DE3426716C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für insbesondere in Betondecken einzubringende Bewehrungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Abstandhalter ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 83 24 155 U1 bekannt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Abstandhalter der durch die genannte Druckschrift bekannten Art so auszubilden, daß dieser eine erhöhte Standsicherheit im eingebauten Zustand aufweist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Abstandhalters ist Gegenstand des Patentanspruchs 2.

Die nachstehende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels dient anhand der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt

Fig. 1 einen Abstandhalter in Ansicht;

Fig. 2 den Abstandhalter aus Fig. 1 im Grundriß und

Fig. 3 den Abstandhalter in Seitenansicht.

Der dargestellte Abstandhalter weist zwei im wesentlichen in einer Ebene angeordnete Standbeine 6 sowie zwei in einer anderen Ebene liegende, äußere Standbeine 5 auf, wobei die Beine 6 durch einen unteren und einen oberen Querstab 1 bzw. 4, z. B. durch Schweißung, fest miteinander verbunden sind, so daß sie ein stabiles, räumliches Traggestell für die Stäbe einer unteren und einer oberen Bewehrungsmatte Mu bzw. Mo beim Herstellen eines Stahlbetonbauteils bilden. Zum leichten und schnellen Verbringen der zunächst auf einer Schalung S aufgelegten unteren Bewehrungsmatte Mu in ihren vorgesehenen Abstand a von der Schalung S ist an einem weiteren, mittleren Standbein 6′ des Abstandhalters ein hakenförmiges Stahlfederelement 7 mit einseitig wirkendem Sperrelement 8 so angebracht, daß ein Stab der Matte Mu erfaßt werden kann. Die Stäbe der unteren Matte Mu sind in Fig. 2 und 3 der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 14 versehen.

Das mittlere Standbein 6′ mit dem hakenförmigen Stahlfederelement 7 und dem einseitig wirkenden Sperrelement 8 ist gegenüber den benachbarten Standbeinen 6 durch um einen kleinen Winkel von z. B. ca. 5° geknickten Verlauf der Querstäbe 1, 4 um ein kleines Stück versetzt angeordnet. Durch eine solche Versetzung des mittleren Standbeines 6′ wird erreicht, daß der jeweils von dem Stahlfederelement 7 und dem Sperrelement 8 erfaßte Stab 14 der unteren Bewehrungsmatte Mu beim Anheben der unteren Matte Mu durch Aufrichten des Abstandhalters unter Kippen um die Fußpunkte der Standbeine 6 um 90° gleichzeitig um ein gewisses Maß verformt wird, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Diese Verformung ergibt eine zusätzliche kraftschlüssige Verbindung der jeweils von dem Abstandhalter angehobenen Stäbe 14 der unteren Bewehrungsmatte Mu mit dem Abstandhalter, die in Verbindung mit der formschlüssigen Halterung am mittleren Standbein 6′ mehreren auf diese Weise mit der unteren Matte Mu verbundenen Abstandhaltern eine Sicherung gegen Kippen und damit eine erhöhte Standfestigkeit auch beim Begehen der Bewehrungsmatten Mu und Mo verleiht.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, verlaufen die Querstäbe 1, 4 an den Verbindungsstellen mit den zwischen dem mittleren Standbein 6′ und den äußeren Standbeinen 5 liegenden, dem mittleren Standbein 6′ benachbarten Standbeinen 6 mit einem deutlichen Knick, während diese Querstäbe 1, 4 am mittleren Standbein 6′ nur leicht geknickt sind, so daß hierdurch das mittlere Standbein 6′ in der horizontalen Ebene gegenüber den benachbarten Standbeinen 6 um ein geringes Maß versetzt angeordnet ist. Während am mittleren Standbein 6′ ein von den erwähnten Elementen 7, 8 gebildeter Aufnehmer angeordnet ist, sind die benachbarten Standbeine 6 mit von Kröpfungen gebildeten, weiteren Auflagern 13 für den von dem Aufnehmer unlösbar gehaltenen Stab 14 der Matte Mu versehen.

Claims (2)

1. Abstandhalter für insbesondere in Betondecken einzubringende Bewehrungen in Form eines in der Höhe dem herzustellenden Betonbauteil angepaßten dreidimensionalen, von Standbeinen und diese verbindenden Querstäben gebildeten Formteiles aus Bewehrungsstahl, der mit einem nahe am unteren Ende eines mittleren Standbeines (6′) senkrecht zu diesem angeordneten Aufnehmer versehen ist, welcher beim Kippen des Abstandhalters um 90° einen Stab (14) einer auf einer Schalung aufliegenden unteren Bewehrungsmatte (M _u) erfaßt und beim Aufrichten des Abstandhalters in die aufrechte Lage in einem vorbestimmten Abstand (a) von der Schalung (S) mittels eines hakenförmigen Stahlfederelements (7) mit einseitig wirkendem Sperrelement (8) hält, während die zum mittleren Standbein (6′) benachbarten Standbeine (6) mit von Kröpfungen gebildeten weiteren Auflagern (13) für den im Stahlfederelement (7) unlösbar gehaltenen Stab (14) versehen sind und wobei die verbindenden Querstäbe (1, 4) an den Verbindungsstellen mit den zwischen dem mittleren Standbein (6′) und den äußeren Standbeinen (5) liegenden benachbarten Standbeinen (6) einen deutlichen Knick aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Aufnehmer versehene mittlere Standbein (6′) durch eine leicht geknickte Form der verbindenden Querstäbe (1, 4) in der horizontalen Ebene gegenüber den benachbarten Standbeinen (6) um ein geringes Maß versetzt angeordnet ist.

2. Abstandhalter nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die verbindenden Querstäbe (1, 4) an den Verbindungsstellen mit den benachbarten Standbeinen (6) um ca. 45° abgeknickt sind.