragende Wandkonstruktion auf, die über Streben mit dem Versteifungsring verbunden ist. Gemäß einer anderen Ausgestaltung weist die nach innen führende Verspannung eine Anzahl auf dem Mittelteil des Bodens angeordneter Stützen auf, die unter sich mit dem Versteifungsring durch an diesem verankerte Seile od. dgl. verbunden sind.
  • Einzelheiten und weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele hervor; es zeigt F i g. 1 einen mit einem kolbenartigen und in senkrechter Richtung beweglichen Abschlußkörper versehenen Gasbehälter, der gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einen Versteifungsring aus Beton aufweist, in einem Längsschnitt (der Abschlußkörper befindet sich in einer angehobenen Betriebsstellung, die er einnimmt, wenn er auf einem entsprechenden Gasvolumen ruht), Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Teillängsschnitt, gemäß welchem der kolbenartige Abschlußkörper mittels Stützen in einem solchen Abstand über dem Boden gelagert ist, daß er bei entleertem Behälter an seiner Unterseite zugänglich ist, F i g. 3 den kolbenartigen Abschlußkörper gemäß den F i g. 1 und 2 in einem vergrößert dargestellten Teillängsschnitt, Fig.4 eine Teilansicht des Abschlußkörpers gemäß F i g. 3 von oben, die den Abschlußkörper etwa in einem ein Viertel seiner Gesamtfläche zeigenden Sektorausschnitt darstellt, Fig. 5 eine gegenüber den Fig. 3 und 4 nochmals vergrößerte Ausschnittdarstellung einer mit Teilen des Versteifungsringes verbundenen Stütze, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist (in einem Teillängsschnitt), Fig. 6 einen gegenüber Fig. 1 abgewandelten Behälter zur Speicherung einer leichtflüchtigen Flüssigkeit mit einem kolbenartigen Abschlußkörper, der den oberen Abschluß für die oberhalb der Flüssigkeit gebildeten Gase bzw. Dämpfe bildet, Fig. 7 den Behälter gemäß Fig. 6 in einer Ansicht von oben (Teile des Daches des Behälters sind zur besseren Sichtbarmachung des Abschlußkörpers entfernt).
  • Nach den Fig. 1 und 2 schließt die zylindrische Seitenwand 10 des Gasbehälters dessen Boden 11 ein, der unmittelbar auf dem Erdboden 12 ruht oder auch auf irgendeiner anderen geeigneten Unterlage ruhen kann. Der obere Teil des Gasbehälters ist durch ein leicht kegelförmig gestaltetes Dach 13 abgeschlossen, um so das Innere des Behälters vor Witterungseinflüssen zu schützen. Die Dauchhaut dieses mit einem kleinen Deckel 15 versehenen Daches 13 ist durch eine Fachwerkltonstruktion 14 getragen.
  • Der an eine Druckleitung 16 angeschlossene Behälter weist einen kolbenartigen oberen Abschlußkörper auf, der entlang der zylindrischen Seitenwand 10 in senkrechter Richtung frei beweglich ist. Normalerweise ruht bzw. schwimmt der Abschlußkörper auf dem im Behälter befindlichen Gas und verdichtet dies durch sein Gewicht auf einen bestimmten Druck, der praktisch gleichbleibt, auch wenn sich das Gasvolumen verändern sollte.
  • Der Abschlußkörper weist einen runden, nicht selbsttragenden und demgemäß mehr oder weniger elastischen Boden 17 auf, der durch Verschweißen einer Anzahl verhältnismäßig dünner Bleche entsprechend geringen Gewichtes und entsprechender Form hergestellt sein kann. Der Durchmesser dieses dem Behälterdurchmesser angepaßten Bodens 17 kann 30 m oder mehr betragen, je nach dem im Behälter zu speichernden maximalen Gasvolumen.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ruht konzentrisch auf dem Boden 17 des Abschlußkörpers ein aus einem einzigen zusammenhängenden Betonring gebildeter Versteifunsring 18, der den Hauptteil einer den Boden 17 haltenden Versteifungskonstruktion bildet und durch sein beträchtliches Gewicht maßgeblich zur Erzielung der gewünschten, mehr oder weniger starken Verdichtung des unter dem Kolben befindlichen Gases beiträgt.
  • Der innere Umfang des Versteifungsringes 18 schließt etwa die halbe Gesamtfläche des Bodens 17 des Abschlußkörpers ein und teilt damit diesen Boden 17 in einen mittleren, kreisförmigen Teil 19, der von dem Versteifungsring 18 umgeben ist, und in einen ringförmigen Außenteil 20 auf, der sich im wesentlichen in radialer Richtung außerhalb des Versteifungsringes 18 befindet.
  • Der Versteifunsring 18 wird auf dem Boden 17 des Abschlußkörpers zweckmäßig während des Aufbaues des Behälters hergestellt, wobei sich der Boden 17 unmittelbar auf dem unten aufruhenden Boden 11 des Behälters befindet. In dieser Lage werden zunächst ein aus Eisenblech bestehender innerer Kranz 21 zylindrischer Form und ein gleichartiger äußerer Kranz 22, je senkrecht stehend, z. B. durch Verschrauben oder andere geeignete Mittel, auf dem Boden 17 des Abschlußkörpers befestigt, so daß gemeinsam mit dem zwischen den beiden Kränzen 21 und 22 befindlichen Bodenteil ein ringförmiger Kasten gebildet wird, in welchen die darauffolgend den Versteifungsring 18 bildende Betonmasse geschüttet werden kann.
  • Entlang dem äußeren Umfang des Bodens 17 des Abschlußkörpers ist eine runde Einfassung 23 vorgesehen, an welcher in üblicher Weise eine flexible und gasundurchlässige zylindrische Dichtmanschette 24 mit dem einen Rand befestigt ist, die mit ihrem anderen Rand an der Innenseite der Seitenwand 10 des Behälters befestigt ist und dadurch entlang dem Umfang des Bodens 17 eine gasdichte Abdichtung gegenüber der Seitenwand 10 bildet.
  • Der ringförmige Außenteil 20 des Bodens 17 weist eine Anzahl radial angeordneter Stangen 25 od. dgl. auf, die z. B. durch Schweißen an der Oberseite des Bodens 17 befestigt sein können.
  • An ihren inneren Enden sind die Stangen 25 z. B. an dem äußeren Kranz 22 und an den äußeren Enden an der Einfassung 23 angeschweißt oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise befestigt. Von der Einfassung 23 aus erstreckt sich eine Wandkonstruktion nach oben, die aus einer Anzahl senkrechter Stützen 26, einer Anzahl daran mit Abstand übereinander angeordneter ringförmiger Versteifungsträger 27 und aus einer zylindrischen Stützwand 28 besteht und mit der Dichtmanschette 24 derart zusammenwirkt, daß bei einer senkrechten Bewegung des Bodens 17 innerhalb des Behälters die Dichtmanschette24 an einer im Verlauf der Bewegung fortlaufend sich ändernden Stelle 24 a (vgl.
  • Fig. 3) umgebogen wird. Auf diese Weise wird durch den Druck des unterhalb der Dichtmanschette 24 befindlichen Gases ein Teil derselben nach außen gegen die Innenseite der Seitenwand 10 und ein anderer Teil nach innen gegen die Außenseite der Stützwand 28 angepreßt.
  • Vom ringförmigen Außenteil 20 des Bodens 17 aus erstreckt sich eine Anzahl Streben 29 je-weils in radialer Richtung schräg nach innen aufwärts, wobei die unteren, nach außen ragenden Enden dieser Streben 29 an die Stangen 25 und auf dem Boden 17 angeschweißt sind. Die Streben 29 sind an ihren oberen, nach innen ragenden Enden zweckmäßig an senkrecht angeordnete Verbindungslappen 30 angeschweißt, die ihrerseits in geeigneter Weise im oberen Teil des Versteifungsringes 18, z. B. mittels radialer Zugstangen 31 (Fig. 3), die in den Beton eingebettet sind, verankert sind. Eine Anzahl weiterer Streben 32 erstreckt sich, ebenfalls in radialen Ebe nen, von den senkrechten Stützen 26 aus schräg nach unten zu den Verbindungslappen 30 und versteift somit die ganze Wandkonstruktion 26, 27, 28.
  • Der mittlere Teil 19 des Bodens 17 des Abschlußkörpers ist mit einer Anzahl senkrechter Stützen 33, 34, 35 unterschiedlicher, nach außen geringer werdender Höhe versehen, die entlang mehreren Kreisbogen unterschiedlichen Durchmessers um die Mitte des Bodens 17 herum verteilt angeordnet sind. Die im inneren Bereich des mittleren Teiles 19 angeordneten Stützen 33 und 34 sind an ihren oberen Enden über eine Anzahl Zugstangen bzw. Seile 36 miteinander verbunden, deren innere Enden z. B. durch Schweißen an einer kreisrunden Mittelplatte 37 bebefestigt sind, die sich unmittelbar oberhalb der Mitte des Bodens 17 befindet. Diese Zugstangen bzw. Seile 36 erstrecken sich von der Mittelplatte 37 aus in radialen Richtungen nach außen und sind an den oberen Enden der innersten Stützen 33 befestigt, die ihrerseits z. B. je paarweise mittels Querstangen 33 a (vgl. F i g. 4) verbunden sein können. Außerhalb der innersten Stützen 33 sind die Zugstangen bzw. Seile 36 je an dem oberen Ende einer der Stützen 34 befestigt, wo an ihren Enden zugleich die inneren Enden nach außen verzweigter weiterer Zugglieder 36a befestigt sind. Die letztgenannten Zugglieder 36a (z. B. Seile) verlaufen von den Stützen 34 aus über die oberen Enden der weiter außen befindlichen Stützen 35, wobei sie sich infolge der geringeren Länge dieser Stützen 35 bereits dem Boden 17 nähern, und sind mit ihren äußeren Enden an der Verbindungsstelle des inneren Kranzes 21 mit dem Boden 17, z. B. an senkrechten Verbindungslappen 38, angeschweißt. Die Verbindungslappen 38 sind ihrerseits auf dem Boden 17 angeschweißt und außerdem an radialen Zugstangen 38 a befestigt, die sich zum unteren Teil des Versteifungsringes 18 hin erstrecken und dort verankert sind.
  • Um den in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Abschlußkörper auf dem im Behälter befindlichen Gas ins Gleichgewicht zu bringen, sind gemäß dem Ausführungsbeispiel zwei gleichartige Gegengewichte 39 üblicher Ausführung vorgesehen (in F i g. 1 ist lediglich eines dargestellt), die an diametral gegenüberliegenden Stellen des Abschlußkörpers, z. B. an den äußeren, unteren Enden der Streben 29, mittels Seile 40 und 41 festgelegt sind. Das Seil 40 ragt von seiner Befestigungsstelle aus durch eine im Dach 13 befindliche (nicht dargestellte) Öffnung nach oben zu einer Umlenkrolle 42, die im Dach mittels einer Lagerkonstruktion 43 gehalten sein kann. Von der Umlenkrolle 42 aus überquert das Seil 40 das Dach 13 bis zu einer Doppelseilrolle 44, die an einer am dortigen Rand des Daches 13 befestigten Lagerkonstruktion 45 gelagert ist, und ist schießlich mit seinem von dieser Seilrolle 44 herabhängenden Ende am Gegengewicht 39 befestigt. Das Seil 41 ragt vom Abschlußkörper in entsprechender Weise durch eine andere Öffnung des Daches 13 nach oben und ist an einer ebenfalls an der Lagerkonstruktion 45 gelagerten Seilrolle 46 nach der Doppelseilrolle 44 hin umgelenkt, von der aus es ebenfalls nach demselben Ausgleichsgewicht 39 hinführt und an diesem mit diesem befestigt ist.
  • Sinkt der in Fig. 1 dargestellte Abschlußkörper z. B. mit seinem rechten Teil unter die Höhe seines linken Teiles, so wird dadurch das Seil 41 entspannt, und das Seil 40 muß nunmehr das ganze Gewicht des Abschlußkörpers tragen. Auf diese Weise greift also am rechten Teil des Abschlußkörpers über das Seil 40 das ganze Gegengewicht 39 an, wodurch dieser Teil wieder so weit angehoben wird, bis der Abschlußkörper wieder horizontal liegt und das Gegengewicht 39 wieder auf beide Seile 40, 41 gleichmäßig wirkt.
  • Selbstverständlich müssen zum vollständigen Gewichtsausgleich des Abschlußkörp ers mindestens zwei derartige Systeme (von denen in Fig. 1 lediglich der Übersichtlichkeit wegen nur eines dargestellt ist) vorgesehen sein, wobei die Seile des zweiten Systems dann am Abschlußkörper gegenüber den vorgenannten Seilen 40, 41 um 900 versetzt befestigt sind. Da derartige Gewichtsausgleichsysteme bekannt sind, erübrigt sich eine ausführliche diesbezügliche Beschreibung.
  • Ist der Abschlußkörper in den Behälter eingebaut, so vergewissert man sich vor der Inbetriebnahme des Behälters zunächst, daß der Abschlußkörper und der Behälter dicht sind und richtig zusammenarbeiten.
  • Man führt durch die Druckleitung 16 Luft in den unteren Teil des Behälters so lange ein, bis unter dem Abschlußkörper ein denselben anhebende Luftdruck erreicht ist. Er beginnt nunmehr im Behälter hochzusteigen, wobei die Dichtmanschette24 ein Entweichen von Luft entlang dem äußeren Umfang des Bodens 17 verhindert. Dabei kann man am angehobenen--Abschlußkörper zunächst die Funktion der Gewichtsausgleichsysteme prüfen und im Fall, daß zum besseren Gewichtsausgleich an einzelnen Stellen des Abschlußkörpers eine zusätzliche Belastung erfolgen soll, dort entweder zusätzliche Betonblöcke oder vorzugsweise eine zusätzliche Betonmenge auf den Versteifungsring 18 aufbringen. Damit solche nachträglichen Ergänzungen des Betonringes ohne weiteres möglich sind, müssen die oberen Ränder des inneren Kranzes 21 und des äußeren Kranzes 22 so hoch liegen, daß sie normalerweise die Oberseite des Versteifungsringes 18 um einige Zentimeter überragen. Diese Überhöhung der genannten Kränze ermöglicht dann in einfacher Weise einen nachträglichen Gewichtsausgleich.
  • Im Anschluß an die genannte erste Betriebsprobe des Behälters oder auch späterhin kann es zweckmäßig sein, den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Abschlußkörper in einem bestimmten Abstand ob erhalb des Bodens 11 des Behälters abzusetzen. Zu diesem Zweck ist der Abschlußkörper mit einer Anzahl Vorrichtungen versehen, die zur Aufnahme der Abtstützung dienender Stützen 58 dienen. Jede Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem senkrechten zylindrischen Führungsrohr 50. Die Führungsrohre 50 sind an der Oberseite des Bodens 17 an den insbesondere aus den F i g. 1 und 4 ersichtlichen Stellen im Bereich der Fläche des Versteifungsringes 18 angeschweißt, bevor der Beton in den späteren Versteifungsring 18 eingebracht wird. Sie sind in Öffnungen 51 des Bodens 17 (vgl. Fig. 1) eingesetzt und erstrecken sich nach oben senkrecht durch den betonierten Versteifungsring 18 hindurch bis über dessen Oberseite hinaus. Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, ist das obere Ende jedes Führungsrohres 50 mit einem äußeren Flansch 52 versehen, der z.B. angeschweißt ist, wobei die Oberseite dieses Flansches 52 noch ein Stück über die Stirnseite des Führungsrohres 90 hinausragt, so daß an dieser Stelle eine innere Schulter 53 entsteht.
  • Während des normalen Betriebes ist das obere Ende jedes Führungsrohres 50 durch einen Deckel 54, der mittels einer Anzahl Schrauben 57 und Muttern 56 am Flansch 52 befestigt ist, dicht abgeschlossen, wobei außerdem unter jedem Deckel 54 noch eine Abdichtung 55 vorgesehen sein kann.
  • Will man den Abschlußkörper in der vorgenannten Weise oberhalb des Bodens 11 des Behälters absetzen, so füllt man den unteren Teil des Behälters durch die Druckleitung 16 zunächst wieder mit Druckluft, wovor das vorher im Behälter gewesene Gas natürlich ganz herausgelassen sein muß, damit der Abschlußkörper bis zum Boden 11 absinken kann. Ruht bzw. schwimmt nunmehr der Abschlußkörper auf der Luft, so entfernt man nacheinander die einzelnen Deckel 54 von den entsprechenden Führungsrohren 50 und führt durch jedes Führungsrohr 50 eine zylindrische, ebenfalls als Rohr ausgebildete Stütze 58 ein, deren oberer Rand mit einem äußeren ringförmigen Bund 59 versehen ist, welcher sich nach dem Einführen der Stütze 58 gegen die Schulter 53 des Führungsrohres 50 anlegt. Nachdem man die erste Stütze 58 in der beschriebenen Weise in ein Führungsrohr 50 eingebracht hat (vgl. auch F i g. 5), verschließt man dieses Führungsrohr 50 erneut mit dem zugehörigen Deckel 54, damit einerseits die dortige Öffnung wieder abgeschlossen ist und andererseits eine axiale Verschiebung der Stütze 58 gegenüber dem Führungsrohr 50 verhindert wird.
  • Hat man auf diese Weise alle Stützen 58 in die entsprechenden Führungsrohre 50 eingebracht, so läßt man die unter dem Abschlußkörper befindliche Druckluft wieder ab, woraufhin sich dieser so weit senkt, bis sich die Stützen 58 auf dem Boden 11 des Behälters abstützen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
  • Der Abschlußkörper ist auf diese Weise genügend hoch oberhalb des Bodens 11 des Behälters gelagert, damit man den unter ihm befindlichen Raum begehen bzw. in diesen Raum gelangen und z. B. Reinigungsarbeiten, Wartungsarbeiten oder Kontrollen durchführen kann.
  • Das Gewicht des Bodens 17 und der übrigen Eisenteile des Abschlußkörpers kann leicht ausgerechnet werden. Da man das Gewicht der verschiedenen Betonmischungen kennt, kann man auch die erforderliche Betonmenge leicht ausrechnen, damit der Versteifungsring 18 das gewünschte Gesamtgewicht erhält und mit seiner Hilfe der gewünschte Gasdruck gesichert wird. Durch Verwendung eines Beton-Versteifungsringes 18 können nach dem Prinzip der Erfindung hergestellte Abschlußkörper mit einem geringen Kostenaufwand hergestellt werden und lassen doch beträchtliche Speicherdrücke zu.
  • Man kann z. B. leicht Drücke von 15 bis 60 cm Wassersäule oder mehr erreichen, indem man lediglich die Menge des zwischen die Kränze 21 und 22 eingefüllten Betons entsprechend wählt. Bei solchen Drücken (zwischen 0,02 und 0,1 kg/cm2) kann man im übrigen die Stützen 58 ohne weiteres am Abschlußkörper anbringen oder sie von ihm wieder entfernen, ohne daß dadurch im Verhältnis zu dem gesamten unter dem Abschlußkörper befindlichen Gasvolumen ein ins Gewicht fallender Anteil verlorenginge.
  • Ruht der Abschlußkörper in der in F i g. 1 dargestellten Weise auf dem Gas, so treten am Außenteil 20 des Bodens 17 aufwärts gerichtete Druckkräfte auf, die bestrebt sind, diesen Teil des Bodens 17 nach oben abzubiegen. Tatsächlich werden diese Kräfte jedoch über die Streben 29, die sich vom Außenteil 20 aus schräg nach oben zum Versteifungsring 18 hin erstrecken, auf den oberen Teil des Versteifungsringes 18 übertragen, wobei sie einer entsprechenden Druckbeanspruchung ausgesetzt sind.
  • Da die oberen Enden der Streben 29 am oberen Teil des Beton-Versteifungsringes 18 oberhalb von dessen Quer-Trägheitsachse 60 (F i g. 3) verankert sind, rufen die durch das Gas vom ringförmigen Außenteil 20 her wirkenden Kräfte ein Drehmoment um den Versteifungsring 18 in Richtung des Pfeiles 61 hervor. Zu gleicher Zeit bewirken die durch das unter dem Mittelteil 19 des Bodens 17 befindliche Gas hervorgerufenen aufwärts gerichteten Kräfte in den Stützen 33, 34 und 35 entsprechende Druckkräfte, die auf die Seile 36 und 36a übertragen werden, wodurch diese gespannt werden. Die so in die Seile 36 und 36 vom Gasdruck her über den Mittelteil 19 des Bodens 17 übertragenen Zugkräfte werden auf die Verbindungslappen 38 übertragen und von dort auf den unteren Teil des Versteifungsringes 18, in welchem sie ein Drehmoment in Richtung des in F i g. 3 eingetragenen Pfeiles 62 hervorrufen.
  • Die durch den Gasdruck über den ringförmigen Außenteil 20 und über den Mittelteil 19 des Bodens 17 auf den Beton-Versteifungsring 18 übertragenen Drehmomente wirken also in entgegengesetzten Richtungen und heben sich damit bei der beschriebenen Konstruktion des Abschlußkörpers gegenseitig praktisch auf.
  • Zu beachten ist noch, daß der auf den entlang der zylindrischen senkrechten Stützwand 28 gehaltenen Teil der Dichtmanschette 24 wirkende Gasdruck eine in radialer Richtung nach innen wirkende Kraft gegen diese Stützwand 28 und damit zugleich gegen die Wandkonstruktion 26, 27, 28 entlang dem Umfang des Abschlußkörpers hervorruft. Ein Teil dieser Kraft wird über die Streben 32 unmittelbar in radialer Richtung schräg nach unten auf den Versteifungsring 18 übertragen, während ein anderer Teil über den ringförmigen Außenteil 20 und die Streben 29 ebenfalls auf den Versteifungsring 18 übertragen wird.
  • Man kann in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Abschlußkörper statt der Dichtmanschette 24 auch andere bekannte Dichtvorrichtungen verwenden, z. B. übliche Fett- oder Teerabdichtungen, wozu die Wandkonstruktion 26, 27, 28 am äußeren Umfang des Bodens 17 mit Rollen bzw. Walzen versehen wird, die in bekannter Weise an der Innenseite der Seitenwand 10 des Behälters abgestützt sind und den Abschlußkörper führen.
  • Verwendet man Abdichtungen der letztgenannten Art, so werden die auf Wandkonstruktion 26, 27, 28 von den Rollen bzw. Walzen aus in radialer Richtung von der Außenseite her einwirkenden Kräfte in gleicher Weise über die Streben 32 und die weiteren Teile der Konstruktion unmittelbar auf den Versteifungsring 18 übertragen.
  • Gewünschtenfalls können der innere und der äußere Kranz 21 bzw. 22 gemäß den F i g. 1 bis 4 auch derart ausgeführt sein, daß diese beiden Kränze 21, 22 wieder entfernt werden können, wenn der Beton-Versteifungsring 18 fertiggestellt bzw. fertiggegossen ist. In diesem Fall dürfen die genannten Kränze 21, 22 natürlich nicht miteinander oder mit den anderen Teilen des Abschlußkörpers fest verbunden sein. Es kann jedoch gerade hierbei zweck- mäßig sein, den Versteifungsring 18 auf dem Boden 17 mittels an diesen angeschweißter und in den unteren Teil des Versteifungsringes 18 eingebetteter (nicht dargestellter) Ösen od. dgl. zu verankern.
  • Ruht der Abschlußkörper auf den in F i g. 2 dargestellten Stützen58, so dient der Versteifungsring 18, dessen Gewicht den größten Teil des Gesamtgewichtes des Abschlußkörpers ausmachen kann, ebenfalls als Hauptversteifungselement des Abschlußkörpers. In diesem Fall wird das Gewicht des ringförmigen Außenteiles 20, des Bodens 17 und der auf diesem befindlichen Wandkkonstruktion 26, 27, 28 in erster Linie über die schrägen Streben 29 auf den Versteifungsring 18 übertragen, die nunmehr als Zugstreben dienen, und weiterhin über die Stangen 25, die nunmehr Druckkräfte übertragen. Das Gewicht des Mittelteilesl9 des Bodens 17 wird auf den Versteifungsring 18 entweder über die Kränze 21 und 22 oder im Fall, daß diese Kränze nach der Herstellung des Versteifungsringes 18 wieder entfernt wurden, über die vorgenannten Ösen, mittels welcher der Versteifungsring 18 am Boden 17 verankert ist, übertragen. Da die Stützen 58, die sich im Inneren des Behälters unmittelbar unterhalb des Versteifungsringes 18 befinden, allein zum Tragen des Gewichtes des Versteifungsringes 18 und der übrigen Teile des Abschlußkörpers dienen, können sie und die zugehörigen Führungsrohre 50 in radialer Richtung des Abschlußkörpers so verteilt werden, daß im Beton des Versteifungsringes 18 unzulässige Beanspruchungen vermieden werden, wenn er auf den Stützen 58 ruht. Im oberen Teil des Versteifungsringes 18 können noch konzentrische Verstärkungsringe 63 eingebettet sein, wie aus den Fig.3 und 4 hervorgeht, um die Zugbeanspruchungen, denen gewisse Teile des Betons beim Aufruhen des Abschlußkörpers auf den Stützen 58 ausgesetzt sein können, zu verringern.
  • In den Fi g. 6 und 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Abschlußkörpers dargestellt, der in einem Behälter angeordnet ist, der zur Speicherung leichtfiüchtiger Flüssigkeiten dienen kann und in welchem der gasförmige Anteil des Inhalts in einem oberhalb der Flüssigkeit befindlichen Raum unter einem bestimmten Druck gehalten wird.
  • Wie nachstehend noch erläutert wird kann ein solcher Abschlußkörper nicht nur dazu verwendet werden, das letztgenannte Gas unter einem Überdruck zu halten, sondern er kann auch dazu dienen, dieses Gas unter einem geringeren Druck, als dem Atmosphärendruck entspricht, zu halten.
  • Der Behälter besteht aus einem kreisförmigen, unten aufruhenden Boden 70 und einer zylindrischen senkrechten Seitenwand 71, an deren oberem Ende ein Dachteil 72 anschließt, der sich in radialer Richtung schräg nach innen oben erstreckt, wie es aus F i g. 6 hervorgeht. Der Dachteil 72 ist einerseits auf der zylindrischen Seitenwand 71 des Behälters und andererseits auf einer Anzahl Pfosten 73 abgestützt, die mit ihren unteren Enden auf dem Boden 70 des Behälters aufruhen und deren obere Enden mit der Seitenwand 71 des Behälters noch über Sparren 74 verbunden sein können. Der Dachteil 72 und die Pfosten 73 tragen eine mittlere senkrechte Gaskammer, wobei sich der erfindungsgemäße Abschlußkörper im oberen Teil dieser ebenfalls zum Behälter gehörigen Gaskammer befindet, welche im wesentlichen aus einer zylindrischen senkrechten Wand 75 besteht, die am inneren Rand des bis zu den oberen Enden der Pfosten 73 reichenden Dachteiles 72 angeschweißt oder in anderer Weise gasdicht befestigt ist.
  • Der obere Teil der Gaskammer des Behälters ist gegenüber Regen od. dgl. durch ein Dach 76 wasserdicht abgeschlossen, welches durch Sparren 77 und Querbalken 78 versteift sein kann, damit das Dach 76 auch gegebenenfalls auftretenden Schneebelastungen oder Windkräften gewachsen ist. Das in dieser Weise dichte Dach 76 ist mit (nicht dargestellten) Entlüftungsöffnungen versehen, so daß der oberhalb des nachstehend noch näher beschriebenen Abschlußkörpers der Gaskammer befindliche Innenraum des Behälters mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung steht.
  • Der Abschlußkörper weist einen kreisförmigen halbelastischen Boden 79 auf und kann durch Zusammenschweißen einer Anzahl dünner Bleche geeigneter Form hergestellt sein. Der Boden 79 ist entlang seinem äußeren Umfang mit einer senkrechten Einfassung 80 versehen, innerhalb der auf dem Boden 79 konzentrisch zur Mitte desselben ein Versteifungsring 81 befestigt ist. Dieser Versteifungsring 81 besteht aus einem ringförmigen Stahlträger, dessen Querschnitt ein U-Profil aufweist. Der untere Schenkel dieses Versteifungsringes 81 ist am Boden 79 z. B. angeschweißt, so daß er diesen in einen vom Versteifungsring 81 umgebenen Mittelteil 82 und in einen ringförmigen Außenteil 83 unterteilt, der sich entlang der Außenseite des Versteifungsringes 81 bis zur Einfassung 80 hin erstreckt. Vom Mittelteil 82 führen Streben 84 in radialen Richtungen schräg nach oben außen bis zum oberen Teil des Versteifungsringes 81, wo sie z. B. angeschweißt sind, während die anderen Enden der Streben 84 in gleicher Weise am Mittelteil 82 des Bodens 79 befestigt sind.
  • In entsprechender Weise erstrecken sich vom unteren Rand der Einfassung 80 aus in radialen Richtungen schräg nach innen oben eine Anzahl Streben 85, die ebenfalls am oberen Teil des Versteifungsringes 811 befestigt sind. Wie nachstehend noch im einzelnen erläutert wird, übertragen die Streben 84 und 85 auf den Versteifungsring 88 einen großen Teil derjenigen Kräfte, die auf den Mittelteil 82 und den Außenteil 83 des Bodens 79 einwirken, wenn der Abschlußkörper in Betrieb bzw. in Bewegung ist.
  • Der zwischen der äußeren Umfangsfläche der Einfassung 80 des Abschlußkörpers und der Innenfläche der zylindrischen Seitenwand 75 der Gaskammer befindliche Zwischenraum des Behälters ist in bekannter Weise durch ein flexible ringförmige Dichtmanschette 86 od. dgl. abgedichtet, die mit ihrem einen Rand an der Einfassung 80 und mit ihrem anderen Rand an der Innenseite der zylindrischen Seitenwand 75 dicht befestigt ist und eine senkrechte Bewegung des kolbenartigen Abschlußkörpers nach unten in das Innere des Behälters hinein zuläßt, wobei sie jederzeit ein Entweichen von Gas entlang dem Umfang des Abschlußkörpers verhindert.
  • Der Abschlußkörper ist gemäß den F i g. 6 und 7 durch zwei Gewichtsausgleichsysteme in seiner Gleichgewichtslage gehalten, wobei jedes einzelne System dem bereits beim ersten Ausführungsbeispiel an Hand der F i g. 1 bis 4 beschriebenen entspricht.
  • Gemäß den F i g. 6 und 7 dienen zum Gewichtsausgleich zwei voneinander getrennte, gegeneinander um 900 versetzte Seilzugpaare 87, 92 und 94, 95 (vgl. insbesondere F i g. 7). Das eine davon weist das Seil 87 auf, das an der einen Seite des Versteifungsringes 81 angreift (Fig. 6) und von dort aus nach oben durch eine öffnung des - im übrigen dichten - Daches 76 bis zu einer auf dem Dach 76 gelagerten Seilrolle 88 ragt, von der aus es den Behälter in Querrichtung bis zu einer an der anderen Seite des Daches 76 gelagerten Doppelseilrolle 89 überquert. Von dieser Doppelseilrolle 89 aus verläuft das Seil 87 oberhalb des Dachteiles 72 schräg nach außen unten bis zu einer weiteren Doppelseilrolle 90, die am äußeren Rand des Dachteiles 72 gelagert ist, und endet schließlich an einem unterhalb der Doppelseilrolle 90 frei an ihm aufgehängten Gegengewicht 91.
  • An der der Befestigungsstelle des Seiles 87 gegen überliegenden Seite ist am Versteifungsring 81 das zweite Seil 92 des Seilzugpaares 87, 92 befestigt.
  • Dieses Seil 92 ragt ebenfalls nach oben durch das Dach 76 hindurch bis zu einer dort gelagerten Umlenkrolle 93, von der aus es ebenfalls über die Doppelseilrollen 89 und 90 bis zum Gegengewicht 91 verläuft. Das Seilzugpaar 87, 92 gehört zum einen Gewichtsausgleichsystem, während zum anderen Gewichtsausgleichsystem die beiden Seile 94 und 95 gehören, die am Versteifungsring 81 ebenfalls an zwei gegenüberliegenden Seiten befestigt sind und von dort durch das Dach 76 nach oben ragen, wo sie über Umlenkrollen 96 und 97 sowie über zwei Doppelseilrollen 98 und 99 bis zu einem mit ihnen verbundenen Gegengewicht 100 verlaufen.
  • Aus der vorbeschriebenen Anordnung der beiden Gewichtsausgleichsysteme ergibt sich für den Fall, daß der Abschlußkörper aus irgendeinem Grund aus seiner horizontalen Lage ausweichen sollte, daß die Seile 87, 92, 94 und 95 ihn durch das Zusammenwirken der Gegengewichte 91 und 100 in der bereits im Zusammenhang mit dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Abschlußkörper beschriebenen Weise wieder in seine normale horizontale Lage zurückbringen. Die beiden vorgenannten Seilzugpaare 87, 92 und 94, ges und die Gegengewichte 91 und 100 erlauben außerdem aber auch eine senkrechte Verschiebung des Abschlußkörpers innerhalb des Behälters, wenn man das im Behälter befindliche Gasvolumen vergrößern oder verringern will. Diesbezüglich sei bemerkt, daß die tiefste Lage des Abschlußkörpers innerhalb des Behälters durch die Länge der Dichtmanschette86 bestimmt wird und in F i g. 6 gestrichelt gezeigt ist, während die höchste Lage des Abschlußkörpers durch die Querbalken 78 des Daches 76 bestimmt wird, indem sich der Versteifungsring 81 des Abschlußkörpers in seiner höchsten Lage an die Unterseite dieser Querbalken 78 anlegt.
  • Die im unteren Teil des Behälters (gemäß den F i g. 6 und 7) befindliche leichtflüchtige Flüssigkeit 101 kann durch eine übliche (nicht dargestellte) Zuführungsleitung in den Behälter einführbar sein. Die von der Flüssigkeit 101 aufsteigenden verdampften bzw. vergasten Anteile sammeln sich in dem zwischen der Oberfläche der Flüssigkeit 101 und der Unterseite des Bodens 79 des Abschlußkörpers befindlichen Raum an, wobei der Druck dieses Gasbestandteiles des Behälterinhaltes vom Verhältnis zwischen Gesamtgewicht des Abschlußkörpers und Gesamtgewicht der beiden Gegengewichte 91 und 100 abhängt. Häufig ist es wünschenswert, daß das Gesamtgewicht der Gegengewichte 91 und 100 etwas unterhalb des Gesamtgewichtes des Abschlußkörpers liegt, damit letzterer auf dem Gasanteil des Behälterinhaltes ruhen bzw. »schwimmen« und damit dem Gas einen leichten Überdruck erteilen kann.
  • Der Versteifungsring81 wirkt zugleich als Torsions- und Versteifungselement. Die vom Gas auf den von ihm eingeschlossenen Mittelteil 82 ausgeübten Kräfte haben in den inneren Streben 84 und die durch das Gas auf den ringförmigen Außenteil 83 ausgeübten Kräfte in den äußeren Streben 85 Druckbeanspruchungen zur Folge. Diese auf die Streben 84 und 85 einwirkenden Druckbeanspruchungen werden auf den Versteifungsring 81 übertragen, wobei die über die Streben 84 übertragenen Kräfte am Versteifungsring 81 ein Drehmoment um dessen Querschnittsachse in dem einen Sinn hervorrufen, während die über die Streben 85 auf den Versteifungsring 81 einwirkenden Kräfte in diesem ein Drehmoment im entgegengesetzten Sinn hervorrufen. Die beiden Drehmomente um den Versteifungsring 81 halten sich dabei mehr oder weniger die Waage und heben sich dadurch mehr oder weniger auf, so daß die von dem Versteifungsring 81 aufzunehmenden Torsionsbeanspruchungen auf ein Minimum herabgesetzt sind.
  • Infolge dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Abschlußkörpers kann dessen mit dem Versteifungsring 81 zusammenwirkende Versteifungskonstruktion außerordentlich einfach und entsprechend leicht ausgeführt sein, wodurch sich die Gesamtkonstruktion des Abschlußkörpers vereinfacht und die Herstellungskosten erheblich gesenkt werden können.
  • Wird im Gegensatz zur vorbeschriebenen Ausführung das Gesamtgewicht der Gegengewichte 91 und 100 etwas größer als das Gesamtgewicht des Abschlußkörpers gewählt, so kann der unter ihm befindliche Gasanteil des Behälterinhaltes auch unter einem geringeren Druck als dem Außendruck gehalten werden, wobei die Gegengewichte 91 und 100 den Abschlußkörper trotz des auf die Oberseite seines Bodens 79 wirkenden Atmosphärendruckes entsprechend anheben. Hierbei sind die Streben 84 und 85 infolge des auf die Oberseiten des Mittelteiles 82 und des ringförmigen Außenteiles 83 des Bodens 79 einwirkenden Atmosphärendruckes Zugbeanspruchungen ausgesetzt, die ebenfalls auf den Versteifungsring81 übertragen werden und in diesem in entgegengesetztem Sinn wirkende Drehmomente hervorrufen, die sich mehr oder weniger ausgleichen und die von dem Versteifungsring 81 aufzunehmenden restlichen Torsionsbeanspruchungen auf ein Minimum herabsetzen.
  • Auch wenn der Gasanteil des Inhaltes des in den Fig. 6 und 7 dargestellten Behälters in der zuletzt beschriebenen Weise unter einem Unterdruck (gegenüber dem Atmosphärendruck) gehalten wird, kann der Abschlußkörper trotzdem in senkrechter Richtung verschoben werden, um Zunahmen oder Verringerungen des Behälterinhaltes auszugleichen.
  • Dabei ist es im Fall der Speicherung des Behälterinhaltes unter Unterdruck wünschenswert, eine zusätzliche Absteifungsvorrichtung für die Dichtmanschette76 vorzusehen, die diese vor allem bei der untersten Lage des Abschlußkörpers abstützt.
  • Die Absteifungsvorrichtung kann aus einer Anzahl mit Abstand untereinander gehaltener Ringe 102 bestehen, die z. B. an den Pfosten 73 in der aus F i g. 6 hervorgehenden Lage gehalten sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Gas- oder Flüssigkeitsbehälter mit einem entlang seiner zylindrischen Seitenwand dicht geführten kolbenartigen oberen Abschlußkörper, der auf dem im Behälter unter dem Abschlußkörper befindlichen und an einem Entweichen zwischen Abschlußkörper und Seitenwand gehinderten gas- bzw. dampfförmigen Medium ruht und einen aus einem verhältnismäßig nachgiebigen Material bestehenden Boden und einen auf diesem konzentrisch gelagerten sowie nach oben ragenden Versteifungsring aufweist, d a -durch gekennzeichnet, daß der innere Umfang des ein Ballastgewicht bildenden Versteifungsringes (18 bzw. 81) etwa die halbe Gesamtfläche des Bodens (17 bzw. 79) einschließt und daß eine vom Versteifungsring (18 bzw. 81) nach außen führende Stützkonstruktion (Streben 29 bzw. 85) die am ringförmigen Außenteil (20 bzw. 83) des Bodens (17 bzw. 79) angreifenden Kräfte auf den Versteifungsring (18 bzw. 81) im Sinn von dessen Verdrehung um seine Querschnittsachse in einem Sinn und eine nach innen führende Vorspannung (Stützen33 bis 35 und Seile 36, 36a) bzw. eine Stützkonstruktion (Streben 84) die am Mittelteil (19 bzw. 82) angreifenden Kräfte auf den Versteifungsring (18 bzw. 81) im Sinn von dessen Verdrehung im entgegengesetzten Sinn überträgt.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsring (18) im wesentlichen aus Beton besteht.
  3. 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beton-Versteifungsring (18) in üblichem Gießverfahren unmittelbar auf dem Boden (17) des Abschlußkörpers hergestellt ist.
  4. 4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab schlußkörper entlang dem Umfang des ringförmigen Außenteiles () des Bodens (17) eine von diesem aus nach oben ragende Wandkonstruktion (26, 27, 28) aufweist, die über Streben (32) mit dem Versteifungsring (18) verbunden ist.
  5. 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen führende Verspannung eine Anzahl auf dem Mittelteil (19) des Bodens (17) angeordneter Stützen (33, 34, 35) aufweist, die unter sich und mit dem Versteifungsring (18) durch an diesem verankerte Seile (36, 36a) od. dgl. verbunden sind (Fig. 1 bis 5).
  6. 6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkörper unter dem Versteifungsring (18) Stützfüße (58) aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 535 940, 542 607; österreichische Patentschrift Nr. 165 739; USA.-Patentschriften Nr. 2 008 686, 2 600 717; »Erdöl und Kohle«, 6. Jg., 1953, S. 722.
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Citations (5)

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DE535940C (de) * 1931-10-17 Franz Herzberg Dipl Ing Glocke oder Scheibe fuer nasse oder wasserlose Gasbehaelter
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