DE7620074U1

DE7620074U1 - Rollengelagerte fuehrung fuer ausziehschuebe

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Publication number: DE7620074U1
Application number: DE7620074U
Authority: DE
Original assignee: Richard Heinze GmbH and Co KG
Current assignee: Richard Heinze GmbH and Co KG
Priority date: 1976-06-24
Filing date: 1976-06-24
Publication date: 1977-03-31

Description

Firma - Neue Seite' 1 23.11.76

Richard Heinze Pat/mr-hi

Eupener Str. 35 _lo

49oo Herford

Rollengelagerte Führung für Ausziehschübe

Die Neuerung betrifft eine Führungsschiene mit U-Profil zur rollengelagerten Führung von Ausziehschüben an Wohn- und Arbeitsmöbeln.

Die Verwendung derartiger Führungsschienen an Wohn- und Arbeitsmcbeln ist bereits bekannt, und zwar werden in der Regel sowohl möbel- als auch ausziehschubseitig solche Führungsschienen angebracht, zwischen denen Laufrollen angeordnet sind, die auf den Führungsschienen abrollen.

Die bekannten Lösungen sind teils fertigungstechnisch aufwendig, teils montagetechnisch ungünstig, da das Anbring an und Montieren der oft mehrteiligen, teleskopartigen Führungsschienen sowie das Einlegen der Laufrollen sehr umständlich und lohnintensiv ist.

Hinzu kommt, daß das Einhängen der Ausziehschübe in die möbelseitigen Führungen wegen der Mehrteiligkeit schwierig ist, da - bedingt durch die weitgehend spielfreie Lagerung zwischen

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Laufrollen und Führungsschienen - sehr viel Fingerspitzengefühl notwendig wird. Dies kann jedoch beim technisch unbedarften Endverbraucher bzw. Benutzer nicht vorausgesetzt werden, so daß sich - etwa bei Umzügen - beim Wiedereinhängen der Ausziehschübe night unbeträchtliche Störungen einstellen.

Die vorliegende Neuerung hat daher die Aufgabe, eine rollengelagerte Führung für Ausziehschübe zu schaffen, die sich einfach und preiswert herstellen läßt, und die sich ebenso einfach und unkompliziert montieren läßt und die auch vom technisch unbedarften Benutzer bei Umzügen problemlos demontiert und wieder zusammengebaut werden kann.

Darüber hinaus soll die rollengelagerte Führung für Ausziehschübe aus möglichst wenigen Teilen bestehen, leichtgängig und zuverlässig arbeiten und zugleich hoch belastbar sein.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an ihrem vorderen Ende wenigstens eine Laufrolle zum Auflegen einer Lauffläche eines Ausziehschubes lagefest angebracht ist und daß zwischen ihren Schenkeln eine weitere Laufrolle mit einem winkelförmigen Haltestück zur Befestigung an einem Ausziehschub beweglich geführt ist.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann das Haltestück auch ein Doppelwinkel sein. Zweckmäßigerweise ist an der Führungsschiene am vorderen Ende im oberen Schenkel eine Freisparung vorhanden, deren Länge kleiner ist als der Durchmesser der beweglichen Laufrolle. Darüber hinaus sind im Bereich der lagefest angebrachten Laufrolle die Schenkel entfernt.

Weiter empfiehlt es sich, das winkelförmige Haltestück und/oder die Führungsschiene mit angeformten Einschlag- oder Spreizdübeln oder -zapfen zu versehen.

Die Laufrollen werden zweckmääigerweise mit einem angeformten Flansch ausgerüstet.

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Die mit der Neuerung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit einem Minimum an fertigungstechnischem und montagetechnischem Aufwand eine zuverlässig und leichtgängig funktionierende und hoch belastbare Führung für Ausziehschübe geschaffen wird, die sich auch vom technisch nicht versierten Benutzer leicht montieren und demontieren läßt. Zugleich läßt sich ohne zusätzliche Mittel, d.h. mit den ohnehin notwendigen Führungsund Laufrollenelementen eine Arretierung des Ausziehschubes in der Offenstellung erreichen.

Einige Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung einen Teil der Möbelseitenwand mit angeschraubter U-profilfÖrmiger Schiene, eine Teildarstellung des Ausziehschubes und den Haltewinkel mit ausziehschubseitiger Laufrolle in der Anordnung, wie die Laufrolle von den Schenkeln des U-Profiles geführt wird,

Fig. la in perspektivischer Darstellung eine abgewandelte mögliche Ausführungsform für die Anbringung einer ausziehschubseitigen Laufrolle,

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Fig. 2 eine perspektivische Darstellung gemäß Pig. I, jedoch im zusammengebauten Zustand,

Fig. 3 eine Vorderansicht der Fig. 2, gesehen in Richtung des Pfeiles A,

Fig. 4 in einer perspektivischen Darstellung den rückwärtigen Teil des Ausziehschubes mit an der Rückwand angeschraubtem Haltewinkel mit Laufrolle sov/ie einen Teil der Möbelseitenwand mit angeschraubter Führungsschiene,

Fig. 5 eine Vorderansicht der Fig. 4, gesehen in Richtung des Pfeiles B,

Fig. 6 eine Darstellung des Ausziehschubes gemäß Fig. 4, jedoch mit rückseitig umlaufender Längsnut,

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Haltevrinkels mit Laufrolle,

Fig. 8, 9 eine Seitenansicht des Ausziehschubes, einmal in eingeschobener und einmal in ausgezogener Position,

Fig. Io in perspektivischer Darstellung analog zu Fig. 1 eine abgewandelte Ausführungsform,

Fig. loa ein abgewandeltes Halteblech,

Fig. 11 eine Vorderansicht der Fig. Io, gesehen in Richtung des Pfeiles C,

Fig. 12 eine perspektivische Darstellung vom rückwärtigen Teil des Ausziehschubes analog zu Fig. 4,

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Pig. 13 eine Vorderansicht der Fig. 12,, gesehen in Richtung des Pfeiles D,

Fig. 14, 15 analog zu Fig. 8, 9 eine Seitenansicht des Ausziehschubes , einmal im eingeschobenen und einmal im ausgezogenen Zustand.

An der Möbelseitenwand 1 ist eine U-profilförmige Führungsschiene angeschraubt, bei der die Schenkel 3 senkrecht zur Möbelseiten wand 1 stehen. Am frontseitigen Ende 4 der Führungsschiene 2 ist eine Laufrolle 6 angebracht. Die Laufrolle 6 ist nicht genau in der Mitte der Führungsschiene 2 befestigt, sondern um einen geringen Betrag nach oben versetzt, so daß die Umfangfläche 7 über den oberen Schenkel 3 der Führungsschiene 2 hinausragt (s. Fig. 3).

Der Aussiehschub 9 ist seitlich mit einer Längsnut Io versehen, die so breit ausgeführt ist, daß die Führungsschiene 2 in sie hineintauchen kann (Fig. 2, 3). Die obere Fläche 11 der Längsnut Io dient der Laufrolle 6 als Lauffläche. Einfachheitshalber sind im Bereich der Laufrolle 6 die Schenkel 3 der Führungsschiene 2 entfernt.

Um für den Ausziehschub 9 eine seitliche Begrenzung zu schaffen, ist die Laufrolle 6 mit einem Flansch 8 versehen (Fig. 1, 3). An der rückwärtigen Wand 12 des Ausziehschubes 9 ist ein Haltewinkel 14 angeschraubt, der seinerseits eine drehbar gelagerte Laufrolle 15 trägt (Fig. 5). Diese Laufrolle 15 taucht zwischen die Schenkel 3 der Führungsschiene 2 ein.

Aus fertigungstechnischen Gründen - bedingt durch die Herstellung aus Profilteilen - sind Ausziehschübe oft umlaufend mit einer Längsnut versehen. Für den Fall, daß auch am rückwärtigen Teil die Längsnut vorhanden ist, kann diese rückwärtige Längsnut zur Fixierung des Haltewinkels 14 dienen (Fig. 6).

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In welter vereinfachender Ausgestaltung 1st es auch denkbar, die auszlehschubseltlge Laufrolle (15a) unmittelbar - d.h. ohne Haltewinkel - in der LHngsnut anzubringen (Fig. la).

Am frontseitigen Ende 4 der Führungsschiene 2, in der Nähe der j Laufrolle 6 ist am oberen Schenkel 3 eine Ausnehmung 5 vorhanden (Fig. 1). Die Länge dieser Ausnehmung 5 ist geringer j als der Durchmesser der ausziehschubseitigen Laufrolle 15, so das im ausgezogenen Zustand des Ausziehschubes 9 die Lauf- · rolle 15 um einen geringen Betrag in diese Aussparung 5 eintauchen kann (Fig. 9). Durch diese Maßnahme kann eine einfache und zuverlässig wirkende Arretierung für die Offenstellung des Ausziehschubes 9 erreicht werden, da durch das Gewicht des Ausziehschubes 9 die Laufrolle 15 in diese Ausnehmung 5 einkippt, -und nur durch Anheben des Ausziehschubes 9 die Arretierstellung überwunden werden kann.

Soll der Ausziehschub 9 ganz aus der Führungsschiene 2 entfernt werden, so muß durch Auffangen des Ausziehschubgewichtes bzw. durch Unterstützen von Hand verhindert werden, daß die Laufrolle in die Aussparung 5 eintaucht. In diesem Fall kann der Au^r;ziehschub 9 ganz aus der mobelseitigen Führungsschiene 2 herausgezogen werden.

Ebenso muß beim Einsetzen des Ausziehschubes 9 durch Unterstützen von Hand verhindert werden, daß die hintere Laufrolle 15 in die Aussparung 5 eintaucht, so daß die Aussparung 5 von der Laufrolle überfahren wird und der Ausziehschub 9 in die Geschlossenstellung gebracht werden kann.

Die Fig. Io bis 15 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem als Lauffläche für die vordere möbelseitige Laufrolle nicht eine Längsnut, sondern die untere Stirnkante 16 des Ausziehschubes 9 dient (Fig. Io, 11). Diese Änderung setzt natürlich auch eine andere Gestaltung bzw. Befestigung des Haltewinkels

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voraus. Entweder wird ein zweifach abgewinkeltes, ebenfalls an der Rückwand 12 anschraübbares Halteblech 14a vorgesehen (Fig. lo) oder der Haltewinkel 14b v/ird an der Unterseite des Ausziehschubes 9 angeschraubt (Fig. Io a).

Der Arretierungsmechaniumus funktioniert analog zu der eben geschilderten Einrichtung gemäß TIg. 8 und 9 (s. Fig. 14, 15). Sofern dies als zweckmäßig angesehen wird, kann natürlich auch die ausziehschubseitige Laufrolle,15 mit einem Flansch ausgerüstet sein, um für den 7tusziehschub 9 auch im unteren Bereich. eine gewisse Führung und seitliche Begrenzung zu geben.

Die Schraubbefestigung von Haltewinkel. 14, 14a, 14b und Führungsschiene 2 kann natürlich auch ersetzt werden durch bekannte, nicht näher dargestellte angeformte Einschlag- bzw. Spreizdübel oder -zapfen.

- Schutzansr.rüche -

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Claims

843 ο - Neue Seite 8 ·:1"; · j ··:*:: 23.11.76 "λ Schutzansprüche

1) Führungsschiene mit U-Profil zur rollengelagerten Führung von ' Ausziehschüben an Wohn- und Arbeitsmöbeln, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem vorderen Ende wenigstens eine Laufrolle (6) zum Auflegen einer Lauffläche (11) eines Ausziehschubes (12) lagefest angebracht ist und daß zwischen ihren Schenkeln (3) eine weitere Laufrolle (15) mit einem winkelförmigen Haltestück (14, 14a, 14b) zur Befestigung an einem Ausziehschub (12) beweglich geführt ist.

2) Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück ein Doppelwinkel (14a) ist.

3) Führungsschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem vorderen Ende (4) im oberen Schenkel (3) eine Freisparung (5) vorhanden ist, deren Länge kleiner ist als der Durchmesser der beweglichen Laufrolle (15).

4) Führungsschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der lagefest angebrachten Laufrolle (6) die Schenkel (3) entfernt sind.

5) Führungsschiene nach einem oder mehteren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das winkelförmige Haltestück (14, 14a, 14b) und/oder die Führungsschiene (2) mit angeformten Einschlag- oder Spreizdübeln oder -zapfen versehen sind.

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S) Führungsschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (6, 15) einen angeformten Flansch (8) aufweisen'.

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