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Rollfilmkamera für Flme.verschiedenen Formats Die Erfindung geht aus
von einer Rollfilmkamera mit zusätzlich einsetzbarem Bildbe@grenzungsrahmen für
Filme kleineren Formats sowie einer für beide Filmformate verwendbaren Filmtransporthandhabe
und getrennten, Schaltsperren für jeden Film.
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Es ist bei Mehrformatkameras bekannt, die Kamerarückwand bei Übergang
von denn einen auf das andere Format auszuwechseln und die Filmsperr- und Filmzähleinrichtun!g
für den Film vom kleineren Format (Kinoformat) in die eine Kamerarückwand einzubauen.
Die Kamerarückwand wird dadurch gegenüber der- normalen Rückwand vergrößert, was
in vielen Fällen unerwünscht ist. Beispielsweiise isst es nicht mehr möglich, die
Kamera mit der größeren Wand in der zugehörigen Bereitschaftstasche unterzubringen.
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Es ist ferner bekannt, die Lagerzapfen für die Filmspulen vom kleineren
F ornat unmittelbar am Einsatzrahmen zu befestigen. Auch hat man schon das Bildzähl-,verk
unmittelbar an den Rahmen. angelenkt.
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Die Erfindung geht nun darauf hinaus, eine Mehrfo@rmatkamera zu schaffen,
bei der trotz des erforderlichen Einsatzrahmens und deir notwendigen zusätzlichem
Filmschaltsperre für den zweiten Film die Kamerarückwand mit der Filmandrückplatte
nicht ausgewechselt zu werden braucht. - Erfin-
dungsgemäß wird das dadurch erreicht, dar |
die Filmmeßroale für den Iileinformatfilm |
sowie das von dieser betätigte Stetergetricbe |
für die Sehaltsptrre an der @-arderseite@ des |
Eildl;egrenzungsrahm°.ns angeordnet .:find. |
Dic gesamte Schaltsporreinrichtung b=i in dic° |
Kameras eireg; setztem Rahmen kommt somit |
in den zwischen Aufnahmeobjektiv und Rall- |
m.an befindlichen toten Lichtscliachtraum zu |
liegen. Durch die Verkleinerung des Formats |
wird der Lichtschachtraum optisch ja nicht |
vÜllig ausgenutzt. so dar hier genügend Raum |
zur Unterbringung der Sperreinriclituiig zur |
Verfügung steht. An sich ist die Ailardntnl - |
der Filmmeßrolle in dem toten Lichtschaclit- |
rauni zwischii Aufnahmeobjektiv und Bild- |
begrenzungsralirnen bekannt, jedoch nicht für |
Rollfilmkameras mit einem zusätzlich eins,litz- |
haren Bildllegr, iizungsralimen für ein hl°ine- |
res Format als da: Kameraformat. Der Sperr- |
für den Iilninformatfilm arbeitet bei |
ein- ,r Ausführung mit einem |
Filmsperrad zusainnrcn, das unmittelbar auf |
der auswechselbar im Kameraspulenraum |
angeordneten Filrnaufwichelspule befestigt |
ist. Die Entsp.°rrung der Spule nach erfolgter |
Belichtung und vor neuer Weiterschaltung |
d:--s Films kann hierbei durch einen Druck |
auf den Filmspule nknopf erfolgen. wodurch |
in axial°r Richtung der Filmspulenachse ein |
den Sperrhel:el aushebendcr Flansch ver- |
schoben «wird. Gleichzeitig kann an dem |
Spulenknopf ein Filmzälilw--rl,: vorgesehen |
sein, das so: eingerichtet ist, daß es hei jedes- |
maligem Druck auf den Filmspul°nknopf |
nach erfolgter Belichtung um eine Ziffer |
weiter -:schaltet wird. |
Einsatzrahmen. Filmspule sowie Milwerk |
hdnrnen somit jederzeit nachträglich an einer |
vorhandenen IZ#amera angebracht werden, |
ohne daß ein Umbau derselben oder auch |
nur das Auswechseln der Rückwand not- |
wendig wäre.. |
Lediglich bei Rallfihnkameras zur @uf- |
nahme von Bildern in zwei verschiednen |
Formaten auf .ein und demselben Film ist |
bisher die Rückwand und die --'#ndrüclzplatte |
nicht ausgel,@-eclis.e@lt ward en. |
Häufig wird :s auch vort°illiaft sein. an |
der Kamera von vornherein für verschiedene |
Filmformate, z. B. 6i<6 cm und -Normali>ino- |
filmformat 24 X 36 mm, je ein besonderes |
Zälllw.e.rlc vorzusehen, SG daß -bei übergang |
von dem Großformatfilm auf den K1linformat- |
fiIrn lediglich der Begrenzungsrahmen mit der |
daran angeordneten Filmschaltspirre sowie |
die Filmaufwickelspule eingesetzt «-erden |
müssen. Damit nein in jedem Fall stets nur |
das dem betreffenden Film zugeordnete Bild- |
zählwerk in Tätigkeit tritt, kann an der Filni- |
fülirting der Kaniera-ein Steuerglied ange- |
bracht das bei eingele-tein Film von |
dIem einen Format, z. B. bei eingelegtem |
Großformatfilm, betätigt wird und dadurch |
das diesem Film zttg.ardnt: Eildzählt@-erk |
inkuppelt, bei@ingeleg-tetn Kleinforinatfilin |
dagegen nicht letäti g-t «wird und so das Bild- |
zälilwerlz für den Kleinforinathlm einschaltet. |
h.-ide Zälilwerl,#e kiinnen dann l:ei g-@)ffiieter |
Kamerarückwand von ihrem Antriul, zwaiigs_ |
läufig #-ntktippelt sein und durch eine Feder |
auf _Null zurückgestellt zcer@ltn. |
Be:i Rollfilmkameras, bi (Imen in an sich |
l;ehannte,W'eise einFilmtast«-erl; @-orgesehen |
ist. das nach Aufspulen des Palllvr%-tli'I:ilifs |
des Films durch die Iilel@este-Ile zwischen |
Filni und Papier betätigt «wird und die Film- |
schaItsperre sowie das Bildzälil«-erk in Tätig- |
heit setzt. kann dieses Tast«-erk gleichzeitig |
zur «-achselseitigen Einkupplung d:r beiden |
Bildzähl«e,he für Großforrnatfilm und Kleill- |
formatfilm benutzt werden, und zwar in der |
Weise. daß das mit dein Filmscbalt«-erk |
ebenfalls gelzuppelte zweite Zälil«#.rl~ für den |
Filtre kleineren Formats so @@estcu:_rt wird, |
dali es lediglich bei nicht betätigtem Tastwerk |
weitergeschaltet wird. Hierbei muß natürlich |
dafür Sorge getrag=en werden, dal.l <las TaSt- |
werk nur bei Einlegen des einen Film. n<iiii- |
lich d_s mit Papiervorlauf @-@rsehenen Groß- |
formatfil-ms, dagegen nicht bei EinI:u-;it cl.: |
Kinofilms anspricht. |
Die beiden Bildzählwerke h(°lnneil in "lei- |
clier Weise in _@bhängigk :fit @-o in Filmsclialt- |
« erk bzw. in Abhängigkeit von einer mit dein |
Film ein Eingriff befindlicli.n Meßralle Le- |
tttigt -,ve'rdijn. Bc°'i einct Ui-orzu-ttn _iu#- |
führungsforrn jedoch finit @rechselseitiger |
Kupphing zwischen Filmtransport und Ol>iek- |
tivverschlulr sind die beiden Zälil«-erke auf |
,.rsclii-edenen '--fiten der Kamera angeordnet, |
und während das eine Zählwerk. inslxsondere |
das für das gräVerc Format, durch die Film- |
nil3t-t,lle an?-etrieb:n wird, wird fIas andere |
durch das @'el-schlußattfzugs- oder aush@se- |
g@ tänge ;-eitergeschaltet. Tale Hinundher- |
he@@-:gttng des Gestänges bewirkt die @@Teiter- |
sclialtting dieses Zählwerks um einen Schritt. |
In der Zeichnung sind zwei Ausfülirungs- |
be:ispiele des Erflndungsgegeustandes dar- |
gest°Ilt. |
Abl. i zeigt schematisch den in eine |
Kam; ra einsetzbaren Bildbegrenzungsralinien |
für den Kleinforinatfilm nebst der d<:zu- |
g2liikrigen Aufwiehelspule und dein Zähler: |
Abt). i a zeigt eine Ansicht, zum Teil im |
Schnitt, der gleichen .@nardnung, und |
Ab 1. il), stellt eklen Schnitt nna_'ll der |
Linie A-B von Abb. 12, dar; |
A1)13.2 stellt eine Kamera dar. eil die ein |
Rahmen nach ebb. i nebst F@Iinsi>tile ein- |
gesetzt ist. die Kamera hat hier jeal@cli als |
zweites Ausführungsbeispiel zwei getrennt eingebaute Zähler; Abb.3
zeigt schematisch das Film!schaltgetriebe bei einer Kamera mit zwei einbebauten
Bildzählern; Abb.4 stellt einen Teil der Anordnung nach Abb. 3 dar.
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In dien Abb. i, i a und i b, ist i der kastenartige Bildbegrealzungsrahmen
für den Kleinformatfilm, z. B. vom Format 2d. X 36, der, in den Aufnahmeilichtschacht
der z. B. für 6 X 6om-Film eingerichteten Kamera einsetzt wird und das Bildfenster
2 bat. Der Rahmen isst mit einer bei Gebrauch in der Bildebene der Kamera liegenden
Filmführung für den Kinofilm 3 versehen. Der Film wird auf die Spule 4. aufgewickelt,
die über dien Kupplungszapfen 5 von der Filmschalthandhabe 511 (Abb. i a) anzutreiben
ist. Die Filmspule q. ist in der Kamera auswechselbar angeordnet und wird wie jede
andere Spule zwischen dein Zapfen 5 und dem in der gegenüberl -ebgenden Kamerawand
herausziehbar gelagerten Zapfen 6 befestigt.
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Die Abb. i und i a zeigen den Filmbegre@nzungsrahmen i in der Ansicht
vom Aufnahmeobjektiv her. Das Triebwerk für den Filmschaltsperrhebel ist so in den
Rahmen i eingebaut, daß es, sich in denn toten Raum des Lichtschachtes. zwischen
dem Rahmen i und leim vornliegenden, hier nicht gezeichneten Aufnahmeqbjel<tiv
befindet. Das gesamte Schaltgeisperre besteht im wesentlichen aus der als Filmmeßrad
dienenden Zackenrolle 7, dem mit denn Sperrad io auf der Spule, zusammenarbeitenden
Sperrhebel g und dem Zwischenhebel i i. Die Zackenrolle 7 durchdringt die rückwärtige
Wandung des Rahmens i und steht mit der Perforation des Kinofilms im Eingriff. Der-Hebel
g, der unter dem Einfluß einer Feder ig steht, ist um die Achse des Radios 7 drehbar
gelagert. In der ausgehobenen Stellung, d. h. wenn der Hebel g das Sperrad io freigibt,
wird dieser Hebel durch den Hebel i r gehalten., dessen Nocken iiä sich dann unter
den Hebel g bzw. dessen Nocken g11 schiebt. Der Hebel i i steht unter dem Einfluß
einer Feder 2 i und wird nach Ablauf einer Bildlänge durch einen am Zackenrad 7
sitzenden Nocken 711 (Abb. i a) vorschwenkt, so daß der Hebel g mit seinem Nocken
g11 in das Sperrad io einfällt und die Filmschaltung sperrt (Abt. i b). Soll nach
erfolgter Belichtung des Films die Weiterschaltung vorgenominen werden, so wird
auf den Spulenknopf 16 gedrückt, wodurch dessen innere Achsei 611 auf die innere
Achse q.11 der Filmspule q. einwirkt und den schrägen Flansch 15 in derselben Richtung
verschiebt, bis dieser Flansch auf den Nocken gb des Hebels 9 auftrifft und
dien Hebel in Richtung der in Abb. i b eingezeichneten Pfeile aus dem Sperrad io
wieder aushebt. Die Zurückstellung des, Flansches 15 erfolgt selbsttätig durch Federkraft.
Beim Verschwenken des Hebels g setzt sich der Hebel i i unter Einwirkung der Feder
21 wieder unter dien Hebel g und hält diesen in der ausgehobenen Lage fest.
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Um zu erreichen, daß des Hebel g beim :Ausheben auch wirklich in der
ausgehobenen Stellung ste enbleibt und nicht sofort wieder "i-nfällt, ist der Hebel
g in einem Langloch gelagert, so daß er im Augenblick des: Sperrens durch das Rad
io ein kleines Stück nach chen gezogen wird. Dadurch setzt sich der auf der Achse
des Zackenrudes 7 befestigte, jedoch unter Zuhilfenahme einer Feder, 811 um einen
kleinen Betrag gegenüber dem Zackenrad 7 versschwenkbare, Nocken 8 unter einen am
Hebel g sitzenden Stift und hält diesen Hebel zunächst in dieser oberen Lage. Der
Nocken 9c des Hebels, g kommt dabei in seiner Höhenlage über den Nocken i i11 des
Hebels I I. Wird. jetzt durch den Film das Rad 7 weitergedrieht, dann, entfernt
sich der Nocken 711 vom Hebel i i, so daß dieser unter der Wirkung der Federkraft
2i sich vollkommen unter den Hebel g legen kann. Nunmehr sinkt auf der Abflachung
, des Nockens. 8 der Hebel g wieder in seine untere Lage und wird von dem Nocken
i i a abgefangen, so, daß er also beim erneuten Verschwenken des Hebels i i durch
den Nocken 711 wieder- in seine Sperrlage (Abt. i b) einifallen kann.
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Das Bildzählwerk 12 für den Kleinformatfilm ist in vorliegendem Falle
unmittelbar an dem Spulenknopf- 16 angeordnet. Es besteht aus einer festen Skala
i3 sowie einer auf dem Ring angeordneten Markierung 1q., die: bei jedesmaligem Drücken
des Knopfes 16 durch die Nase 1611 um einen Skalenstrich weiter gestellt wird. Dieser
Bildzähler kann an jeder bereits vorhandenen Kamera zusammen mit dein Spulenknopf
16 nachträglich angesetzt worden.
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Die- dargestellte Einrichtung veranschaulicht-den Vorteil, d!aß kein
zusätzlicher Raum beansprucht wird, so daß auch beim eingesetzten Bildsbegrenzungsrahmen
dieselbe Rückwand und dieselbe Film,andrückplatte verwendet werden kann, die von
vornherein an der Kamera für den Großforrnatfilm vorgesehen ist.
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Abb. 2 zeigt eine photographische Kamera mit über der Aufnahmekamera
angeordneter, ,einstellbarer Sucherkammer, bei der . der Bildbegrenzungsr ahmen
eingesetzt ist. - Der Kameradeckel ist aufgeklappt gezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist jedoch nicht, wie in Abb. i, ein. zusätzlicher; abnehmb@arer Zähler für das
Kinoformat vorgesehen,
sondern die Kamera ist von vornherein mit
zwei Zähl-,verken ausgerüstet. Das für das Kinoformat bestimmte Zählwerk ist bei
ig sichtbar. Das Zählwerk für den anderen Film befindet sich hier nicht sichtbar
auf der gegenüberliegenden Seite, in der Nähe der Filmschaltkurbel. Die Kamera ist
so eingerichtet, daß je nachdem, welcher Film eingelegt ist, wechsel-,veise jeweils
das zv,-ehö.rige Bildzählwerk in Tätigkeit tritt. Ab:b. 3 zeigt eine solche Umschalteinrichtung
für die Bildzähler beispielsweise.
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Es ist hier angenommen, daß die Kamera mit einem sog. Tastwerk arbeitet,
d. h. miteiner Vorrichtung, die nach Einlegen eines mit Schutzpapier versehenen
Rollfilms und Schließen der Kamera die: Filmschaltsperre sowie das Bildzählwerk
erst dann in Tätigkeit setzt, -wenn der Papiervorlauf aufgewickelt ist und das erste
Filmbild sich im Bildfenster der Kamera befindet. Das Tastwerk wird in an sich bekannter
Weise durch die Klebestelle zwischen Papiervorlauf und Filmband betätigt.
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Der Film 23 wird durch eine, hier nicht dargestellte Filmschalthandhabe
auf die FilinaUfwic1tbIspule 2:I aufgespult. Vom Film angetrieben, wird das Meßrädchen
33, das seinerseits über ein weiteres Zahnrad und das schwenkbar gelagerte Zahnrad
3,4 den Bildzähler 36 sowie die hier nicht mit dargestellte, an sich bekannte Filmschaltsperre
betätigt. Das Zahnrad 34 ist auf dem Hebel 39 gelagert, der über das Gestänge 4o,
.I1, 4.2 bewegt werden kann. In der gezeichneten Stellung wird er durch einen doppelarmigen
Hebel .I3 festgehalten, der mit seinem Ansatz 4311 hinter den Ansatz 4-2a der Stange
q.2 faßt. Der Heb@el.I3 steht unter Federkraft und ist drehbar auf einem Hebel 44
gelagert, dessen unteres Ende in den Bereich eines am KameradeckeI befindlichen
Ansatzes .I5 ragt.
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Am Kameragehäuse sind ferner zwei Tast-,valzen -.6 und 4.7 vorgesehen.
Die Walze .I6 , ist fest, die Walze.I7 dagegen auf einem bei .I5 schwenkbar gelagerten
Hebel 4.9 gelagert. D,-;r Hebel .I9 hat einen Ansatz 5o sowie einen Ansatz 5o11.
Der Ansatz So ist mittels einer Stift-Schlitz-Verbindung mit dem Hebel 4.2 v-_°Tbunden.
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Das Zälil,#eerh 36 ist im vorliegenden Fall für dn Großformatfilm,
z. B. Format 6X6 cm, gedacht. Die Kamera ist nun mit einem weiteren Zählwerk 56
für den Kleinformatfilm, z. B. 2.4 X 36 mm, versehen. An diesem Zählwerk ist ein
Hebel 6o vorgesehen, der bei jedesmaligem Aufzug bzw. Auslösung des nicht dargestellten
Objektivverschlusses in Richtung des Pfeiles entgegen der Kraft einer Feder betätigt
wird. Die am Hebel 6o befestigte, ebenfalls unter Federkraft stehende Klink` 61
transportiert dann das Bildzählrad jeweils um eine Ziffer «-eiter. Das Bildzählrad
56 selbst steht unter der Kraft einer Rückstellfeder und wird in seiner jetteiligen
Lage durch den schwenkbaren Sperrhebel 62
festgehalten. Die Betätigung des
Zählers kann selbstverständlich auch noch in anderer Weise, z. B. ebenfalls in unmittelbarer
Abhängigkeit von der Filmschaltung, erfolgen.
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Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist die folgende:
Es sei zunächst angenommen, daß in die Kamera der Film 23 vom größeren Format eingelegt
ist. In der gezeichneten Stellung der einzelnen Hebel kann der Film bzw. das Schutzpapierband
ungehindert und ohne Beachtung des Nummernfensters transportiert «-erden, da das
als Kupplung zwischen dem Film und dem Bildzähler 36 mit Transportsperre dienende
Radaa mit dem Zähler nicht im Eingriff steht. In dem Augenblick jedoch, wo die Verbindungsstelle
-23a des Schichtträgers mit dein Schutzpapier zwischen den Walzen d.6 und 47 durchläuft,
wird die schwenkbar gelagerte Walze 47 um einen der Dicke des Films entsprechenden
Betrag angehoben. Hierdurch macht der Hebelarm 50 sowie gleichzeitig der
Hebelarm 3o11 eine Schwenkbewegung um die Achse .I8, und der Hebel So stößt dabei
gegen den Hebelarm :I3b. Infolgedessen bewegt sich die Sperrklinke .I311 abwärts,
und der Feder 27 folgend kann das Gestänge.I2, .Ii, .Io und 39 so weit nachgeben,
bis das Rad 34 in das zugehörige Zahnrad des Bildzählers 36 mit der Bildlängenbegrenzung
einfällt. Dadurch ist die Verbindung zwischen dem Filmantrieb und dem Bildzähler
hergestellt. Der Film wird jetzt nur noch so weit transportiert, bis das erste Bild
im Bildfenster der Kamera liegt. Bei der Bewegung der Stange.42 nach rechts ist
durch die Stift-Schlitz-Führung auch der Hebel 49 so weit mitgenommen worden, daß
die Rollen .I6 und .I7 nunmehr dauernd voneinander entfernt sind. Das Film- i band
kann somit ungehindert zwischen den Rollei hindurchlaufen. Gleichzeitig stößt aber
der Arm 5o11 des Hebels :I9 bei ausgeschwenkter Tastwalze gegen den Arm
62"
des Sperrhebels 62 und hebt diesen aus dem Sperrad des Zählers 56 aus.
Dadurch wird das Arbeiten dieses Zählers verhindert. Zwar wird beim jedesmaligen
Verschlußaufzug durch den Hebel 6o und die Klinke 61 eine Verstellung des Zählwerks
um eine Ziffer vorgenommen, jedoch wird diese Verstellung, da die Sperrklinke 62
nicht im Eingriff ist, sofort durch die Rückstellfeder des Zählers 56 wieder rückgängig
gemacht. Der Kleinformatzähler bleibt also in diesem Fall praktisch dauernd auf
Null stechen.
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Soll die Kamera mit Kleinformatfilm, also
insbesondere
Kinefilm vom Forrnat 24 X 36, arbeiten, so wird zunächst der Bildbegrenzungsrahmen,
sowie eine, entsprechende Aufwickelspule mit Sperrad (vgl. Abb. 2) in die Kamera
eingesetzt. Dann wird das Filmband, das üblicherweise nicht mit einem Schutzpapier
versehen ist, zwischen den Rollen 46 und 47 hindurchgeführt und die Kamera verschlossen.
Bei diesem Verschließen drückt die Nase 45 über die Hebel 44 und 43 auf den Hebel
49 und preßt die beiden Walzen 46 und 47 ,wieder aneinander. Es ergibt sich dann
wieder die in Ab@b. 3 gezeichnete Stellung der Anordnung, d. h, das Zahnrad 34 ist
vom Zählwerk 36 entkuppelt, so, daß dieses Zählwerk außer Betrieb gesetzt ist. Dagegen
ist das Zählwerk. 56 arbeitsbereit, da der Arm 50a des Hebels 49 dien Hebel
62 freigegeben hat, so, daß dieser den Zähler-56 in seiner jeweiligen Lage Ördnungsgemäß
sperren kann. Da der Film nun keine Kleheistelle hat, können die Tastwalzen 46,
47 auch während des gesamten. Filmtransports nicht ansprechen, und die in Abb, 3
gezeichnete Stellung des Gestänges bleibt während des, gesamten Filmtransports des
Kleinformatfilms gesichert.
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Um das Ansprechen der Tastwalzen bei eingelegtem Kleinformatfilm unter
allen Umständen zu verhindern, kann die: eine der beiden Walzen, z. B. die Walze
47, mit einer Ausnehmung von der Breitee A-B (Abb. 4) versehen werden, die der Breite
des Kleinformatfilm.s entspricht. Die Breite des. Großformatfil.ms würde, der Strecke
C-D entsprechen. Durch diese Ausnehmung entsteht zwischen den Walzen ein entsprechender
Zwischenraum, durch den der Kleinformatfilm auf jeden Fall, unter Umständen auch
mit Schutzpapier, auch bei aneinandergepreßten Walzen ungehindert hindurchlaufen
kann.
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Die automatische Zurückstellung der Zähler nach voller Belichtung
des ganzen Filmstreifens wird sowohl bei Kleinformatfilm wie bei Großformatfilm
beim Öffnen bzw. beim Wiederschließen des Kameradeckels bewirkt. Beim Öffnen des
Kameradeckels schwenkt der Hebel 44 unter der Einwirkung der Feder 58 zurück,
und die Nase 43a gibt den Nocken 42a des Hebels 42 frei. Dadurch wird der Hebel
49 mit dem Arm 5oa verschwenkt und stößt gegen den Arm 62a des Hebels 62. Letzterer
wird dadurch wieder aus dem Sperrad des Zählers 56 ausgehoben, so, daß dieser auf
Null zurückspringt.
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Das Entkuppeln des Zählers 36 dagegen erfolgt beine Wiederschließen
des Kameradeckels, wenn nämlich der Nocken 45 gegen das untere Ende des Hebels 44
drückt und die Nase43a über den Nocken,42a das Gestänge 42, 44 40, 39 in die in
Abb. 3 dargestellte Lage zieht und somit die Zählscheibe 36 von ihrem Antrieb 33,
34 entkuppelt. Eine Rückstellfeder sorgt dann für Zurückspringen der Scheibe auf
Null.
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Der oder die Bildzähler können natürlich auch in- anderer als in der
in Abb. 3 dargestellten Weise an der Kamera angebracht werden, z. B. innerhalb oder
im Bereich der Mattscheibe bzw. innerhalb des Blickfelds des Kamerabenutzers. Die
beiden FilmtranspoTtstrecken können gegebenenfalls auch noch, wie an sich bekannt,
mit wechselseitigen Sperren zwischen Transport und Objelctivaus:lösung sowie mit
gekuppeltem Verschlußaufzug versehen sein.