DE762798C - Verfahren zur Herstellung von mit anorganischen Faserstoffen isolierten elektrischen Leitern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit anorganischen Faserstoffen isolierten elektrischen Leitern

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DE762798C
DE762798C DES137417D DES0137417D DE762798C DE 762798 C DE762798 C DE 762798C DE S137417 D DES137417 D DE S137417D DE S0137417 D DES0137417 D DE S0137417D DE 762798 C DE762798 C DE 762798C
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glass
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DES137417D
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Helmut Seiler
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/08Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances quartz; glass; glass wool; slag wool; vitreous enamels
    • H01B3/084Glass or glass wool in binder

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit anorganischen Faserstoffen isolierten elektrischen Leitern Bisher war es schwierig, bei mit anorganischen Faserstoffen, z. B. mit Glasgespinst, isolierten elektrischen Leitern die Bespinnung so.mit einem anorganischen Tränkmittel zu behandeln, daß die äußerst feinen Zwischenräume der einzelnen Fasern untereinander unter Verkittung der Fasern miteinander ausgefüllt werden, wie es zwecks Vermeidung von Feuchtigkditsaufnahme sowie als Korrosionssehutz zur Erhöhung der elektrischen Festigkeit erwünscht ist. Eine Durchtränkung mit Glasfluß ist wegen dessen hoher Zähflüssigkeit kaum erreich-bar. Eine einfache Aufschlämmung von Glasstaub oder keramischer Masse dringt wegen der zu hohen Teilchengröße selbst bei feinster Vermahlung ebenfalls nicht ein. Es kann nur ein anorganischer Körper zur Tränkung in Frage kommen, der sich in einem Lösungsmittel löst und dann mit dem Lösungsmittel in die Poren des Glasgespinstes eindringt; er verbleibt nach Vertreibung des Lösungsmittels in den Poren und verschmilzt nach Erhitzen auf oder über seinen Schmelz- oder Sinterpunkt die einzelnen Fasern miteinander. Die Tränkung kann so oft wiederholt werden, bis sich genügend i ränkmittel in dem Glasg-zspiiist angesammelt hat, und es kann dann -Hach dem Trocknen, wie oben angegeben, verfahren werden.
  • Bekannt ist es, für diese Zwecke ein Glasflußmittel, nämlich Borsäure, zu verwenden. Dabei soll die Borsäure prozentmäßig hachstens fünf vom Hundert ausmachen. Kommt ein derart imprägniertes Glasgespinst später wieder mit dem Lösungsmittel des Glasflußmittels in Berührung, dann besteht die Gefahr, daß sich das Glasflußmittel aus (ler.i Gespinstverband wieder herauslöst.
  • Um dies zu verhindern. wird gemäß der Erfindung dem gelösten Glasflullmittel ein in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlösliches anorganisches Pulver zugesetzt, und es werden die damit behandelten -. aus Faserstoffen bestehenden Leiterisolierungen nach dein Trocknen auf oder Über den Sehrne17-punkt des Glastlifflmittels erhitzt. so daß das anorganische Pulver zu einer Schicht zusammenschmilzt. die das in die faserigen Isolierschfehten ein-ebrachte Glasflußmittel vor dem Angriff durch hinzukommende Lösungsmittel schützt.
  • Bei der praktischen Durchführung der E rfindung wird z. B. als Glasflußmittel in be- kannter Weise Dorsäure und als anorganischer, im Lösungsmittel unlöslicher ptilverförrni-er Stoff eine keram;sche o,1,2r ein Glas verwendet. Lösungsmittel der Bnrsätire ist Wasser. Eine Lösung von Bo?säurv in Wasser wird also mit einem Pulver der keramischen Masse oder des Glases versutzt und das Ganze bis zur Bildung einer dickflüssigen Masse verrührt oder vermalilen.
  • Mit dieser Masse wird der mit Glasgespinst oder auch mit Asbest oder einem beliebigen anderen faserförmigen anorganischen Isolierstoff versehene Draht oder die aus solcheni Draht gewickelte Spule behandelt z. D. indem sie dannit bestrichen oder in die Masse ein-,getaucht wird. was unter Valmum Druck in der Wärme oder in der K#ite geschehen kann. Dann wird der Draht oder die Spule herausgenommen und getrocknet. Dieser Vorgan'- kann mehrmals wiederholt werden. Die löslichen Best--hdteil,- dringen in die Glasfasern ein, während die unlöslichen Bestandteile der Suspension nur äußerlich an der Bespinnung hängenbleiben. -Nach dein Schmelzen umgeben sie die durch das ge- schmolzene oder gesinterte Tränkmittel verkitteten Fasern als Schutzhülle und schützen ,o daß Tränkmittell vor dem Angriff von Lösungsmitteln. Das hohe spezifische Gewicht der Borsäurelösurig wirkt sich in der Suspension insofern z# günstig aus-, als dadurch das Absetzen der festen ieilchen verhindert wird, eine Erscheinung. die sieh besonders günstig auswirkt, falls ##iiedrigschmelzende Bleigläser als unlöslicher Bestandteil Solche Glassorten neigen wegen ihres hohen spezifischen Gewichts besonders zum Absetzen.
  • Einu- bemerkenswerte Erscheinung inacht sich bei der Vermahlung von Bleioxvd-Borsiure- bzw. Bleioxyd-Borax-Glassorten bemerkbar. Es trat nämlich hierbei eine Raumver-rößerung ein, die das V 'elfache des glichen Raumes ausmachte.
  • urspruiic,

Claims (2)

  1. PATE N TAN SPR C G II E: i. Veriahren zur Herstellung von mit anorganischen Faserstoffen isolierten el"l,-trischen Leitern, bei weleben die Faserstoffe mit einem gelösten Giasflußmittel getränkt und getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem gelösten Glasflußmittel ein in dessen Lösungsmittel beondIers in Wasser und organischen s d Lösungsmitteln unlösliches anorganisches Pulver zugesetzt ist und daß der damit behandelte Leiter nach dem Trocknen auf oder über den Schmelzpunkt des Glasflußmittels erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruclij ', dadurch gekennzeichnet. da?) das dern ge15sten Glasflußmittel zugesetzte anorganische Pulver sich in diesem in Su5z1)eiision befindet und daß der mit der Suspension behandeltem insbe.#nii(lere glasgespinstisoli#--rte Leiter nach dviii Trocknen auf oder über dun Schmelz- oder Sinterpunkt der dispersen Phase dür Stispension erhitzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i Und 2, dadurch gelKemizeichnet. daß das in Lösung befindliche Glasflußmittel Borsi qure ist iiii(1 die anor-anische Z, Substanz der dispersen Phase aus Glas oder einer keramischeii 'Masse besteht. Zur Abgrenzung des Erfindniieysgegelistaiids m Stand der Technik sind im Erteilungs- --erfahren folgendeDrucksehriften inBetracht ,#,ezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 713 972-, österreichische Patentschrift Nr. 17 248; ir.i#Izösiselie Pat--iitschrift Nr- .35-3 035; NF.4235 %-()i-ri-[alire 2o-io68. U,-"'A.-Pateiitselirift Nr. 2 o4-1 r7;.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT17248B (de) * 1902-06-24 1904-08-10 John Allen Heany Verfahren zur Herstellung von Schutzbekleidungen für elektrische Leitungsdrähte.
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DE713972C (de) * 1938-07-09 1941-11-19 Aeg Verfahren zur Verbesserung der dielektrischen Eigenschaften von Glaspulver, Glaswolle und daraus hergestellten Gespinsten

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