CH337068A - Rollfilmkamera mit Wechselkassette - Google Patents

Rollfilmkamera mit Wechselkassette

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CH337068A
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CH
Switzerland
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camera
cassette
roll film
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interchangeable cassette
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English (en)
Inventor
Kopp Wilhelm
Ploss Hermann
Original Assignee
Adox Kamerawerk Gmbh
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Publication of CH337068A publication Critical patent/CH337068A/de

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description


      Rollfilmkamera    mit     Wechselkassette       Gegenstand der Erfindung bildet eine     Rollfüm-          kamera    mit Wechselkassette.  



  Bei bisher bekannten Ausführungsformen der  artiger Rollfilmkameras sind die Wechselkassetten  entweder als -     Rückwandteile    oder als     Einschieb-          kassetten        ausgebildet.     



  Bei solchen Ausführungsformen, bei denen die  Wechselkassette die Rückwand der Kamera bildet,  ist der die Optik enthaltende Kamerateil rückwärts  von der Wandung der Wechselkassette abgedeckt  und seitlich von den die     Aufwickel-    und Vorrats  spule enthaltenden     Kassettenteilen        umfasst.     



  Hierbei kann die Wechselkassette entweder ein  seitig an dem die Optik enthaltenden Kamerateil       angelenkt    und somit seitlich aufklappbar sein oder  sie lässt sich auf den die Optik enthaltenden Kamera  teil mittels Schienenführung von oben einsetzen oder  von unten einschieben.  



  Diese Rollfilmkameras mit als     Rückwandteil    aus  gebildeter Wechselkassette haben den beträchtlichen  Nachteil, dass die Ausbildung der Wechselkassette  als     Rückwandteil    in bezug auf die     Bildschärfeab-          stimmung    und     Ankopplung    an die kameraeigenen  Schaltelemente mit grosser     Genauigkeit    ausgeführt  sein muss, um eine sichere Funktion zu gewähr  leisten.  



  Des weiteren muss die Oberfläche bei jeder ein  zelnen Wechselkassette aussen so veredelt sein, als  dies bei einer zur Kamera gehörigen Rückwand an  sich üblich ist. Darüber hinaus sind bei derartigen  Rollfilmkameras mit als Rückwand ausgebildeter  Wechselkassette Führungen und Verbindungsele  mente zwischen Kamera und Wechselkassette in  präziser Ausführung erforderlich, welche sich bei  längerem Gebrauch leicht abnützen und somit ein  ungenaueres Arbeiten zur Folge haben.         Ähnliches    gilt auch bei bisher bekannten Aus  führungsformen von Rollfilmkameras mit Wechsel  kassetten, bei denen die letztere     lediglich    an der  Rückwand des Kameragehäuses angesteckt ist.

   Es  sind auch bereits Rollfilmkameras mit Wechsel  kassetten bekanntgeworden, bei denen sich die  Wechselkassetten in das Innere des Kameragehäuses  im rechten Winkel zur optischen Achse in Gleit  schienenführungen einsetzen lassen. Diese Konstruk  tionen haben sich aber in der Praxis infolge techni  scher Mängel, insbesondere schlechter Justierung der  Filmebene zur Brennebene des Objektivs und höheren  wirtschaftlichen Aufwandes, nicht durchsetzen kön  nen. Andern bekannten. Ausführungsformen gemäss  werden     Film-Ab-    und     -Aufwickelspulen    enthaltende  Wechselkassetten benutzt, die in das Innere der  Kamera eingeschoben werden, und zwar derart,  dass sie von der Seite her, das heisst im rechten  Winkel zur optischen Achse, in die Kamera ein  geführt werden.  



  Derartige Ausführungsformen sind insbesondere  bei Kinokameras bekanntgeworden und haben sich  im wesentlichen auch nur bei solchen bewährt.  



  Bei     Kinofilmapparaten    war diese Ausführungs  form der auswechselbaren,     einlegbaren    Kassette an  sich nahehegend, da eine derartige Ausbildung für  die     Filmeinlegung    notwendig war.  



  Im Kamerabau dagegen war man bisher be  züglich der Wechselkassette immer vom     Ansteck-          oder        Einsteckprinzip    befangen, welches Prinzip       nämlich    von der Plattenkamera herstammt.  



  Die Rollfilmkamera gemäss vorliegender Erfin  dung lässt die bei bisher bekannten Ausführungs  formen vorhandenen, oben aufgezeigten Nachteile  insgesamt vermeiden, und zwar dadurch, dass die       Wechselkassette,    die an einer Anlagefläche des      Kameragehäuses     anlegbar    ist,

       innerhalb    des durch  Öffnen seiner einseitig     angelenkten    Gehäuserück  wand freizulegenden Kameragehäuses in Richtung  der optischen Achse federbelastet angeordnet ist  und dass beim Verriegeln des Gehäuserückwand  verschlusses das Bildfenster der Wechselkassette  freigelegt wird und dass bei     Entriegelung    des     Ge-          häuserückwandverschlusses    das Bildfenster abge  deckt wird.  



  Durch die besondere Ausbildung der Auflage  der Wechselkassette in dem Kameragehäuse kann  sich trotz jahrelangem Gebrauch diese weder ab  nutzen noch verändern, so dass die Genauigkeit  der Einstellung bei der Kamera erhalten bleibt.  



  Durch die Kopplung der Verriegelung des       Kameragehäuserückwand-Verschlussschiebers    mit der  Betätigung des     Bildfensterverschlusses    der Wechsel  kassette wird automatisch beim Einsetzen der Wech  selkassette und nachfolgendem Verriegeln der Ka  merarückwand das Bildfenster der Wechselkassette  geöffnet und beim Entriegeln der Kamerarückwand  durch die     Entriegelung    des     Kameragehäuserückwand-          Verschlussschiebers    das Bildfenster der Wechsel  kassette geschlossen. Der Erfindungsgegenstand ist  in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel  dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine derartige Kamera mit Wechsel  kassette von der Rückseite aus gesehen mit einge  legter     Wechselkassette    und mit von aussen von der  Rückseite her ablesbaren     Filmmerk-    und Zähl  scheibe in verschlossenem Zustand.  



       Fig.    2 zeigt die Kamera mit eingelegter Wechsel  kassette, wobei das Bildfenster der Wechselkassette  geschlossen und die Rückwand der Kamera geöff  net ist.  



       Fig.    3 zeigt die Kamera von oben gesehen mit  eingelegter Wechselkassette im Schnitt, wobei das  Bildfenster der Wechselkassette geöffnet ist.  



       Fig.    4     zeigt    die Kamera von unten gesehen mit  dem am Boden befindlichen     Verriegelungsschieber     für den     Kameragehäuserückwand-Verschlussschieber.     



       Fig.5    zeigt die Wechselkassette von vorn ge  sehen mit geschlossenem Bildfenster und mit einem  Teil des Bodens der Kamera mit dem     Verriegelungs-          schieber    für den     Kameragehäuserückwand-Ver-          schlussschieber.     



       Fig.    6 zeigt die Wechselkassette im Schnitt von  oben gesehen mit dem durch die Deckschieber ge  schlossenem Bildfenster und mit einem Kupplungs  stück der     Filmspulenwelle.     



       Fig.    7 zeigt eine mittels einer Klappe verschliess  bare Kapsel, in welcher sich die     Zählerscheibe    be  findet, wodurch die     Zählerscheibe    gegen unge  wollte Verstellung gesichert ist.  



       Fig.    8 zeigt den Schnitt     C-D    gemäss der     Fig.    6.       Fig.9    zeigt die Kapsel von oben gesehen teil  weise aufgeschnitten.  



       Fig.    10 zeigt die Kamera mit Wechselkassette  gemäss der     Fig.    1, jedoch mit teilweise aufgeschnit  tener     Kamerarückwand.            Fig.    11 zeigt die Kamera gemäss Schnitt     E-F     der     Fig.    10 ohne Wechselkassette und ohne Bild  bühnenteil 34.  



       Fig.    12 zeigt die Kamerarückwand in Richtung  auf jene Seite gesehen, die beim Schliessen gemäss  der     Fig.    11 unter den Deckel 73 zu liegen kommt.  



       Fig.    13 zeigt den     Kamerarückwand-Verriege-          lungsschieber    25 in der Schliessstellung.  



       Fig.    14 zeigt die Innenansicht der Kameraober  seite mit den Sperrhebeln für die Blockierung des       Kameraschaltwerkes    nach der Linie<B><I>G -H</I></B> der       Fig.    10.  



  Mit 1 ist eine     Kamerafrontwand    bezeichnet,  an welcher eine Kamerarückwand 2 vorzugsweise  mittels Scharnier 3     angelenkt    ist. Die Kamera  rückwand 2 ist bei 4 und 5 mit je einem Fenster  versehen, durch welche in das Innere der Kamera  gesehen werden kann, um die Zahlen und Zei  chen der an der Wechselkassette 11, 13 befind  lichen     Filmmerkscheibe    6 und der     Zählerscheibe    7  ablesen zu können. Diese Fenster 4 und 5 sollen  vorschlagsweise mit Lupen ausgerüstet sein und die  Ziffern 9 und Zeichen 8 mit     Leuchmasse    ver  sehen werden.

   Es ist dafür gesorgt, dass durch  diese beiden Fenster 4 und 5 kein Licht auf den  Film 10, der sich in der in der Kamera befind  lichen Wechselkassette befindet, bei welcher das  Bildfenster geöffnet ist, fallen kann. Vorzugsweise  werden hierzu die bekannten Labyrinthe benützt. Ge  mäss der     Fig.    2 ist die Kamerarückwand 2 geöffnet,  so dass die Wechselkassette<B>11,</B> in der Kamera 1  befindlich von der Kamerarückseite aus gesehen,  sichtbar ist.

   Die Wechselkassette 11 hat vorzugsweise  eine mittels Scharnier 12     angelenkte    Rückwand 13,  die aber so ausgebildet ist, dass die     Filmmerkscheibe     6 und die     Zählerscheibe    7 ausserhalb dieser     ange-          lenkten    Rückwand 13 bei verschlossener Wechsel  kassette 11 von aussen ablesbar und zugänglich sind,  so dass bei verschlossener Wechselkassette 11, 13  diese beiden Indexscheiben 6, 7 einstellbar sind, weil  bei den heute verwendeten     panchromatischen    Filmen  eine Einstellung dieser beiden Indexscheiben dann  bei vollkommener Dunkelheit erfolgen müsste, wenn  anstelle der     Tageslichtfilmpatrone    15,

   Meter-Film  auf offenen Filmspulen verwendet würde. Eine wei  tere     Möglichkeit,    die Indexscheiben 6, 7 in der  Wechselkassette 11, 13 anzuordnen, aber von aussen  ablesbar zu gestalten, wäre die, dass mittels beson  derer Vorrichtung diese Indexscheiben 6, 7, von  aussen einstellbar wären. Dieses würde aber gegen  über der ersteren Einrichtung komplizierter sein. Eine  Kapsel 48, die mit einem gefederten, am Scharnier  52     angelenkten    Deckel 53 versehen ist, schützt die  darin befindliche     Zählerscheibe    7 gegen unbeab  sichtigte Verstellung. Dies kann auch für die Film  merkscheibe 6 eingerichtet werden.

   Eine Öffnung  mit rohrartigem Ansatz 49 ist als Fenster 4 ausge  bildet, in welches ein am     Rückwandfenster    4 befind  liches Rohrstück 50 bei geschlossener Rückwand 2  einmündet. Dadurch wird die Lichtabschirmung ge-           genüber    dem Film erreicht. Innerhalb der Wechsel  kassette 11, 13 befindet sich eine Lagerung  14 für handelsübliche Filmpatronen 15 oder  für Filmspulen, die bei Tageslicht in die Wechsel  kassette 11, 13 eingelegt werden können.

   Es ist  möglich, diese Wechselkassette 11, 13 auch für  Spezialkassetten für Film einzurichten, die in an  sich bekannter Weise mit dem     Rückwandverschluss-          Verriegelungsschieber    19 der     Wechselkassettenrück-          wand    13 so verkoppelt sind, dass durch das Verrie  geln der     Wechselkassettenrückwand    13 diese Film  patronen gleichzeitig geöffnet werden und umgekehrt.  Innerhalb der Wechselkassette 11, 13 befindet sich  eine     Filmsteuerwalze    16, durch welche die Film  bildlänge gemessen und gesteuert wird.

   Für die Steue  rung der     Filmsteuerwalze    werden an sich bekannte  Einrichtungen benützt,     die.    auch auf die Welle 18  der     Filmaufwickelspule    17 wirken.  



  Oben an der Wechselkassette 11, 13 befinden  sich Elemente, vorzugsweise Wellenteile 20, 59, die  als Schlüssel in entsprechende Gegenstücke 21, 57  des kameraeigenen Schaltgetriebes 22 beim Ein  setzen der Wechselkassette 11, 13 in die Kamera     i     eingreifen bzw. sich mit diesen Gegenstücken 21,  57 kuppeln, so dass beim Schalten des Kamerage  triebes 22 die Welle 18 der Wechselkassette 11  automatisch     mitgeschaltet    wird.

   Wie bereits bei der  Beschreibung des Standes der Technik erwähnt, kann  für die Welle der     Filmmesswalze    16 auch ein kamera  eigenes Gegenstück 57 vorgesehen werden, wenn  zwischen der Welle 18 der     Filmaufwickelspule    17  und der     Filmsteuerwalze    16 der Wechselkassette 11  keine     getriebliche    Verbindung besteht.

   Eine in der  Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung sperrt das  vollständige Einlegen der Wechselkassette 11 in die  Kamera 1, wenn der kameraeigene     Belichtungsver-          schluss    23     (Objektiv-Schieber    -     Drehscheiben-Schlitz-          verschluss    oder dergleichen) sich im gespannten Zu  stand befindet. Es ist möglich, einen Teil des Ka  meraschaltgetriebes 21 der Kamera 1 so auszubilden,  dass er als     Belichtungsverschlussteil    die Bewegungen  dieses Belichtungsverschlusses 23 mitmacht und im  gespannten Zustand des Belichtungsverschlusses 23  in Sperrstellung gegen eine Entnahme oder gegen  eine     Einlegung    der Wechselkassette 11, 13 steht.

    Diese Einrichtung lässt sich aber auch so gestalten,  dass die Sperre nicht auf der Welle 22 des Kamera  getriebes sitzt, sondern auf einen Sperrstift oder  einen Haken, der sich an der Wechselkassette be  findet, einwirken kann. Diese Sperre ist ausschalt  bar, damit bei teilweiser Filmschaltung, wenn zum  Beispiel der Film 10 aus der Filmpatrone 15 bis auf  einen Rest abgespult ist, eine Blockierung der Kamera  1, 2 vermieden wird. Es wäre zum Beispiel möglich,  dass das letzte Filmbild so zu liegen kommt, dass  eine volle     Durchschaltung    nicht mehr möglich ist,  weil der am     Spulenkern    der     Filmwickelpatrone    15  befestigte Film 10 eine volle weitere     Spulung    nicht  mehr zuliesse.

   Damit verhindert wird, dass bei ver  schlossenem Bildfenster 24 der Wechselkassette 11,    13 dieselbe     innerhalb    der Kamera 1,2 in Betrieb       genommen    werden kann, ist die     Verschliessung    der  Kamerarückwand 2 mittels des     Verriegelungsschie-          bers    25 mit den Deckschiebern 26, 27 oder mit  einem biegsamen Metallband als Deckschieber der  Wechselkassette durch einen weiteren     Verriegelungs-          schieber    28 so verkoppelt, dass beim Verriegeln der  Kamerarückwand 2 der     Verriegelungsschieber    28  den     Verriegelungsschieber    25 gegen die Öffnung  blockiert,

   wobei gleichzeitig bei der Betätigung des       Verriegelungsschiebers    28 die Deckschieber 26, 27  vom Bildfenster 24 der Wechselkassette 11, 13 weg  gezogen werden, wodurch das Bildfenster 24 ge  öffnet wird. In den     Fig.    10, 11, 12, 13 und 14 sind  diese Elemente mit ihren Einzelheiten und in Funk  tionsstellungen dargestellt. Gemäss der     Fig.    5 ist das  Bildfenster 24 der in der Kamera 1, 2     befindlichen     Wechselkassette 11, 13 durch die Deckschieber 26,  27 verdeckt.  



  Wenn das Bildfenster 24 der in der Kamera 1, 2  eingelegten Wechselkassette 11, 13     geöffnet    werden  soll, muss die Rückwand 2 der Kamera 1 vollständig  geschlossen werden, und zwar so, wie dies in den       Fig.    1, 3, 10, 11 und 14 dargestellt ist.  



  Wie aus der     Fig.    11 ersichtlich, ist ein Sperr  hebel 68 unten in der Kamera 1 um eine Achse 69  drehbar angeordnet. Dieser Sperrhebel 68 wird durch  eine Druckfeder 70 gegen den Anschlag 95 ge  schwenkt, wenn die Rückwand 2 der Kamera 1  nicht ganz geschlossen ist.  



  In dieser Stellung liegt der Sperrzahn 96 des  Sperrhebels 68 im Bereich der     Mitnehmergabel    44.  Wenn also eine Wechselkassette 11, 13 in der  Kamera 1 eingelegt und die Kamerarückwand 2  nicht ganz geschlossen ist, kann der im Kameraboden  31     verschiebliche    Knopf 32 aus der in     Fig.    5 gezeig  ten Stellung nicht verschoben werden. Dadurch ist  es auch nicht möglich, das Bildfenster der in der  Kamera 1 eingelegten Wechselkassette 11, 13 zu  öffnen. Wäre dieses bei teilweise     geöffneter    Kamera  rückwand 2 möglich, würde durch das Bildfenster  24 der Wechselkassette 11, 13 Licht einfallen und  den     Film    10 verderben.  



  In der in der     Fig.    11 gezeigten Stellung hat die  Kamerarückwand 2 den Sperrhebel 68 mit seinem  Sperrzahn 96 aus dem Bereich der     Mitnehmergabel     44 geschwenkt, so dass der Knopf 32 mit dem     Ver-          riegelungsschieber    28 aus der in den     Fig.2    und 5  gezeigten Stellung verschoben werden kann.  



  Zugleich mit der Verschiebung des Knopfes 32  aus der     in    den     Fig.    2 und 5 gezeigten Stellung sind  noch weitere Verkoppelungen der     Verriegelungs-          elemente    eingetreten.  



  In der     Fig.    11 ist     ein    Sperrschieber 61 gezeigt,  der an der Frontwand 1 der Kamera verschiebbar  gelagert und durch eine Zugfeder 63 belastet ist.  Diese Zugfeder 63 ist bestrebt, den Sperrschieber 61  in Richtung zum     Verschlussschieber    25 zu ziehen.

    Wenn der Schiebeknopf 32 in der Stellung gemäss  den     Fig.    2 und 5 steht, drückt eine an dem Verrie-           gelungsschieber    28 befestigte Leiste 67 gegen einen  Kipphebel 65, der um seine Achse 66 drehbar ge  lagert ist und durch einen     Anschlag    97 nach der  einen Richtung begrenzt     wird.    In der andern Dreh  richtung wird der Kipphebel 65 durch einen Nocken  62 des Sperrschiebers 61     beeinflusst.    In der Stel  lung des Schiebeknopfes 32 gemäss den     Fig.    2 und 5  ist der Sperrschieber 61 durch den     Kipphebel    65 mit  seinem Sperrzahn 64 aus dem Bereich der Öffnung  86 der Kamerarückwand 2 und der     Öffnung    78 

  des       Verriegelungsschiebers    25 gezogen     (Fig.    11, 12 und  13).  



  Wenn die Kamerarückwand 2 ganz geschlossen  und der     Schieberknopf    32     innerhalb    des Bereichs  der Strecke<I>A -B</I>     (Fig.    10) geschoben wird, wird der       Kipphebel    65 und durch diesen der Sperrschieber 61  freigegeben. Die Zugfeder 63 zieht den Sperrschieber  61 in die in der     Fig.    11 gezeigten Lage, so dass  der Sperrzahn 64 des Sperrschiebers 61 in die Öff  nungen 86 der Kamerarückwand 2 und 78 des     Ver-          riegelungsschiebers    25 eintreten kann.  



  Während dieser kurzen Bewegung innerhalb der  Strecke A -B     (Fig.    10) wird das     Bildfenster    24 der  Wechselkassette 11, 13 noch nicht geöffnet.  



  Es wäre möglich, dass der     Kamerarückwand-Ver-          riegelungsschieber    25 nicht nach unten geschoben  wird, so dass durch diesen die Kamerarückwand 2  gegen unbeabsichtigtes Öffnen nicht blockiert würde.  In diesem Falle kann aber die Kamerarückwand 2  auch nicht mehr     geöffnet    werden,     weil    der Sperrzahn  64 bereits in der Öffnung 86 der Kamerarückwand 2  eingerastet ist und die Kamerarückwand 2 gegen  Öffnung     blockiert.    Weitere Sicherungen gegen Fehl  bedienung sind mit dem     Verriegelungsschieber    28  und mit dem     Kamerarückwand-Verschlussschieber    25  gekuppelt.

   Ein Kipphebel 84 liegt     in    Ruhestellung  gegen den Anschlag 92. Die Leiste 67 schwenkt in  der letzten Bewegungsphase innerhalb der Strecke       L-M    den Kipphebel 84 um seine Achse 85, wobei  der Sperrschieber 82 entgegen seiner Zugfeder 83 ge  schoben wird und der Sperrzahn 94 aus den Dreh  bereich des Kupplungsstückes 21 kommt. Dadurch  ist die Blockierung des     Kameraschaltwerkes    mit dem  Antriebsknopf 36 freigegeben.  



  Wenn der     Schieberknopf    32 noch nicht die Lage  gemäss der     Fig.    11     eingenommen    hat, kann das       Kameraschaltwerk    durch den Antriebsknopf 36 nicht  betätigt werden (siehe auch     Fig.    14).  



  Damit der Benutzer der Kamera 1, 2 auch den  Kamerarückwand -     Verschlussschieber    25 in die  Schliessstellung (gemäss der     Fig.    10) bringen muss,  bevor die Kamera 1, 2 mit der eingelegten Wechsel  kassette 11, 13 in Betrieb genommen werden kann,  ist ein Kipphebel 88 oben in der Kamera 1 angeord  net. Dieser Kipphebel 88 ist um eine Achse 89  schwenkbar und mit einer Druckfeder 90 belastet.  Diese Druckfeder 90 ist bestrebt, den Kipphebel 88  mit seinem Sperrzahn 98 in den Drehbereich des  Kupplungsstückes 21 zu bringen, wodurch dieses  gegen Drehung blockiert würde. Ein     Tastarm    91 liegt    auf den     Kamerarückwand-Verriegelungsschieber    25  auf.

   Wenn dieser     Verriegelungsschieber    25 nach oben  gezogen ist, so dass er mit seinen beiden Nasen 74  und 75 die Stifte 79 und 80 der Kamerarückwand 2  nicht blockiert, ist durch den Sperrzahn 98 das       Kameraschaltwerk    und der Antriebsknopf 36 gegen  Drehung blockiert. Wenn der Schieber 25 in die in  der     Fig.    10 gezeigten Lage geschoben wird, nach  dem die Kamerarückwand 2 geschlossen ist, kann  die Druckfeder 90 den Kipphebel 88 mit seinem       Tastarm    91 in die Nut 81 des     Verriegelungsschiebers     25     einschwenken,    wodurch der Sperrzahn 98 aus dem  Drehbereich des     Kupplungsteils    21 kommt.

   Der     Tast-          arm    91 greift hierbei durch die Nut 87 der Kamera  rückwand 2. Der     Verriegelungsschieber    25 ist in  einem Deckel 73 mittels Schrauben 71, 72, die durch  Schlitze 76, 77 greifen, . begrenzt verschiebbar ge  lagert.  



  Es sei noch erwähnt, dass der     Verriegelungs-          schieber    28 und dessen Führungsnut 93 in an sich  bekannter Weise im Querschnitt gesehen so geformt  sind, dass der Schieber aus seiner Führungsnut 93  nicht nach oben herausgleiten kann.  



  Damit eine sichere und präzise Planlage und  Fokussierung jeder einzelnen Wechselkassette 11, 13  erreicht werden kann, werden die einzelnen Wechsel  kassetten 11, 13 ausserhalb der Filmbandbreite bzw.  ausserhalb des Raumes des Films 10 an mehreren  Auflagestellen 29 von der Rückwand 2 der Kamera 1  her gegen die Bildbühne 34 bzw. gegen die Kamera  frontwand 1 gedrückt. Dieser Druck soll so erfolgen,  dass er nicht erst über die     Wechselkassettenrückwand     13, sondern über     Arme    oder dergleichen, direkt auf  den     Bildfensterrahmen    46 erfolgt.

   Damit die Mon  tage und Justierung der Wechselkassette 11, 13 für  die     Einstellung    des     Fokusses    erleichtert wird, sind die  Auflagestellen 29     justierbar,    zum Beispiel durch  fixierbare Schrauben, ausgeführt. Es ist vorgesehen,  dass ausser der Fokussierung, die mit höchster Ge  nauigkeit ausgeführt und eingehalten werden muss,  alle andern Toleranzen mit Absicht grob gehalten  werden, damit in bezug auf Austauschbarkeit der  einzelnen Wechselkassetten keine Schwierigkeiten  entstehen. Die Wechselkassette 11, 13 ist in der  Kamera 1, 2 gegen Verschiebung aus der optischen  Achse gesichert.  



  Die Wirkungsweise dieser Rollfilmkamera mit  Wechselkassette ist folgende:  Der     Schieberknopf    32 verriegelt nach dem Ein  legen und Andrücken der Wechselkassette 11, 13  durch die geschlossene Kamerarückwand 2 in die       Fokussierungsebene    den     Verriegelungsschieber    25  und öffnet zugleich, wie bereits beschrieben, das       Bildfenster    24 der Wechselkassette. Durch Drehung  am     Filmwindeknopf    36 wird durch die Kupplun  gen 20, 21 das     Filmschaltwerk    der Wechselkassette  11, 13 betätigt und zugleich der     Kamerabelich-          tungsverschluss    23 gespannt.  



       Eine    in der Zeichnung nicht dargestellte Doppel  belichtungssperre verhindert Fehlbelichtungen und      steuert über die     Filtnsteuerwalze    16 den gleichblei  benden Filmschritt. Wie bereits früher näher be  schrieben, kann die Wechselkassette 11, 13 nur dann  aus der Kamera 1,     2..    entnommen werden bzw. ein  gelegt werden, wenn der kameraeigene     Belichtungs-          verschluss    23 sich im entspannten Zustand befindet.

    Dadurch sind Doppelbelichtungen auf die in den  einzelnen Wechselkassetten 11, 13     befindlichen    Film  streifen durch das Wechseln der einzelnen Wechsel  kassetten 11, 13 mit nachfolgender     Belichtungs-          verschlussbetätigung    nicht möglich.  



  Es sei noch erwähnt,     dass    an Stelle der Film  aufwickelspule 17 eine zweite Filmpatrone 15 als       Aufspulorgan        eingblegt    werden kann, und dass in die  Wechselkassette 11, 13 ein an sich bekanntes Film  abschneidemesser hierzu eingebaut wird, damit der  in diese zweite Filmpatrone bereits eingespulte  Film 10 bei verschlossener Wechselkassette 11, 13  abgeschnitten und nachher entnommen werden kann.  In der Konstruktion sind noch folgende Funktions  elemente enthalten:  An der Bildbühne 34 ist eine Auflagefläche  30 vorhanden. Mit 35 ist ein     Kassettenlager,    mit  36 ist ein     Filmaufwickelkopf,    mit 37 der       Fümrückwickelknopf    mit den Triebwellen darge  stellt.

   Die Fläche 38 soll als     Gleitfläche    für einen  biegsamen Deckschieber dienen. Zur     Rückspulung     des Films 10 dient eine Kurbel 39, deren Griff  umklappbar ist. Eine     Filmandruckplatte    40 mit  Druckfeder 41     hält    den Film 10 plan. 42 ist eine       Bildfensteröffnung    in der Bildbühne 34 der Kamera  1. 43 ist ein Auslöser für den kameraeigenen     Be-          lichtungsverschluss    23.

   44 ist eine     Mitnehmergabel,     die mit dem     Verriegelungsschieber    28 und dem       Schieberknopf    32 fest verbunden ist und in welche  beim Einlegen der Wechselkassette 11, 13 die  Kupplung 56 der Deckschieber 26, 27 eingreift.  119 und 120 sind Lagerungsteile für die Wechsel  kassette 11, 13.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Rollfilmkamera mit Wechselkassette, die an einer Anlagefläche des Kameragehäuses anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselkas sette innerhalb des durch öffnen einer einseitig angelenkten Gehäuserückwand freizulegenden Ka meragehäuses in Richtung der optischen Achse federbelastet angeordnet ist und dass beim Verrie geln des Gehäuserückwandverschlusses das Bildfen ster der Wechselkassette freigelegt wird und dass bei Entriegelung des Gehäuserückwandverschlusses das Bildfenster abgedeckt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verriegelungen der Gehäuserückwand und des Bildfensterverschlusses der Wechselkassette derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass nach Verriegelung der Ge häuserückwand durch öffnen des Bildfensterver- schlusses dieser die Verriegelung der Gehäuserück wand blockiert bzw. umgekehrt dieselbe erst dann wieder öffnen lässt, wenn .das Bildfenster völlig geschlossen ist. . .. 2. Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Bildfensterver- schluss der Wechselkassette als Deckschieber ausge bildet ist.
    3: Rollfilmkamera nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Bildfensterverschluss der Wechselkassette als biegsamer Deckschieber aus gebildet ist, der. in einer Führung über die gewölbte Fläche des Filmkassettenraumes -gleitet. 4. Rollfilmkamera nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Bildfensterverschluss der Wechselkassette mindestens zwei übereinander verschiebbare Teile aufweist.
    5. Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das öffnen und Schliessen des Bildfensters mit der Verschlussspannung und dem Filmtransport in der Weise gekuppelt ist, dass Filmtransport und Verschlussspannung nur dann be tätigt werden können, wenn das Bildfenster völlig geöffnet ist.
    6. Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Sicherung vorge sehen ist, welche die Wechselkassette nur dann in die Kamera einzulegen bzw. herauszunehmen ge stattet, wenn der Verschluss entspannt ist, und somit die Verschlussspannung und gleichzeitig der Filmtransport nur dann erfolgen können, wenn die Wechselkassette im Apparat liegt und das Bildfen ster der Wechselkassette völlig geöffnet ist. 7. Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Filmtransportwerk der Wechselkassette mit dem Schaltwerk des Kamera gehäuses durch schlüsselförmige Elemente gekup pelt ist.
    B. Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Wechselkassette eine Zählscheibe und mindestens eine Filmmerkscheibe mit Markierungsmöglichkeiten für Fümbeschaffen- heit und Filmlänge aufweist, die durch entspre chende Fenster des Kameragehäuses sichtbar sind. 9. Rollfilmkamera nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die Filmmerkscheiben verstellbar sind. 10. Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Filmfortschaltwerk der Wechselkassette rückläufig gesperrt ist. 11.
    Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kassettenvorder- wand und deren Auflagefläche im Kameragehäuse mit sich wechselseitig ergänzenden Ausnehmungen und Vorsprüngen ausgestattet sind. 12. Rollfilmkamera nach Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass die an einer Fläche des Kameragehäuses sich abstützenden Vorsprünge der Kassettenvorderwand aus justierbaren Zapfen be stehen. 13. Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Wechselkassette mit einer Rückspuleinrichtung ausgestattet ist.
    14. Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Organ vorgesehen ist, das die Drehbewegung der Filmablaufspule erkennen lässt. 15. Rollfilmkamera nach Unteranspruch 14, da durch gekennzeichnet, dass das genannte Organ an der Wechselkassette angeordnet ist. 16. Rollfilmkamera nach Unteranspruch 14, da durch gekennzeichnet, dass das genannte Organ am Kameragehäuse angeordnet ist. 17. Rollfilmkamera nach den Unteransprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Wechselkassette als auch das Kameragehäuse mit dem genannten Organ ausgestattet sind.
    18. Rollfilmkamera nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Sperre, durch welche die Entnahme der Wechselkassette aus der Kamera bei nicht vollständig durchgeführtem Schalthub ver hindert wird, ausschaltbar ist.
CH337068D 1954-06-21 1955-06-21 Rollfilmkamera mit Wechselkassette CH337068A (de)

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