DE7627944U1 - Mobiler kochherd - Google Patents
Mobiler kochherdInfo
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Description
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DIPL. ING. KLAUS BEHN
DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER
WIDENMAYERSTRASSE e D 8000 MÜNCHEN 22
TEL. (089) 22 25 30 - 29 BI 92
7. September 1976 A 200/20176 B/ib
Firma PROGRESS-WERK OBERKIRCH AG, 7602 Oberkirch-Stadelhofen
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Mobiler Kochherd
Die Erfindung betrifft einen mobilen Kochherd, insbesondere einen Feldkochherd, mit mehreren Kochstellen.
Ein Kochherd der genannten Art soll eine Anzahl von Forderungen erfüllen, die sich zum Teil widersprechen. So soll ein solcher
Herd möglichst leicht und klein sein, damit er ohne Schwierigkeiten transportiert werden kann. Er soll aber auch leicht bedienbar
sein, um mit möglichst wenig Personal auszukommen. Gleichzeitig soll der Herd unabhängig von einer fremden Energiequelle
sein, damit er an jedem beliebigen Ort in Betrieb genommen werden kann. Alle diese Forderungen sind schwer miteinander zu vereinen.
Bei den bekannten Herden der genannten Art hat man einen Verbrennungsraum
vorgesehen, u.z. ist in der Regel jedem Koch- oder Bratgefäß ein Verbrennungsraum zugeordnet, der notwendigerweise unterhalb
jede Kochstelle angeordnet sein muß. Die Verbrennungsräume sind für feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe ausgelegt,
wobei für flüssige Brennstoffe Verdampfungsbrenner vorgese-
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hen sind, deren Bedienung umständlich ist und die vergleichsweise viel Raum beanspruchen. Insbesondere bestehen Schwierigkeiten
bezüglich der Steuerung solcher Brenner. Beim Kochen wird bekanntlich zunächst, das heißt solange die Speise noch nicht
kocht, eine große Heizleistung benötigt, während nach dem Beginn des Kochens die Heizleistung auf einen Bruchteil (etwa 1/10 der
ursprünglichen Leistung) herabgesetzt werden soll, um eine unnötige Dampfentwicklung zu vermeiden. Eine solche Steuerung ist
mit einem Verdampfungsbrenner praktisch nicht möglich. In der Praxis wird nach Erreichen des Siedepunktes der zu kochenden Speise
der zugehörige Brenner gelöscht und später erforderlichenfalls
wieder gezündet, um eine intensive Dampfentwicklung zu vermeiden,
die nicht nur das Bedienungspersonal belästigen, sondern auch jeder Tarnüberlegung zuwiderlaufen würde. Das erneute Zünden
bereitet bei einem Verdampfungsbrenner einige Schwierigkeiten. Da es bei einem solchen Hantieren mit dt.u .renner praktisch unmöglich
ist, eine Berührung mit dem Brenner und gegebenenfalls dem Brennstoff zu vermeiden und saubere Hände zu behalten, kann
der Koch diese Tätigkeit nicht selbst durchführen, so daß hierfür eine besondere Bedienungsperson vorgesehen werden muß.
Im übrigen ist ein Herd der genannten Art hoch und entsprechend groß, da jeder Brennraum unterhalb der Kochstelle angeordnet sein
muß und zusammen mit den Heizgaskanälen viel toter Raum entsteht. Die Größe des Herdes führt zwangsläufig zu einem hohen Gewicht,
was den Transport und wegen der verhältnismäßig großen Höhe gegebenenfalls die Bedienung des Herdes erschwert.
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Nachteilig ist auch, daß der Brennstoff den Verdampfungsbrennern
mit einem gewissen Gefälle zugeführt werden muß, weshalb bei einem bekannten Herd ein Brennstoffbehälter mit einem Verteiler
oberhalb der Herdplatte angeordnet werden muß. Dieser Brennstoffbehälter behindert den Zugang zu den Kochgefäßen, und es muß : beim Nachfüllen von Brennstoff Sorgfalt aufgewendet werden, um | zu vermeiden, daß Brennstoff auf die Herdplatte oder gar in ei- | nes der Kochgefäße gelangt. Man hat auch schon unterhalb der Herd- | platte und innerhalb des Herdgehäuses angeordnete Brennstoffbehäl- | ter verwendet, die dann aber mit Hilfe einer Pumpe unter Druck If gesetzt worden sind. Solche unter Druck stehenden Behälter stellen j| aber eine gewisse Unfallgefahr dar. §
mit einem gewissen Gefälle zugeführt werden muß, weshalb bei einem bekannten Herd ein Brennstoffbehälter mit einem Verteiler
oberhalb der Herdplatte angeordnet werden muß. Dieser Brennstoffbehälter behindert den Zugang zu den Kochgefäßen, und es muß : beim Nachfüllen von Brennstoff Sorgfalt aufgewendet werden, um | zu vermeiden, daß Brennstoff auf die Herdplatte oder gar in ei- | nes der Kochgefäße gelangt. Man hat auch schon unterhalb der Herd- | platte und innerhalb des Herdgehäuses angeordnete Brennstoffbehäl- | ter verwendet, die dann aber mit Hilfe einer Pumpe unter Druck If gesetzt worden sind. Solche unter Druck stehenden Behälter stellen j| aber eine gewisse Unfallgefahr dar. §
Außadem benötigt Verbrennung innerhalb eines Brennraumes einen na- 1
türlichen Zug, weshalb ein Schornstein erforderlich ist. Ein sol- |
eher Schornstein nimmt einen weiteren Teil der Herdplatte ein, ί
und er vergrößert die Abmessungen und das Gewicht des Herdes. f
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mobilen Herd der |
eingangs genannten Art zu schaffen, der bei kleinen Abmessungen | und bei geringem Gewicht außerordentlich leicht bedienbar ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß nur eine einzige
Brennstelle vorgesehen ist und daß ein die Brennstelle mit den
Kochstellen verbindender, steuerbarer Strömungskreislauf vorgesehen ist, der eine von der Brennstelle aufgeheizte, im wesentlichen drucklose Flüssigkeit als Wärmetransportmedium enthält.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß nur eine einzige
Brennstelle vorgesehen ist und daß ein die Brennstelle mit den
Kochstellen verbindender, steuerbarer Strömungskreislauf vorgesehen ist, der eine von der Brennstelle aufgeheizte, im wesentlichen drucklose Flüssigkeit als Wärmetransportmedium enthält.
Durch die Verwendung des Wärmeübertragungsmediums wird es ermöglicht,
die einzige Brennstelle an beliebiger Stelle des Herdes
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anzuordnen, so daß diese an sonst nicht verwendbaren toten Räumen angeordnet werden kann, wodurch das Herdvolumen und das Herdgewicht
um etwa 25 bis 30% verringert werden können. Durch die Steuerbarkeit des Strömungskreislaufes ist es möglich,die jeder Kochstelle
zufließende Flüssigkeitsmenge beliebig einzustellen, und zwar ohne den Brennstoff selbst zu bedienen und mit diesem in
Berührung zu kommen. Es läßt sich auf diese Weise eine kontinuierliche Steuerung der Kochtemperatur bzw. der Kochleistung zwischen
0 und 100% erreichen, und zwar ohne daß die Bedieungsperson in irgendeiner Weise mit dem Brenner hantieren muß, so daß diese im
übrigen sehr einfache und schnell durchzuführende Regulierung auch ohne weiteres von dem Koch nach Bedarf selbst durchgeführt
werden kann.
Zweckmäßig enthält der Strömungskreislauf Steuerventile, mit denen
die Strömung des Transportmediums zu den einzelnen Kochstellen steuerbar ist. Als Brenner kann an sich jeder beliebige Brenner,
wie ein Verdampfungs-ölbrenner, verwendet werden. Vorzugsweise
kann ein Hochdruck-Zerstäubungsbrenner verwendet werden, wobei die hierfür erforderliche Energie, z.B. elektrische Energie,
beispielsweise durch ein kleines durch einen Verbrennungsmotor betriebenes Aggregat erzeugt werden kann. Bei Verwendung
eines solchen Brenners kann der Brennstoffbehälter ohne weiteres an beliebiger Stelle innerhalb des Herdes angeordnet werden, und
es ist ein besonderer Schornstein nicht erforderlich. Außerdem ist es in einfacher Weise möglich, den Brenner selbsttätig ein-
und auszuschalten, so daß er ohne Schwierigkeiten durch einen von der Temperatur des Wärmeübertragungsmediums beeinflußten
Thermostaten gesteuert werden kann. Es kann dann ohne jedes Zu-
tun einer Bedienungsperson die Temperatur des Übertragungsmediums konstant gehalten werden, während die Heizleistung für
jede Kochstelle schnell und einfach und sauber kontinuierlich von 0 bis 100% steuerbar ist.
Zweckmäßig ist in dem Strömungskreislauf eine Umwälzpumpe für das Transportmedium vorgesehen, wodurch eine erhöhte Umwälzung
und ein erhöhter Energietransport ermöglicht wird. Zweckmäßig werden Maßnahmen getroffen, die einen Kreislauf des Transportmediums
auch dann aufrechterhalten, wenn der Kreislauf durch alle Kochstellen unterbunden ist. Natürlich kann auch eine Umwälzpumpe
verwendet werden, die nur einen geringen Druck erzeugen kann und bei der bei abgesperrten Kreisläufen das Strömungsmedium nicht
mehr gefördert wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen mit Öl-Verdampfunasbrennern ausgerüsteten bekann-
bis 3:
ten Herd jetziger Bauart in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt (Fig. 1), einer Stirnansicht (Fig. 2)
und einer weiteren Stirnansicht von der gegenüberliegenden Seite (Fig. 3), und
Fig. 4: ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung in einer
Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Feldkochherd der bisherigen Bauart
dargestellt. Mit 1, 2a und 2b sind verschiedene Kochgefäße bezeich
net, denen je ein Verdampfungs-Ölbrenner 3, 4, 9 mit den entspre-
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chenden Brennräumen 5a, 5b, 5c zugeordnet sind. 7 ist der Schornstein
und 8 der Brennstoffvorratsbehälter. Wie ohne weiteres ersichtlich,
besitzt der bekannte Herd mit Rücksicht auf die unter den einzelnen Kochgefäßen vorgesehenen Brennräume eine verhältnismäßig
große Höhe, und es bind an verschiedenen Stellen nicht verwendbare
tote Räume vorhanden. Außerdem wird die Tätigkeit am Herd durch den Schornstein 7 und den Brennstoffvorratsbehälter 8
behindert.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
enthält der Herd 10 mehrere Kochgefäße, von denen nur zwei zu sehen sind, die mit 11 und 12 bezeichnet sind. Mit 15 ist
eine Brennkammer bezeichnet, in die ein Brenner 17 hineinragt, der
zweckmäßig als Hochdruck-Zerstäubungsbrenner ausgebildet ist. Das Gebläse eines solchen Hochdruck-Zerstäubungsbrenners kann mit Hilfe
eines Elektromotors angetrieben werden, wobei die elektrische Energie einem kleinen, durch einen Verbrennungsmotor getriebenen
Aggregat entnommen werden kann. Diese elektrische Energie kann dann auch zur selbsttätigen Zündung des Brennstoffgemisches verwendet
werden.
Die Brennkammer 15 ist von einem Raum 16 umgeben, in dem sich eine
geeignete Flüssigkeit als Transportmedium befindet. Der Mantel 16 besteht vorzugsweise aus einer um die Brennkammer 15 schraubenförmig
herumgeführte Leitung. 23 ist ein Auslaß in der Brennkammer 15, durch den die Abgase abgeführt werden. Die an diesen Auslaß
23 anschließende Leitung kann an irgendeiner beliebigen Stelle aus dem Herd 10 herausgeführt sein.
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Die einzelnen Kochgefäße 11, 12 sind ebenfalls je von einem mit der Transportflüssigkeit gefüllten Mantel 13, 14 umgeben. Auch
hier besteht dieser Mantel vorzugsweise jeweils aus einer um das Kochgefäß schraubenförmig herumgeführten Leitung.
Der Mantel 16 der Brennkammer 15 ist mit den Mänteln 13, 14 der
Kochgefäße 11, 12 verbunden, und zwar jeweils an einer hoch gelegenen Stelle, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist. Die Verbindung
erfolgt über eine Leitung 19, die über eine Zweigleitung 19a
mit dem Mantel 13 und über eine Zweigleitung 19b mit dem Mantel
14 verbunden ist. In den Zuleitungen 19a und 19b sind jeweils steuerbare
Ventile 20 bzw. 21 angeordnet, mit denen die jeweilige Leitung 19a bzw. 19b abgesperrt oder voll geöffnet werden kann.
Als Transportmedium wird eine Flüssigkeit verwendet, die bei den auftretenden Temperaturen nicht wesentlich verdampft, das heißt
es soll eine Flüssigkeit verwendet werden, die im Betrieb in dem Kreislauf keinen oder keinen wesentlichen Druck erzeugt, um das
Unfallrisiko zu verkleinern. Zweckmäßig ist in einer der Zuleitungen, zweckmäßig in der Zuleitung 19, eine Umwälzpumpe vorgesehen,
die das Transportmedium durch den Kreislauf treibt. Zusätzlich |
können Maßnahmen vorgesehen werden, die das Auftreten eines unzu- |
I lässig hohen Druckes bei geschlossenen Ventilen 20, 21 verhindern. t
Mit 22 ist ein Brennstoffbehälter bezeichnet, der hier innerhalb |
des Herdes 10 angeordnet ist. Bei Verwendung eines Hochdruck-Zer- $
stäubungsbrenners saugt das Gebläse des Brenners 17 den Brennstoff
aus dem Behälter 22, so daß dieser nicht unter Druck stehen muß.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Herd
einen geringeren Raumbedarf hat, daß die Bedienung des Herdes
durch auf der Herdplatte angebrachte Vorrichtungen nicht behindert wird und daß die Bedienung, insbesondere die Steuerung der Kochleistung in einfachster Weise von 0 bis 100% kontinuierlich möglich ist.
durch auf der Herdplatte angebrachte Vorrichtungen nicht behindert wird und daß die Bedienung, insbesondere die Steuerung der Kochleistung in einfachster Weise von 0 bis 100% kontinuierlich möglich ist.
Claims (4)
1. Mobiler Kochherd, insbesondere Feldkochherd, mit mehreren
Kochstellen, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine einzige Brennstelle (15,16,17) vorgesehen ist und daß ein die Brennstelle (16)
mit den Kochstellen (11,12,13,14) verbindender steuerbarer Strömungskreislauf
(18,19) vorgesehen ist, der eine von der Brennstelle aufgeheizte, im wesentlichen dujircklose Flüssigkeit als Wärmetransportmedium
enthält.
2. Mobiler Kochherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskreislauf Steuerventile (20,21) enthält, mit denen
die Strömung des Transportmediums zu den einzelnen Kochstellen (11,12) steuerbar ist.
3. Mobiler Kochherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstelle einen Hochdruck-Zerstäubungsbrenner (17) enthält.
4. Mobiler Kochherd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskreislauf eine Umwälzpumpe für das Transportmedium enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767627944 DE7627944U1 (de) | 1976-09-07 | 1976-09-07 | Mobiler kochherd |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19767627944 DE7627944U1 (de) | 1976-09-07 | 1976-09-07 | Mobiler kochherd |
Publications (1)
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---|---|
DE7627944U1 true DE7627944U1 (de) | 1979-08-09 |
Family
ID=6668970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767627944 Expired DE7627944U1 (de) | 1976-09-07 | 1976-09-07 | Mobiler kochherd |
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---|---|
DE (1) | DE7627944U1 (de) |
-
1976
- 1976-09-07 DE DE19767627944 patent/DE7627944U1/de not_active Expired
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