DE7628340U1 - Vorrichtung zum signalisieren von not-, unfall- oder gefahrensituationen an verkehrsteilnehmer - Google Patents
Vorrichtung zum signalisieren von not-, unfall- oder gefahrensituationen an verkehrsteilnehmerInfo
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Description
Rolf Bestmann
Viktor-Scheffel-Str.
8000 München 40
Viktor-Scheffel-Str.
8000 München 40
Dirk S chin auser
Hohenzollernstr. HO
8000 München 40
Hohenzollernstr. HO
8000 München 40
18
8000 München, den 31.08.1976V B 1002 G
Vorrichtung zum Signalisieren von Not—, Uniall— öder Gefahren-Situationen
an verjcenrsteiinenmer
Es ist verschiedentlich vorgeschlagen worden, neben den gesetzlich
vorgeschriebenen Warndreiecken mehrere Signaltafeln im Auto mitzuführen, die jeweils unterschiedlich beschriftet sind.
In Not-, Unfall- oder Gefahrensituationen wird dann eine entsprechend beschriftete Signaltafel für die anderen Verkehrsteilnehmer
sichtbar angeordnet, so daß diese erkennen können, in welcher Richtung Hilfe (Arzt, Polizei, Abschleppen etc.)
benotigt wird.
Diese Signaltafeln sind aus Plastikfolie, die in einem stärkeren
Plastikumschlag nach Art eines Heftes gebündelt sind. Die Deckel des Umschlages können durch Aufschlagen um etwa
320° in Art eines Zeltes aufgestellt werden, wobei sie in der
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Standebene durch einen Gurt zusammengehalten werden. Die
Signaltafeln, die in der Knicklinie der Umschlagdeckel mit dem Umschlag verbunden sind, liegen an den leicht geneigten
Deckeln an.
Die Signaltafeln können bei der Lagerung im Auto beschädigt werden; außerdem ist der Umschlag, sollen die Signaltafeln
nicht zu klein sein, recht sperrig. Hinzu kommt, daß die gesamte Konstruktion sehr leicht ist und daher keine große
Standsicherheit aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Signalisieren von Not-, Unfall- oder Gefahrensituationen durch eine
neue Formgebung dahingehend zu verbessern, daß sie im Auto einfach und ohne Beschädigungen gelagert werden kann, ohne
daß sie großen Raum einnimmt, und daß sie bei der Aufstellung der Signaltafeln leicht und übersichtlich zu handhaben ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen kofferartigen Behälter aufweist, der aus
zwei etwa gleich tiefen insbesondere rechteckigen Jeckeln £>esteht,
die mittels eines Scharnieres verbunden und um etwa 180° in eine nebeneinanderliegende Lage aufklappbar sind, daß
im Bereich der Scharnierachse in beide Deckel klappbare, etwa die Fläche eines Deckels einnehmende biegesteife Signaltafelhälften
befestigt sind, und daß ferner ein Standgestell zur Aufnahme und Halterung des aufgeklappten und nahezu hochkant
bzw. leicht geneigt gestellten Koffers vorgesehen ist.
Eine derartige als Koffer ausgefertigte Ausführung hat gegenüber bekannten Vorrichtungen den Vorteil, daß sie stabil ist
und die Signaltafeln vor Beschädigungen bei der Lagerung schützt. Außerdem ist der Koffer klein, da er nur die Hälfte
der Größe der Signaltafeln aufweist. Er ist einfach aufzustellen und auch aufgestellt sehr standfest. Der Koffer kann
aus Kunststoff tiefgezogen werden und ist billig herzustellen,
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Das Standgestell kann als separate Einheit gebaut werden, die beim Aufstellen des aufgeklappten Koffers mit dem oberen und
unteren Deckel etwa durch eine Druckknopfverbindung arretiert
wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das
Standgestell fest mit einem der Deckel des Koffers verbunden uad kann durch eine einfache Drehbewegtang und anschließendes
Klappen in Position gebracht werden. Die aufgeklappten Deckel werden dabei gleichzeitig verriegelt.
Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen stellen dar:
Im einzelnen stellen dar:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Signalisieren von Not-, Unfalloder Gefahrensituationen gemäß der Erfindung in
Kofferform in einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 der geöffnete Koffer gemäß Fig= I;
Fig. 3a ein Schnitt durch ein Scharnier zum Zusammenhalten
und b ^er J3^(Jgn Kofferhälften und zur Verbindung mit
Signaltafeln;
Fig. 4 einen Schnitt durch die aufgestellte Vorrichtung gemäß der Fig. 1;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der aufgestellten Vorrichtung und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in einem zweiten Ausführungsbeispiele
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Eine Vorrichtung 1 zum Signalisieren von Not-, Unfall- oder Gefahrensituationen besteht aus einem Koffer mit zwei gleich
tiefen, etwa rechteckförmigen, die Hälfte eines Quadrates bildenden
Deckeln 2 aus Kunststoff, die mit einem Scharnier 3 verbunden sind. Die Deckel sind mit Griffflächen 4 ausgerüstet,
die das Öffnen des Koffers erleichtern.
Das Scharnier 3 besteht aus einem biegsamen Kunststoffstreifen,
der auf seinen Längsseiten mit den Innenseiten der Deckel 2 verklebt bzw. verschweißt ist. Mit dem Kunststoffscharnier 3
sind Signaltafeln 5 verbunden, die sich aus zwei rechteckigen Hälften 5a und 5b zusammensetzen. Die Signalstreifen bestehen
aus zwei biegesteifen Kartons, die mit einer Plastikfolie 6 überzogen sind. Die Plastikfolie 6 ist ihrerseits bei 7 mit
dem Kunststoffscharnier 3 verschweißt, vgl. hierzu die Fig. 3a und 3b. Wie in diesen Figuren im Detail gezeigt, sind mehrere
derartige Signaltafeln bei 7 übereinander geschweißt und mit dem Scharnier verbunden. Die Signaltafelhälften 5a bzw. 5b
sind jeweils auf der Vorder- und Rückseite mit Hinweisen, etwa Piktogrammen bedruckt. Sie können um die Naht 7 in jeweils
einen der Deckel 2 geschwenkt werden. Um die biegsamen Signaltafelhälften umblättern zu können, sind an deren Seiten jeweils
Grifflaschen 8 vorgesehen, neben denen zur raschen Auffindung der gewünschten Signaltafel Hinweiszeichen 9, etwa
eine Darstellung des jeweiligen Piktogrammes, aufgedruckt sind.
Mit insgesamt drei Signaltafeln, d.h. sechs Hälften 5a bzw. 5b, können auf diese Weise fünf Hinweise auf Not- oder Unfallsituationen
gegeben werden, wie "Benzinmangel", "Arzt wird benötigt", "Polizei verständigen", "Motor brennt" bzw. "Abschleppdienst
verständigen". Zum Aufstellen des Koffers dient ein dreieckiges Standgestell H aus gespritztem Kunststoff, das bei geschlossenem
Koffer in einem Deckel angeordnet ist und dort gegen Verrutschen, etwa durch einen nicht gezeigten Dorn gesichert
ist; vgl. Fig. 2. Zum Aufstellen wird das Standgestell 11 aus dem Koffer genommen u/id an dem oberen Deckel des aufgestellten
Koffers durch eine Druckknopfverbindung 12 befestigt. Eine
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ebensolche Druckverbindung kann zusätzlich am unteren Deckel vorgesehen sein· Die nicht an den Deckeln 2 anliegende Leiste
des Standgestellt hat ein H-fSrmiges Profil, um das Standgestell besser in der Hand halten und beim Befestigen an den
Deckeln besser manipulieren zu können. An seiner Spitze weist das Standgestell 11 einen Bügel 13 auf, der um den oberen Dekkel
herumgreift und die Signaltafeln am ungewollten Umblättern hindert.
Anstelle eines separaten Standgestelles kann auch ei_i mit dem
Koffer direkt verbundenes Standgestell verwendet werden, das zusätzlich zum Verschließen des zusammengeklappten Koffers
dient und etwa aus Blechleisten gefertigt ist; vgl· Fig. 6.
Das Standgestell besteht aus einer Leiste 21, die mit einer Niete 22 mit einem der Deckel 2 des Koffers nahe dessen dem
Scharnier zugewandter Kante drehbar verbunden ist. Die Niete 27 ist, um ein Verdrehen der Leisten zu gewährleisten, an
dem Deckel azentrisch angeordnet. Auf ihrer in der Fig. 6 nach oben weisenden Seite der Leiste 21 ist ein Scharnier 23 angebracht,
um das eine weitere Leiste 24 schwenkbar ist. Mit dieser Leiste ist ein Endstück 25 fest verbunden, das in seinem
Endbereich geknickt ist und beim aufgeklappten und aufgestellten Koffer den oberen Deckel umfaßt. Dieses Endstück dient
wiederum dazu, das ungewollte Umblättern der aufgeklappten Signaltafeln zu verhindern. Die Leiste 24 weist an ihrem anderen,
dem Scharnier 23 abgewandten Ende ebenfalls ein Scharnier 26 auf, das mit einem Verschlußbügel 27 verbunden ist.
Um den Koffer zu schließen, wird die Leiste 24 an die Leiste geschwenkt; der Verschlußbügel 27, der eine Länge hat, die der
Tiefe des geschlossenen Koffers entspricht, wird danach soweit geschwenkt, bis er die beiden Deckel umfaßt und in eine hier
nicht näher gezeigte Aussparung in einem der Deckel einschnappt, wodurch der Koffer geschlossen gehalten wird.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Form eines Koffers ist einfach und billig herzustellen; die Deckel sind jeweils in
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ihrer Form gleich und können mit einer unkomplizierten Form aus Kunststoff tiefgezogen werden. Das Standgestell wird
entweder aus Kunststoff gespritzt oder einfach aus Blechleisten gefertigt. Der Koffer ist stabil und kann zudem raumsparend
untergebracht werden, da er lediglich einen Querschnitt hat, der etwa der Hälfte der Signaltafelgröße entspricht.
Im übrigen ist die Ausbildung hier nur beispielhaft dargestellt, so insbesondere diejenige des Scharnieres zwischen
den beiden Deckeln und die Befestigung der Signaltafeln;
denkbar ist etwa auch eine Befestigung der Signaltafelhälften mittels einer Spiralfeder an der Scharnierachse oder einer
separaten Achse, wie dieses etwa bei Tischkalendern bekannt ist.
sprüche:
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Claims (10)
1. Vorrichtung zum Signalisieren von Not-, Unfall- oder Gefahrensituationen in Verbindung mit Kraftfahrzeugen,
wobei die Vorrichtung mehrere miteinander verbundene Signaltafeln aufweist, die anderen Verkehrsteilnehmern die
Not-, Unfal.\- oder Gefahrensituation aufzeigen, dadurch
gekennzeichnet , daß die Vorrichtung einen kofferartigen Behälter (1) aufweist, der aus zwei etwa
gleich tiefen insbesondere rechteckigen Deckeln (2) besteht, die mittels eines Scharnieres (3) verbunden und um
etwa 180° in eine nebeneinanderliegende Lage aufklappbar sind, daß im Bereich der Scharnierachse (7) in beide Dekkel
(2) klappbare, etwa die Fläche eines Deckels (2) einnehmende biegesteife Signaltafelhälften (5a, 5b) befestigt
sind, und daß ferner ein Standgestell (11; 21,24,27) zur Aufnahme und Halterung des aufgeklappten und nahezu hochkant
bzw. leicht geneigt gestellten Koffers (1) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Deckel (2) mit einer Scharnierleiste
(3), vorzugsweise einer biegsamen Kunststoffleiste miteinander verbunden sind.
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3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Signaltafelhälften
(5a, 5b) mit dem Scharnier (3) klappbar verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Signaltafeln
(5) aus zwei jeweils auf der "order- und Rückseite bedruckten Kartons bestehen, die etwa die Größe
eines Deckels (2) einnehmen und zumindest teilweise mit einer Schutzfolie (6) überzogen sind, die mit der Klappachse
(Naht 7) der Signaltafelhälften (5a, 5i>) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Signaltafelhälften (5a, 5b) an ihren Seiten Grifflaschen (8)
aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das im geschlossenen
Zustand der Vorrichtung (1) in einem der Dokkel (2) untergebrachte Standgestell (11) aus miteinander
verbundenen Leisten besteht und im Querschnitt die Form eines Dreieckes aufweist, und daß bei aufgestellter Vorrichtung
(1) eine Leiste des Standgestelles (11) mit den aufgeklappten Deckeln (2) vorzugsweise mittels einer
DruckknopfVerbindung (12) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Standgestsll (11) an der Spitze
des Dreiecks einen Bügel (13) aufweist, der im aufgestellten Zustand der Vorrichtung den oberen Deckel (2)
umfaßt.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet , daß die im aufgestellten
Zustand der Vorrichtung (1) dem Deckel abgewandte Leiste ein H-förmiges Profil aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet , daß das Standgestell
(21,24,27) eine um eine Niet- oder Schraubverbindung (22) an einem der Deckel (2) drehbare Leiste (21) aufweist,
die an ihrem einen Ende ein Scharnier (23) trägt mit dem eine zweite gleichlange Leiste (24) und ein mit dieser
Leiste (24) fest verbundenes Endstück (25) zum Arretieren des im aufgestellten Zustand der Vorrichtung oberen Dekkels
(2) verbunden ist.
10.. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Leiste (24) an ihrem
dem Scharnier (23) abgewandten Ende ein weiteres Scharnier (26) aufweist, mit dem ein Verschlußbügel (27) zum Zusammenhalten
der Deckel (2) im geschlossenen Zustand der Vorrichtung verbunden ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767628340 DE7628340U1 (de) | 1976-09-10 | 1976-09-10 | Vorrichtung zum signalisieren von not-, unfall- oder gefahrensituationen an verkehrsteilnehmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767628340 DE7628340U1 (de) | 1976-09-10 | 1976-09-10 | Vorrichtung zum signalisieren von not-, unfall- oder gefahrensituationen an verkehrsteilnehmer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7628340U1 true DE7628340U1 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=6669098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767628340 Expired DE7628340U1 (de) | 1976-09-10 | 1976-09-10 | Vorrichtung zum signalisieren von not-, unfall- oder gefahrensituationen an verkehrsteilnehmer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7628340U1 (de) |
-
1976
- 1976-09-10 DE DE19767628340 patent/DE7628340U1/de not_active Expired
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