DE761646C - Fernsteuerung und Fernregelung von Dampflokomotiven und Dampftriebwagen mit Hochfrequenzstroemen - Google Patents
Fernsteuerung und Fernregelung von Dampflokomotiven und Dampftriebwagen mit HochfrequenzstroemenInfo
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- DE761646C DE761646C DEL103506D DEL0103506D DE761646C DE 761646 C DE761646 C DE 761646C DE L103506 D DEL103506 D DE L103506D DE L0103506 D DEL0103506 D DE L0103506D DE 761646 C DE761646 C DE 761646C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
- B61L3/12—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
- B61L3/125—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using short-range radio transmission
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Description
- Fernsteuerung und Fernregelung von Dampflokomotiven und Dampftriebwagen mit Hochfrequenzströmen Bei elektrischen Lokomotiven ist es bekannt, zur gegenseitigen Verständigung eine Zeichenübertragung mittels hochfrequenter Ströme, die dem Fahrdraht aufgedrückt werden, vorzunehmen. Will man bei Dampflokomotiven ähnlich vorgehen, so muß an Stelle von leitungsgerichteten Hochfrequenzwellen eine drahtlose Zeichen- und Nachrichtenübermittlung vorgesehen werden. Hierzu können gegebenenfalls Kurzwellenströme; beispielsweise im Wellenbereich von 50 m bis herunter zu einigefiZentimetern, dienen, oder man kann auch zur Verwendung von Ultraschallwellen greifen, die namentlich für die Nachrichten-und Zeichenübermittlung auf kurze Entfernungen durchaus geeignet sind und den Vorteil aufweisen, durch elektrische Ströme und Hochfrequen@zwell,en kaum beeünflußt zu werden. Versuche mit Hochfrequenzzeichenüberrnittlungsgeräten bei elektrischen Lokomotiven haben gezeigt, daß das Bedürfnis besteht, fahrende Fahrzeuge möglichst weitgehend einer Fernsteuerung und Fernbeeinflussung zugänglich zu machen. So z. B. ist eine Hochfrequenzfernsteuerung unter Verwendung von abgestimmten Relais für die einzelnen Schaltbefehle bekannt, die in eines den Befehlen entsprechenden Anzahl vorbanden sind und durch eine Art Brückenschaltung zur Wirkung gebracht «-erden. Auch ist es für die Zwecke des Rangierbetriebe: bekannt, Hochfrequenzgeräte zu verwenden.
- Der Wunsch, eine Fernsteuerung oder Fernbeeinflussung von Triebfahrzeugen vorzunehmen, besteht auch dann, wenn diese dampfangetrieben sind. Hier tritt beispielsweise die Aufgabe auf, eine Verständigung zwischen Schub- und Zuglokomotive bei langen Zügen, Gebirgsstrecken oder bei der Ausfahrt aus Bahnhöfen zu schatten, dann aber auch eine Verständigung herbeizuführen und eine Fernregelung zu veranlassen zwischen Zügen, die im Blockabstand oder in einem mehrfachen Blockabstand voneinander fahren. Ebenso besteht der Wunsch. fahrende Züge von ortsfesten Stationen aus zu beeinflussen, und zwar zumindest eine telefonische oder zeichenmäßige Verbindung herbeizuführen. Auch ist es erwünscht, daß von fahrenden Zügen aus an ortsfeste Stationen -Nachrichten und Befehle übermittelt werden, um einen sicheren Zugbetrieb zu gewährleisten. In allen solchen Fällen werden die Steuer- und Regelimpulse entweder durch entsprechende Modulation oder durch eine Reihe von Tastimpulsen, insbesondere nach dem Prinzip der konstanten Summe, oder durch entsprechende Frequenzhöhe gegeben.
- Es ist nun bei dampfangetriebenen Fahrzeugen durchaus möglich, daß diese Strecken bzw. Streckenteile benutzen, die für elektrischen Betrieb eingerichtet «=erden. Soll in einem solchen Fall eine Fernsteuerung bzw. Fernregelung in der eingangs angegebenen Weise durchgeführt -werden, dann wird die Möglichkeit einer Umschaltung von drahtlosem Betrieb auf leitungsgerichteten Betrieb mit entsprechend umschaltbaren Sende- und Empfangsgeräten vorgesehen. Diese Anordnung -wird erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß die Umschaltung über einen Hilfsstromabnehmer unter gleichzeitiger Veränderung des Wellenbereichs von Kurzwellen auf längere Hochfrequenz-,cellen erfolgt, wobei die Fernsteuer-, Fernineß- und Fernregelorgane nur auf eine bestimmte Impulsstärke der Hochfrequenzwellen ansprechen, um dadurch verschiedene Bahnbezirke zum Zweck der Wiederverwendung dergleichen Hochfrequenz-«-ellen gegeneinander abzugrenzen.
- Wesentlich für die Erfindung ist also, daß ein dampfangetriebenes Fahrzeug, das an sich zum Zweck der 'Nachrichtenübermittlung mit Sende- und Empfangsgeräten für Kurzwellen ausgerüstet ist, zusätzlich einen Hilfsstromabnehmer erhält, der dann in Betrieb genommen wird, wenn dieses Fahrzeug auf eine mit elektrischer Oberleitung betriebene Strecke übergeht. Der Stromabnehmer wird dann mit dem Fahrdraht in Verbindung gebracht, hat jedoch lediglich die Aufgabe, die Hochfrequenzverbindung herzustellen. Er darf aber deshalb keineswegs nur mit Rück-! licht auf den Hochfrequenzbetriel3, d. h. also ! im wesentlichen schwachstrommäßig ausgebildet sein. Vielmehr muß der Hilfsstromabnehmer mechanisch in der Lage sein, die Beanspruchungen auszuhalten, die bei den heute üblichen Fahrgeschwindigkeiten auftreten. Er muß ferner für die volle, zwischen Fahrdraht und Schiene auftretende Spannung isoliert sein und wird daher in seiner Bauart gewisse Ähnlichkeit mit den Stromabnehmern erhalten, wie sie elektrische Triebfahrzeuge zwecks Abnahme des Fahrstroms aufweisen. Allerdings muß der Hilfsstromabnehmer gemäß der Erfindung eine Anordnung enthalten bzw. mit einer Anordnung verbunden sein, die es gestattet, die Hochfrequenzströme von dem dampfangetriebenen Fahrzeug auf den Fahrdraht zu übertragen und umgekehrt.
- Der Hilfsstromabnehmer bildet somit einen wesentlichen Bestandteil der Umschalteinrichtung, die dann in Tätigkeit tritt, wenn das Fahrzeug auf eine elektrisch betriebene Gleisstrecke übergeht, und zwar wird mit der Inbetriebnahme des Stromabnehmers gleichzeitig die Umschaltung von Kurzwellen auf längere Hochfrequenzwellen vorgenommen. Dabei ist auch das Merkmal wichtig, daß die Empfangsorgane nur auf eine bestimmte Impulsstärke der Hochfrequenzwellen ansprechen. Es ist nämlich die leitungsgerichtete Sendung im allgemeinen als betriebssicherer anzusehen als die drahtlose Sendung. Vor allem können die Empfänger in diesem Fall unempfindlicher sein, was den großen Vorzug hat, daß sie durch Störgeräusche, die gerade im Bahnbetrieb häufig eintreten können, nicht wesentlich beeinflußt werden. Solche Störgeräusche werden vor allem durch Schaltvorgänge, insbesondere durch die Funkenbildung an den Stromabnehmern elektrischer Triebfahrzeuge sowie an den Kollektoren der Antriebsmotoren hervorgerufen. Wegen des verhältnismäßig hohen Störpegels können also gerade an dieser Stelle Empfänger mit großer Empfindlichkeit nicht angewandt werden. Aus diesem Grunde wird bewußt eine gewisse Reizschwelle in den Empfangsgeräten eingeführt, was auch dadurch bedingt ist, daß die Sendeleistung ähnlich -wie bei der Hochfrequenztelefoniezwischen Elektrizitätswerken durch Vorschriften der Post begrenzt ist. Es ist daher wesentlich, die Empfangsgeräte für den angegebenen Zweck so auszubilden, daß sie nur auf eine bestimmte Impulsstärke der Hochfrequenzwellen ansprechen. Dadurch wird es schließlich möglich, die gleichen Hochfrequenzwellen mehrmals zu verwenden, wobei die Empfangsbezirke entsprechend weit auseinander liegen: müssen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH-: Fernsteuerung und" Fernregelung von Dampflokomotiven und Dampftriebwagen von ortsfesten oder beweglichen Sende-und Empfangsstationen aus mittels Hochfrequenzströmen oder Kurzwellen bzw. Ultraschallwellen, wobei die Steuer- und Regelimpulse entweder durch entsprechende Modulation oder durch eine Reihe von Tastimpulsen, insbesondere nach dem Prinzip der konstanten Summe, oder durch entsprechende Frequenzhöhe gegeben werden, mit von drahtlosem Betrieb auf leitungsgerichteten Betrieb umschaltbaren Sende- und Empfangsgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung über einen Hilfsstromabnehmer unter gleichzeitiger Veränderung des Wellenbereichs von Kurzwellen auf längere Hochfrequenzwellen erfolgt, wobei die Fernsteuer-, Fernmeß- und Fernregelorgane nur auf eine bestimmte Impulsstärke der Hochfrequenzwellen ansprechen, um dadurch verschiedene Bahnbezirke zum Zweck der Wiederverwendung der gleichen Hochfrequenzwellen gegeneinander abzugrenzen. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschrift 1@Tr. 538 65o.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL103506D DE761646C (de) | 1940-04-06 | 1940-04-06 | Fernsteuerung und Fernregelung von Dampflokomotiven und Dampftriebwagen mit Hochfrequenzstroemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL103506D DE761646C (de) | 1940-04-06 | 1940-04-06 | Fernsteuerung und Fernregelung von Dampflokomotiven und Dampftriebwagen mit Hochfrequenzstroemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE761646C true DE761646C (de) | 1953-05-18 |
Family
ID=7289947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL103506D Expired DE761646C (de) | 1940-04-06 | 1940-04-06 | Fernsteuerung und Fernregelung von Dampflokomotiven und Dampftriebwagen mit Hochfrequenzstroemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE761646C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948166C (de) * | 1953-05-19 | 1956-08-30 | Georg Spinner Dipl Ing | Verfahren und Anordnung zur Freifahrtmeldung bzw. Zugbeeinflussung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE538650C (de) * | 1927-06-29 | 1931-11-16 | Aeg | Einrichtung zur Nachrichtenuebermittlung und Steuerung von Fahrzeugen |
-
1940
- 1940-04-06 DE DEL103506D patent/DE761646C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE538650C (de) * | 1927-06-29 | 1931-11-16 | Aeg | Einrichtung zur Nachrichtenuebermittlung und Steuerung von Fahrzeugen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948166C (de) * | 1953-05-19 | 1956-08-30 | Georg Spinner Dipl Ing | Verfahren und Anordnung zur Freifahrtmeldung bzw. Zugbeeinflussung |
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