DE7615520U1

DE7615520U1 - Mitnehmerbuegel

Info

Publication number: DE7615520U1
Application number: DE7615520U
Authority: DE
Original assignee: Fa Id Theile 5845 Villigst
Current assignee: Fa Id Theile 5845 Villigst
Priority date: 1976-05-15
Filing date: 1976-05-15
Publication date: 1976-11-04

Description

Mitnehmerbügel

Die Neuerung bezieht sich auf einen Mitnehmerbügel· zur Verbindung der Mitnehmer an Gleitförderern mit außenliegenden Ketten, bestehend aus einem offenen, C-förmigen Kettenglied, dessen freie Enden quer abgekröpft sind und zwei parailele in Abstand voneinander stehende Schenkel zur Aufnahme der Mitnehmer zwischen sich bilden, wobei die Schenkel fluchtende Bohrungen mit zumindest einer hindurchtretenden Verbindungsschraube besitzen.

Bei bekannten Mitnehmerbügeln dieser Art wird die Last der Zugketten nicht aileine vom Kettenglied selbst getragen, vielmehr muß auch die Verbindungsschraube, die in erster Linie den jeweiligen Mitnehmer zu sichern hat, einen erheblichen Anteil dor Kettenlast mitübernehmen. Die offenen Mitnehmerbügel neigen nämlich dazu, sich unter Last im Bereich ibrer Schenkel auszuweiten wodurch die Verbindungsschraube sehr erheblich beansprucht wird. Besonders bei schon teilweise verschlissenem Rücken des Kettengliedes wird die den Mitnehmer tragende Ver-

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bindungsschraube überbeansprucht, weshalb εε regelmäßig an der Stelle der Verbindungsschraube zum Bruch der Mitnehr.erbügel kommt.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Mitnehmerbügel der eingangs genannten Art durch eine verbesserte Steifigkeit gegen Aufweitung der Schenkel unter Entlastung der Verbindungsschraube für die Mitnehmer zu verbessern.

Diese Aufgabe wird bei einem Mitnehmerbügel der gattungsgemäßen Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die beiden Schenkel durch eine etwa parallel zur Verbindungsschraube angeordnete Brücke unmittelbar miteinander starr verbunden sind.

Der besondere Vorteil des neuerungsgemäßen Mitnehir.erbügels liegt darin, daß das Kettenglied im Gegensatz zu den vorbekannten Ausführungen jetzt geschlossen ist und die Zugkräfte der Ketten zu gleichen Teilen vom Rücken und von der neuen Brücke Jt-ö IvCLLcnglicdcc übcrr.crrrr.cr. verier.. r»=>mi +■ nimm*- man allerdinas einc-n Nachteil in Kauf, der durch die erreichten Vorteile jedoch überwocen wird. Während man bei offenen Kettengliedern die Kettenstränge über die Mitnehmerbügel miteinander verbinden kann, müssen jetzt die benachbarten Kettenglieder der Kettenstränge entweder in das geschlossene Kettenglied des Mitnehmerbügels eingeschweißt werden oder über Kettenschlösser damit verbunden werden. Da nach der neuerungsgemäßen Ausführung die Mitnehmerbügel eine vielfache Lebensdauer gegenüber herkömmlichen Ausführungen besitzen, werden die Schwierigkeiten bei der Verbindung der einzelnen Kettenstränge zwischen den jeweiligen Mitnehmern bei weitem kompensiert. Damit ist eine Weiterverwendung der im Kohle- und Gesteinsabbau sehr vorteilhaften Gleitförderer mit außenliegenden Ketten gesichert, die bisher zunehmend von Förderern mit mittig laufenden Ketten verdrängt wurden.

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In vorteilhafter Ausbildung nach der Neuerung verbindet die Brücke der Mitnehmerbügel die Kröpfungen an den freien Enden des Kettengliedes. Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Brücke einstückig mit den Schenkeln und dem Kettenglied ist. Auch der neuerungsgemäße Mitnehmerbügel kann somit als einstückiges Schmiedeteil ausgeführt werden.

Die Neuerung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1: einen Abschnitt eines Gleitförderers

mit außenliegenden Ketten und dazwischen angeordneten Mitnehmern, die zwischen neuerungsgemäßen Mitnehmerbügeln gelagert sind und

Fig. 2: eine perspektivische Ansicht eines neuerungsgemäßen Mitnehmerbügels.

Man erkennt in Fig. 1 einen Förderer 10 mit außenliegenden Ketten 11. Die Ketten 11 laufen unter einer Abdeckung 12 und schließen zwischen sich eine Förderbahn 13 ein, bei der es sich beispielsweise um eine Förderrinne handelt. Das jeweilige Fördergut wird von Mitnehmern 14 über die Förderbahn 13 geschoben. Die quer über die Förderbahn 13 reichenden Mitnehmer 14 sind an den außenliegenden Ketten 11 befestigt, wozu die neuerungsgemäOen Mitnehmerbügel dienen. Förderer dieser Art mit außenliegenden Ketten 11 und dazwischen quer angeordneten Mitnehmern 14 oberhalb einer Gleitrinne 13 eignen sich besonders für den Kohleabbau.

Der neuerungsgemäße Mitnehmerbügel, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, besteht aus einem etwa C-förmigen Kettenglied 1 mit einer läng-lichen Rücken 2 an den sich beidseits Bögen 3 anschließen. Der Rücken 2 des Kettengliedes 1 ist noch durch einen Schleiß-

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wulst 4 verstärkt. An den Enden der Kettengliedbögen 3 sind über Kröpfungen 5 Schenkel 6 angeformt, die zur Hauptlängsachse des Kettengliedes 1 quer angeordnet sind. Die Schenkel 6 stehen in Abstand voneinander und besitzen an ihren benachbarten Innenseiten Spannflächen 7, zwischen denen der jeweilige Mitnehmer 14 aufgenommen werden kann. Zur Verbindung mit dem Mitnehmer 14 besitzen die Schenkel 6 fluchtende Bohrungen 8, die koaxial mit einer entsprechenden Bohrung im Mitnehmer 14 ausgerichtet sind, wobei die Befestigung des Mitnehmers über eine Verbindungsschraube 15 (Fig. 1) erfolgt. Die Verbindungsschraube 15, die parallel zur Hauptlängsachse des Kettengliedes 1 liegt, kann grundsätzlich einen Teil der auf den Ketten 11 liegenden Zuglast mit übernehmen. Neuerungsgemäß soll die Verbindung sschraube 15 davon jedoch entlastet werden.

Dazu sind die Schenkel 6 des neuerungsgemäßen Mitnehmerbügels an ihrem Innenende über eine Brücke 9 starr verbunden. Die

β Brücke 9 ist etwa parallel zur Hauptlängsachse des Kettengliedes

1 angeordnet v.r"¹ ovc^T-far-ict- sich vorzuqsweise zwischen den beiden Kröpfungen 5 an den Enden der Kettengliedbögen 3. Damit schließt die Brücke 9 das Kettenglied 1 , so daß die vom Mitnehmerl^ügel zu übertragenden Kräfte der Ketten 11 über den Rücken 2 und die dazu parallele Brücke 9 des Kettengliedes 1 übertragen werden.

Die Verbindung des jetzt geschlossenen Kettengliedes 1 des neuerungsgemäßen Mitnehmerbügels mit den benachbarten Strängen der Ketten 11 kann entweder über ein Kettenschloß oder über ein eingeschweißtes Kettenglied erfolgen. Die Stärke und Festigkeit der Brücke 9 und des gesamten Kettengliedes 1 kann entsprechend der Lebensdauer der gesamten Ketten 11 bemessen werden. Damit entfällt ein vorzeitiges Auswechseln der Mitnehmerbügei, es kann so-gar die Verbindungsschraube 15 für die Mitnehmer 14 schwächer dimensioniert werden.

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Claims

1.) Mitnehmerbügel zur Verbindung der Mitnehmer an Gleitförderern mit außenliegenden Ketten, bestehend aus einem offenen, C-förmigen Kettenglied, dessen freie Enden quer abgekröpft sind und zwei parallele in Abstand voneinander stehende Schenkel zur Aufnahme der Mitnehmer zwischen sich bilden, wobei die Schenkel fluchtende Bohrungen mit zumindest einer hindurchtretenden Verbindungsschraube besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (6) durch eine etwa parallel zur Verbindungsschraube (15) angeordnete Brücke (9) unmittelbar miteinander starr verbunden sind.

2.) Mitnehmerbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (9) die Kröpfungen (5) an den freien Enden des Kettengliedes (1) verbindet.

3.) Mitnehmerbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (9) einstückig mit den Schenkeln (6) und dem Kettenglied (1) ist.