DE7621019U1 - Rohr mit verschraubungsvorrichtung - Google Patents
Rohr mit verschraubungsvorrichtungInfo
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L19/00—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts
- F16L19/08—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts with metal rings which bite into the wall of the pipe
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)
- Joints With Pressure Members (AREA)
Description
NTANWÄLTE 1952/FIP
'ICH L^WiMSKY
!EINbR P i? I c Γ S C H
AONCHEN 2 1 iOTTHARDSTR. 81
AONCHEN 2 1 iOTTHARDSTR. 81
110. Feb.
9005
GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT, 8201 Schaffhausen
Die Neuerung betrifft eine Glattrohrverschraubung für Kunststoffrohre
gemäss dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Bekannte Verschraubungen dieser Art sind mit dem Nachteil behaftet,
dass der Mutterteil in Form einer üeberwurfmutter sich vom Gehäuseteil
vollständig losschrauben lässt. Dies kann schon beim Transport der Verschraubung zum Auseinanderfallen und zum Verlust von
Einzelteilen und zur anschliessenden unsachgemässen bzw. unvollständigen
Montage der Verschraubung führen. Besonders aber beim nachträglichen Lösen einer Verschraubung an einer montierten Rohrleitung
werden beim Herausziehen des Rohrendes häufig die inneren Einzelteile von diesem mitgenommen und gehen unbemerkt verloren.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, diese Mangel zu beheben
und eine wiederholte einwandfreie Funktionsweise der Glatt-
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rohrverschraubung sicherzustellen. Diese Aufgabe wird gemäss der
Neuerung durch die im Kennzeichen des Schutzanspruches 1 angegebenen Massnahmen gelöst.
Nachdem die Verschraubung einmal richtig montiert worden ist - vorzugsweise beim Hersteller - kann sie beliebig oft festgezogen
und wieder gelöst werden, ohne dass die Ueberwurfmutter vollständig vom Gehäuseteil getrennt wird. Dadurch bleiben auch
die Innenteile der Verschraubung an Ort und Stelle "gefangen" und können nicht verloren gehen oder unsachgemäss zusammengefügt
werden. Dadurch bleibt die Verschraubung im Innern auch vor Verschmutzung während den Verlegungsarbeiten weitgehend bewahrt.
Nachstehend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Neuerung beschrieben und zwar zeigt:
Fig. 1 als Längsschnitt die obere Hälfte der Verschraubung unverspannt und die untere Hälfte der Verschraubung
in verspanntem Zustand,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II - II in Fig. 1
in unverspannter Stellung
Bei der in Fig. 1 dargestellten Glattrohrverschraubung handelt es sich um die eine Hälfte einer Verbindung für zwei Rohre, wobei
die andere, das zweite Rohrende aufnehmende Hälfte identisch ausgeführt ist. Die Neuerung ist jedoch gleichermassen z.B. für
Abzweigverbindungen (T- oder Kreuzverbindungen) oder auf eine
einseitige Verschraubung für den Anschluss eines Rohrendes an Einen Behälter, eine Armatur usw. anwendbar.
Die Glattrohrverschraubung nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1 mit einer Anschlag-Schulter 2 für das Rohrende
3, einer Ueberwurfmutter 4, einer einteiligen, aus Stütz-
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ring 10 und Klemmteil 23 bestehenden Spannring-Anordnung 15 und einem hinter dem Stützring 10 im Gehäuse 1 eingelegten Elastomer-Runddichtring
6.
Die üeberwurfmutter 4 ist über ein Gewinde 5 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Im gelösten Zustand der Verschraubung (Fig. 1 oben)
sitzt der Dichtring 6 im zylindrischen Teil 7 einer Gehäusebohrung, an den über eine Schulter 7a ein konischer, gegen den Grund
des Gehäuses sich verengender Teil 8 anschliesst. Axial kann der Ring 6 am konischen Teil 8 der Bohrung und am Rücken 9 des Stützringes
10 anliegen; er ist so bemessen, dass zwischen dem Aussendurchmesser des Rohrendes 3 und dem Innendurchmesser des Dichtringes
6 ein Spiel O besteht. Dies ermöglicht ein leichtes Einschieben des Rohres 3 ohne einseitiges Verwinden oder Verpressen
des Dichtungsringes 6, selbst bei leicht ovalem Rohrende? auch schützt der Stützring den radial aufgeweiteten Ring 6 weitgehend
vor Beschädigung durch das Rohr.
Der Klemmteil 23 der Spannring-Anordnung 15 weist an seinem Umfang
mehrere Längsschlitze 27 (Fig. 2) auf, wodurch radial federnde Teile 24 gebildet werden, die, wie bekannt, eine Verzahnung
12a mit Sägezahn-Profil aufweisen. Die federnden Teile 24 sind im vorliegenden Fall einteilig mit dem Stützring 10 verbunden.
Die Spannring-Anordnung könnte jedoch auch aus einem Stützring und einem von diesem getrennten Klemmteil z.B. in Form einer
einfach geschlitzten, federnden Klemmhülse bestehen. Die freien Enden der Teile 24 wirken mit einem Innenkonus 14 der üeberwurfmutter
4 zusammen. In dessen Bereich befindet sich ein umlaufender Absatz 13, der im unverspannten Zustand (Fig. 1, oben) über
die Endkante 24a der Teile 24 greift und so eine formschlüssige axiale Mitnahme für die Spannring-Anordnung 15 bildet. Eine solche
axial wirkende, formschlüsse Mitnahme-Verbindung zwischen Üeberwurfmutter und Spannring-Anordnung kann auch an anderer Stelle
vorgesehen sein, z.B. in Form einer umlaufenden Nut oder Rippe weiter zurückliegend an den federnden Teilen 24.
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— β β e · j ι · β ο · (
Der Stützring 10 besitzt eine Anschlagfläche 11, welche im verspannten
Zustand (untere Hälfte von Fig. 1) an einer inneren Schulter 12 des Gehäuses 1 zum Anliegen kommt.
Dank dieser Begrenzung des Hubes des Stützringes 10 werden die Verformung und die Anpresskraft des Dichtringes 6 in Grenzen gehalten,
welche im Rohrende 3 noch kein Kriechen erzeugen und sich keine Einschnürung im Rohrende ausbildet. Die dynamisch-selbstdichtende
Wirkung des Dichtringes 6 (d.h. das Dichtungs-Prinzip des "O"-Ringes) bleibt jedoch aufrechterhalten, selbst bei relativ
geringer Vorspannung.
In der in Fig. 1 im Schnitt dargestellten, montagebereiten Halbkupplung
(obere Schnitthälfte) kann das eine der zu verbindenden Rohrenden 3 mühelos und ohne Gefahr einer Beschädigung des Dichtringes
6 in das Gehäuse bis zur Schulter 2 eingeschoben werden, denn die radialen lichten Weiten des Dichtringes 6, des Stützringes
10 und des Klemmteils 23 sind entsprechend bemessen.
Nach dem Einschieben des Rohrendes 3 bis zur Anschlagschulter 2
wird die Ueberwurfmutter gegen das Gehäuse 1 geschraubt. Durch
diese Schraubbewegung werden zunächst vom Anschlag 13 die Teile 24 und der Ring 10 axial gegen den Ring 6 verschoben und der
Ring 6 vom zylindrischen Teil 7 in den konischen Teil 8 gedrückt. Durch diese axiale Bewegung wird der Ring 6 im Konus 8 radial
gequetscht und legt sich dichtend um das Rohrende 3. Der Widerstand, den der Ring 6 einem weiteren Einschieben in den kegelförmigen
Teil 8 entgegensetzt, steigt dabei an und zwar solange, bis durch elastische Deformation (Biegung oder Knickung) die
Teile 24 aus dem Anschlag 13 springen und damit diese formschlüssige Mitnahme-Verbindung überwunden wird. Dies tritt spätestens
ein, wenn der Stützring mit seinem Anschlag 11 gegen die Schulter 12 stösst. Dann befindet sich der Dichtring, wie
vorgesehen belastet, in seiner Enddichtungslage (Fig* 1 unten). Durch weiteres Zuschrauben der Mutter 4 presst nun deren Innen-
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konus 14 auf die konischen Aussenflachen der Teile 24 und drückt
bei fortschreitender Axialverschiebung zwischen den Teilen 4 und 24 deren gezahnte Enden radial gegen den Mantel des Rohrendes 3.
Damit wird das Rohrende 3 auch noch durch diese Teile 24 wie in einem Spannfutter gehalten.
Durch die scharfe Trennung der Dichtungsfunktion durch den Ring 6 und der Haltefunktion durch die Teile 24 wird sichergestellt,
dass keine Ueberlastung des Dichtungsringes 6 erfolgen kann und mit Hilfe einer Drehbewegung zuerst das Dichten und anschliessend
das Festhalten erreicht werden kann. Die konstruktive Ausbildung der Teile und deren Materialeigenschaften legen dabei die maximale
Dichtkraft und das üeberwinden der Mitnahme zum Einleiten des Festhaltevorganges fest.
Denkbar ist auch eine Ausführung, bei welcher das Gehäuse 1 hinter
dem Dichtring 6 anstelle des Innenkonus 8 eine radiale Schulter aufweist (nicht dargestellt). Der Dichtring 6 kann auch in diesem
Fall im entspannten Zustand ein Spiel O zum Rohr 3 aufweisen. Er wird dann beim Festschrauben der Mutter 4 zuerst zwischen der erwähnten
Schulter und dem Stützring 10 zunehmend seitlich gepresst und unter Querschnitt-Verformung radial gegen das Rohr gedrückt.
Dieser Vorgang findet ohne grössere Axialbewegung des Stützringes 10 - aber bei freier Verschiebbarkeit desselben zum Rohr - statt,
bis die Mitnahme zwischen Mutter und Klemmteil überwunden ist und anschliessend, beim weiteren Festschrauben der Mutter, der
Klemmteil verformt wird.
Die Ueberwurfmutter 4 weist, wie dargestellt, am Grund 26 des Gewindes
5 einen Rückhalte-Ring 17 auf, welcher auch einteilig in der Ueberwurfmutter 4 eingegossen werden kann. In der dargestellten
Ausführungsform ist der nach innen vorspringende Rückhalte-Ring 17 mit einem Gewinde 16 versehen, das mit dem Muttergewinde
übereinstimmt. Der Rückhalte-Ring 17 kann auch mit einem Kleber
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in seiner La^e gesichert werden. Er könnte aber auch als Sprengring
ausgebildet sein, welcher in einer Nute im Gewinde-Grund eingesetzt wird.
Gemäss Fig. 1 hintergreift der Rückhalte-Ring 17 mehrere Haken 18
am Gehäuse 1, welche über das Gehäuse-Ende 19 vorspringen. Beim Zurückschrauben der üeberwurfmutter 4 kommt, sobald die Verzahnung
12a der Teile 24 und der Dichtring 6 frei liegt, der Bund 20 des Rückhalte-Ringes 17 an den Haken 18 zum Anliegen (siehe
Fig. 1 oben). Ein versehentliches Zerlegen der Verschraubung beim Lösen wird dadurch verhütet.
Durch diese Massnahme wird erreicht, dass die ganze Verschraubung
- auch die linke, nicht dargestellte Hälfte - bei Montage und Demontage als geschlossene Einheit zusammen bleibt; weder kann die
üeberwurfmutter 4 ganz vom Gehäuse getrennt werden, noch können
die Spannring-Anordnung und der Dichtring herausfallen oder mit dem Rohrende verschoben und herausgezogen werden. Ferner wird dadurch
erreicht, dass die Einzelteile vor Schmutz, Verkrustung und Verschlammung besser geschützt bleiben, beispielsweise beim Verlegen
über oder in dem Boden.
Die vollständige Verschraubung, auch als Kupplung bezeichnet, ist in dieser "erzwungenen" Demontagelage als Einheit sofort wieder
montagebereit. Durch entsprechende Dimensionierung und Toleranzen der Führung des Dichtringes und der Anschläge an Stützring, Üeberwurf
mutter, Haken und Rückhalte-Ring wird beim Zurückschrauben der Üeberwurfmutter und beim Herausziehen des Rohrendes automatisch
wieder die Ausgangsposition und die Montage-Bereitschaft erstellt.
Durch die aufgeführten Massnahmen ist es möglich geworden, eine zugfeste und zuverlässig dichtende, schnell zu bedienende Glattrohrverschraubung
zu bauen, von der keine Teile verloren bzw. verwechselt oder falsch montiert werden können.
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Claims (2)
1. Glattrohrverschraubung für Kunststoffrohre, mit einem ein
Rohrende aufnehmenden Gehäuseteil, einem mit diesem verschraubbaren Mutterteil, einem im Gehäuse angeordneten
Elastomer-Dichtring und einer neben dem Dichtr.ing befindlichen Spannring-Anordnung, dadurch gekennzeichnet, dass
der Mutterteil (4) ein nach innen-vorspringendes Rückhalteorgan, z.B. einen Ring (20) aufweist, welches mindestens
einen hakenförmigen Teil (18) des Gehäuseteils (1) hintergreift, um ein unbeabsichtigtes Zerlegen der Verschraubung
zu verhindern.
2, Glattrohrverschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die zur Ausübung einer seitlichen Verformungskraft auf den Dichtring (6) bestimmte Spannring-Anordnung (23)
einen elastisch radial verformbaren Klemmteil (24) für das Rohrende aufweist, welcher gegen eine innere Konusfläche
(14) am Mutterteil (4) anliegt.
Glattrohrverschraubung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen dem Mutterteil (4) und der Spannring-Anordnung
(15) bei gelöster Verschraubung bestehende, axial gegen den Dichtring (6) gerichtete, formschlüssige Mitnahme
(13) vorgesehen ist, die beim fortschreitenden Festschrauben des Mutterteils (4) nach einer Axialverschiebung der Spannring-Anordnung
(15) mit vorbestimmter Axialkraft überwindbar ist, um erst anschliessend eine radiale Verformung des Klemmteils
(23) an der Konusfläche (14) des Mutterteils (4) zuzulassen, und dass der Dichtring (6) im unverspannten Zustand
zum Aussendurchmesser des Rohres (3) ein Spiel (6) aufweist.
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j 4. Glattrohrverschrftubung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichf
net, dass die Mitnahme durch einen ringförmigen Absatz (13)
im Bereich der Konusfläche (14) gebildet ist, der einer Kante (24a) an einer Anzahl radial federnder Lappen (24) gegen-.
., übersteht, welche durch Längsschlitze (27) getrennt sind und den Klemmteil (23) bilden.
5. Glattrohrverschraubung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lappen (24) an ihrem der Kante (24a) abgewandten Ende mit einem am Dichtring (6) anliegenden Stütz-
J; ring (10) verbunden sind und mit diesem zusammen eine einstückige
Spannring-Anordnung (15) bilden.
6. Glattrohrverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spannring-Anordnung aus
einem Stützring und einem von diesem getrennten, axial anschliessenden Klemmteil zusammengesetzt ist.
7. Glattrohrverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseteil (1) eine innere Schulter (12) aufweist, die einer Anschlagfläche
(11) der Spannring-Anordnung (15) gegenübersteht, um deren
axiale Verschiebung durch die Mitnahme (13) zu begrenzen.
8. Glattrohrverschraubung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseteil (1) einen inneren Führungskonus (8) für den Dichtring (6) aufweist,
in. welchem der letztere unter Wirkung der Mitnahme (13) über die Spannring-Anordnung (15) zwischen einer aufgeweiteten und
einer verengten Lage axial verschiebbar ist.
GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT
2.Febr.1978
2644kä-bg
2644kä-bg
7621019 06.07.78
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