AT153307B - Kassette für Kinokameras. - Google Patents

Kassette für Kinokameras.

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AT153307B
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AT
Austria
Prior art keywords
cassette
film
slide
spaces
exposure
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Application number
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English (en)
Inventor
Paul Storch
Original Assignee
Siemens Ag
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  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description


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  Kassette für Kinokameras. 



   Bei kinematographisehen Aufnahmeapparaten ist es bekannt, Kassetten vorzusehen, die in zwei durch Schwenkung um   1800 erhaltenen   Lagen mit dem Triebwerk der Kamera in Eingriff gebracht werden können. Solche Kassetten sind vorgeschlagen worden, um den Film zwecks Herstellung von Überblendungen in der Kamera um ein gewisses Stück zurückdrehen zu können. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, umlegbare Kassetten dann zu verwenden, wenn es sieh darum handelt, zwecks Ersparnis an Aufnahmematerial einen Film mit zwei nebeneinanderliegenden Reihen entsprechend kleinerer Bilder zu belegen. Für die beiden vorgenannten Zwecke können die gleichen Kassettenbauarten verwendet werden. 



   Gemäss der Erfindung werden nun die in der bekannten Weise umlegbaren Kassetten so ausgebildet, dass zwei getrennte Filmräume entstehen, von denen jeder einen besonderen Film, vorzugsweise besonders schmalen Formats, aufzunehmen vermag. 



   Wenn es, wie oben angedeutet, beabsichtigt ist, zwecks Ersparnis an Aufnahmematerial die Bildbreite auf einen Teil der üblichen Filmbreite von z. B. 16 mm zu beschränken, so wird es durch die Massnahme gemäss der Erfindung ermöglicht, das Aufnahmematerial schon vor der Aufnahme auf die gewünschte Breite (z. B. 8 mm) zu bringen und trotzdem in einer einzigen Kassette den gleichen Filmvorrat zur Verfügung zu haben, der der Ladung einer etwa gleich grossen Kassette mit in zwei Reihen zu belichtenden Film entspricht.

   Durch das vor der Aufnahme erfolgende Längszerschneiden des Films auf die bei der Vorführung gewünschte Breite werden einmal die bei der Umkehrentwicklung sonst auftretenden Schwierigkeiten umgangen, und zum andern wird es durch die besondere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ermöglicht, dass ein bereits belichteter Teil der Kassettenfüllung der Kassette entnommen werden kann, ohne dass die Verwendungsmöglichkeit des verbleibenden Teiles hiedurch leidet. 



   Zweckmässig werden die Filmführungsteile der Kassette so angeordnet und ausgestaltet und mit den in der Kamera festen   Führungsflächen   zum Zusammenwirken gebracht, dass ein Einlegen der Kassette in die Kamera möglich ist, ohne dass der Film seine Lage gegenüber der Kassette verändert. Obwohl diese Massnahme für Kassetten mit nur einem Filmraum an sich bekannt ist, stellt sie doch eine zweckmässige Weiterbildung der Kassettenart gemäss der Erfindung dar. 



   Die Belichtungsstellen beider Filmstreifen können an der gleichen Schmalseite der Kassette unmittelbar nebeneinanderliegen, u. zw. wird in diesem Falle die zweite Stellung, in der die Kassette mit dem Kameratriebwerk in Eingriff gebracht werden kann, erhalten durch Drehen der Kassette um   180  um   eine zur optischen Achse parallele Achse. Es ist aber auch möglich, die Belichtungsstellen der in beiden Kassettenräumen untergebrachten Filme aneinander gegenüberliegende Schmalseiten der Kassette zu verlegen, wobei die zweite Stellung, in der die Kassette mit dem Kameratriebwerk in Eingriff gebracht werden kann, durch   180"-Drehung   der Kassette um eine zur optischen Achse und zu den Spulenachsen senkrechten Achse erhalten wird. 



   Der bei Filmkassetten an sich bekannte Filmschutzschieber kann gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung den   Belichtungsöffnungen   beider Kassettenräume gemeinsam zugeordnet werden. Es ist weiterhin zweckmässig, eine Verschiebung dieses Filmschutzschiebers in zwei Richtungen vorzusehen und den Schieber so auszubilden, dass bei Verschiebung in einer der beiden Richtungen stets die eine, 

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 in der andern Richtung dagegen die andere Belichtungsöffnung sowie gegebenenfalls auch die Ausnehmung für eine an der Kamera angebrachte Filmandruekplatte freigegeben wird. 



   Es ist weiterhin bekannt, einen Filmschutzschieber mit einem Ansatz zu versehen, durch den beim Freigeben einer Belichtungsöffnung gleichzeitig eine Sperrvorrichtung für die Abwickelspule freigegeben wird. Bei Kassetten gemäss der Erfindung kann der gemeinsame Schutzschieber beider Belichtungsstellen mehrere derartige Ansätze erhalten, die so ausgebildet sind, dass in einer Endlage des Schiebers stets nur eine der Filmvorratsspulen, in der zweiten Endlage dagegen die andere Filmvorratsspule freigegeben wird, während in der Mittelstellung beide Filmvorratsspulen gesperrt sind. 



   Die Kassette nach der Erfindung ermöglicht es infolge der geringen Filmbreite und der damit verminderten Eigenfederung des Films (im Vergleich zu Kassetten für dasselbe Bildformat, jedoch für die Aufnahme mehrerer nebeneinanderliegender Bildreihen auf dem gleichen Film) aber auch, besondere Mittel zum Verhindern des Auffederns der Filmvorratsspule fortfallen zu lassen. Hiedurch wird bei etwa gleicher Betriebssicherheit eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Kassette erreicht. 



   Liegen die Belichtungsstellen der beiden Filme an verschiedenen Schmalseiten der Kassette, so ist es vorteilhaft, jeder   Belichtungsöffnung   einen besonderen Filmschutzschieber zuzuordnen. Die gleiche Massnahme kann getroffen werden, wenn die Belichtungsstellen beider Filmräume unmittelbar benachbart sind. Die erfindungsgemässe Ausbildung einer Filmkassette ermöglicht es weiterhin, in an sich bekannter Weise die Filmvorratsspule mittels Reibung von der   Filmaufwiekelspule   aus anzutreiben. Das geschieht dadurch, dass der Zapfen der Vorratsspule so angebracht wird, dass er seinen Abstand gegenüber der Aufwickelspule verändern kann und dass in der Betriebsstellung der Kassette die Vorratsspule über der Aufwickelspule liegt.

   Infolge dieser Anordnung legt sich die Filmvorratsspule unter der Wirkung ihres Eigengewichtes auf die Filmaufwiekelspule und wird durch die am Umfang beider Spulen stattfindende Berührung durch die hiebei auftretende Reibung in Umdrehung versetzt. 



   Diese in der Praxis bestens bewährte Massnahme wäre selbstverständlich nicht durchführbar, wenn, wie bei den bekannten Kassetten, jeder der Spulenkerne abwechselnd als Vorratskern und als Aufwickelkern dienen müsste und beide Kerne deshalb einen festen Abstand voneinander haben. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



  Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kassette nach der Schnittlinie   A-B   in Fig. 2, Fig. 2 eine Ansicht dieser Kassette von oben, Fig. 3 einen Querschnitt durch die gleiche Kassette nach der Schnittlinie C-D in Fig. 2, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform, bei der die Belichtungsstellen der beiden Filmräume aneinander gegenüberliegenden Schmalseiten der Kassette liegen, in schematischer Darstellung, Fig. 5 eine Einzelheit, u. zw. eine besondere Ausbildung der Filmschutzschieber. Fig. 6 einen Querschnitt durch einen abgeänderten Aufwickelkern. 



   In den Fig. 1-3 bezeichnet 1 den Kassettenkörper, der einen Zwischenboden 2 enthält. Durch diesen Zwischenboden und durch die beiderseits aufgesetzten Deckel 3 und 4 werden zwei Kassettenräume 5 und 6 gebildet. Jeder dieser Räume ist geeignet, eine Vorratsspule 7 aufzunehmen und ist weiterhin mit einem Aufwickelkern 8 ausgestattet. Der in bekannter Weise topfförmig gestaltete Aufwickelkern 8 liegt mit seiner offenen Seite über einer runden Deckelöffnung 9, deren Rand zur besseren Lichtabdichtung in den Hohlraum des Aufwickelkerns 8 hineinragt. Eindrückungen 9 a der Aufwickelkerne 8 dienen zum Kuppeln des in der Kamera verbleibenden Antriebszapfens mit diesen Aufwickelkernen. 



   Zweckmässig erhält der Aufwickelkern an seiner Stirnfläche einen Zentrieransatz, durch den er beim Schliessen des Deckels in der richtigen Stellung gehalten wird. Der Zentrieransatz 29 kann, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, gleichzeitig dazu dienen, den Aufwickelkern 8 unverlierbar mit der Kassette zu verbinden. 



   Die Filmvorratsspulen 7 sind auf ein Kernstück 10 fest aufgesetzt und dieses läuft lose drehbar auf einem Zapfen 11. Damit die Abwickelspule in an sich bekannter Weise von den Aufwickelspule aus angetrieben werden können, ist der Zapfen 11 am freien Ende eines Schwenkarmes 12 befestigt und kann somit seinen Abstand gegenüber der Aufwickelspule verändern. Diese Anordnung erlaubt es, dass sich die Abwickelspule unter der Wirkung ihres Eigengewichtes auf den Umfang der Aufwickelspule auflegt, um durch die entstehende Reibung gedreht zu werden. 



     EinAuffedern der Filmvorratsspulen   kann   in ebenfalls an sich bekannter Weise dadurch verhindert   werden, dass ein in jedem Kassettendeckel in seiner Längsrichtung entgegen der Wirkung der Federn verschiebbarer Stift 13 durch einen Fortsatz eines noch näher zu beschreibenden Filmschutzschiebers auf das   Kernstück   10 niedergedrückt wird. Dabei kann der Stift 13 in Eingriff kommen mit einer in Richtung eines Durchmessers in der Stirnfläche dieses Kernstückes angebrachten Nut 14. 



   Fig. 3 lässt erkennen, dass bei der Kassette nach Fig. 1-3 die Belichtungsstellen der beiden Filmräume unmittelbar nebeneinanderliegen. Ausser der Kassette selbst ist in dieser Figur das in der Kamera fest angebrachte Filmfenster 15 und die ebenfalls einen Bestandteil der Kamera bildende Andruckplatte 16 dargestellt. Die beiden 8 mm breiten und zweckmässig einseitig perforierten Filme sind mit 17 bezeichnet. Bei dieser Anordnung wird die Lage des Films gegenüber dem Objektiv ausschliesslich durch in der Kamera verbleibende Konstruktionsteile bestimmt. Der seitlichen Führung 

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 EMI3.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4>
    4. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungsstellen der in beiden Kassettenräumen untergebrachten Filme aneinander gegenüberliegenden Schmalseiten der Kassette angeordnet sind, wobei die zweite Stellung, in der die Kassette mit dem Kameratriebwerk in Eingriff gebracht werden kann, durch Drehen der Kassette um eine zur optischen Achse und zu den Spulenachsen senkrechte Achse um 1800 erhalten wird.
    5. Kassette nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Filmschutzschieber für die Belichtungsöffnungen beider Kassettenräume.
    6. Kassette nach den Ansprüchen 1 und 5, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des gemeinsamen Schutzschiebers für beide Belichtungsöffnungen, dass bei Verschiebung in einer Richtung stets die eine, in der andern Richtung dagegen die andere Belichtungsöffnung sowie gegebenenfalls die Ausnehmung für eine an der Kamera angebrachte Filmandruckplatte freigegeben wird.
    7. Kassette nach den Ansprüchen 1 und 5 mit einem Schutzschieber, der einen Fortsatz zum Betätigen einer Sperrung für die Filmvorratsspule trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber mit mehreren derartigen Ansätzen versehen ist, die so ausgebildet sind, dass in einer Endlage des Schiebers stets nur eine der Filmvorratsspulen, in der zweiten Endlage dagegen die andere freigegeben wird, während in der Mittelstellung beide Filmvorratsspulen gesperrt sind.
    8. Kassette nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Belichtung- öffnung der beiden Filmräume ein besonderer Filmschutzschieber zugeordnet ist, dessen Breite etwa der halben Kassettendicke entspricht.
    9. Kassette nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder der die Belichtungsöffnungen tragenden, einander gegenüberliegenden Schmalseiten der Kassette ein Filmschutzschieber vorgesehen ist, dessen Breite etwa der Dicke der ganzen Kassette entspricht.
    10. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem der beiden Filmräume in an sich bekannter Weise ein Antrieb der Filmvorratsspule durch Reibung von der Filmaufwickelspule aus erfolgt.
    11. Kassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Zentrieransätzen an den Filmaufwickelkernen, die so ausgebildet sind, dass diese Filmaufwickelkerne unverlierbar mit der Kassette verbunden werden. EMI4.1
AT153307D 1936-01-30 1937-01-07 Kassette für Kinokameras. AT153307B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174611B (de) * 1960-11-18 1964-07-23 Contina Ag Laufbildkamera fuer Zweireihenbelichtung

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