DE1434550C - In Langs und Querrichtung ausgesteif tes Becken - Google Patents
In Langs und Querrichtung ausgesteif tes BeckenInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft einen in Längs- und Querrichtung ausgesteiften Schiffstrog für Hebewerke,
dessen Seitenwände Bestandteile der gegebenenfalls lotrecht ausgesteiften Stege der in Längsrichtung
verlaufenden horizontalen Längsträger sind, während der Boden Bestandteil der Gurtung der den
Schiffstrog aussteifenden Querträger sowie Bestandteil der Untergurte der Stege der Längsträger ist.
Sonach bildet der Boden mit den Seiten wänden ein räumliches Flächentragwerk.
Schwimmbecken aus Stahl sind bisher nicht mit einem solchen räumlichen Flächentragwerk ausge- ;
führt worden. So sind für Hallenbäder genietete Stahlbecken bekanntgeworden, deren Konstruktionsglieder
im Sinne von Stabwerken die ihnen zugewiesenen Lasten übernehmen. Denn Haupt-, Quer-
und Längsträger bilden das Tragsystem, während die Blechhaut selbst sich auf dieses Netz von Trägern
abstützt, ohne zur Lastübernahme aus dem Haupttragsystem herangezogen zu werden. Lediglich die
örtlichen Lasten aus dem Wasserdruck werden von der Blechhäut aufgenommen. Solche Stahlbecken
haben ein hohes Konstruktionsgewicht.
Weiterhin sind Schwimmbecken in Stahlbetonbauweise bekannt, die jedoch ein sehr großes Eigengewicht
bedingt. Bei geologisch schwierigen Bodenverhältnissen oder in Bergsenkungsgebieten läßt man
nur eine beschränkte Anzahl von Auflagerpunkten zu, damit auch bei horizontalen und vertikalen Verschiebungen die*Auflagerung statisch bestimmt bleibt.
Hierbei weisen d*ie einzelnen Auflager von Stahlbetonschwimmbecken
schon unter Eigenlasten ganz erhebliche Auflagerkräfte auf, die für die Gründung
der Fundamente hohe, oft nicht vertretbare Aufwendungen mit sich bringen.
Demgegenüber soll durch die Erfindung die Aufgabe gelöst werden, Schwimmbecken mit vergleichsweise
geringem Eigengewicht und mit möglichst geringem Konstruktionsaufwand zu gestalten.
Die Erfindung besteht darin, ein in Längs- und Querrichtung ausgesteiftes Becken, dessen Boden
Bestandteil der Gurtung der das Becken aussteifenden Querträger ist und mit den in Beckenlängsrichtung
verlaufenden, die Stege horizontaler Längsträger bildenden lotrechten Abschlußwänden des Beckens
ein räumliches Flächentragwerk bildet, wie es der Schiffstrog nach dem Hauptpatent 1286 969 darstellt,
als Tragkonstruktion eines Schwimmbeckens anzu-.wenden. Damit wird der tragende Erfindungsgedanke
des Hauptpatentes beibehalten.
Aus der deutschen Patentschrift 915 229 ist es an sich bekanntgeworden, daß ein in besonderer Weise
gebuckeltes Blech, das beispielsweise den Boden eines Behälters bildet, als Gurtung der an ihm befestigten
Aussteifungsträger dient und Querbelastungen erhält. Man ist aber nicht so weit gegangen, ein
solches ausgesteiftes Bodenblech zusammen mit den Behälter einfassenden, lotrechten Abschlußwänden
ein räumliches Flächentragwerk bilden zu lassen, wodurch erhebliche Einsparungen erzielt werden können.
Wenn bei einem Schwimmbecken nach der Erfindung Dreipunktlagerung vorhanden ist, kann mindestens
eine Lagerstelle als Pendelstütze ausgebildet sein. Diese soll wenigstens eine Schieflage von 2%
zulassen. Zweckmäßig kann die Ausbildung so erfolgen, daß einer der Querträger auf der Pendelstütze
aufliegt und an seinem Auflagerpiinkt durch wenigstens
eine Strebe seitlich abgestützt ist. Auf diese Weise werden die horizontalen Kräfte aus einer
Schieflage über die steife Bodenkonstruktion in das oder die übrigen Auflager geleitet.
Als Obergurte der Längsträger können die Rinnen des Schwimmbeckens herangezogen sein. .
Die Tragkonstruktion wird vorzugsweise aus den einzelnen Teilen zusammengeschweißt. Es kommen
aber unter Umständen auch andere Verbindungsarten, z. B. Nieten oder Kleben, in Betracht.
ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf ein Schwimmbecken in Form eines räumlichen Flächentragwerkes,
Fig. 2 den Längsschnitt nach der Linie H-II in
Fig, I,
Fig. 3 den Querschnitt nach der Linie III-III in
Fig. 1,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV inFig.l
in größerem Maßstab und
so F i g. 5 eine Einzelheit in Ansicht.
Das Bodenblech 1 ist durch Längsrippen 2 und Querträger 3, 4 so versteift, daß dieses Flächentragwerk
die Bedingungen der Theorie der orthogonalanisotropen Platte erfüllt. Die in Beckgnlängsrichtung
verlaufenden, die Stege horizontaler Längsträger bildenden lotrechten Abschluß wände 6 ergeben zusammen
mit den als Obergurte verwendeten Rinnen 5 zwei durch Längsrippen 7 und Querrippen 8 versteifte
Flächentragwerke. Diese bilden zusammen mit dem Flächentragwerk des Bodens das räumliche
Flächentragwerk. Auf die Rinnen 5, die auch an den Querabschlußwänden vorgesehen sind, sind Halterungswinkel
9 aufgesetzt. An diesen sind Dichtungsfolien 10 aus Gummi, Kunststoff oder ähnlichem
Material befestigt, die an die Betoneinfassung des Beckens angeschlossen sind. Damit ist das Becken
gegenüber dem unter ihm liegenden Raum beweglich abgedichtet.
Das gezeigte Tragwerk des Beckens ist in drei Punkten abgestützt. Zwei Stützpunkte 11 befinden
sich an den Enden eines der Querträger 3, der unter den tiefen Teil des Beckens gezogen ist. Die dritte
Lagerstelle ist durch eine Pendelstütze 12 gebildet, die in der Mitte unter dem Querträger 4 angeordnet
ist, der den flachen Teil des Beckens. unterstützt. Über der Pendelstütze 12 ist der Querträger 4 durch
eine Strebe 13 seitlich abgestützt. Das Tragwerk kann aber auch in mehr als drei Punkten abgestützt
sein.
Nischen 14 nehmen die Leitern 15 auf. Der Treppeneinstieg für den niedrigen Teil des Beckens wird
durch einen Kasten 16 gebildet, der an die betreffende Abschlußwand des Beckens angesetzt ist. Er kann
die mit ausgezogenen und mit gestrichelten Linien angedeuteten Lagen einnehmen oder auch irgendwie
anders angeordnet sein.
Der Treppeneinstieg kann durch ein Wandstück 17 verschlossen werden, das durch Verschlußriegel 18
und Nuten 19 mit den anschließenden Äbschlußwänden 6 verbunden werden kann.
Claims (6)
1. In Längs- und Querrichtung ausgesteiftes Becken, dessen Boden Bestandteil der Gurtung
der das Becken aussteifenden Querträger ist und mit den in Beckenlängsrichtung verlaufenden,
die Stege horizontaler Längsträger bildenden lotrechten Abschlußwänden des Beckens ein räumliches
Flächentragwerk bildet, nach Patent 1286 969, gekennzeichnetdurchdie Anwendung
eines solchen räumlichen Flächentrag-Werkes als Tragkonstruktion eines Schwimmbeckens.
2. Becken nach Anspruch 1 mit Dreipunktlagerung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Lagerstelle durch eine Pendelstütze (12) gebildet ist.
3. Becken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Querträger (4) auf der
Pendelstütze (12) ruht und an seinem Auflagerpunkt durch wenigstens eine Strebe (13) seitlich
abgestützt ist.
4. Becken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Obergurte der
Längsträger die Rinnen (5) herangezogen sind.
5. Becken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Halterungswinkeln (9), die zu
den Obergurten mitgerechnet werden, Dichtungsfolien (10) befestigt sind, die an die Betoneinfassung
des Beckens angeschlossen sind.
6. Becken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Abschlußwände
(6) Nischen (14) zur Aufnahme von Leitern (15) eingelassen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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