DE686630C - Kinematographische Kamera mit Kassette - Google Patents

Kinematographische Kamera mit Kassette

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DE686630C
DE686630C DE1936S0122509 DES0122509D DE686630C DE 686630 C DE686630 C DE 686630C DE 1936S0122509 DE1936S0122509 DE 1936S0122509 DE S0122509 D DES0122509 D DE S0122509D DE 686630 C DE686630 C DE 686630C
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DE
Germany
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cassette
film
camera
lever
roll
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Expired
Application number
DE1936S0122509
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English (en)
Inventor
Otto Steiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

  • Kinematographische Kamera mit Kassette Die Erfindung betrifft eine kinematographische Kamera mit Kassette und löst die Aufgabe, eine fehlerhafte Bedienung der Kamera bei Benutzung dieser Kassette zu verhindern. Gemäß der Erfindung sind in Abhängigkeit vom Durchmesser mindestens .einer Filmrolle stehende Mittel vorgesehen, die .ein Einlegen der Kassette in die Kamera nur so lange gestatten, als der Film nicht von .der Vorratsrolle auf die Aufwickelrolle umgewickelt ist. Hierdurch wird erreicht, daß stets nur Kassetten mit unbelichtetem Film in die Kamera eingelegt werden. Es werden somit Doppelbelichtungen vermieden, die an sich möglich wären bei solchen Kassetten; die in zwei verschiedenen Stellungen mit dem Triebwerk der Kamera in Eingriff zu bringen sind. Außerdem besteht volle Gewähr .dafür, daß von mehreren vorhandenen Kassetten stets eine einen unbelichteten Film enthaltende Kassette in die Kamera erinaelegf wird.
  • Bei Kinoaufnahmeapparaten mit Kassetten ist -es bereits bekanntgeworden, nach dem Umwickeln des Films von der- Filmvorratsauf die Filmaufwick elspule das Triebwerk selbsttätig stillzusetzen. Durch diese Maßnahme werden jedoch noch nicht die Vorteile des die Erfindung bildenden Vorschlages .erreicht; denn bei der bekannten Einrichtung würde ein Versehen bezüglich .der Auswahl einer neuen Kassette oder bezüglich der Lage einer in zwei Stellungen mit der Kamera in Eingriff zu bringenden Kassette nicht schon beim Einlegen dieser Kassette, sondern frühestens erst beim Auslösen des Triebwerks bemerkbar werden. Aber auch dann ist aus dem Umstand, daß das Triebwerk -nicht anläuft, noch nicht ohne weiteres auf ein Versehen beim Einsetzen der Kassette zu schließen, da das Nichtanlaufen auch andere Ursachen haben kann, z. B. Ablauf des Feder--werks. -Bis dann -der Fehler erkannt und -behoben ist, dürfte in vielen Fällen die Gelegenheit zur Aufnahmeversäumt sein.
  • Wenn es sich um eine kinematographische Kamera mit einer Kassette handelt, die in zwei verschiedenen Stellungen mit dem Triebwerk der Kamera in Verbindung gebracht werden -kann, -so wird die Erfindung -zweckmäßig in .der Weise angewendet, daß die in Abhängigkeit von mindestens einer der Filmspulen- stehenden Mittel in jeder der beiden Iia.ssettenlagen das Einlegen .der Kassette in -die Kamera.nur solange- gestatten, als sich. der Film auf der in bezug auf die betreffende Kassettenlage als Vorratsrolle zu betrachtenden Filmrolle befindet.
  • Nach einer zweckmäßigen Aüsführun,r-, form des Erfindungsgegenstandes wird in dir Kassette ein unter Federwirkung sich gegbi, eine der Filmspulen, vorzugsweise die Filrn@ vorratsspule, legender Hebel vorgesehen, der eine Öffnung der Kassette, in die beim Einlegen der Kassette in :die Kamera ein an dieser fest angebrachtes Glied, z. B. Stift, eintritt, so lange freigibt, als der Film im wesentlichen noch auf der Filmvorratsrolle liegt, also noch nicht im Verlauf der Belichtung umgespult worden ist.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes werden mit den Mitteln, die ein Einlegen der Kassette in .die Kamera nur so lange gestatten; .als der Film nicht von der Vorratsrolle auf die Aufwickelrolle umgewickelt ist, noch an sich bekannte Mittel zum selbsttätigen Stilisetzen des Kameratriebwerks nach dem Umwickeln des Films von der Vorrats- auf die Aufwickelrolle vereinigt. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Patentansprüchen.
  • Inder Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fi,g. i einen in senkrechter Richtung nach der Linie A-B in Fig. 2 geführten Querschnitt durch eine Kassette und einen Teil .des diese Kassette umgebenden Kameragehäuses, Fi.g.2 eine in zwei verschiedenen Lagen mit dem Triebwerk einer Kamera in Eingriff zu bringende Kassette bei abgenommenem Kassettendeckel, die in eine ebenfalls ohne Deckel dargestellte Kinokamera eingelegt ist, Fig.3 einen in senkrechter Richtung geführten Querschnitt durch eine ebenfalls in zwei Lagen mit dem Kameratriebwerk .in Verbindung zu bringende Kassette anderer Ausführung nach der Schnittlinie C-D in Fig. 4, Fig.4 eine Ansicht der Kassette nach Fig. 3 bei abgenommenem Kassettendeckel, wobei die Kassette in einer Kinokamera anderer Bauart als der nach Fig. 2 liegt und die Kinokamera teilweise aufgebrochen dargestellt ist, um .die Teile der Auslöse- und Sperreinrichtungen zu zeigen, Fig. 5 und 6 Einzelheiten, Fig. 7 die in Fig. 4 dargestellten Teile der Kinokamera und der Kassette in anderer Lage.
  • Die Kassette nach Fig. i besteht im wesentlichen aus einem Deckel i und einem Unterteil a, die lichtdicht aufeinanderpass_en. Im Kassettenunterteil2 liegen zwei Tageslichtspulen 3 und 4. Die Spule 4 dient zuerst als Filmvorratsspule; und der auf ihr liegende, als Strichpunktlinie angedeutete Film wird im Laufe eines ersten Filmdurchganges an .einem Bildfenster 5 vorbei nach der zweiten # Tageslichtspule 3 geführt und auf diese auf-@.#v ickelt. Um am Bildfenster ein absolutes '' @änliegen des Films zu gewährleisten, wird '.'der Film durch eine an der Kamera angebrachte Andruckplatte 6 angepreßt. In der Kassette können noch Blattfedern 7 und/oder 8 vorgesehen sein; die die am Bildfenster absatzweise erfolgende Filmbewegung abfangen und in eine möglichst gleichförmige Drehung der Spülen 3 und 4. umwandeln.
  • Auf einem in der Kassette befestigten Bolzen 9 sind zwei Hebel io und i i lose drehbar gelagert, die sich unter der Wirkung von Federn 12 und 13 ständig ,gegen .den äußeren Umfang des Films auf der Aufwickelspule 3 bzw. der Vorratsspule 4. anlegen. Der Hebel i i liegt in der Nähe des Kassettenbodens, der Hebel io dagegen in der Nähe des Kassettendeckels. Im Kassettenboden befindet sich eine runde Öffnung 14 und im Deckel eine entsprechende öffnung 15 (Fig. i ). Im Gehäuse der Kinokamera ist ein Bolzen 16 befestigt, der beire Einlegen der Kassette in eine der Öffnungen 14 bzw. 15 eintritt. Die Kassettenöffnungen 15 bzw. 14 werden nun durch die Hebel io und ii abwechselnd abgedeckt bzw. freigegeben. In der in Fig.2 dargestellten Lage .des Films, in welcher die Filmvorratsspule 4 noch ganz gefüllt ist, ist die Öffnung 14 durch den Hebel io verschlossen. Die Kassette kann somit nur so eingelegt werden, daß der Kassettenboden nach innen zu liegen kommt. In dieser Lage der Kassette wird der Film ordnungsgemäß in Richtung .des Pfeiles 17 am Bildfenster 5 vorbeigefördert und auf die Spule 3 aufgewickelt, die bei dieser Kassettenlage vom Kameratriebwerk aus angetrieben wird.
  • Im Verlauf der Kinoaufnahme wird nun durch den auf die Spule 3 auflaufenden Film der Hebel io entgegen der Wirkung seiner Feder 12 verschwenkt, bis er schließlich bei gefüllter Spule 3 die Öffnung 15 freigibt. Wird nun die Kassette aus der Kamera herausgenommen, so kann der Hebel i i, der sich bis dahin gegen den Bolzen 16 legte, i unter der Wirkung seiner Feder 13 in Uhrzeigerrichtung (Fi.g. 2) ausschwingen, bis die Öffnung 14 geschlossen ist. Es ist somit unmöglich, die Kassette in der ;gleichen Lage in die Kinokamera zurückzulegen, weil der Stift i 16 auf den Hebel i i auftrifft und das Einlegen der Kassette verhindert.
  • Dagegen ist es ohne weiteres möglich, die Kassette nach einer Schwenkung um i8o° um eine zur optischen Achse der Kamera i parallele Achse wieder in .die-. Kamera @einzulegen. Dieses Einlegen in einer zweiten Stellung kann z. B. notwendig werden, wenn der Film mit einer zweiten Bildreihe belegt werden soll, die neben der bei der Erstbelichtung hergestellten Bildreihe liegen kann oder deren Bilder in bei der Erstbelichtung frei gelassene Zwischenräume fallen können. Die jetzt :gefüllte Filmspule 3 liegt nun da, wo bisher die Filmspule 4 lag, dient also als Vorratsspule. Die Spule 4 dagegen ist nunmehr mit dem Kameratriebwerk gekuppelt, um den Film aufzuspulen. Wird die Kassette nach der Zweitbelichtung, während welcher der Film ,die Spule 3 v erläßt und wieder auf die Spule 4 gelangt, aus der Kamera herausgenommen, so kann der Hebel io unter der Wirkung seiner Feder 12, wieder in die gezeichnete Lage zurückschwingen, um die Kassettenöffnung i 5 zu verschließen.
  • Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 6 eine Anordnung vorgesehen, bei der zwei einander gegenüberliegende Kassettenöffnungen in Abhängigkeit von einem einzigen Hebel abwechselnd abgedeckt bzw. freigegeben werden, Die wieder aus Deckel z (Fig. 3) und Bodenteile gebildete Kassette enthält ebenso wie die erste Ausführungsform zwei Tageslichtspulen 3 und 4, von denen die zuerst genannte beim ersten Filin.durchlauf als Aufwickelspule dient. Beide zunächst lose in der Kassette liegenden Spulen 3 und 4 werden nach dem Einlegen der Kassette in die Kamera durch in dieser angebrachte Bolzen 18 und i9 geführt. Der Bolzen 18 wird vom Kameratriebwerk aus über eine Friktion angetrieben und beim Einlegen der Kassette mit der Spule 3 gekuppelt.
  • Auf einem in der Kassette befestigten Bolzen 2o (Fig. 4) ist ein Hebel 2i lose drehbar .gelagert. Mit diesem ist über ein kurzes Rohrstück 22 (Fig. 6) ein kürzerer Hebel 23 starr verbunden, und auf dessen Verlängerung 2311 wirkt eine Feder 24 ein, die den Hebel 2i ständig gegen die äußere Filmlage auf der Spule 4. anlegt. Solange die Filmspule 4 gefüllt ist, deckt der Hebel 21 eine Öffnung 15 im Kassettendeckel teilweise ab, während der Hebel 23 eine Öffnung 14 im Kassettenboden völlig freigibt. Die Öffnungen 14 und 15 sind in diesem Falle als Langlöcher ausgeführt und überdecken sich teilweise.
  • Der mit den Öffnungen 14 bzw. 15 nach Fig. 4. zusammenwirkende Stift 1611 ist am Ende eines einarmigen Hebels. 16v befestigt, der um einen Bolzen 16c drehbar auf dem längeren Schenkel eines die Andruckplatte 6 tragenden :Blechwinkels 27 gelagert ist. Auf den Hebel 16v wirkt eine schwache Feder 16d ein, die den Hebel 16v gegen einen Anschlagstift 25 auf dem Blechwinkel 27 anzulegen bestrebt ist. Um .die Ausschwenkbewegung des Hebels 16v auch in der anderen Richtung zu begrenzen, kann ein zweiter Anschlagstift vorgesehen werden, oder in der Platte 27 kann ein Langloch 26 angebracht sein, in das das den Hebel 16v nach unten überragende Ende des Stiftes 16a eingreift. Da die Öffnung 15 im Kassettendeckel an der Stelle, die der in Fig. 5 gezeigten Ruhelage des Stiftes i611 ,entspricht, teilweise abgedeckt ist, kann also, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, die Kassette nur in der Lage in die Kamera eingelegt werden, .die in den Fig. 3 und.4 dargestellt ist, in der also die gefüllte Filmspule 4 als Vorratsspule dient.
  • Wenn im Verlauf der Erstbelichtung des wieder als Strichpunktlinie dargestellten Films die Spule 4 sich leert, bleibt der Hebel 21 unter der Wirkung der Feder 24 im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel stets in Verbindung mit der äußeren Filmlage, weil der Stift 16a, gegen den sich der mit dem Hebel 21 verbundene Hebel :23 anlegt, nach rechts (Fig. 5) ausweichen kann. Bevor der für die Belichtung in Frage kommende Teil des Films die Spule 4 verlassen hat, trifft das nach .dem Kassettenboden zu gekröpfte freie Ende des Hebels 21 mit einem Stift 28 zusammen, der durch ein Langloch 29 in .das Innere der Kassette eintritt. Der Stift 28 ist auf einem doppelarmigen Hebel 3o befestigt, und dieser ist bei 31 lose drehbar auf einem weiteren der Sperrung bzw. Freigabe des Kameralaufwerks dienenden Hebel 32 gelagert. Eine Feder 45 sucht den- Hebel 32 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, zu verdrehen. Eine ,Zugfeder 3o11 ist bestrebt, den Hebel 30 im Uhrzeigersinn gegenüber dem Hebel 32 zu verdrehen. Der auf einer Achse 33 lose drehbare Hebel 32 ist an seinem anderen Ende mit einem Haken 34 versehen, der mit einem Zahn 35 einer Scheibe 36 zusammenwirkt, die auf einer Achse 37 des Triebwerks, z. B. der Greiferwelle, befestigt ist. In Fig. 4 ist der Hebel 32 in der Freigabestellung dargestellt. Die Freigabebewegung wird von einem nicht dargestellten Au@slöseknopf ,aus auf den Hebel 32 übertragen, und zwar wird bei der Auslösung einer Reihenbildaufnahme die Achse 38 im Uhrzeigersinn in die .gezeichnete Stellung geschwenkt. Auf der Achse 38 ist eine Scheibe 39 befestigt, die zwei seitlich vorspringende Nasen 40 und 41 trägt. Diese Nasen liegen im Bereich eines einarmigen Hebels 42 und eines doppelarmigen Hebels 43. Die Hebel 42 und 43 sind ebenso wie der Hebel 32, auf der Achse 33 lose drehbar. Die Drehung der Achse 38 mit Scheibe 39 und Vorsprüngen 40, 41 im Uhrzeigersinn in die dargestellte Lage hat zur Folge, .daß der Hebel 42 entgegen der Wirkung seiner Feder 42a nach der Kassette zu .ausschwingt. Diese Bewegung wird durch den Hebe13o auf den Hebe132 übertragen, und dessen Haken -34 gibt schließlich die Nase 35 und damit die Triebwerkachse 37 frei.
  • Erfolgt zum Zwecke der Auslösung einer Einzelaufnahme eine Drehung der Achse 38 mit Scheibe 39 und Vorsprüngen 40; 41 entgegen- dem Uhrzeigersinn, so bringt die Nase 41 der Scheibe 39 wieder den- Hebel 42 nach der Kassette zu zum Ausschwingen, während gleichzeitig die Nase 4o den doppelarmigen Hebel 43 entgegen der Uhrzeigerrichtung und entgegen der Wirkung einer Feder 43a um die Achse 33 schwenkt. Hierdurch kommt ein Ansatz ,44. .des Hebels 43, der neben dem Ansatz 34 im Bereich des Zahnes 35 liegt, in die Bahn .des Zahnes 35; so daß die Triebwerkwelle 37 bereits nach der Herstellung einer Aufnahme; aber vor Vollendung einer vollere Umdrehung wieder angehalten wird.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird nun durch das Zusammenwirken der Hebel 21 und 30 erreicht, daß das Triebwerk selbsttätig stillgesetzt wird, wenn der für die Aufnahme - in Frage kommende Teil des Films die Filmrolle 4 verlassen hat. Nähert sich nämlich der Hebel 21 dem Kern der Filmspule 4, so kommt sein freies Ende mit dem in das Kassetteninnere hineinragenden Stift 28 des Hebels 30 - in Verbindung und schwenkt diesen Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Lagerbolzen 31. Befinden sich schließlich nur noch der Verschlußstreifen der Tageslichtspule oder einige Windungen des Films auf - der Spule 4:, -so ist der Hebel 30 inzwischen so weit verschwenkt worden, daß seine Nase 30h den Hebel 42 freigibt. Das hat zur Folge, daß der Hebel 32 jetzt unter der Wirkung der Feder 45- in die Sperrstellung zurückkehren kann, und zwar unabhängig von der Stellung des Auslöseknopfes und der Achse 38. Die damit eingetretene Stellung der-Teile- ist-in Fi.g. 7 dargestellt. Durch diese Anordnung wird vermieden, daß der Film die beim zweiten Durchlauf von der Kamera her anzutreibende Spule 4 vollständig v er läßt und somit vor dem' zweiten Filmdurchgang erst neu befestigt werden müßte.
  • Wie leicht einzusehen ist, wird diese Sperrvorrichtung des Triebwerks in ,gleicher Weise wirksam, wenn eine Reihe von Einzelaufnahmen hergestellt werden soll, .denn die Ausschwingbewegung des Sperrhebels 32 im Sinne einer Freigabe des Triebwerks kann in jedem Falle nur unter Vermittlung der Hebel 42 und 30 erfolgen.
  • Nach dem Umlegen der Kassette tritt der Stift 28 am Hebel 30 in eine - entsprechende Aüsnehmung des Kassettendeckels ein. Die Sperrvorrichtung des Triebwerks wird in dieser Stellung nicht wirksam, wenn der Film im Begriff ist, .die Spule 3 zu verlassen. Eine Sperrung ist in diesem Falle auch gar nicht erwünscht, denn ein restloses Umspulen :des Films .auf die Spule 4 bietet den Vorteil, daß am Nichtvorhandensein des Films an der Belichtungsstelle erkannt werden kann, daß der Film vollständig belichtet ist.
  • Obwohl .die beschriebenen Maßnahmen nur in Verbindung mit unilegbaren Kassetten erläutert sind, ergeben sich .aus ihrer Anwendung auch Vorteile bei einfachen Kassetten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i, Kinematographische Kamera mit Kassette, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit vom Durchmesser mindestens einer Filmrolle stehende Mittel vorgesehen sind, die ein Einlegen der Kassette in die Kamera nur so lange gestatten, als der Film nicht von der Vorratsrolle .auf die Aufwickelrolle umgewickelt ist. -
  2. 2. Kinematographische Kamera mit Kassette, die in zwei verschiedenen Lagen mit dem Triebwerk der Kamera in Verbindung .gebracht werden kann, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Abhängigkeit von mindestens- einer der Filmspulen stehenden Mittel -in jeder der beiden Kaesettenlagen das Einlegern der Kassette in die Kamera nur so lange gestatten,-als sich der Film auf der in bezug auf die betreffende Kassettenlage als Vorratsrolle zu betrachtenden Filmrolle befindet.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kassette ein unter Federwirkung sich gegen eine der Filmspulen; vorzugsweise die Filxnvorratsspule, legender Hebel vorgesehen ist, .der eine Öffnung der Kassette, in die beim Einlegen der Kassette in die Kamera ein an dieser fest angebrachtes Glied, z. B. Stift, eintritt, so lange freigibt,- als der Film im wesentlichen noch auf der Filmvorratsrolle liegt, also noch nicht im Verlaufe der Belichtung umgespult worden ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß. jeder der verschiedenen Lagen,. in denen die Kassette mit dem Kameratriebwerk in Eingriff gebracht werden kann, eine Öffnung- für das Eintreten eines- in der Kamera fest angebrachten Vorsprungs,- z. B. Stiftes, zugeordnet ist, und daß jede dieser öffnnungen in Abhängigkeit von einem Abfühlglied; das unter Federwirkung an eine der Spulen angelegt wird, ,abgedeckt ist, wenn der Film die in bezug auf die betreffende Kassettenlageals Vorratsspule anzusehende Filmspule verlassen hat.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Kamera angebrachte und finit einer Öffnung der Kassette zusammenwirkende Vorsprung, der das Einlegen einer bereits belichteten filmeenthaltenden Kassette verhindert, in der Bewegungsrichtung des Abdeckmittels für .die genannte Kassettenöffnung nachgiebig gelagert ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Kamera angebrachte und bei richtig eingelegter Kassette in .deren Inneres eindringende Vorsprung auf dem Befestigungsteil für die Filmandruckplatte gelagert und mit dieser gemeinsam aus der Kamera entfernbar ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bei richtig eingelegter Kassette in deren Inneres eintretende Vorsprung am freien Ende eines Hebels angebracht ist, der unter dem Einfluß einer auf ihn wirkenden Feder gewöhnlich gegen einen ortsfesten Anschlag angelegt wird, .aber durch das bei ablaufendem Film -die erwähnte Kassettenöffnung allmählich abdeckende Ver.-schlußmittel zum Ausschwingen gebracht wird. B. Kinematographische Kamera mit Kassette nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Mitteln, die ein Einlegen der Kassette in die Kamera nur .so lange gestatten, als der Film nicht von ,der Vorratsrolle auf die Aufwickelrolle umgewickelt ist, noch an sich bekannte Mittel zum selbsttätigen Stillnetzen des Kameratriebwerks nach dem Umwickeln des Films von .der Vorrats- auf die Aufwickelrolle vereinigt sind. g. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Mittel zum selbsttätigen Stillsetzen des Kameratriebwerks von dem gleichen Spulenabfühlglied aus betätigt werden, das auch bei der Verhinderung des Einlegens einer Kassette, bei der der Film von der Vorrats- auf die Aufwickelrolle bereits umgewickelt ist, mitwirkt. io. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ,das in der Kassette gelagerte und den Durchmesser einer der Filmrollen abfühlende Steuerglied nach dem Hindurchlaufen des für das Belegen mit Bildern bestimmten Filmteiles eine Verklinkung zwischen einem Auslöseglied des Kameralaufwerks und einem Sperrmittel des Laufwerkes löst und somit den weiteren Ablauf des Films und/oder eines sich an .diesen anschließenden Verschlußstreifens unterbricht. i i. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch ,gekennzeichnet, daß die durch das Steuerglied zu beeinflussende Verklinkung aus einem :doppelarmigen Hebel besteht, der am freien Ende eines doppelarmigen Sperrhebels für das Kameralaufwerk drehbar gelagert ist und über dessen einen Schenkel normalerweise die Auslösebewegung von einem weiteren Hebel aus übertragen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189848B (de) * 1961-02-13 1965-03-25 Contina Ag Filmkamera fuer Zweireihenbelichtung mit einem Handgriff und einer in Richtung der Objektivachse in das Kameragehaeuse einfuehrbaren, umsetzbaren Kassette

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1189848B (de) * 1961-02-13 1965-03-25 Contina Ag Filmkamera fuer Zweireihenbelichtung mit einem Handgriff und einer in Richtung der Objektivachse in das Kameragehaeuse einfuehrbaren, umsetzbaren Kassette

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