DE102012011059A1 - Kochsystem für Speisen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kochsystem, das ein Kochgefäß (1) und einen Ofen mit einem Ofenmantel (2) und einer Brennholzstütze enthält, das mit vorteilhaften Zusatzeinrichtungen ausgestattet werden kann, die vor allem den Bedienkomfort und den Wirkungsgrad des Ofens steigern. Der Ofen wird hierzu unter anderem mit einer Brennkammer-Schublade (9) ausgerüstet. Sie ermöglicht eine vorteilhafte Steuerung der Zuluft, eine einfache Abstützung des eingesetzten Brennstoffs und einen sicheren Abschluss der Brennkammer. Weitere Zusatzeinrichtungen dienen unter anderem der Warmhalte-Gar-Technik, sowie der Nutzung der Abwärme und der Ableitung des Abgases.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System für das Kochen von Speisen und das Abkochen von Wasser. Sie dient vor allem zum Ersatz von einfachen offenen Kochstellen, die einen geringen Wirkungsgrad haben und schädliche Abgase erzeugen.
  • Einfache offene Kochstellen, insbesondere Dreisteine-Feuer und Holzkohle-Roste, werden von mehr als zwei Milliarden Menschen genutzt. Wegen der mangelhaften Verbrennung emittieren diese Feuerstellen gesundheitsschädliche Rauchgase und wegen des geringen Wirkungsgrades ist der Verbrauch an Brennholz sehr hoch, was in vielen Regionen zum Verlust des Baumbestandes mit vielfältigen negativen Folgen führt. Bei der Nutzung von Holzkohle kommt hinzu, dass bei der Herstellung ein großer Teil des Energie-Inhalts des eingesetzten Holzes verloren geht. Holzkohle kann über große Distanzen transportiert werden, so dass die Abholzung auch in der weiteren Umgebung von Städten erfolgt. Eine der negativen Folgen des Verlustes des Baumbestandes ist die Emission von Treibhausgasen. Millionen traditioneller Feuerstellen haben durch diese Emission und durch die Emission von Partikeln negative Folgen für das Weltklima.
  • Es ist eine Vielzahl verbesserter Ofen (engl.: improved stoves) bekannt, die jedoch entweder den wünschenswerten hohen Wirkungsgrad nicht erreichen oder einen sehr hohen technischen Aufwand (z. B. elektrisch angetriebene Gebläse) verlangen und hohe Kosten verursachen. In vielen Fällen treten große Einschränkungen auf, beim Bedienkomfort, bei der Transportierbarkeit, bei der Sicherheit und Stabilität oder bei der Lebensdauer der Kocheinrichtung. Einige Öfen können nur mit großem Aufwand mit Zusatzeinrichtungen, beispielsweise für die Ableitung des Abgases, ausgerüstet werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Hauptaufgabe, die mit der vorliegenden Erfindung gelöst wird, ist die Bereitstellung eines Kochsystems, das einen hohen Wirkungsgrad bei einer hohen Qualität der Verbrennung hat, so dass es eine hohe Einsparung von Brennstoff bewirkt und die negativen Folgen traditioneller Kochstellen und die Nachteile bekannter verbesserter Kochgeräte möglichst vermeidet. Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen aufgeführten Merkmale gelöst.
  • Als Kochbehälter kommen vor allem Töpfe und Pfannen, im Allgemeinen mit Deckel, in Frage. Zur Vereinfachung der Darstellung wird ein zylindrischer Topf als Kochbehälter angenommen.
  • Der Ofen besteht in der Grundausstattung aus einem Ofenmantel, bevorzugt aus Edelstahlblech, und einer eingebauten Brennholzstütze für die Verbrennung von festen Brennstoffen. Diese Grundausstattung kann erfindungsgemäß ergänzt werden durch Zusatzeinrichtungen
    • a) zur Erhöhung des Wirkungsgrades und des Bedienkomforts des Ofens
    • b) zur Abgasführung ins Freie
    • c) zum Backen
    • d) zum Wasserwärmen
    • e) für die Warmhalte-Gar-Technik.
  • Der Ofenmantel ist mit Öffnungen zur Beschickung (Ofenportal) mit festem Brennstoff, insbesondere mit Brennholz, und zur Luft- und Abgasführung ausgestattet. Für die Beobachtung des Feuers können Schaulöcher angebracht sein. Der Ofen verfügt im Innern des Ofenmantels über eine Brennholz-Stütze, die zur Stützung des Brennholzes bei dessen Verbrennung dient und der den Zutritt der Verbrennungsluft zum Brennstoff erleichtert. Diese Brennholzstütze besteht bevorzugt aus Rost-Stäben, die von einem Rost-Halter im Ofen gehalten werden. Rost-Stäbe können beispielsweise Gewindestangen aus Edelstahl sein. Es können jedoch auch andere Brennholzstützen, zum Beispiel Gitter oder Lochbleche verwendet werden.
  • Der hohe Wirkungsgrad des Ofens wird vor allem durch die vorteilhaft gesteuerte Zuluft und den sehr guten Wärmetransport der bei der Verbrennung frei werdenden Wärme zum Kochgefäß erreicht. Die Verbrennung findet bei Luftüberschuss statt.
  • Eine erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung zur Erhöhung des Wirkungsgrades, des Bedienkomforts und der Betriebssicherheit ist eine sogenannte Brennkammer-Schublade. Die Brennkammer-Schublade unterscheidet sich vom bekannten Aschekasten durch ihre Mehrfach-Funktion: Die Brennkammer-Schublade ist mit Öffnungen für die Strömung von Verbrennungsluft ausgestattet, so dass dem Feuer auf dem Rost Verbrennungsluft gezielt zugeführt werden kann; sie ist mit einer Schubladen-Frontplatte versehen, mit der das Ofenportal bei Bedarf weitgehend geschlossen werden kann; die Brennkammer-Schublade dient zur Stützung des Brennstoffs vor dem Ofenportal, sie erleichtert die Beschickung des Ofens und sie ist für weitere Funktionen, insbesondere für den sicheren Betrieb, geeignet. Mit der Brennkammer-Schublade wird auch die Asche gesammelt und entnommen.
  • Die Brennkammer-Schublade ermöglicht eine Steuerung der Verbrennungsluft-Zufuhr entsprechend den Betriebsphasen des Ofens, indem sie in Längsrichtung auf einer Schubladen-Führung mehr oder weniger weit aus dem Ofen herausgezogen wird.
  • Die Brennkammer-Schublade kann erfindungsgemäß mit einem Schubladen-Kanal versehen werden, mit dem Verbrennungsluft vorgewärmt und gezielt dem Brennraum zugeführt werden kann. Der Kanal wird hierzu mit einem Schubladen-Deckel und mit mindestens einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung für die Zufuhr von Verbrennungsluft versehen.
  • Auch durch Zusatzöffnungen für die Zuluft im Ofenmantel und in den Ofen-Einbauten wird dafür gesorgt, dass die Verbrennung mit ausreichend hohem Luftüberschuss und dadurch mit hoher Qualität erfolgt.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführung ist die Brennkammer-Schublade mit Brennholz-Auflagen zur Halterung von langen Brennholzstäben außerhalb des Ofens ausgestattet. Die Brennholz-Auflagen können vorteilhaft in Form von seitlichen Verlängerungen der Schubladen-Frontplatte ausgebildet werden.
  • Mit dem so ausgestatteten Ofen können beispielsweise 6 Liter Wasser mit einem Verbrauch von ca. 250 g Holz zum Kochen gebracht werden. Dabei fällt ca. 1 g Asche an. Wenn die genannte Brennholzmenge in Form von Stöckchen mit einem Durchmesser von 1,5 cm und einer Länge von 30 cm eingesetzt wird, dann sind ca. 7 Stöckchen erforderlich, die gemäß Bedarf auf dem Rost und außen auf der Brennholz-Auflage an der Brennkammer-Schublade aufgelegt und entsprechend dem Verbrennungsfortschritt in den Ofen geschoben werden.
  • Wenn die Brennkammer-Schublade ganz in den Ofen eingeschoben ist, verhindert sie zuverlässig das Herausfallen von brennenden Teilen. Die Brennkammer-Schulblade bietet somit auch eine Sicherheitsstellung, insbesondere bei unbeaufsichtigtem Ofen.
  • Die Brennkammer-Schublade kann auch für die Beschickung des Ofens mit anderen Fest-Brennstoffen genutzt werden, indem diese auf einer Seite auf den Rost und auf der anderen Seite auf die Brennkammer-Schublade aufgelegt werden und mit der Schublade entsprechend dem Verbrennungsfortschritt in den Ofen geschoben werden, so dass sie auf dem Rost verbrennen. Ein Beispiel für diese Brennstoffe sind Briketts aus Biomasse.
  • Der Ofen kann vorteilhaft mit Hilfe einer Zange beschickt werden, so dass die Berührung von heißen Teilen mit der Hand ausgeschlossen wird. Vorteilhaft besteht die Zange aus einem Blechstreifen, der U-förmig gebogen ist. Mit den beiden Enden des Blechstreifens kann der Brennstoff ergriffen werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Kochsystem wurden Wirkungsgrade über 60% erreicht. Für traditionelle Kochstellen (Dreisteine-Feuer) wird üblicherweise mit einem Wirkungsgrad von 10% gerechnet; es können also mehr als 80% des Brennstoff-Einsatzes bereits durch den hohen Wirkungsgrad eingespart werden. Beim Ersatz von Holzkohle durch Brennholz kommt hinzu, dass auch der große Verlust, der bei der Holzkohleproduktion auftritt, vermieden wird. Der Ofen kann trotz seines einfachen Aufbaus als einer der effizientesten Ofen seiner Art gelten. Die Erfindung ermöglicht nicht nur einen sehr hohen Wirkungsgrad, sondern auch eine genügend hohe Leistung, bequeme Bedienung und eine möglichst vollkommene Verbrennung bei geringem Aufwand.
  • Die zuverlässige Abstützung und Zufuhr des Brennholzes mit Hilfe der Brennkammer-Schublade einschließlich der Brennholz-Auflagen erleichtert es, die Schublade in einer vorteilhaften Bedienhöhe anzubringen. Dazu kann der Ofenmantel unterhalb der Beschickungsöffnung entsprechend lang ausgeführt werden oder es wird der Ofen auf einen Ständer gestellt oder in ein Ofengehäuse eingebaut. Das Ofengehäuse kann so gestaltet werden, dass der Ofen auf einem Ofengehäuse-Boden steht und dieser in der gewünschten Höhe angeordnet ist. Die Höhe des Ofengehäuse-Bodens lässt sich einstellbar machen, so dass der Nutzer des Ofens die Bedienhöhe an seinen Bedarf anpassen kann. Dazu können im Ofengehäuse-Mantel Befestigungslöcher für den Ofengehäuse-Boden in verschiedenen Höhen vorgesehen werden. Es können auch weitere Ofengehäuse-Böden oder Gitter im Ofengehäuse-Mantel angeordnet werden, beispielsweise um Brennholz im Unterteil des Ofengehäuses auf einem Boden zu trocknen.
  • Bei einer weiteren Ausführung des Ofengehäuses werden die Abgase des Ofens in einen Gehäuse-Zusatz geleitet, wo sie eine Backröhre umströmen und das darin in einer Backform enthaltene Backgut beheizen, so dass das Kochsystem auch zum Backen eingesetzt werden kann.
  • Eine Zusatzeinrichtung kann aus einem Gehäuse-Zusatz mit einem Behälter oder mehreren Behältern für Warmwasser bestehen, die vom Abgas umströmt werden. Eine rechteckige Grundform des Ofengehäuses erleichtert den Anbau von Gehäuse-Zusätzen. Diese können an dafür vorbereiteten Stellen angeschraubt oder angenietet werden.
  • Eine weitere mögliche Zusatzeinrichtung kann in einem Isolierbehälter oder in mehreren Isolierbehältern für die Warmhalte-Gar-Technik bestehen. Die Warmhalte-Gar-Technik kann das übliche Simmern ersetzen, befreit vom Aufrechterhalten des Feuers in dieser Phase und spart Betreuungszeit und Brennstoff ein. Der hierzu verwendete Isolierbehälter kann auch zur Verpackung des Ofens genutzt werden. Der Isolierbehälter kann als Sitzplatz bei der Bedienung des Ofens dienen. Der oben beschriebene Ofengehäuse-Mantel und der Ofengehäuse-Boden können für den Transport außen am Isolierbehälter angebracht werden.
  • Zur Erläuterung von exemplarischen Ausführungsformen der Erfindung dienen die Zeichnungen 1 bis 9. Es zeigen:
  • 1: Eine Ausführung des Ofens ohne Zusatzeinrichtungen in perspektivischer Darstellung;
  • 2: Den Ofen mit Kochbehälter und Brennkammer-Schublade in einem Ofengehäuse, bestehend aus Ofengehäuse-Mantel und Ofengehäuse-Boden, in perspektivischer Darstellung;
  • 3: Eine Brennkammer-Schublade in perspektivischer Darstellung;
  • 4: Einen Längsschnitt durch den Unterteil des Ofens mit Darstellung der Brennkammer-Schublade in teilweise herausgezogener Position;
  • 5: Einen Ofen in einem Ofengehäuse einschließlich Gehäuse-Oberteil mit angebauter Backeinrichtung und mit alternativen Positionen für ein Ofenrohr zur Ableitung der Abgase und mit alternativen Einbauten zur Bereitung von Heißwasser;
  • 6: Ein verpacktes Kochsystem, bestehend aus Ofen, Kochbehälter, Isolierbehälter-Teile und Ofengehäuse, im Längsschnitt
  • 7: Das Kochsystem gemäß 6 in der Draufsicht in geöffnetem Zustand des Isolierbehälters
  • 8: zwei Isolierbehälter im Längsschnitt, gebildet jeweils aus einem Isolierbehälter-Unterteil mit Deckel, davon ein Isolierbehälter mit eingebautem Kochbehälter.
  • 9: Isolierbehälter geöffnet in der Draufsicht, mit eingebautem Kochbehälter Detaillierte Beschreibung exemplarischer Ausführungsformen:
  • 1 stellt einen Ofen als ein Grundelement des Kochsystems dar. Er enthält einen Ofenmantel 2, der mit Ausschnitten versehen ist für das Ofenportal 3 zur Beschickung und für Zuluft, für Abgasöffnungen 4 und gegebenenfalls Luftöffnungen 5 für Zusatzluft. Der Ofenmantel 2 ist bevorzugt zylindrisch und wird bevorzugt oben mit einem Ring 6 versehen zur Stabilisierung der Ofenmantelform und zur Auflage des Kochbehälters. Der Ring 6 kann eine Bördelung des Ofenmantels 2 sein, er kann aber auch ein eingeschweißter Ring oder ein ringförmiger Aufsatz auf den oberen Rand des Ofenmantels sein. Die Stabilisierung der Ofenmantelform kann auch durch ringförmig umlaufende Sicken im Ofenmantel erfolgen, so dass der Ring entfallen kann, wenn der Spalt zwischen Topf und Ofenmantel oben auf andere Weise geschlossen werden soll, insbesondere durch einen entsprechend breiten Rand oder Wulst am Topf. Der Ofen enthält außerdem einen Rost für den Brennstoff, bevorzugt für Brennholz. Gezeichnet sind parallel angeordnete Rost-Stäbe 7, die von einem Rost-Halter 8 in Form eines gelochten, U-förmig gebogenen Bleches gehalten werden, das am Ofenmantel 2 befestigt ist. Der Kochbehälter (Topf) 1 ist strichpunktiert dargestellt. Der Topf ist tief in den Ofenmantel eingetaucht, so dass er direkt beheizt wird und das heiße Abgas durch den Spalt zwischen Topf und Ofenmantel mit hohem Wärmeübergang strömt.
  • 2 zeigt den Ofen mit Ofenmantel 2 und Brennkammer-Schublade 9 und Topf 1 in einem Ofengehäuse 10, wobei der Ofen auf dem Ofengehäuse-Boden 11 steht und mit ihm gegebenenfalls fest verbunden ist.
  • Der Topf liegt mit einer Sicke am Umfang (Wulst) am Topf auf dem Ring 6 auf. Ohne die Sicke würde der Topf mit den Henkeln auf dem Ring aufliegen, was ebenfalls in Frage käme, wobei allserdings die Abdichtung zwischen Topf und Ofen unvollständig wäre, so dass Abgas nach oben austreten könnte.
  • Der Ofengehäuse-Boden 11 ist in einer für die Bedienung des Ofens und des Topfes günstigen Höhe im Ofengehäuse angebracht, bevorzugt durch Schraubverbindungen. Wenn im Ofengehäuse Löcher für die Schraubverbindungen in verschieden Höhen vorhanden sind, dann ist die Höhe des Ofengehäuse-Bodens und des Ofens entsprechend einstellbar. Der Grundriss des Ofengehäuses ist bevorzugt quadratisch oder rechteckig, wobei die Ecken aus Gründen der Ästhetik und der Stabilität auch abgeschrägt (strichpunktiert eingezeichnet) oder abgerundet sein können.
  • Es wurde für 2 angenommen, dass die Luftzufuhr über das Ofenportal 3 nicht vollständig abgeschlossen werden soll, auch wenn die Brennkammer-Schublade ganz eingeschoben ist, um die Bildung von Kohlenstoff-Monoxid durch Luftmangel zu vermeiden. Das kann durch die Kontur der Frontplatte der Brennkammer-Schublade und der Kontur des Ofen-Portals 3 im Ofenmantel, wie im Beispiel gezeigt, erreicht werden.
  • In 3 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Brennkammer-Schublade 9 dargestellt. Die Schublade ist unterhalb der Rost-Stäbe 7 angeordnet und kann in Längsrichtung verschoben werden. Der Schubladen-Kanal 12 ist vorn und hinten offen, so dass Luft im Schubladen-Kanal unter dem Schubladen-Deckel 13 strömt, wobei sie von dem Feuer auf den (abgebrochen dargestellten) Rost-Stäben 7 oder der dort befindlichen Glut aufgeheizt wird. Die vorgewärmte Luft kann aus dem Luftaustritt am hinteren Ende des Schubladen-Kanals in den darüber liegenden Brennraum entweichen. Auch über Löcher 14 im Schubladen-Deckel 13 kann vorgewärmte Luft dem Brennraum zugeführt werden.
  • Ein Teil der Vorteile der Brennkammer-Schublade lässt sich bereits erreichen, wenn die Schublade nicht mit einem Schubladen-Kanal ausgestattet ist, wenn also kein Schubladen-Deckel 13 vorhanden ist. Der Schubladen-Deckel 13 ermöglicht jedoch einen höheren Wirkungsgrad des Ofens durch die Luftvorwärmung und er kann als einfaches, thermisch hochbeanspruchtes Teil aus hochwertigerem Werkstoff für eine lange Lebensdauer hergestellt werden. Von der Verbrennungswärme werden vor allem der Kochbehälter, die Rost-Stäbe und die das Feuer umgebenden Einbauten aus Blech aufgeheizt, so dass der Aufheizvorgang sehr schnell verläuft und nach kurzer Zeit ein stabiles Feuer mit geringen Emissionen erreicht wird.
  • Die Brennkammer-Schublade 9 ist vorn mit der Schubladen-Frontplatte 15 und den Brennholz-Auflagen 16 versehen. Lange Brennholzstäbe können für den Einsatz auf Brennholz-Auflagen an der Brennkammer-Schublade aufgelegt werden. Es ist ein Beispiel für eine Brennholzstange 18 strichpunktiert eingezeichnet. Es gibt eine Vielzahl von geeigneten Formen für die Auflage des Brennholzes an der Brennkammer-Schublade. So kann beispielsweise die Auflage eben, geneigt, gezackt oder gewellt sein. In 3 ist eine Auflage mit einer seitlichen Nase 19 gezeichnet, die das seitliche Abrutschen von Brennholzstangen verhindert. Das Brennholz kann auf den Brennholz-Auflagen stabil aufgelegt werden und aus dem Ofen herausragen ohne herunterzufallen.
  • 4 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch den Ofenunterteil mit dem Ofenmantel 2, den Rost-Stäben 7 und der Brennkammer-Schublade 9. Die Brennkammer-Schublade wird von einer Schubladen-Führung 17 so gehalten, dass sie in Längsrichtung verschoben werden kann. Es kann von Vorteil sein, die Schubladen-Führung zu neigen, um die Strömung durch den Schubladen-Kanal zu verstärken. Die Schubladen-Führung 17 und Rost-Halter 8 können vereint sein.
  • In 4 ist die Brennkammer-Schublade 9 teilweise aus dem Ofen herausgezogen. Es ist dies eine mögliche Betriebsstellung, beispielsweise beim Betrieb mit hoher Leistung sowie beim Nachlegen von Brennholz. Dabei kann Zuluft sowohl durch das Ofenportal 3 am Brennholz vorbei einströmen und es kann außerdem vorgewärmte Luft über den Schubladen-Kanal 12 (siehe Pfeilrichtungen der Strömung) und durch Zusatzluft-Öffnungen 5 im Ofen-Mantel (siehe 1) zuströmen. Der Schubladen-Kanal 12 ist vorteilhaft geneigt, um eine natürliche Konvektionsströmung zu erzeugen.
  • Die Rost-Stäbe 7 können zur Fixierung verschiedener Schubladen-Position dienen. Es können hierzu an der Brennkammer-Schublade Haken 20 vorgesehen werden, mit denen die Schublade an mindestens einem Rost-Stab eingehängt werden kann. Zum Verschieben und zur Entnahme der Brennkammer-Schublade wird die Schublade vorn so angehoben, dass sich die Verhakung löst.
  • Die Einbauten im Ofenmantel, insbesondere die Brennkammer-Schublade 9 und deren Führung 17 können so gestaltet werden, dass sie eine wirksame Abschirmung der Wärmestrahlung bewirken und gleichzeitig für die Vorwärmung der Verbrennungsluft sorgen.
  • 5 ist eine perspektivische Darstellung, bei dem der Ofenmantel 2 unten wie in 2 mit einem Ofengehäuse-Mantel 10 umgeben ist. Mit strichpunktierten Linien ist eine mögliche Ergänzung des Ofengehäuses durch ein Ofengehäuse-Oberteil 21 gezeichnet. An diesem Ofengehäuse-Oberteil kann ein Ofenrohr 22 (verkürzt gezeichnet) angebracht werden, um die Abgase gezielt abführen zu können. Es ist der Fall gezeichnet, bei dem kein Topf in den Ofenmantel eingesetzt ist, sondern der Ofen oben mit einer Ofenplatte 23 abgedeckt ist. Auf dieser Platte können z. B. kleine Töpfe beheizt werden und es können Fladen gebacken werden.
  • In dem skizzierten Gehäuse-Zusatz 24 ist eine Backröhre 25 eingezeichnet. Die Abgase des Ofens umströmen die Backröhre und heizen das in einer Backform enthaltene Backgut, wobei durch Abstandshalter (nicht gezeichnet) an der Backform eine lokale Überhitzung der Backgutes vermieden werden kann. Der erforderliche Abschluss der Backröhre ist nicht dargestellt.
  • Eine weitere Zusatzeinrichtung kann zum Warmwasser-Bereiten mit den Abgasen dienen, indem die Wasserbehälter 26 im Abgasstrom, alternativ zur Backröhre 25 oder hinter dieser angeordnet werden.
  • 6 zeigt den Ofen mit Ofenmantel 2 und Topf 1 im verpackten Zustand für Transport und Lagerung, wobei die Isolierbehälterteile 27 bis 30 als Verpackung dienen. Die Isolierbehälter-Teile 27 und 28 können auch als Unterteile von zwei Isolierbehältern dienen, die mit den Deckeln 29 und 30 verschlossen werden (siehe 8). Ein Ofengehäuse 10 mit Ofengehäuse-Boden 11 ist für den Transport bzw. die Lagerung außen am Isolierbehälter-Unterteil 27 angebracht.
  • 7 zeigt die Draufsicht der Anordnung von 6 nach Entfernen der Isolierbehälterteile 28 bis 30. Die Wandstärke der Isolierbehälterteile ist so gewählt, dass der Wärmeverlust gering ist, um das Warmhalten und Garen des Inhalts zu ermöglichen.
  • In 8 sind zwei Isolierbehälter dargestellt, die aus den Isolierbehälter-Teilen 27 bis 30 zusammengebaut sind. Es wird gezeigt, dass neben dem großen Isolierbehälter gemäß 6 zwei kleinere Isolierbehälter aus je einem Unterteil und Deckel hergestellt werden können. Die Behälter können auch als Hocker verwendet werden, insbesondere für eine bequeme Bedienung des Ofens.
  • 9 ist eine Draufsicht auf den geöffneten unteren Isolierbehälter mit dem Topf 1 im Isolierbehälter-Teil 27.
  • Die Abbildungen sollen den Erfindungsgedanken erläutern, ohne ihn einzuschränken. Die Erfindung ist nicht auf Kochsysteme in Haushalten mit Töpfen von beispielsweise 10 Liter Fassungsvermögen beschränkt; sie kann zum Beispiel auch für vorteilhafte Kochsysteme zur Zubereitung von Schulspeisungen dienen, die mit wesentlich größeren Töpfen und gegebenenfalls mit Hebezeugen zu deren Bedienung ausgestattet sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kochgefäß, Topf
    2
    Ofenmantel
    3
    Ofenportal
    4
    Abgasöffnung
    5
    Zusatzluft-Öffnung
    6
    Ring
    7
    Rost-Stäbe
    8
    Rost-Halter
    9
    Brennkammer-Schublade
    10
    Ofengehäuse-Mantel
    11
    Ofengehäuse-Boden
    12
    Schubladen-Kanal
    13
    Schubladen-Deckel
    14
    Loch in Schubladen-Deckel
    15
    Schubladen-Frontplatte
    16
    Brennholz-Auflage
    17
    Schubladen-Führung
    18
    Brennholz-Stange
    19
    Nase an Brennholz-Auflage
    20
    Haken an Brennkammer-Schublade
    21
    Ofengehäuse-Oberteil
    22
    Ofenrohr
    23
    Ofenplatte
    24
    Gehäuse-Zusatz
    25
    Backröhre
    26
    Wasserbehälter
    27
    Isolierbehälter-Unterteil groß
    28
    Isolierbehälter-Unterteil klein
    29
    Isolierbehälter-Deckel zu Teil 28
    30
    Isolierbehälter-Deckel zu Teil 27

Claims (9)

  1. Kochsystem, aufweisend einen Kochbehälter (1), einen Ofen mit einem Ofenmantel (2), einer Brennholzstütze und einer Brennkammer-Schublade (9), wobei die Brennkammer-Schublade (9) einen Schubladen-Kanal (12) aufweist, der unter der Brennholzstütze verschoben werden kann und über mindestens eine Eintrittsöffnung und mindestens eine Austrittsöffnung für Verbrennungsluft verfügt.
  2. Kochsystem, aufweisend einen Kochbehälter (1), einen Ofen mit einem Ofenmantel (2), einer Brennholzstütze, einem Ofenportal (3) für die Beschickung des Ofens und einer Brennkammer-Schublade (9), wobei die Brennkammer-Schublade (9) mit einer Schubladen-Frontplatte (15) ausgestattet ist, die das Ofenportal (3) ganz oder teilweise verschließen kann.
  3. Kochsystem gemäß Anspruch 2, wobei die Schubladen-Frontplatte an beiden Seiten mit Brennholz-Auflagen (16) ausgestattet ist.
  4. Kochsystem gemäß einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, wobei die Brennholzstütze aus Rost-Stäben (7) an einem Rost-Halter (8) besteht.
  5. Kochsystem gemäß Anspruch 4, wobei die Brennkammer-Schublade (9) für verschiedene Positionen an einzelnen Rost-Stäben eingehakt werden kann.
  6. Kochsystem gemäß einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, wobei der Ofen in einem Ofengehäuse mit einem Ofengehäuse-Mantel (10) angeordnet ist, der mit mindestens einem Ofengehäuse-Boden (11) ausgestattet ist.
  7. Kochsystem gemäß einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, wobei das Kochsystem mindestens einen aus mehreren Isolierbehälter-Teilen (27, 28) bestehenden Isolierbehälter für die Warmhalte-Gar-Technik aufweist, in dem der Ofen und der Kochbehälter verpackt werden können.
  8. Kochsystem gemäß einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, wobei der Ofengehäuse-Mantel (10) mit einem Ofengehäuse-Oberteil (21) ausgestattet ist, an dem ein Ofenrohr (22) für die Ableitung des Abgases angebracht ist.
  9. Kochsystem gemäß einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ofengehäuse für den Anbau einer Zusatzeinrichtung mit einer Backröhre (25) und/oder mit Wasserbehältern (26) zur Bereitung von Warmwasser durch das Abgas des Ofens ausgestattet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11892170B1 (en) * 2023-01-19 2024-02-06 Xiajing Han Stove with ash collecting drawer

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