DE7620336U1 - Traglufthalle - Google Patents
TraglufthalleInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
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Description
Patentanwalt
Diplom-Physiker '~~λ
D-3500 Kassel Brüder-Grimm-Platz 4 Telefon (Ο561) 1 53 35
Wulfing & Hauck KG, 3504 Kaufungen
Traglufthalle
D 4738
Die Erfindung betrifft eine Traglufthalle mit einer Außenhaut und einer an dieser befestigten flexiblen Innenhaut zur Verbesserung
der Schallverhältnisse und der Klimatisierung.
Bei bekannten Traglufthallen dieser Art ist die Innenhaut beispielsweise
als Zwischendecke ausgebildet (DT-OS 24 34 276), um u.a. eine für die Schallverhältnisse im Halleninneren günstige
Volumenverkleinerung und eine die Wärmeisolierung verbessernde
Luftblase zwischen dem nutzbaren Innenraum und der äußeren Umgebung zu erhalten. Dieselben Vorteile ergeben sich, wenn
die Innenhaut in ebenfalls bekannter Weise im wesentlichen parallel zur gesamten Außenhaut angeordnet ist und einen relativ geringen,
im wesentlichen konstanten Abstand von dieser aufweist.
Trotz der Vorteile, die sich mit Hilfe von zusätzlichen Innenhäuten
hinsichtlich der Schallverhältnisse und der Klimatisierung erzielen lassen, weisen die meisten Traglufthallen keine derartigen
Innenhäute auf. Dieser Umstand ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß die Innenhaut mittels Seilen an einer Vielzahl von
Punkten aufgehängt werden muß, was mit erheblichen zusätzlichen
Herstellungs- und Montagekosten verbunden ist und den Preis einer Traglufthalle wesentlich erhöht. Hinzukommt, daß sich in denjenigen
Bereichen der Innenhaut, die zwischen den einzelnen Aufhängepunkten liegen und aufgrund der Schwerkraft oder der Druck-
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Verhältnisse durchgängen, leicht durch Kondenswasser bedingte
Wassersäcke bilden, die insbesondere im oberen Hallenteil ein
immer stärkeres Durchhängen der Innenhaut zur Folge haben und bei starker Kondenswasserbildung, z.B. wenn es sich um eine
Schwimmbadüberdachung handelt, sogar zum Platzen der Innenhaut führen können. Schließlich ist es bei den bekannten Traglufthallen
mit einer zusätzlichen Innenhaut auch nachteilig, daß die Innenhaut eine zusammenhängende, mehr oder weniger parallel
zur Außenhaut angeordnete Fläche bildet, weil dies zur Folge hat, daß die Innenhaut in ähnlicher Weise wie die Außenhaut
konfektioniert werden muß, wodurch sich die Herstellungskosten weiter erhöhen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Traglufthalle
der eingangs genannten Art zu schaffen, die zwar gleich gute schalldämmende und klimatisierende Eigenschaften aufweist,
jedoch wesentlich geringere Herstellungs- und Montagekosten erfordert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhaut aus einer Vielzahl von Streifen gebildet ist, deren Längsränder zwecks Bildung einer Vielzahl von getrennten
Luftkammern dicht an der Außenhaut anliegen und fest mit dieser verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Innenhaut bildet somit nicht eine durchgehende,
zusammenhängende Fläche, die aus einzeln miteinander verbundenen sStreifen zusammengesetzt und als Ganzes an der Außenhaut
befestigt ist, sondern besteht aus einer Vielzahl von einzeln an der Außenhaut befestigten, jedoch nicht miteinander verbundenen
Streifen« Hierdurch ergibt sich einerseits in fertigungstechnischer Hinsicht der Vorteil, daß die komplette Halle vorfabriziert
werden kann, wobei nur geringe Mehrkosten durch das Material der Innenhaut und die zusätzlichen Schweiß- oder Näharbeiten
anfallen, während andererseits in konstruktiver Hinlcht
der Vorteil besteht, daß die Halle an der Baustelle wie eine Halle ohne Innenhaut, d.h. ohne zusätzliche Montagearbeiten errichtet
werden kann. Abgesehen davon, weist die erfindungsgemäße Tragluft-
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halle gleich gute schalldämmende und klimatisierende Eigenschaften J>
wie bekannte Traglufthallen mit Innenhäuten auf, da auch bei der erfindungsgemäßen Traglufthalle praktisch die gesamte Hallen innenwandung
mit einer zusätzlichen Innenhaut belegt werden kann, die zwischen sich und der Außenhaut Luftpolster einschließt und die
zur Schalldämmung wichtigen Wölbungen aufweist.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüche*.!.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden / Zeichnung an AusfUhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Traglufthalle und
Fig. 2 einen schematischen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Traglufthalle weist eine Außenhaut 1 als tragende Membran auf, welche durch einen im Innenraum
der Halle herrschenden Überdruck gehalten wird. Zusätzlich zur Außenhaut 1 ist eine Innenhaut 2 vorgesehen, die im wesentlichen
parallel zur Außenhaut 1 angeordnet ist und aus bekannten, vorzugsweise schwer entflammbaren PVC-Folien oder irgendwelchen anderen
bekannten leichten Kunststoff- oder Textilfolien besteht. Die Innenhaut sollte außerdem undurchlässig gegenüber Wasser und Luft, jedoch
durchlässig gegenüber Licht sein. Außerdem empfiehlt es sich, die der Außenhaut zugewandte Seite der Innenhaut mit einer Aluminiumfolie
oder dergleichen zu belegen, damit von außen einfallende Wärmestrahlen reflektiert werden. Das Belegen der Innenhaut mit einer
solchen Schicht bietet den besonderen Vorteil, daß diese Schicht nicht der Witterung ausgesetzt ist und daher nicht wie beim Anbringen
einer solchen Schicht auf der Außenseite der Außenhaut nach kurzer Zeit verschmutzt und dadurch unwirksam wird.
Die Innenhaut ist, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, aus einer Vielzahl
von Streifen 3 zusammengesetzt, deren Längsränder 4 mit der Außenhaut 1 verschweißt oder vernäht oder auf andere Weise an dieser
befestigt sind. Hierdurch entsteht eine Vielzahl von Luftkammern 5, die keine direkte Verbindung untereinander haben. Obwohl die Anordnung
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der Streifen 3 auf der Außenhaut 1 an sich beliebig ist, verlaufen
die Längsränder 4 der Streifen 3 vorzugsweise parallel zu den einzelnen Abschnitten 6, aus denen die Außenhaut 1 zusammengesetzt ist
und deren Längsränder 7 gemäß Eig. 2 überlappt angeordnet und miteinander verschweißt oder vernäht sind. Außerdem erstrecken sich die
Längsränder 4 der Streifen 3 wie die Längsränder 7 der Abschnitte 6 aus Festigkeitsgründen vorzugsweise in Umfangsrichtung der Außenhaut
1, d.h. senkrecht zur Längsrichtung der Traglufthalle.
Die Enden B (Fig. 1) der Luftkammern 5 können geschlossen oder offen
sein. Sind die Enden 8 wie in Fig. 1 offen, dann findet zwischen den Luftkammern 5 und dem übrigen Teil des Innenraums der Traglufthalle
ein ständiger Druckausgleich statt, so daß die Streifen 3 längs ihrer Mittellinie lediglich aufgrund ihrer Schwerkraft durchhängen. Sind
die Luftkammern 8 dagegen an ihren Enden luftdicht verschlossen, dann können sie mittels eines Ventils mit einem Druck aufgeblasen werden,
der etwas größer als der Innendruck im übrigen Innenraum der Halle ist, so daß die aus Fig. 2 ersichtlichen, aus optischen Gründen und für die
Schallverhältnisse in der Halle günstigen Wölbungen durch Druck erzwungen werden.
Das Anordnen der Längsränder 4 der Streifen 3 in der zur Längsrichtung
der Traglufthalle senkrechten Richtung bietet auch den Vorteil, daß Kondenswasser, das sich in den Luftkammern 5 bilden könnte, abfließt
und an den offenen Enden 8 aufgefangen werden kann. Sind geschlossene Enden 8 vorgesehen, kann das sich dort ansammelnde Wasser von Zeit
zu Zeit mittels geeigneter Ventile abgezogen werden.
In dem in Fig. 1 angedeuteten oberen Bereich 10 der Traglufthalle kann
die Innenhaut 2 fehlen, falls dies erforderlich sein sollte. Im Winter könnte beispielsweise in diesem Bereich eine höhere Temperatur der
Ha11enaußenwand erwünscht sejn, um auffallenden Schnee abzutauen.
Eine Verbesserung der wärmeisolierenden Eigenschaften der Luftkammern
kann dadurch erreicht werden, daß die Luftkammern 5 mit flexiblen Isoliermaterialien, z.B. Schäumstoffkugeln, Glaswolle oder Mineralwolle
gefüllt werden.
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Claims (9)
1) Traglufthalle mit einer Außenhaut und einer an dieser befestigten
flexiblen Innenhaut zur Verbesserung der Schallverhältnisse und der Wärmeisolierung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenhaut (2) aus einer Vielzahl von Streifen (3) gebildet ist, deren Längsränder (4) zwecks Bildung einer Vielzahl von
getrennten Luftkammern (5) dicht an der Außenhaut (1) anliegen und fest mit dieser verbünden sind.
2) Traglufthalle nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die längsränder (4) der Streifen (3) im wesentlichen parallel zu den Längsrändern (7) der die Außenhaut (1) bildenden Abschnitte
(6) und quer zur Längsrichtung der Halle angeordnet sind.
3) Traglufthalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (3) mit der Außenhaut (1) verschweißt oder vernäht sind.
4) Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (3) zwecks Bildung geschlossener Luftkammern (5) längs ihres gesamten ümfangs mit der Außenhaut
(1) verschweißt oder vernäht sind und wenigstens je ein Ventil zum Zu- bzw, Abführen von Luft aufweisen.
5) Traglufthalle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftkammern (5) mit flexiblem Isoliermaterial gefüllt sind.
6) Traglufthalle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Isoliermaterial aus Schaumstoffkugeln oder Glas- oder Mineralfasern bosteht.
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7) (Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streifen (3) auf ihrer der Außenhaut (1) zugewandten Seite mit einer Aluminiumschioht belegt sind.
8) Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhaut (2) nicht im oberen Bereich
(10), sondern nur in den übrigen Bereichen der Außenhaut (1) vorgesehen ist.
9) Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsränder (4) jedes Streifens (3) zwischen den beiden Längsrändern (7) eines zugehörigen Abschnitts
(6) der Außenhaut (1) angeordnet sind und an diese angrenzen.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7620336U DE7620336U1 (de) | 1976-06-26 | 1976-06-26 | Traglufthalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7620336U DE7620336U1 (de) | 1976-06-26 | 1976-06-26 | Traglufthalle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7620336U1 true DE7620336U1 (de) | 1976-12-02 |
Family
ID=6666819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7620336U Expired DE7620336U1 (de) | 1976-06-26 | 1976-06-26 | Traglufthalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7620336U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10249833B4 (de) * | 2002-10-21 | 2005-05-12 | Universität Kassel | Gitterschalen - Tragwerk sowie Verfahren und Membran zu dessen Herstellung |
-
1976
- 1976-06-26 DE DE7620336U patent/DE7620336U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10249833B4 (de) * | 2002-10-21 | 2005-05-12 | Universität Kassel | Gitterschalen - Tragwerk sowie Verfahren und Membran zu dessen Herstellung |
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