DE760961C

DE760961C - Einrichtung zur Vermeidung von Dampfblasenbildung in Fluessigkeitsfoerdereinrichtungen

Info

Publication number: DE760961C
Application number: DEB196226D
Authority: DE
Inventors: Theo Seifferlein
Original assignee: BMW Flugmotorenbau GmbH
Current assignee: BMW Flugmotorenbau GmbH
Priority date: 1941-11-26
Filing date: 1941-11-26
Publication date: 1953-03-02
Also published as: FR887934A

Description

Einrichtung zur Vermeidung von Dampfblasenbildung in Flüssigkeitsfördereinrichtungen Es ist bekannt, daß in Flüssigkeitsfördereinrichtungen die Bildung von Dampfblasen vermieden werden muß. Dies. ist besonders wichtig bei den Brennstoffeinspritzungen für die Brennkraftmaschinen in Luftfahrzeugen, bei denen der von der Einspritzpumpe überschüssig geförderte Brennstoff wieder in die Ansaugeleitung zurückgeführt wird.
Eine unmittelbare Zurückführung ist dabei nicht möglich, da zwischen dem Druck in dem sog. Rückströmraum der Einspritzpumpe und dem Druck in der Ansaugeleitung ein so großer Unterschied vorhanden ist, daß der zurückgeführte Brennstoff mit großer Geschwindigkeit in die Ansaugeleitung eintreten würde, was durch die entstehende Verwirbelung zu einer starken Zerschäumung des Brennstoffes führen würde. Durch diese Zerschäumung kann der Fall eintreten, daß von der Förderpumpe nicht genügend Brennstoff angesaugt wird, wodurch Betriebsstörungen auftreten, die vornehmlich in Flugzeugen vermieden werden müssen.
Um die Zerschäumung des Brennstoffes zu vermeiden, ist es bereits bekannt, in die Rücklaufleitung eine Blende einzuschalten, die den Querschnitt der Rücklaufleitung verkleinert und den Brennstoff drosselt. Die durch die Blende entstehende plötzliche Querschnittsänderuitg begünstigt aber gerade eine Bildung von Luft- und Gasblasen. so daß für ihre Wiederausscheidung nunmehr ein besonderer Entlüfter erforderlich wird.
Die Erfindung vermeidet diesen -Nachteil und erreicht einen Ausgleich des Druckunterschiedes zwischen dein Rückströmraum der Einspritzpumpe und der Ansaugeleitung und ein: Zurückführung des Brennstoffes ohne Zerschäumung und ohne besonderen Entlüfter dadurch, daß der überschüssige Brennstoff durch gleichzeitig eine Mehrzahl von parallel geschalteten Rohren mit engem Querschnitt nach Art von Kapillarrohren in die Ansatigeleitung zuriickgeführt wird, wobei noch in den Rückführungsrohren Rückschlagventile finit einer solchen gegenseitigen Abstimmung artgeordnet sein können, daß bei Abnahme der Rückströmmenge einzelne Rohre selbsttäti" abgeschaltet werden und umgekehrt.
In der Zeichnung zeigt Fig. i die Ausführung einer bekannten Brennstoftärdereinriclitung und Fig. ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Aus dem Tank i der Fig. i wird der Brennstoff durch die Ansaugeleitung a angesaugt. Die Bretinsto.fförderpumpe 3 fördert ihn in die Einspritzpumpe .I. Von dieser wird der Brennstoff über die Einspritzleitungen 5 in die nicht dargestellten Zylinder der Brennkraftmaschine gedrückt. Da die BrentistottförderpumPe 3 immer mehr fördert als die Einspritzpumpe d. verhaucht. wird der überschüssige Brennstoff über eine mit einer Blende 7 versehene Rücklaufleitung 6 in die Ansaugeleitung 2 zurückgeführt. Durch die Blende 7 wird der Querschnitt der Rücklaufleitung verkleinert, und ein Ausgleich des Druckunterschiedes zwischen der Einspritzpumpe und der Ansaugeleitung herbeigeführt. Die durch die plötzliche Querschnittsveränderung sich bildenden Luft- oder Gasblasen werden in einem Entlüfter 8 wieder ausgeschieden, der mit dem Tank i in Verbindung steht. Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung in der Fig.2 wird der Brennstoff aus dem Tank i ebenfalls über die Ansaugeleitung durch die Brennstofförderpumpe 3 in die Einspritzpumpe .I geleitet. Der überschüssige Brennstoff wird dem Verteilertopf 9 zugeleitet. Aus diesem führt gleichzeitig eine Mehrzahl von Rückführungsrohren (@ zur Ansaul;eleitung 2 zurück. Die Rücklaufrohre haben ü°inen engen Querschnitt nach Art von Kapillarre-ihren, so daß der Druckunterschied zwischen dem Druck im Rückströmraum der Einspritzpumpe und der Ansaugeleitung z ausgeglichen wird.
In den Rohren 6 können Rückscltlagventile io vorgesehen sein, verzugsweise mit einer solchen gegenseitigen Abstimmung, daß sich mit abnehmender 1Zenge des zurückgeführten Brennstoffes einzelne Rohre selbsttätig abschalten und umgekehrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE- i. Einrichtung zur Vermeidung von Dampfblasenbildung in Flüssigkeitsfördereinrichtungen, insbesondere bei den Brennstoffeinspritzpumpen für die Brennkraftinaschinen in Luftfahrzeugen, bei denen der von der Einspritzpumpe überschüssig geförderte. Brennstoff wieder in die Ansaugeleitung zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückführung dieses Brennstoffes zum Ausgleich des Unterschiedes zwischen dem Druck im sog. Rückströmraum der Einspritzpumpe (.I) und dem Druck in der Ansaugeleitung (2) gleichzeitig Tiber eine Mehrzahl von parallel zueinander geschalteten Rohren (6) mit engem Querschnitt nach Art von Kapillarrohren erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rückführungsrohre Rückschlagventile (io) mit einer solchen gegenseitigen Abstimmung zueinander eingebaut sind, daß hei Abnahme der zurückzuführenden Brennstoffmenge einzelne Rohre selbsttätig abgeschaltet werden und umgekehrt.