DE761465C - Seilzugbremswagen - Google Patents

Description

• Es sind Seilzugbrernsen bekannt, bei denen das Seil über zwei abbreinsbare Trommeln, , Walzen. Rollen od. dgl. läuft. Hierbei sind die Durchmesser der Bremstrommeln vom Querschnitt des abzubremsenden Seils und vom Seilzug abhängig, ebenso wie hiernach die Durchbildung des Seilbremswagens vorgenommen werden muß. Je größer der Seilquerschnitt ist, desto größer und schwerer muß auch der Bremswagen «-erden. Für sehr unterschiedliche Seilquerschnitte sind bisher verschiedene Seilzugbremswagen erforderlich gewesen,wenn man nicht vorgezogen hat, den Bremswagen nach dem größten Seilquerschnitt zu bemessen. Dann verursacht aber der Seilbremswagen bei seiner. Verwendung für kleinere Seilquerschnitte erhebliche 'Mehrkosten durch den " Transport der überflüssigen Mehrgewichte wie auch durch die höheren Anlagekosten. i Dieser -Nachteil wird bei einem Seilzugbremsvagen zum schleiffreien Ausziehen von Freileitungsseilen mit zwei hintereinander an- f geordneten abbremsbaren Trommeln, Rollen od. dgl. erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß nach Ausbau der beiden auswechselbaren Bremstrommeln eine Bremstrommel größeren Durchmessers einsetzbar ist und zwei gegen-bzw. liintereinandergestellte Bremswagen mit je einer Bremstrommel größeren Durchmessers die Aufgabe eine: einzigen Bremswagens übernehmen. Die Seilzugbremsen werden also mit je zwei Bremstrommeln für übliche normale Seilquerschnitte gebaut. Sollen nun Seile mitanomal großem Querschnitt abgebremst werden, so werden zwei solcher Seilzugbremswagen zusammengestellt, wobei in jedem Wagen zwei Bremstrommeln durch eine einzige Bremstrommel größeren Durchmessers ersetzt sind. ' Die Anordnung ist dabei derart getroffen. daß dieser große Bremswagen durch wenige Handgriffe wieder in zwei getrennte Wagen aufgeteilt werden kann. Dadurch wird der Transport der Seilzugbremsen namentlich in gebirgigem f Gelände durch die kurze Baulänge und das geringe Gewicht der einzelnen Teile sehr erleichtert. Erst an der Verwendungsstelle werden zur Abliremsun,r Vc>n Seilen anomal großen Querschnitts zwei normale Bremswagen zu einer Einheit zusammengebaut. Transport und Umzug sind wieder in zwei getrennten Einheiten vorzunehmen.
• An Hand der Zeichnung sei die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Hierin zeigt Fig. i einen normalen -Bremswagen finit vorderem Drehgestell i und zwei Brenistronnneln 2. 3 mit normalen Ausmaßen. Die über dein Drehgestell i befindliche Brenistrommel ? ist derart hoch gelagert, daß das Drehgestell in seiner Drehbarkeit durch die Trommel nicht behindert ist. Diese Anordnung ist deshalb getroffen «-orden. um die Baulänge der Bremswagen inögliclist kurz und damit ihr Gewicht niedrig zti halten und um die Kurvenwendigkeit der Anordnung bei der gleichzeitigen Verwendung von zwei Bremswagen zu erhöhen. Von der Seiltrommel -1 wird das Seil 3 über eine Führung 6 der Bremstrommel 2 zugeleitet und umspannt nun mehrere -Male in der bekannten Weise beide Bremstrommeln. Der Bremswagen ist wie üblich mittel: der Einrichtung; verankert.
• Wie aus Fig. -2 Hervorgeht. sind die beiden Bremstrommeln 2 und 3 ausgebaut worden. L m den Bremswagen zum Ausziehen von Freileitungsseilen größeren Querschnitts benutzen zu können. wird ein Bremsrad 8 größeren Durchmessers in das für die Bremstrommel 3 vorgesehene Lager eingesetzt.
• Fig.3 stellt nun den Betrieb dieses umgebauten Bremswagens für das Abbremsen von Freileitmigsseilen größeren Querschnitt; dar. Es sind hier zwei Bremswagen rückw;irtig gegeneinander gestellt und starr miteinander verkuppelt. so daß sie jetzt die Aufgabe eines einzi-en Bremswagens übernehmen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Seilzugbremswagen zum schleiffreien Ausziehen von Freileitungsseilen finit zwei hintereinander ai>geordneten al>hremsl>aren Trommeln, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausbau der beiden auswechselbaren Bremstrommeln (2. 3) eine Bremstrommel (8) größeren Durchmessers einsetzbar ist und zwei gegen- bzw. hintereinandergestellte Bremswagen mit je einer Bremstroinmel größeren- Durchmessers die Aufgabe eines einzigen Bremswagens übernehmen.
2. 2. Seilzugbremswagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremstrommel (8) größeren Durchmessers, in eine: der beiden Lager für die Bremstromineln (2. 3) einsetzbar ist.
3. 3. Seilzugbremswagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. dall das über dem Drehgestell (i) liegende Lager so hoch angeordnet ist. daß bei Ver-,vendung des Bremswagens mit zwei Trommeln (2 3) das Drehgestell (i ) in seiner Drehbarkeit nicht behindert und dadurch die Baulänge des Bremswagen: erheblich verkürzt und seine Kurvenwendigkeit erhöht ist.