AT83477B - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Hochspannungs-Isolatoren. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elektrischen Hochspannungs-Isolatoren.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von elektrischen'Hochspannungs-Isolatoren. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Hochspannungsisolatoren aus Porzellan. Zu diesem Zweck werden unglasierte, d. h. vorgebrannte Hochspannungsisolatoren, die noch genügend porös sind, mit hochisolierendem Material, z. B. durch Imprägnieren, behandelt. Als solche Stoffe kommen in Betracht schwere Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Paraffin oder Kautschuk, Öl u. dgl. Die zu imprägnierenden Isolatoren werden vorher zweckmässig erhitzt und dann entweder im Vakuum selbst oder nach Evakuierung unter Druck imprägniert. Ebenso können hochisolierende Stoffe, wie z. B. Glimmerpulver, dem Hochspannungsisolator einverleibt werden. Zu diesem Zweck können sie in einen Träger, wie flüssig gemachtes Paraffin, eingebracht werden. Die angegebenen Massen können z. B. zum Zwecke der grösseren Verfestigung in den Poren einer Nachbehandlung unterworfen werden ; bei Ölen wird hiezur Ozon verwendet. Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens sind bedeutend. Man ist zum erstenmale in der Lage, Hochspannungsisolatoren mit Hilfe von ganz billigem Porzellan herzustellen, da der elektrische Widerstand desselben nicht mehr allein den endgültigen des Hochspannungsisolators EMI1.1 Widerstandswert so ausserordentlich verbessert, dass ein Unterschied in der Durchschlagsspannung zwischen dem besten bisherigen Hochspannungsisolator aus feinstem Porzellan und einem Hochspannungsisolator aus minderwertigem Porzellan nach Behandlung entsprechend vorliegender Erfindung nicht mehr besteht. Im Zusammenhange hiermit wird, was an und für sich bei billigerem Porzellan wegen seines häufig niedrigeren Schmelzpunktes nur natürlich ist, auch bei Anwendung besten Porzellans noch eine erhebliche Verbilligung im Brennverfahren erzielt. Der Hochbrand, der starke Nachbrand und die Glasur entfallen vollkommen, es werden hierdurch grosse Ersparnisse an Kohlen und Reparaturen der Öfen und Muffeln erzielt. Mit dem Fortfall der Anwendung sehr hoher Erhitzung für die'Herstellung der Hochspannungsisolatoren wird auch der in dieser Industrie ganz besonders lästig empfundene und hochprozentige Ausschuss, der durch Sprünge, Haarrisse usw. entsteht, vollkommen beseitigt. Die Güte der nach vorliegender Erfindung hergestellten Hochspannungsisolatoren ist so bedeutend und gleichzeitig so gleichmässig, dass die bisher übliche Nachprüfung jedes einzelnen Hochspannungsisolators auf seinen elektrischen Widerstand ohne weiteres fortfallen kann. EMI1.2 hergestellt und dann mit geschmolzenem Ozokerit u. dgl. durch Eintauchen und Erkaltenlassen, um ein möglichst weites Eindringen herbeizuführen, behandelt. Es ist klar, dass derartige Körper EMI1.3 Zement und Gips haben einen verhältnismässig so geringen elektrischen Widerstand, dass selbst durch ihre Behandlung mit einem Kohlenwasserstoff die Durchschlagsfähigkeit nur unwesentlich herabgesetzt wird. Schliesslich ist es auch nicht möglich, diesen Materialien diejenigen Formen zu geben, welche für Hochspannungszwecke unerlässlich sind. Es ist auch weiterhin vorgeschlagen worden, Isolationskörper für elektrische Leitungen und Kabel aus Stein u. dgl. dadurch herzustellen, dass diese in Kohlenwasserstoffe eingetaucht oder hiermit bestrichen werden. Solche Körper wurden auch als schlechte Wärme-und Schalleiter angegeben, sie sollten Porzellanisolatoren ersetzen. Es ist natürlich, dass derartige Körper wohl für Schwachstromisolatoren in Betracht kommen können oder für Kabel, die selbst schon sehr hoch isoliert und stark armiert <Desc/Clms Page number 2> sind. niemals aber für Hochspannungsleitungen, welche vollkommen ohne isolierende Überzüge aut Isolatoren aufgehängt werden müssen. An diese Isolatoren werden die grössten Ansprüche bezüglich Festigkeit und Durchschlagswiderstand gestellt. Sie müssen gleichzeitig verhältnismässig leicht sein, um von immerhin doch recht dünnen Haltern freischwebend getragen zu werden. Es ist dies bei Anwendung von Stein o. dgl. natürlich nicht durchführbar. Es soll auch nicht übersehen werden, dass schon früher Versuche mit porösen Materialien zur Herstellung von Isolatorkörpern gemacht worden sind, und zwar wurden als solche Grundkörper benutzt : Zement. Gips, Kalk, Ton, Bariumsulfat sowie Biskuitporzellan. Diese Materialien wurden mit isolierenden Stoffen, wie Paraffin, Wachs, allein oder in Verbindung mit Teer, Harzen, Schellack o. dgl. nur in der Oberschicht getränkt, um von den Körpern Feuchtigkeit fernzuhalten. Hiernach bedeutet die das erstemal angegebene Imprägnierung von Porzellanhochspannungsisolatoren, die noch nicht glasiert sind, mit einem hochisolierenden Material einen bedeutenden Fortschritt. Die Güte der hergestellten Hochspannungsisolatoren wird damit ausserordentlich verbessert und so gleichmässig, dass für die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Hochspannungsisolatoren die weitestgehenden Garantien gewährt werden können. PATENT-ANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Hochspannungsisolatoren, dadurch gekennzeichnet, dass die porösen, unglasierten Porzellangrundkörper mit hochisolierenden Stoffen, wie Paraffin, Ölen, Glimmerpulver usw., z. B. durch Tränkung durchsetzt werden, wobei durch eine geeignete Nachbehandlung, z. B. durch Ozon, eine Verfestigung des Öles u. dgl. herbeigeführt werden kann.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die zu imprägnierenden Porzellankörper aus zerkleinerten, hochgebrannten keramischen Stoffen, gegebenenfalls unter Benutzung von Bindemitteln, die auch z. B. durch Verdampfung oder Frittung die Erzielung einer Porosität unterstützen können, hergestellt werden.
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