DE4024321C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
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- F24H3/02—Air heaters with forced circulation
- F24H3/06—Air heaters with forced circulation the air being kept separate from the heating medium, e.g. using forced circulation of air over radiators
- F24H3/065—Air heaters with forced circulation the air being kept separate from the heating medium, e.g. using forced circulation of air over radiators using fluid fuel
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Raumheizgerät für
Campingzwecke gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 27 17 051 A1 ist eine Heizung der vorstehend genannten
Art angegeben, welche insbesondere für den Campingbedarf
bestimmt ist. Diese Heizung ist als Luftheizung ausgebildet,
welche mit einem Heizgerät betrieben wird. Auf einen offenen
Gaskocher wird ein Heizkörper aufgesetzt, und es ist ein Gebläse
zur Förderung der Heizluft durch den Heizkörper beispielsweise
vorgesehen. Bei dieser Heizung umströmen die heißen
Verbrennungsgase den Heizkörper ohne jegliche Lenkung. Daher
erhält man eine Heizung, welche einen ungenügenden Wirkungsgrad
bei der Ausnutzung der Verbrennungsgase der Gasfeuerstelle hat.
Aus der DE-OS 19 18 681 ist ein kombiniertes Heiz- und Kochgerät
bekannt, bei welchem der Heizbetrieb aufgrund der durch
Konvektion aufsteigenden Heizkraft ermöglicht wird, wodurch
jedoch in nachteiliger Weise keine gezielte Führung der Heizluft
gegeben ist. Der Wirkungsgrad ist während des Heizbetriebs
vergleichbar gering.
Aus der DE 30 47 172 C2 ist ein kombiniertes Heiz- und Kochgerät
bekannt, welches für Wohnwagen, Bootskajüten oder dergleichen
bestimmt ist. Bei diesem Gerät sind Heizplatten vorgesehen, so
daß die Feuerstelle auch beim Kochen nicht direkt, sondern nur
indirekt über die Heizplatte genutzt werden kann. Ferner bildet
diese Heizplatte ein Wärmeübertragerteil zur Luftbeheizung, wenn
das Gerät im Heizbetrieb betrieben wird. Der Wirkungsgrad eines
derartigen Geräts beim Heizbetrieb ist ungenügend, da sich der
Wärmeinhalt der heißen Verbrennungsgase an der Kochstelle nicht
vollständig nutzen läßt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, mit einfachen konstruktiven Mitteln ein kompaktes
Kombinationsgerät zu schaffen, das in seiner Funktion sowohl als
Kochgerät als auch als Heizgerät einen guten Wirkungsgrad hat.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Raumheizgerät,
welches die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1
aufweist, in Verbindung mit den Merkmalen seines Kennzeichens
gelöst.
Da beim erfindungsgemäßen Raumheizgerät der Aufsatz zum Heizen
abnehmbar ist, kann im Kochbetrieb an der Kochstelle unmittelbar
der gasbefeuerte Kocher genutzt werden, um einen effektiven
Kochbetrieb sicherzustellen. Beim Heizbetrieb des erfindungsgemäßen
Geräts werden die an dem gasbefeuerten Kocher erzeugten
heißen Verbrennungsgase über die die Brennerflamme erfassende
Öffnung vollständig im Aufsatz aufgenommen, und durch die
Umlenkung der heißen Verbrennungsgase im Aufsatz wird die
Verweildauer sowie die Weglänge der von der Feuerstelle
kommenden heißen Verbrennungsgase innerhalb des Raumheizgeräts
verlängert, so daß man einen Heizbetrieb mit gutem Wirkungsgrad
erhält. Somit läßt sich beim erfindungsgemäßen Raumheizgerät im
Heizbetrieb der Wärmeinhalt der heißen Verbrennungsgase in
effektiver Weise zu Heizzwecken nutzen, und das Raumheizgerät
ist derart ausgelegt, daß es auch in geschlossenen Räumen, wie
in Wohnwagen oder dergleichen, verwendet werden kann. Beim
erfindungsgemäßen Raumheizgerät lassen sich die für den
Gaskocher vorhandenen Sicherheitseinrichtungen, wie Magnetventile
oder dergleichen, für den Betrieb des Raumheizgeräts
nutzen, so daß der Heizbetrieb im wesentlichen genau so sicher
wie der Kochbetrieb ist, ohne daß zusätzliche Einrichtungen
vorgesehen zu sein brauchen.
Zur Abgasableitung umfaßt das Raumheizgerät vorzugsweise ein
Gebläse, das in einer vom Wärmetauscher abgehenden Abgasleitung
angeordnet ist. Über diese Abgasleitung werden dann die Abgase
nach Abgabe des größten Teils ihrer Wärmeenergie an die zu
erwärmende Luft nach außen abgeleitet.
Um eine ausreichende Luftzirkulation im zu beheizenden Raum zu
gewährleisten, umfaßt das Raumheizgerät vorzugsweise
alternativ oder zusätzlich zu dem Gebläse für das Abgas
ein weiteres
Gebläse, d. h. ein Heizluftgebläse, welches die vom Wärmetauscher
aufgewärmte Luft als Heizluft in den Raum fördert.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt
das Raumheizgerät zur weiteren Unterstützung der
Luftzirkulation eine Frischluftzufuhreinrichtung, die
vorteilhafterweise ein eigenes Gebläse enthält, und die bei arbeitendem
Raumheizgerät Frischluft, die vorzugsweise von der Außenumgebung
angesaugt wird, in den Raum fördert, um einen übermäßigen
Sauerstoffentzug durch den Sauerstoffverbrauch an der
Gasfeuerstelle zu verhindern. Hierdurch läßt sich die
Raumluftqualität trotz einer Beheizung derselben verbessern.
Um eine möglichst weitgehende Ausnutzung der Wärmeenergie der
von der Gasfeuerstelle kommenden heißen Verbrennungsgase zu
erreichen, ist die Luft in dem Raumheizgerät derart geführt,
daß sie auch die Abgasleitung und gegebenenfalls das dort
vorgesehene Gebläse überstreicht, so daß man noch eine weitere
Aufheizung der am Wärmetauscher erwärmten Heizluft vor der
Abgabe zum zu beheizenden Raum bewirken kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
für die Frischluftversorgung
und/oder die Abgasableitung Schnellschlußverbindungen
vorgesehen, so daß das Raumheizgerät einfach auf die
entsprechenden Anschlußteile an dem Kocher aufgesetzt
und im Bedarfsfall schnell in Betrieb genommen werden
kann. Hierdurch wird der Gebrauchskomfort des Raumheizgeräts
sowie dessen Bedienungsfreundlichkeit verbessert.
Als Sicherheitseinrichtung für den Wärmetauscher des erfindungsgemäßen
Raumheizgeräts ist vorzugsweise eine Temperatursicherung
demselben, insbesondere an einer wärmetechnisch kritischen
Stelle, zugeordnet, welcher das Raumheizgerät und die Gasversorgung
der Feuerstelle zwangsabschaltet, wenn der Wärmetauscher
seine Temperaturbelastungsgrenze erreicht. Hierdurch
kann eine Beschädigung des Raumheizgeräts im Heizbetrieb
vermieden werden.
Vorzugsweise ist die Frischluftzufuhr in das Raumheizgerät
integriert; dabei ist es günstig, sie im vom Gehäuse des
Raumheizgeräts gebildeten Raum anzuordnen. Hierdurch erhält man
einen kompakten Aufbau des Raumheizgeräts insgesamt gesehen, und
alle zum Betrieb desselben notwendigen Einrichtungen sind
geschützt untergebracht. Auch läßt sich das Raumheizgerät
hierdurch formschön und ansprechend auslegen. Vorzugsweise sind
eine Zuleitung für Frischluft und/oder eine Ableitung für Abgas
und/oder elektrische Anschlüsse zur Anschlußverbindung mit dem
Raumheizgerät in einer Aufnahmeplatte für die Gasfeuerstelle
angeordnet, so daß man zum Inbetriebnehmen des Raumheizgeräts
lediglich dasselbe unter entsprechender Ausrichtung zu den
bereits vorgesehenen Verbindungsstellen auf die wenigstens eine
Gasfeuerstelle des Kochers zu setzen braucht.
Vorzugsweise bildet der Aufsatz das Gehäuse des Raumheizgeräts,
in welchem die notwendigen Einrichtungen untergebracht sind.
Hierdurch vereinfacht sich die Handhabung des Raumheizgeräts, um
einen verbesserten Bedienungskomfort zu erzielen.
Um eine möglichst kompakte Bauweise des Raumheizgeräts zu
erreichen, ist der Wärmetauscher im Gehäuse stehend angeordnet.
Das Raumheizgerät nach der Erfindung kann durch Verbrennungsgase
gespeist werden, welche von mehreren Feuerstellen des
Kochers kommen. Durch die Steuerung der Verbrennung an der
Feuerstelle sowie gegebenenfalls durch die Regelung der
Drehzahlen der im Raumheizgerät vorgesehenen Gebläse ist eine
Regelung der erzeugten Heizleistung nahezu stufenlos möglich.
Hierdurch kann das Raumheizgerät an den jeweils gewünschten
Heizleistungsbedarf für den zu beheizenden Raum angepaßt werden.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines
Camping-Kochers und eines Raumheizgeräts in
auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Raumheizgeräts in teilweise
geschnittener Darstellung und
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Raumheizgerät nach Fig. 2
ebenfalls in Teilschnittdarstellung.
In der Fig. 1 ist bei der perspektivischen, auseinandergezogenen
Darstellung als Anwendungsbeispiel für ein insgesamt mit 1
bezeichnetes Raumheizgerät ein Campingkocher 2 gezeigt. In eine
Aufnahmeplatte 3 ist eine Feuerstelle 4 eingelassen, die beim
dargestellten Beispiel zwei Gasbrenner 5, 5′ umfaßt. Über den
beiden Gasbrennern 5, 5′ sind Stäbe 6 vorgesehen, welche im
Zusammenwirken eine Stellfläche für ein Kochgerät, wie einen
Topf oder dergleichen, bilden. Eine zu dem Campingkocher 2
führende Gasleitung ist mit 7 bezeichnet. Diese
kann mit einer Gasflasche als Gasvorrat (nicht
gezeigt) verbunden sein. Mit 8 ist schematisch ein Magnetventil
gezeigt, das üblicherweise als Sicherheitseinrichtung bei
gasbetriebenen Geräten im Bereich der Gaszufuhr vorgesehen ist.
Ferner sind mit 9 noch zwei Stellknöpfe gezeigt, die zur Zündung
und/oder Regulierung der Flammen an den Gasbrennern 5, 5′ dienen.
Im abgenommenen Zustand ist in Fig. 1 ein insgesamt mit 10
bezeichneter Aufsatz gezeigt, welcher im Zusammenwirken mit
wenigstens einer der Gasfeuerstellen 5, 5′ das Raumheizgerät 1 bildet.
Der Aufsatz 10 hat ein Gehäuse 11, in dem die wesentlichen
Teile untergebracht sind, die zur Raumbeheizung dienen. Die
näheren Einzelheiten werden nachstehend anhand der Fig. 2 und 3
erläutert werden. An der der Feuerstelle 4 bzw. dem Gasbrenner
5 zugewandten Seite hat das Gehäuse 11 eine Öffnung 12,
mittels der im Heizbetrieb bei brennendem Gasbrenner 5 die
Brenngase aufgefangen werden. Über einen in der Zeichnung rechts
liegenden Einlaß 13 wird Raumluft aus dem zu beheizenden Raum
angesaugt, welche dann in einem in den
Fig. 2 und 3 näher gezeigten Wärmetauscher 14 in Wärmeaustausch
mit den heißen
Brenngasen tritt, die mit Hilfe des Aufsatzes 10 vom Gasbrenner
5 kommend aufgefangen werden. Die beim Durchgang durch den
Wärmetauscher 14 aufgewärmte Luft wird als Heizluft über einen
Auslaß 15 in den zu beheizenden Raum 16 abgegeben.
Zur Abgasabführung ist in Fig. 1 eine Abgasabführungsleitung 17
schematisch eingetragen, die über eine Schnellschlußverbindung
18 mit einem Anschluß an der Bodenseite 19 des Gehäuses 11 bei
aufgesetztem Aufsatz 10 in Leitungsverbindung ist. Die Abgasab
führungsleitung 17, die beispielsweise von einem Schlauch
gebildet sein kann, ist zur Außenumgebung des zu beheizenden
Raums 16 geführt. Eine Frischluftzufuhrleitung 20, die ebenfalls
von einem Schlauch gebildet sein kann, ermöglicht eine Zufuhr
von Frischluft von der Außenumgebung zu dem Raumheizgerät 1,
wozu ebenfalls eine Schnellschlußverbindung 21 vorgesehen ist,
mittels welcher eine leitende Verbindung mit einer zugeordneten
Einlaßeinrichtung beispielsweise auf der Bodenseite 19 des
Gehäuses 11 bei aufgesetztem Aufsatz 10 hergestellt werden kann.
Ferner ist im Bereich der Aufnahmeplatte 3 eine elektrische
Anschlußeinrichtung 22 vorgesehen, welche ein Steckerteil 23 an
der Bodenseite 19 des Gehäuses 11 und ein Einsteckteil 24 unter
entsprechender Zuordnung im Bereich der Aufnahmeplatte 3 umfaßt.
Mit 25 ist schematisch eine Einrichtung zur Ausrichtung, Führung
und Arretierung für den Aufsatz 10 bei dessen Aufsetzen auf die
Aufnahmeplatte 3 angedeutet. Als Block ist eine Steuer- und
Überwachungseinrichtung 26 gezeigt, die einerseits beispielswei
se mit dem Magnetventil 8 in der Gasleitung 7 und andererseits
mit einer Temperatursicherung 27 des Raumheizgeräts 1 zusammen
arbeitet, und beispielsweise bei Überschreiten einer vorbestimm
ten Temperaturgrenze im Bereich der Temperatursicherung 27 eine
Zwangsabschaltung der Gaszufuhr über die Steuer- und Überwa
chungseinrichtung 26 bewirkt.
Anhand der Fig. 2 und 3 werden nunmehr die näheren Einzelheiten
des als abnehmbarer Aufsatz 10 ausgebildeten Raumheizgeräts 1
erläutert. In dem Gehäuse 11 ist in stehender
Anordnung ein Wärmetauscher 14 untergebracht. Im Innern des
Wärmetauschers strömen bei brennendem Gasbrenner 5 die von
diesem erzeugten heißen Verbrennungsgase, welche bei aufgesetz
tem Aufsatz 10 über die Öffnung 12 aufgefangen werden. Im Inneren
des Wärmetauschers 14 werden die so aufgefangenen heißen Brenngase
in Gegenrichtung zur Einströmungs
richtung umgelenkt. Nach dem Durchgang durch den Wärmetauscher
14 werden die dann abgekühlten Abgase über eine Abgasleitung 28
mit Hilfe eines Abgasgebläses 29 angesaugt und über die Lei
tungsverbindung der Abgasabführungsleitung 17 zwangsweise zur Außenumgebung
hin abgeleitet. Über ein Heizluftgebläse 30 wird
Raumluft über den Einlaß 13 in den Innenraum des Gehäuses 11
eingeleitet. Das Heizluftgebläse 30 wird von einem Elektromotor
31 angetrieben. Die so mit Hilfe des Heizluftgebläses 30 in den
Innenraum des Gehäuses 11 geförderte Raumluft überstreicht dann
die Außenseite des Wärmetauschers 14 und wird hierbei durch die
im Innern desselben strömenden heißen Brenngase aufgewärmt. Die
so aufgewärmte Heizluft verläßt das Raumheizgerät 1 über den
Auslaß 15 und wird dem zu beheizenden Raum 16 zugeführt.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist im Innern des
Gehäuses 11 vorzugsweise koaxial zu dem Abgasgebläse 29 eine
insgesamt mit 32 bezeichnete Frischluftzufuhreinrichtung 32
vorgesehen, die von einem Frischluftge
bläse 33 gebildet wird. Über die in Fig. 1 gezeigte Frischluft
zufuhrleitung 20 wird mit Hilfe des Frischluftgebläses 33 und
der über die Schnellschlußverbindung 21 hergestellten Leitungs
verbindung mit dem Raumheizgerät 1 Frischluft von der Außenumge
bung in den Innenraum des Gehäuses 11 eingeleitet. Dort kann sie
sich mit der mittels des Heizluftgebläses 30 zugeführten Raum
luft vermischen, bevor dieser Gesamtluftstrom den Wärmetauscher
14 überstreicht und hierdurch aufgewärmt wird.
In Fig. 2 ist ferner das Steckerteil 23 der elektrischen An
schlußeinrichtung 22 gezeigt, welches in der
Nähe des Elektromotors 31 für das Heizluftgebläse 30 sowie den
weiteren Antriebsmotoren des Abgasgebläses 29 und des Frisch
luftgebläses 33 angeordnet ist. Hierdurch lassen sich die
elektrischen Leitungsverbindungen über kurze Wege mit dem
Steckerteil 23 des Aufsatzes 10 verbinden. Den Schnellschlußver
bindungen 18, 21 sind wie gezeigt entsprechende Dichtungen sowie
gegebenenfalls Federeinrichtungen am Ein- bzw. Auslaßbereich des
Gehäuses 11 zugeordnet. Als Beispiel ist in Fig. 2 die Einrich
tung 25 zur Ausrichtung, Führung und Arretierung als eine feder
belastete Einrichtung gezeigt, welche über ein Gestänge 34
mit einer Betätigungseinrichtung 35 zusammenarbeitet, die zwecks
leichten Zugangs im Bereich der Oberseite des Gehäuses 11
angeordnet ist und von dort beaufschlagt werden kann. Zum Lösen
dieser Einrichtung 25 wird ein Betätigungsstück 36 der Betäti
gungseinrichtung 35 niedergedrückt, und die Bewegung wird über
das Gestänge 34 zu der in Fig. 1 bis 25 bezeichneten Einrichtung
an der Bodenseite 9 des Gehäuses 11 übertragen, um die Arretie
rung des aufgesetzten Aufsatzes 10 zu lösen. Dann kann der
Aufsatz 10 nach der Abnahme von der Aufnahmeplatte 3 verstaut
werden, wenn der zu beheizende Raum 16 beispielsweise ausrei
chend aufgewärmt ist und/oder die Feuerstelle 4 am Campingkocher
2 anderweitig genutzt werden soll.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist das
Raumheizgerät 1 als eine transportable Zusatzeinrichtung ausge
bildet, die im Bedarfsfall zu Heizzwecken eingesetzt werden
kann.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Raumheizgeräts 1 insgesamt
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Wenn beispielsweise in einem Wohnwagen mit einem eingebauten
Campingkocher 2 eine Beheizung des Raums 16 erwünscht ist, wird
der Aufsatz 10 auf die Aufnahmeplatte 3 unter Verbindung des
Steckerteils 23 und des Einsteckteils 24 der elektrischen
Anschlußeinrichtung 22 aufgesetzt, wobei über die Schnellschluß
verbindungen 18 und 21 auch eine Leitungsverbindung mit der
Frischluftzufuhrleitung 20 und der Abgasabführungsleitung 17
hergestellt wird. Durch ein Andrücken des Aufsatzes 10 gegen die
Aufnahmeplatte 3 verrastet die Einrichtung 25, und der Aufsatz
10 sitzt fest und sicher unter Herstellung der notwendigen
Leitungsverbindungen auf der Aufnahmeplatte 3 derart, daß die
Öffnung 12 an der Bodenseite 19 des Gehäuses 11 die nicht
dargestellte Brennflamme des Gasbrenners 5 überdeckt. Bei arbei
tendem Brenner 5 werden die von demselben kommenden heißen
Brenngase über die Öffnung 12 aufgefangen und treten in den
Wärmetauscher 14 ein. Wenigstens das Heizluftgebläse 30 und das
Abgasgebläse 29 arbeiten zu diesem Zeitpunkt, so daß über den
Einlaß 13 Raumluft in das Innere des Gehäuses 11 geleitet wird,
welche die Außenseite des Wärmetauschers 14 überstreicht und
hierbei Wärme von den im Innern desselben strömenden heißen
Verbrennungsgasen aufnimmt. Die so erwärmte Luft tritt über den
Auslaß 15 in den zu beheizenden Raum 16 ein. Nach dem Durchgang
durch den Wärmetauscher 14 werden die Abgase über die Abgaslei
tung 28 mit Hilfe des Abgasgebläses 29 und die Abgasabführungs
leitung 17 zur Umgebung hin ausgeleitet, wobei ein Teil der vom
Heizluftgebläse 30 geförderten Luft auch die Abgasleitungsab
schnitte der Abgasleitung 28 im Innenraum des Gehäuses 11
überstreicht und hierdurch zusätzlich noch Wärme aufnehmen kann.
Durch die Regulierung der Flamme des Gasbrenners 5 können die
Menge und die Temperatur der am Gasbrenner 5 der Feuerstelle 4
erzeugten heißen Brenngase reguliert werden.
Um die Luftqualität der vom Raumheizgerät 1 gelieferten Luft zu
verbessern und die Gefahr einer übermäßigen Sauerstoffgehaltsab
nahme in der Raumluft zu verhindern, ist das Frischluftgebläse
33 als Frischluftzufuhreinrichtung 32 vorgesehen, das über
die Frischluftzufuhrleitung 20 Frischluft aus der Umgebung
ansaugt und in den Innenraum des Gehäuses 11 fördert, in dem
diese Frischluft sich mit der über das Heizluftgebläse 30
geförderten Raumluft vermischt. Diese Vermischung erfolgt
vor dem Übertrittsbereich zum Überstreichen des
Wärmetauschers 14. Bei arbeitendem Frischluftgebläse 33 kann
somit die über den Auslaß 15 in den zu beheizenden Raum 16
austretende erwärmte Luft über die Frischluft mit Sauerstoff
angereichert werden, um einen Ausgleich für den Sauerstoffver
brauch im zu beheizenden Raum 16 bei geschlossenen Fenstern und
Türen zu schaffen, wobei für den Brennvorgang am Gasbrenner 5
natürlich auch Sauerstoff verbraucht wird, der bei dicht ge
schlossenen Türen und Fenstern der Raumluft entzogen wird.
Der Betrieb des Raumheizgeräts 1 wird in Verbindung mit der
Steuer- und Überwachungseinrichtung 26 gesteuert, welche in
Wirkverbindung auch mit der Gasversorgung des Campingkochers 2
ist. Wenn beispielsweise die Temperatursicherung 27 der Steuer-
und Überwachungseinrichtung 26 ein Signal liefert, welches
wiedergibt, daß die an sich zulässige Grenztemperatur an diesem
Bereich der Temperatursicherung 27 überschritten ist, bewirkt
die Steuer- und Überwachungseinrichtung 26 eine selbsttätige
Zwangsabschaltung des Betriebs des Gasbrenners 5, wozu
insbesondere dessen Gaszufuhr über die Gasleitung gesperrt
wird. Das Magnetventil 8 wird hierzu geschlossen. In diesem Fall
werden dann auch die Antriebseinrichtungen des Abgasgebläses 29,
des Heizluftgebläses 30 und gegebenenfalls des Frischluftgeblä
ses 33 abgeschaltet, so daß das Raumheizgerät 1 keine Heizluft
mehr liefert.
Wenn keine Beheizung des zu beheizenden Raumes 16 mehr erwünscht
ist, und zwar vorzugsweise über einen längeren Zeitraum hinweg,
oder wenn der Campingkocher 2 für Kochzwecke genutzt werden
soll, wird der Aufsatz 10 abgenommen, wozu die Betätigungsein
richtung 35 beaufschlagt und die Arretiereinrichtung freigegeben
wird. Nunmehr kann der Aufsatz 10 von der Aufnahmeplatte 3
abgenommen werden und die elektrischen Verbindungen und die
Leitungsverbindungen werden abgekoppelt. Der Aufsatz 10 kann
dann an einer geeigneten Stelle verstaut werden, bis er wieder
benötigt wird, wenn der zu beheizende Raum 16 wieder beheizt
werden soll.
Selbstverständlich
können
noch zusätzlich Steuer- und Sicherheitseinrichtungen für
das Raumheizgerät 1 vorgesehen sein, welche in Wirkzusammenhang
mit den im Aufsatz 10 untergebrachten Bauteilen stehen. Auch
braucht der Wärmetauscher 14 nicht wie beim dargestellten
bevorzugten Beispiel stehend angeordnet zu sein, sondern er kann
auch liegend oder auf andere Weise geneigt im Gehäuse 11 ange
ordnet und untergebracht sein. Die Antriebseinrichtungen für die
Gebläse 29, 30 und 33 können gegebenenfalls zu einer gemeinsamen
Antriebseinheit unter Zwischenschaltung von Getrieben zusammen
gefaßt werden. Auch läßt sich die Baugröße des Aufsatzes 10
unter Berücksichtigung der geforderten Heizleistung variieren.
Das Raumheizgerät 1 kann ferner derart ausgelegt werden, daß
sich die heißen Brenngase von mehr als einem Gasbrenner 5, 5, zu
Heizzwecken nutzen lassen.
Claims (11)
1. Raumheizgerät (1) für Campingzwecke, welches unter
Ausnutzung einer Feuerstelle (4), insbesondere eines Camping-Gaskochers,
betreibbar ist, wobei das Raumheizgerät (1) als ein
wenigstens eine der Feuerstelle (4; 5, 5′) überdeckender,
abnehmbarer, als Wärmetauscher (14) dienender Aufsatz (10)
ausgebildet ist, in dem die heißen Verbrennungsgase ihre Wärme
an einen Luftstrom abgeben, welcher als Heizluft in den zu
beheizenden Raum (16) eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Aufsatz (10) eine die
Brennerflamme erfassende Öffnung (12) zum Aufnehmen der
Verbrennungsgase aufweist, und daß die Verbrennungsgase
innerhalb des Aufsatzes (10) derart umgelenkt werden, daß sie in
Gegenrichtung sowohl zum Luftstrom als auch zu ihrer Einströmrichtung
zur Abgasleitung (28) geführt werden.
2. Raumheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abgasableitung ein Gebläse (29) in einer vom
Wärmetauscher (14) abgehenden Abgasleitung (28) angeordnet ist.
3. Raumheizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Abtransport der Heizluft ein Gebläse
(30) vorgesehen ist.
4. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine Frischluftzufuhreinrichtung (32) für
den zu beheizenden Raum (16).
5. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zugeführte Raumluft und gegebenenfalls
die zugeführte Frischluft die Abgasleitung (28) und gegebenenfalls
das dort vorgesehene Gebläse (29) des Raumheizgeräts (1)
überstreicht.
6. Raumheizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Schnellschlußverbindungen (18, 21)
für die Abgasleitung (28) und die Frischluftzufuhrleitung (20) vorgesehen
sind.
7. Raumheizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß dem Wärmetauscher (14) eine
Temperatursicherung (27) zugeordnet ist, die das Raumheizgerät
(1) und die Betriebsversorgung der Feuerstelle (4) zwangsabschaltet,
wenn die Wärmetauscher (14) seine Temperaturbelastungsgrenze
erreicht.
8. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frischluftzufuhreinrichtung (32, 33) in
das Raumheizgerät (1) integriert ist.
9. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche, 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuleitung (20) für Frischluft und/oder
die Ableitung (17) für Abgas und/oder die elektrischen
Anschlüsse (22) zur Anschlußverbindung mit dem Raumheizgerät (1)
in der Aufnahmeplatte (3) für die Gasfeuerstelle (4; 5, 5′)
angeordnet sind.
10. Raumheizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (10) das Gehäuse (11)
des Raumheizgeräts (1) bildet.
11. Raumheizgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (14) im Gehäuse (11) stehend angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4024321A DE4024321A1 (de) | 1990-07-31 | 1990-07-31 | Raumheizgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4024321A DE4024321A1 (de) | 1990-07-31 | 1990-07-31 | Raumheizgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4024321A1 DE4024321A1 (de) | 1992-02-06 |
DE4024321C2 true DE4024321C2 (de) | 1992-07-30 |
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ID=6411391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4024321A Granted DE4024321A1 (de) | 1990-07-31 | 1990-07-31 | Raumheizgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024321A1 (de) |
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1990
- 1990-07-31 DE DE4024321A patent/DE4024321A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4024321A1 (de) | 1992-02-06 |
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