DE2660080B1 - Glattrohrverschraubung fuer Kunststoffrohre - Google Patents
Glattrohrverschraubung fuer KunststoffrohreInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L47/00—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics
- F16L47/04—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics with a swivel nut or collar engaging the pipe
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L19/00—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts
- F16L19/08—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts with metal rings which bite into the wall of the pipe
Description
Die Erfindung betrifft eine Glattrohrverschraubung für Kunststoffrohre, wie sie im Oberbegriff des
Patentanspruches beschrieben und beispielsweise aus einem Prospekt mit dem Titel »Giunti Rapidi« der
Firma FIP (Formatura iniezione polimeri s. p. a, Casella, Genova, Italia/Nr. 4500, Erscheinungsdatum Januar
1975) bekannt ist.
Derartige Verschraubungen sind mit dem Nachteil behaftet, daß der Mutterteil in Form einer Überwurfmutter
sich vom Gehäuseteil vollständig losschrauben läßt. Dies kann schon beim Transport der Verschraubung
zum Auseinanderfallen und zum Verlust von Einzelteilen und zur anschliessenden unsachgemäßen
bzw. unvollständigen Montage der Verschraubung führen. Besonders aber beim nachträglichen Lösen einer
Verschraubung an einer montierten Rohrleitung werden beim Herausziehen des Rohrendes häufig die
inneren Einzelteile von diesem mitgenommen und gehen unbemerkt verloren.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zugfeste und zuverlässig dichtende, schnell zu bedienende
Glattrohrverschraubung der im Oberbegriff des Anspruchs genannten Art so auszubilden, daß keine
Teile verloren bzw. verwechselt oder falsch montiert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Nachdem die Verschraubung einmal richtig montiert worden ist — vorzugsweise beim Hersteller — kann sie
beliebig oft festgezogen und wieder gelöst werden, ohne daß die Überwurfmutter vollständig vom Gehäuseteil
getrennt wird. Dadurch bleiben auch die Innenteile der Verschraubung an Ort und Stelle »gefangen« und
können nicht verloren gehen oder unsachgemäß zusammengefügt werden. Dadurch bleibt die Verschraubung
im Innern auch vor Verschmutzung während den Verlegungsarbeiten weitgehend bewahrt.
Nachstehend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben
und zwar zeigt
F i g. 1 als Längsschnitt die obere Hälfte der Verschraubung unverspannt und die untere Hälfte der
Verschraubung in verspanntem Zustand,
F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II in F i g. 1 in
unverspannter Stellung.
Bei der in F i g. i dargestellten Glattrohrverschraubung handelt es sich um die eine Hälfte einer
Verbindung für zwei Rohre, wobei die andere, das zweite Rohrende aufnehmende Hälfte identisch ausgeführt
ist Die Erfindung ist jedoch gleichermaßen z. B. für Abzweigverbindungen (T- oder Kreuzverbindungen)
oder auf eine einseitige Verschraubung für den Anschluß eines Rohrendes an einen Behälter, eine
Armatur usw. anwendbar.
Die Glattrohrverschraubung nach F i g. 1 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1 mit einer Anschlag-Schulter
2 für das Rohrende 3, einer Überwurfmutter 4, einer einteiligen, aus Stützring 10 und Klemmteil 23
ίο bestehenden Spannring-Anordnung 15 und einem hinter
dem Stützring 10 im Gehäuse 1 eingelegten Elastomer-Runddichtring 6.
Die Überwurfmutter 4 ist über ein Gewinde 5 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Im gelösten Zustand der
Verschraubung (Fig. 1 oben) sitzt der Dichtring 6 im
zylindrischen Teil 7 einer Gehäusebohrung, an den über eine Schulter 7a ein konischer, gegen den Grund des
Gehäuses sich verengender Teil 8 anschließt. Axial kann der Ring 6 am konischen Teil 8 der Bohrung und am
Rücken 9 des Stützringes 10 anliegen; er ist so bemessen, daß zwischen dem Außendurchmesser des
Rohrendes 3 und dem Innendurchmesser des Dichtringes 6 ein Spiel δ besteht. Dies ermöglicht ein leichtes
Einschieben des Rohres 3 ohne einseitiges Verwinden oder Verpressen des Dichtungsringes 6, selbst bei leicht
ovalem Rohrende; auch schützt der Stützring den radial aufgeweiteten Ring 6 weitgehend vor Beschädigung
durch das Rohr.
Der Klemmteil 23 der Spannring-Anordnung 15 weist an seinem Umfang mehrere Längsschlitze 27 (F i g. 2)
auf, wodurch radial federnde Teile 24 gebildet werden, die, wie bekannt, eine Verzahnung 12a mit Sägezahn-Profil
aufweisen. Die federnden Teile 24 sind im vorliegenden Fall einteilig mit dem Stützring 10
verbunden. Die Spannring-Anordnung könnte jedoch auch aus einem Stützring und einem von diesem
getrennten Klemmteil ζ. B. in Form einer einfach geschlitzten, federnden Klemmhülse bestehen. Die
freien Enden der Teile 24 wirken mit einem Innenkonus 14 der Überwurfmutter 4 zusammen. In dessen Bereich
befindet sich ein umlaufender Absatz 13, der im unverspannten Zustand (F i g. 1, oben) über die Endkante
24a der Teile 24 greift und so eine formschlüssige axiale Mitnahme für die Spannring-Anordnung 15
bildet Eine solche axial wirkende, formschlüssige Mitnahme-Verbindung zwischen Überwurfmutter und
Spannring-Anordnung kann auch an anderer Stelle vorgesehen sein, z. B. in Form einer umlaufenden Nut
oder Rippe weiter zurückliegend an den federnden
so Teilen 24.
Der Stützring 10 besitzt eine Anschlagfläche 11, welche im verspannten Zustand (untere Hälfte von
F i g. 1) an einer inneren Schulter 12 des Gehäuses 1 zum Anliegen kommt.
Dank dieser Begrenzung des Hubes des Stützringes 10 werden die Verformung und die Anpreßkraft des
Dichtringes 6 in Grenzen gehalten, welche im Rohrende 3 noch kein Kriechen erzeugen und sich keine
Einschnürung im Rohrende ausbildet. Die dynamischselbstdichtende Wirkung des Dichtringes 6 (d.h. das
Dichtungs-Prinzip des »O«-Ringes) bleibt jedoch aufrechterhalten, selbst bei relativ geringer Vorspannung.
In der in F i g. 1 im Schnitt dargestellten, montagebereiten Halbkupplung (obere Schnitthälfte) kann das eine der zu verbindenden Rohrenden 3 mühelos und ohne Gefahr einer Beschädigung des Dichtringes 6 in das Gehäuse bis zur Schulter 2 eingeschoben werden, denn
In der in F i g. 1 im Schnitt dargestellten, montagebereiten Halbkupplung (obere Schnitthälfte) kann das eine der zu verbindenden Rohrenden 3 mühelos und ohne Gefahr einer Beschädigung des Dichtringes 6 in das Gehäuse bis zur Schulter 2 eingeschoben werden, denn
die radialen lichten Weiten des Dichtringes 6, des Stützringes 10 und des Klemmteils 23 sind entsprechend
bemessen.
Nach dem Einschieben des Rohrendes 3 bis zur Anschlagschulter 2 wird die Überwurfmutter gegen das
Gehäuse 1 geschraubt. Durch diese Schraubbewegung werden zunächst vom Anschlag 13 die Teile 24 und der
Ring 10 axial gegen den Ring 6 verschoben und der Ring 6 vom zylindrischen Teil 7 in den konischen Teil 8
gedrückt. Durch diese axiale Bewegung wird der Ring 6 im Konus 8 radial gequetscht und legt sich dichtend um
das Rohrende 3. Der Widerstand, den der Ring 6 einem weiteren Einschieben in den kegelförmigen Teil 8
entgegensetzt, steigt dabei an und zwar solange, bis durch elastische Deformation (Biegung oder Knickung)
die Teile 24 aus dem Anschlag 13 springen und damit diese formschlüssige Mitnahme-Verbindung überwunden
wird. Dies tritt spätestens ein, wenn der Stützring mit seinem Anschlag 11 gegen die Schulter 12 stößt.
Dann befindet sich der Dichtring, wie vorgesehen belastet, in seiner Enddichtungslage (F i g. 1 unten).
Durch weiteres Zuschrauben der Mutter 4 preßt nun deren Innenkonus 14 auf die konischen Außenflächen
der Teile 24 und drückt bei fortschreitender Axialverschiebung zwischen den Teilen 4 und 24 deren gezahnte
Enden radial gegen den Mantel des Rohrendes 3. Damit wird das Rohrende 3 auch noch durch diese Teile 24 wie
in einem Spannfutter gehalten.
Durch die scharfe Trennung der Dichtungsfunktion durch den Ring 6 und der Haltefunktion durch die Teile
24 wird sichergestellt, daß keine Überlastung des Dichtungsringes 6 erfolgen kann und mit Hilfe einer
Drehbewegung zuerst das Dichten und anschließend das Festhalten erreicht werden kann. Die konstruktive
Ausbildung der Teile und deren Materialeigenschaften legen dabei die maximale Dichtkraft und das Überwinden
der Mitnahme zum Einleiten des Festhaltevorganges fest.
Denkbar ist auch eine Ausführung bei welcher das Gehäuse 1 hinter dem Dichtring 6 anstelle des
Innenkonus 8 eine radiale Schulter aufweist (nicht dargestellt). Der Dichtring 6 kann auch in diesem Fall im
entspannten Zustand ein Spiel δ zum Rohr 3 aufweisen. Er wird dann beim Festschrauben der Mutter 4 zuerst
zwischen der erwähnten Schulter und dem Stützring 10 zunehmend seitlich gepreßt und unter Querschnitt-Verformung
radial gegen das Rohr gedrückt. Dieser Vorgang findet ohne größere Axialbewegung des
Stützringes 10 — aber bei freier Verschiebbarkeit desselben zum Rohr — statt, bis die Mitnahme zwischen
Mutter und Klemmteil überwunden ist und anschließend, beim weiteren Festschrauben der Mutter, der
Klemmteil verformt wird.
Die Überwurfmutter 4 weist, wie dargestellt, am Grund 26 des Gewindes 5 einen Rückhalte-Ring 17 auf,
welcher auch einteilig in der Überwurfmutter 4
ίο eingegossen werden kann. In der dargestellten Ausführungsform
ist der nach innen vorspringende Rückhalte-Ring 17 mit einem Gewinde 16 versehen, das mit dem
Muttergewinde übereinstimmt. Der Rückhalte-Ring 17 kann auch mit einem Kleber in seiner Lage gesichert
werden. Er könnte aber auch als Sprengring ausgebildet sein, welcher in einer Nute im Gewinde-Grund
eingesetzt wird.
Gemäß Fig. 1 hintergreift der Rückhalte-Ring 17 mehrere Haken 18 am Gehäuse 1, welche über das
Gehäuse-Ende 19 vorspringen. Beim Zurückschrauben der Überwurfmutter 4 kommt, sobald die Verzahnung
12a der Teile 24 und der Dichtring 6 frei liegt, der Bund 20 des Rückhalte-Ringes 17 an den Haken 18 zum
Anliegen (siehe F i g. 1 oben). Ein versehentliches Zerlegen der Verschraubung beim Lösen wird dadurch
verhütet.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die ganze Verschraubung — auch die linke, nicht dargestellte
Hälfte — bei Montage und Demontage als geschlossene
Einheit zusammen bleibt; weder kann die Überwurfmutter 4 ganz vom Gehäuse getrennt werden, noch können
die Spannring-Anordnung und der Dichtring herausfallen oder mit dem Rohrende verschoben und herausgezogen
werden. Ferner wird dadurch erreicht, daß die
J5 Einzelteile vor Schmutz, Verkrustung und Verschlammung
besser geschützt bleiben, beispielsweise beim Verlegen über oder in dem Boden.
Die vollständige Verschraubung, auch als Kupplung bezeichnet, ist in dieser »erzwungenen« Demontagelage
■to als Einheit sofort wieder montagebereit. Durch
entsprechende Dimensionierung und Toleranzen der Führung des Dichtringes und der Anschläge an
Stützring, Überwurfmutter, Haken und Rückhalte-Ring wird beim Zurückschrauben der Überwurfmutter und
r> beim Herausziehen des Rohrendes automatisch wieder
die Ausgangsposition und die Montage-Bereitschaft erstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Glattrohrverschraubung für Kunststoffrohre, mit einem ein Rohrende aufnehmenden Gehäuseteil, einem mit diesem verschraubbaren Mutterteil, einem im Gehäuse angeordneten Elastomer-Dichtring und einer neben dem Dichtring befindlichen Spannring-Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Mutterteil (4) ein nach innen vorspringendes Rückhalteorgan, z.B. einen Ring (20) aufweist, welches mindestens einen hakenförmigen Teil (18) des Gehäuseteils (1) hintergreift, um ein unbeabsichtigtes Zerlegen der Verschraubung zu verhindern.
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